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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2024

Überraschend gut

Stille Falle
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Smilla und ihr Ex-Freund Malik Mansur erkunden gerne geheimnisvolle Orte. Als Malik von einem Bekannten einen besonderen Geheimtipp bekommt, ist er sofort Feuer und Flamme. Gemeinsam machen sich die beiden ...

Smilla und ihr Ex-Freund Malik Mansur erkunden gerne geheimnisvolle Orte. Als Malik von einem Bekannten einen besonderen Geheimtipp bekommt, ist er sofort Feuer und Flamme. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg. Aber als sie dort ankommen überfällt Smilla sofort ein schlechtes Gefühl.
Kriminalinspektorin Leo Asker ist Gruppenleiterin bei der Abteilung für Kriminaldelikte in Malmö, und mit dem Fall eines verschwundenen Pärchens betraut. Der Fall ist äußerst kompliziert , und zu allem Überfluss erhält sie auch noch Unterstützung von einem Mann den sie nie wieder sehen wollte. Nach einer Meinungsverschiedenheit wird sie kurzerhand versetzt.

„Stille Falle“ ist der erste Band der neuen Krimireihe von Anders de la Motte.
Willkommen in der Abteilung für „Hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen“.
Es gibt Bücher die einen wirklich positiv überraschen, und „Stille Falle“ war eines das in diese Kategorie fällt. Das Setting gibt es inzwischen ja öfter. Polizistin in den Keller abgeschoben und mit Fällen betraut die sonst keiner mag. Und doch fand ich Leonore „Leo“ Askers Team erfrischend anders. Jeder ein Einzelgänger mit einer ganz speziellen Fähigkeit.
Das Thema „Urban Exploration“, das erkunden verlassener/verfallener Orte, fand ich sehr spannend und geben dem Buch eine besondere Note. Der sehr gelungene Spannungsaufbau und die recht kurzen Kapitel, welche nach den Charakteren benannt sind um die es sich dreht, haben mich immer wieder dazu verleitet noch ein Kapitel weiter zu lesen, und die Zeit zu vergessen. Dabei gibt es auch immer wieder Kapitel die sich mit Askers ungewöhnlicher Vergangenheit befassen, und lernt Leo dadurch immer besser kennen.
Besonders zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und Wendungen, so dass ich von der Handlung regelrecht gefesselt war.

Fazit
„Stille Falle“ konnte mich wirklich begeistern. Ein spannender Fall, interessante Charaktere und mit dem Thema Urban Exploration ein toller Kriminalroman von Anfang bis zum Ende.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2024

Toller Thriller

Kaltblütige Lügen
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Mit 15 Jahren verlor Kathrin „Kit“ McKittrick ihre Pflegeschwester Wren, ermordet von einem Unbekannten. Ein Ereignis das sie für immer mit sich trägt, und der Grund für sie Polizistin zu werden.
16 Jahre ...

Mit 15 Jahren verlor Kathrin „Kit“ McKittrick ihre Pflegeschwester Wren, ermordet von einem Unbekannten. Ein Ereignis das sie für immer mit sich trägt, und der Grund für sie Polizistin zu werden.
16 Jahre später ist Kit Detektive bei der San Diego Police, und erhält einen anonymen Hinweis auf ein Mordopfer. Zusammen mit ihrem Partner Baz geht sie der Sache nach und findet ein Grab. Das Opfer, und die Hinweise darin reißen in Kit wieder alte Wunden auf.
——
„Kaltblütige Lügen“ ist der erste Band der neuen San-Diego-Reihe von Karen Rose um Detektive Kit McKittrick und den Psychologen Sam Reeves. Karen Rose ist ja schon eine regelrechte Institution unter Thriller Autoren, und hat mit „Kaltblütige Lügen“ wieder ein großartiges Buch geschrieben.
Bereits mit dem Prolog hatte mich Karen Rose in ihren Fängen. Kits Erlebnisse als Teenager, und die damit verbundene Entscheidung Polizistin zu werden, haben mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht.
Dabei ist der Erzählstil von Rose ruhig und doch fesselnd. Die Charaktere fand ich allesamt sehr gut herausgearbeitet und nachvollziehbar. Besonders zu Kit, Sam und Baz hatte ich schnell eine gute Verbindung aufgebaut. Die Spannung war das komplette Buch über gegeben und hielt einige Überraschungen und Wendungen bereit. Bis zur Auflösung war ich mir, auch aufgrund des Buchtitels, nicht sicher wer der wahre Täter war.

Fazit
Spannend und auch emotional sehr fesselnd
ist „Kaltblütige Lügen“ für mich einer der besten Thriller des Jahres.
Bei kaltblütige Lügen ging es mir so, dass ich mich abends hingesetzt habe um ein wenig zu lesen, und plötzlich war es nachts um eins und wusste nicht wo die Zeit hingekommen ist.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Sehr guter Krimi

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Eigentlich wollte Larissa, genannt Lissy, bei ihrer Freundin Sara übernachten, aber nach einem Streit läuft Lissy lieber nach Hause. Als am nächsten Tag ihre Eltern sie nicht erreichen können, machen ...

Eigentlich wollte Larissa, genannt Lissy, bei ihrer Freundin Sara übernachten, aber nach einem Streit läuft Lissy lieber nach Hause. Als am nächsten Tag ihre Eltern sie nicht erreichen können, machen sie sich große Sorgen.
Pia macht gerade mit ihrem Hund einen Sonntagsspaziergang, als sie einen Anruf aus der Zentrale ihrer Dienststelle bekommt. Ganz in ihrer Nähe wurde eine Leiche gefunden. Da sie und Bodenstein Bereitschaft haben, macht sie sich gleich auf den Weg. Dort angekommen ist die Spurensicherung gerade dabei die Leiche eines Mädchens, das unter Schnee begraben wurde, freizulegen.
Je tiefer Pia und Bodenstein in den Fall eintauchen, desto komplexer wird er.
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Obwohl es bereits der 11. Band um das Ermittler Duo Kirchhoff/Bodenstein ist, scheint bei Nele Neuhaus keine Schreibmüdigkeit zu herrschen. Mit seinen 560 Seiten, auf denen nie Langeweile aufkam, hat mich „Monster“ einfach umgehauen. Dabei greift Nele Neuhaus auch viele Themen unserer Zeit auf. Rassismus, Vorverurteilung und Hetze in den sozialen Medien. Dadurch ist der Kriminalroman extrem vielschichtig und macht auch ein wenig nachdenklich.
Dazu ist das Buch sehr gut geschrieben. Von Seite eins bis zum Schluss gibt es einen tollen Spannungsbogen mit vielen Wendungen und Überraschungen.
Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, wie es Nele Neuhaus geschafft hat, die Ängste und Traurigkeit Saras (Lissys beste Freundin) sowie ihre Unsicherheit das richtige zu tun, in Worte zu fassen.
Pias und Bodensteins Privatleben, welches auch nicht immer in geraden Linien verläuft, runden den Krimi zusätzlich noch ab.

Fazit
„Monster“ ist ein Kriminalroman wie ich ihn mir wünsche. Spannend von Anfang bis zum Ende und dazu tolle Charaktere die man einfach gern haben muss. Eine Buch welches ich allen Krimifans empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Ratgeber, Autobiografie oder Motivationsbuch?

Be Useful
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Be useful - Sieben einfache Regeln für ein besseres Leben von Arnold Schwarzenegger
Erschienen am 10. Oktober 2023 bei Lübbe Life

Arnold Schwarzenegger beginnt sein Buch mit einem kleinen Rückblick auf ...

Be useful - Sieben einfache Regeln für ein besseres Leben von Arnold Schwarzenegger
Erschienen am 10. Oktober 2023 bei Lübbe Life

Arnold Schwarzenegger beginnt sein Buch mit einem kleinen Rückblick auf seine Zeit als Gouverneur von Kalifornien. Als er danach in ein in ein psychisches Loch fiel, erinnerte er sich an einen Rat den ihm sein Vater geben hatte: „sei nützlich“ - „be useful“. Und diesen Rat versucht uns Schwarzenegger in seinem gleichnamigen Buch näher zubringen. Anhand von sieben „einfachen“ Regeln gibt er dem Leser einen kleinen Leitfaden an die Hand, der es uns leichter machen soll ein erfolgreiches und zufriedenes Leben zu führen. Dabei teilt er zu jeder dieser Regeln seine eigenen Erfahrungen.

Autobiografie, Ratgeber oder Motvationsbuch? „Be useful“ ist ein wenig von allem. In seinem Buch versucht Arnold Schwarzenegger und sein Erfolgsrezept näher zu bringen. Dabei greift er auf seine eigenen Erfahrungen zurück, und erzählt von seinem Aufstieg vom „einfachen“ Bodybuilder zu Mister Universum, Action Held bis hin zum Gouverneur. Seine sieben Regeln die ihn bis zu diesem Punkt gebracht haben sind eigentlich alle recht simpel. Um diese allerdings so umzusetzen wie es Arnold getan hat, gehört auch großer Ehrgeiz und, meiner Meinung nach, auch eine Portion Egoismus dazu.
Teilweise wurde auch der Eindruck erweckt man müsse sich nur an diese Regeln halten, und schon könne man alles erreichen. Doch meiner Meinung nach schreibt das Leben manchmal Geschichten die man nicht beeinflussen kann, auch nicht durch gute Ratschläge.
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Geschichten über sein Leben und wie er sich seine Träume erfüllt hat sind sehr unterhaltsam geschrieben. Auch die Regeln die er aufstellt sind gut nachzuvollziehen. Doch der wichtigste seiner Ratschläge ist meiner Meinung nach der Titel des Buches: „Be Useful“ und (meine Interpretation) helfe deinen Mitmenschen.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Guter Thriller

Der Wald
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Mai 2023
Weltweit erhalten scheinbar zufällig ausgewählte Menschen Post mit einem besonderen Inhalt. Alle Päckchen enthalten kleine leuchtend rote Bohnen. Samen von denen niemand weiß woher sie kommen. ...

Mai 2023
Weltweit erhalten scheinbar zufällig ausgewählte Menschen Post mit einem besonderen Inhalt. Alle Päckchen enthalten kleine leuchtend rote Bohnen. Samen von denen niemand weiß woher sie kommen.

3 Monate später
Als Marcus Holland in einer Buchhandlung in Oregon sein neuestes Buch „ the intelligence of plants“ vorstellt, kommt es zu einem tragischen Zwischenfall. Dabei wird eine junge Frau erschossen. Im Anschluss wird Holland von einem unbekannten Mann angesprochen, der sich als Agent von Homeland Security ausweist. Dieser zeigt ihm ein Bild von einer Unbekannten Pflanze die sich unkontrolliert ausbreitet, und bittet ihn um Hilfe.

Bereits als ich das erste mal den Titel von Tibor Rodes neuen Thriller, „Der Wald - Er tötet leise“ gelesen habe, wurde ich sehr neugierig auf das Buch.
Schon der Prolog hat mich dann auch gleich tief in die Geschichte eintauchen lassen. Dabei besticht Tibor Rode vor allem mit den wissenschaftlichen und historischen Hintergründen des Thrillers. Diese wurden geschickt in die Story eingebaut. Die Schwedenkiste sowie Goethes Verbindung zu den Freimaurern und Illuminaten waren für mich neu ebenso wie die „Dressur“ von Erbsen 🧐.
Rodes Schreibstil ist sehr spannend und fesselnd. Die kurzen Kapitel und Szenenwechsel zwischen Marcus, Ava und Weaverly haben die Spannung hoch gehalten. Dazu noch einige überraschende Wendungen haben den Thriller sehr unterhaltsam gemacht.

Fazit
„Der Wald - er tötet leise“ ist ein Thriller der auch zum Nachdenken anregt. Über künstliche Intelligenz und dem Umgang mit unserer Natur.
Denn wie schreibt Tibor Rode so schön auf den ersten Seiten: »Würden morgen sämtliche Pflanzen von der Erde verschwinden, wäre die Menschheit bald dezimiert. Verschwinden hingegen wir Menschen, würden die Pflanzen binnen kürzester Zeit all das zurückerobern, was wir der Natur weggenommen haben!«

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