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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Nachfahren von Holmes und Watson ermitteln!

Holmes und ich – Die Morde von Sherringford
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Der 16-jährige James Watson aus London hat ein Sport-Stipendium für ein Elite-Internat an der Ostküste der USA. Nur äußerst ungern hat er London verlassen und fühlt sich an der Schule in Sherringford ...

Der 16-jährige James Watson aus London hat ein Sport-Stipendium für ein Elite-Internat an der Ostküste der USA. Nur äußerst ungern hat er London verlassen und fühlt sich an der Schule in Sherringford nicht besonders wohl. Dann begegnet er Charlotte Holmes, von der er schon so viel gehört hat und die in seinen Träumen eine große Rolle spielt. Ein Mord geschieht - die beiden sind die Hauptverdächtigen und beginnen zu ermitteln ...

Das Buch, aus der Sicht von James Watson erzählt, lässt sich leicht und angenehm lesen. Man erlebt, wie sich die beiden Hauptpersonen, Nachfahren des berühmten Sherlock Homes und Watson, langsam einander annähern. Charlotte lässt James oft verzweifeln angesichts ihrer Überheblichkeit, Verschlossenheit und noch dazu ihrer Drogensucht. Sie kommen sich dennoch näher und haben einige, sogar lebensgefährliche Abenteuer zu überstehen. Es gibt einige Parallelen zu ihren bekannten Vorfahren - die Charaktere sind sich sehr ähnlich.

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, es ist spannend geschrieben und obwohl es eigentlich ein Jugendbuch ist, kann ich es auch erwachsenen Sherlock Holmes-Fans empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselndes Buch

Das Traumbuch
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Habe ich immer die richtigen Entscheidungen getroffen? Mit dieser Frage quält sich der Kriegsreporter Henri in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, als er nach einem Unfall ins Koma fällt. Wieder und ...

Habe ich immer die richtigen Entscheidungen getroffen? Mit dieser Frage quält sich der Kriegsreporter Henri in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, als er nach einem Unfall ins Koma fällt. Wieder und wieder erlebt er in seinen Träumen entscheidende Situationen seines Lebens, mal gehen sie ganz anders aus als in seinem Leben, mal genauso. Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich mich damals anders verhalten hätte?

An seinem Bett treffen sich sein Sohn Sam, den er noch nie gesehen hat - ein intelligenter 13-jähriger Synästhetiker (er sieht Worte und Zahlen in Farbe) und Eddie, Verlegerin und frühere Geliebte von Henri. Er hat seine Patientenverfügung auf sie ausgestellt, obwohl sie schon seit zwei Jahren getrennt sind.

Um diese beiden Hauptpersonen in Henris Leben geht es hier. Beide lieben ihn und versuchen alles, um ihn ins Leben zurück zu holen. Parallel dazu bemüht sich Sam um Maddy, ein Mädchen, das ebenfalls im Koma liegt.

Die einzelnen Kapitel werden jeweils von den drei Hauptpersonen Henri, Sam und Eddi in Ichform erzählt. Die Kämpfe von Henri sind sehr bewegend beschrieben - er durchlebt auch immer wieder den Tod seines geliebten Vaters, der ertrunken ist, als Henri noch ein Junge war.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, es lässt sich gut lesen und reißt mit in diese tragische Geschichte von unerfüllter Liebe und falschen Entscheidungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witziger Roman über Italien-Urlaub in den 80er Jahren

In der ersten Reihe sieht man Meer
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Alexander Klein, gestresster Familienvater, will sich am Abend vor der Abreise seiner ganzen Familie zum Italien-Urlaub etwas entspannen. Er holt sich ein Glas Rotwein, betrachtet ein altes Fotoalbum und ...

Alexander Klein, gestresster Familienvater, will sich am Abend vor der Abreise seiner ganzen Familie zum Italien-Urlaub etwas entspannen. Er holt sich ein Glas Rotwein, betrachtet ein altes Fotoalbum und schwelgt in Erinnerungen an seinen ersten Italien-Urlaub in den 80er Jahren mit seinen Eltern und seiner Schwester.
Darüber schläft er ein und als er geweckt wird, befindet er sich in seinem Körper vor über 30 Jahren und ist wieder ein verpickelter, dicker Teenager von 15 Jahren. Die Situation ist die gleiche wie bei ihm zuhause - die ganze Familie steht vor der Abreise zum Urlaub in Italien.

Die ganze Familie (samt Oma) quetscht sich mit Gepäck und vielen Vorräten in die Familienkutsche und los geht es Richtung Adria. Dort erlebt Alexander allerhand aus seiner Sicht Haarsträubendes. Er findet schließlich doch noch Gefallen an diesem Urlaub und verhilft einer italienischen Familie, dank seiner beruflichen Erfahrungen mit Marketing, zum Erfolg mit ihrem Kiosk. Die beiden Familien erleben allerhand zusammen und werden gute Freunde.

Das Buch des bewährten Autoren-Duos Klüpfel/Kobr (Kluftinger-Krimis) ist unterhaltsam und witzig geschrieben. Jeder (der alt genug dafür ist!) dürfte sich noch an die seltsamen Klamotten und Frisuren der 80er Jahre erinnern und darüber schmunzeln. Zu jedem Kapitel gibt es ein Foto aus den privaten Urlaubsalben der Autoren. Zudem trägt jedes Kapitel als Überschrift den Titel eines Hits aus den 80er Jahren - alles sehr gelungen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Thriller

18 - Zahlen des Todes
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Seit Wochen herrscht quälende Hitze in Düsseldorf, als dort eine Mordserie ihren Anfang nimmt. Der erste Tote sitzt auf einer Bank im Rosengarten, besonders zur Schau gestellt. Es gibt bald noch mehr Tote.

Leana ...

Seit Wochen herrscht quälende Hitze in Düsseldorf, als dort eine Mordserie ihren Anfang nimmt. Der erste Tote sitzt auf einer Bank im Rosengarten, besonders zur Schau gestellt. Es gibt bald noch mehr Tote.

Leana Meister, gerade erst aus Südafrika nach Deutschland wegen privater Schwierigkeiten zurück gekehrt, macht sich auf die Jagd nach der Täterin. Denn die neue Leiterin des LKA-Kompetenzzentrums ist überzeugt, dass es sich dabei um eine Frau handelt. Sie erstellt gemeinsam mit ihrem kompetentem Team ein Profil der nach Vergeltung suchenden Mörderin.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist spannend und mitreißend geschrieben. Besonders schön die anfänglichen Machtkämpfe zwischen Leana und ihrer Kollegin Natalia, die selbst scharf auf den Chefposten war, den man Leana angeboten hatte.
Das Schicksal der Mörderin lässt den Leser mit ihr mitleiden und Verständnis für ihre Taten aufbringen.

Das Cover ist recht düster gehalten, wozu der schwarze Schnitt noch beiträgt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tod in der Provence

Tod in der Provence
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Ein Hamburger Ehepaar - Hanna und Niklas - erben ein Chateau in der Provence von seinem Onkel. In ihrer Ehe kriselt es und sie beschließen, mit ihrer Tochter Lilly nach Frankreich zu fahren, um einen Neuanfang ...

Ein Hamburger Ehepaar - Hanna und Niklas - erben ein Chateau in der Provence von seinem Onkel. In ihrer Ehe kriselt es und sie beschließen, mit ihrer Tochter Lilly nach Frankreich zu fahren, um einen Neuanfang zu wagen. Sie haben vor, das Chateau umzubauen und ein Hotel daraus zu machen.

Dann wird dort in der Nähe eine weibliche Leiche gefunden, grausam zugerichtet - ihr fehlen die Füße. In dieser Gegend sind schon mehrere Frauen spurlos verschwunden und alle waren rothaarig - wie diese Leiche.

Albin Leclerc, Commissaire im Ruhestand, lässt dieser Fall keine Ruhe. Er ermittelt weiter, immer unterwegs mit seinem Mops Tyson (ein Geschenk seiner Ex-Kollegen zum Ruhestand). Leider kann Albin den nächsten Mord nicht verhindern. Treibt hier ein Serienmörder sein Unwesen in der schönen Provence?

Das Buch ist spannend bis zum Schluss, abwechselnd erzählt aus der Sicht von Hanna, die versucht, ihre Ehe zu retten und sich Sorgen um ihren Mann macht und von Albin, der sich offenbar nicht mit seiner Pensionierung abfinden kann. Er nervt seine Ex-Kollegen mit seinen Fragen und bekommt durch kleine Tricks doch immer wieder Antworten - und kommt auch dem Täter näher.

Der Autor (Deutscher mit französischem Pseudonym) versteht es, den Leser in die sommerliche HItze der Provence zu versetzen, die Hauptpersonen sind gut dargestellt und kommen sympathisch rüber. Besonders gut gefallen hat mir auch die zarte Liebesgeschichte von Albin und Veronique, die sich sehr langsam näher kamen. Der Kriminalfall steigert sich zu einem grausigen und furiosem Finale und wir erwarten ungeduldig den nächsten Fall mit Albin, der im nächsten Jahr erscheinen soll.