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Veröffentlicht am 10.02.2021

Ganz okey

Bridgerton - Der Duke und ich
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Ich war sehr gespannt auf den ersten Band der Bridgerton Reihe. Normalerweise lese ich eher selten historische Liebesromane, aber da mir die Serie schon so gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf ...

Ich war sehr gespannt auf den ersten Band der Bridgerton Reihe. Normalerweise lese ich eher selten historische Liebesromane, aber da mir die Serie schon so gut gefallen hat, war ich sehr neugierig auf das Buch.

Insgesamt ließ sich das Buch sehr angenehm lesen und ich war wirklich schnell mit der Geschichte durch. Julia Quinn hat einen sehr einfachen Schreibstil, der an manchen Stellen etwas abgehackt wirkt, doch im Großen und Ganzen flüssig lesbar ist. Sobald ich in der Geschichte drin war, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Auch die Handlung hat mir ganz gut gefallen. Im Gegensatz zur Serie fokussiert sich das Buch wirklich nur auf die beiden Charaktere Daphne und Simon, wodurch man noch ein paar mehr Einblicke im Bezug auf ihre Beziehung bekommt. Obwohl ich die Serie schon kannte, konnte mich die Geschichte also immer noch fesseln.

Simon ist bisher mit Abstand mein Lieblingscharakter. Ich mochte seine Charakterentwicklung super gerne und konnte sein Verhalten nachvollziehen. Sein Kindheitstrauma wurde in dem Buch meiner Meinung nach viel authentischer und komplexer dargestellt, als in der Serie und konnte mich auch emotional stärker berühren. Leider verhält er sich ab der Mitte des Buches total besitzergreifend, was mich sehr gestört hat, da sein Verhalten und seine Aussagen an manchen Stellen dann doch etwas extrem waren.

Daphne war mir zu Beginn ebenfalls sympathisch. Ich mochte ihre aufgeweckte und lebensfrohe Art und die Dialoge zwischen ihr und Simon waren wirklich unterhaltsam. Allerdings wurde sie mir ab der Mitte des Buches leider immer unsympathischer. Es gibt in diesem Buch ein paar Szenen, in denen sie Dinge tut, die absolut nicht in Ordnung sind. Was ich noch schlimmer finde ist, dass sie diese Taten scheinbar überhaupt nicht als falsch wahrnimmt und keine richtige Reue zeigt. Dadurch fand ich auch die Lösung des Konflikts am Ende super unauthentisch.

Fazit

Wäre Simons und Daphnes schreckliches Verhalten in der Mitte des Buches nicht passiert, hätte mir die Geschichte sehr viel besser gefallen. Insgesamt konnte es mich gut unterhalten, ich mochte den Schreibstil und auch einen Großteil der Handlung. Allerdings kann ich dem Buch aufgrund einer gewissen Szene und der Konfliktlösung am Ende nur 3,5 Sterne geben. Ich bin jedoch sehr gespannt auf Band 2 und Anthonys Geschichte und hoffe, dass der Konflikt in diesem Buch besser gelöst wird.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Unterhaltsam

All Saints High - Der Verlorene
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Der Einstieg in das Buch ist mir relativ leichtgefallen. L.J Shen hat einen angenehmen und lockeren Schreibstil, dem ich leicht folgen konnte. Trotz der teilweise sehr vulgären Sprache konnte mich die ...

Der Einstieg in das Buch ist mir relativ leichtgefallen. L.J Shen hat einen angenehmen und lockeren Schreibstil, dem ich leicht folgen konnte. Trotz der teilweise sehr vulgären Sprache konnte mich die Geschichte auch emotional gut packen.

Band drei beginnt damit, dass Lenny und Vaughn seit langer Zeit wieder aufeinandertreffen. Es wird schnell klar, dass sich die beiden nicht leiden können und es anscheinend ein Geheimnis gibt, welches erst im Verlauf der Geschichte gelüftet wird.

Lenny wirkt zunächst sehr zurück gezogen. Sie hatte es in ihrem Leben nicht leicht und trauert immer noch um ihre Mutter. Gleichzeitig ist sie aber auch sehr taff und weiß, wie sie sich gegen ihre Mitschüler durchsetzen kann. Leider wurde ich jedoch nicht wirklich warm mit ihr. Es gab einige Momente, in denen ich sie sehr sympathisch fand, doch insgesamt konnte ich mich nicht so gut in sie hineinversetzen.

Vaughn ist ebenfalls ein sehr schwieriger Charakter, dem ich mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Er ist mit Abstand der brutalste und aggressivste Protagonist der All Saints High Reihe und manchmal war es echt etwas zu viel des Guten. Zwar wird später geklärt, woher diese Wut kommt, doch das entschuldigt für mich keinesfalls sein Verhalten in gewissen Momenten (die ich an dieser Stelle nicht spoilern möchte)

Trotz alldem hatte ich natürlich Mitleid mit ihm, als ich von seiner schrecklichen Kindheit erfahren habe. Doch muss ich hier leider auch was kritisieren. Die Trigger Warnungen im Buch waren auf jeden Fall angemessen und nötig, allerdings war mir der Umgang mit dem gewissen Thema nicht sensibel genug. Das Ende war meiner Meinung nach einfach super unauthentisch und ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr über das Thema geredet wird, als es einfach „aus der Welt zu schaffen“ und zu ignorieren.

Die Geschichte an sich war genau wie die Charaktere teilweise etwas „too much“. Sie war sehr unrealistisch und die Beziehung der beiden Charaktere war toxisch.

Aber ich konnte trotz der ganzen Kritikpunkte einfach nicht aufhören zu lesen. L.J Shen hat es geschafft, mich mit der Geschichte unglaublich zu fesseln und zu unterhalten.

Fazit

Für mich war All Saints High 3 leider der schwächste Band der Reihe. Ich bin mit den Charakteren nicht warm geworden und die Geschichte war super unauthentisch und absurd. Dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Das Buch ist absolut nichts für schwache Nerven und die Trigger Warnung ist zu 100% berechtigt, doch wer nach einem unterhaltsamen Buch mit einer, sagen wir mal, sehr temperamentvollen und dramatischen Liebesgeschichte sucht, ist hier vielleicht genau richtig.

3,5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Ein Wohlfühlbuch

Wild like a River
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Kurz gesagt handelt Wild like a River von Haven, die zusammen mit ihrem Vater in einem Nationalpark Kanadas lebt und bisher nur wenig Kontakt zu anderen Menschen hatte. Das ändert sich, als sie auf Jackson ...

Kurz gesagt handelt Wild like a River von Haven, die zusammen mit ihrem Vater in einem Nationalpark Kanadas lebt und bisher nur wenig Kontakt zu anderen Menschen hatte. Das ändert sich, als sie auf Jackson trifft und ihr eigenes kleines Abenteuer beginnt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Zwar hat es etwas gedauert, bis ich mit der Protagonistin warm wurde, jedoch ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm und leicht.

Das Setting, auf das ich mich so gefreut hatte, war einfach großartig. Man hat das Gefühl, dass man selbst in dem Nationalpark auf Entdeckungsreise geht und ich konnte mir alles klar vorstellen. Dadurch wurde das Buch für mich zu einem richtigen Wohlfühlbuch.

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte, die ich gerne ansprechen würde. Zum einen passiert innerhalb der Handlung zu Beginn nicht gerade viel und es war stellenweise leider etwas langweilig. Im Gegensatz dazu überschlagen sich die Ereignisse am Ende und das ganze Drama zum Schluss war für dieses Buch zu viel bzw. mir auch einfach zu klischeehaft.

Auch die Charaktere waren mir persönlich leider etwas zu flach. Ich mochte die Geschichte zwischen Haven und Jackson sehr gerne und bin auch der Meinung, dass sich die beiden perfekt ergänzen. Doch wenn man die Charaktere einzeln betrachtet, kann ich leider kaum was zu ihnen sagen.

Sowohl Haven als auch Jackson und sämtliche Nebencharaktere wurden nicht ganz so gut ausgearbeitet, wie ich es mir gewünscht hätte. Haven ist super naiv und leichtgläubig, was mich als Leser an manchen Stellen sehr genervt hat. Dennoch hat sie natürlich auch ihre guten Seiten, beispielsweise mochte ich ihre Charakterentwicklung ganz gerne und fand es schön zu sehen, wie sie in der für sie „neuen Welt“ zurechtkommt.

Fazit

Ein emotionales Wohlfühlbuch mit einem superschönen Setting. Wer gerne langsame und ruhige Geschichten liest, der ist hier bestimmt richtig. Ich habe von dem Buch jedoch etwas mehr erwartet, vor allem von den Charakteren und der Handlung.

Das Buch bekommt von mir 3,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Einfach toll!

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und konnte der Handlung stets gut folgen. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, da er super leicht und humorvoll war. Ich finde es persönlich ...

Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und konnte der Handlung stets gut folgen. Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, da er super leicht und humorvoll war. Ich finde es persönlich sehr schwer, Humor gut in einer NA zu verpacken, besonders, wenn die Protagonistin unter einer Krankheit leidet, jedoch war die Umsetzung hier echt super.

Obwohl ich die Krankheit vorher nicht kannte, konnte ich sehr gut mit der Protagonistin mitfühlen, da sie einfach sehr authentisch dargestellt wurde. Ich konnte ihr Handeln und ihre Gedanken gut nachvollziehen. Chloe ist eine super starke und selbstbewusste Person, die sich von nichts unterkriegen lässt. Sie weiß, was sie will und ich mochte sie echt gerne.

Red war mir mindestens genau so sympathisch. Er wirkte auf mich sehr geduldig und liebevoll und ich mochte seinen Humor. Des Weiteren merkt man schnell, dass auch er ein Päckchen zu tragen hat.

Das Ende hat für mich perfekt gepasst. Es war wirklich emotional und ich musste mir die ein oder andere Träne verkneifen. Dennoch war es zum Glück nicht allzu dramatisch und hat somit sehr gut zu der gesamten Geschichte gepasst.

Was mir am besten an Kissing Chloe Brown gefallen hat, war, dass sich die beiden Protagonistin Stück für Stück gegenseitig „heilen“. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel vorwegnehmen, doch man hat als Leser wirklich das Gefühl bekommen, dass die beiden füreinander bestimmt sind und sich guttun.

Fazit

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit vielen kleinen Abenteuern. Ich habe Kissing Chloe Brown sehr gerne gelesen und hatte wirklich oft ein breites Grinsen im Gesicht. Es gab nichts, was mich gestört ha und ich empfehle das Buch jedem weiter, der gerne authentischen und charmante Liebesgeschichten liest. 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Jahreshighlight

Sinking Ships
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Wieder einmal überzeugt Tami Fischer mit ihrem super schönen und angenehmen Schreibstil. Wie auch schon in Band 1 fiel mir das Lesen sehr leicht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Im Gegensatz ...

Wieder einmal überzeugt Tami Fischer mit ihrem super schönen und angenehmen Schreibstil. Wie auch schon in Band 1 fiel mir das Lesen sehr leicht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Im Gegensatz zu Burning Bridges hatte Sinking Ships für mich allerdings einen größeren Suchtfaktor und ich konnte das Buch wirklich kaum aus der Hand legen. Dazu hat die Beziehung zwischen Carla und Mitchell natürlich einen großen Teil beigetragen.

Carla ist eine sehr selbstbewusste Protagonistin, die genaue Vorstellungen von ihrem Leben hat. Mit ihrer temperamentvollen, aber auch verpeilten Art musste ich sie natürlich ins Herz schließen und mich hat ihre Lebensgeschichte einfach nur gefesselt. Sie ist sehr unabhängig und erscheint manchmal etwas kühl, doch wenn man sie weiter kennen lernt merkt man, dass sie ein großes Herz hat und ihr die Familie alles bedeutet.

Mitchell war mir mindestens genau so sympathisch wie Carla. Er war mal nicht der typische Bad Boy, der sich cool gibt und unerreichbar erscheint, was mir sehr gut gefallen hat. Ich mochte seine aufmerksame und loyale Art und man merkt ihm schnell an, dass er etwas für Carla empfindet.

Mitchell und Carla sind zwar keine richtigen Feinde, jedoch auch keine richtigen Freunde, weshalb die Geschichte ein wenig dem Schema „Enemies to Lovers“ gefolgt ist. Außerdem war es eher eine „Slow Burn Romance“, was ich persönlich sehr gerne mag und ich muss sagen, dass die Spannung zwischen den beiden perfekt aufgebaut wurde. Die Geschichte war an keiner einzigen Stelle langweilig oder zu klischeehaft und ich hatte mehr als nur einmal Schmetterlinge im Bauch. Auch wenn man es am Anfang noch nicht denkt passen Carla und Mitchell wirklich perfekt zusammen und sie gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingspärchen aus dem New Adult Bereich.

Die Hintergrundgeschichte von Carla fand ich übrigens ebenfalls gut ausgearbeitet und überraschend emotional. Da ich nichts vorwegnehmen möchte, lasse ich das jetzt einfach mal so stehen.

Und zum guten Schluss treffen wir natürlich wieder auf die legendäre Fletcher-University Freundesclique. Es war super cool, Ches und Ella, aber auch die anderen Charaktere wieder zu sehen. Diese wurden, wie nicht anders erwartet, sinnvoll in die Handlung integriert.

Fazit

Für mich war Sinking Ships noch besser als Band 1. Carla und Mitchell sind ein tolles Pärchen und sorgen für ganz viel Herzklopfen, auch wenn nicht immer alles leicht ist. Wer Burning Bridges mochte, sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen.

5 Sterne!

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