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Veröffentlicht am 22.12.2019

Erscheint wie eine unfertige Geschichte

Die englische Lady und der Rebell
3

Achtung! Spoiler enthalten!

Ich fand das Lesen von „Die englische Lady und der Rebell“ einfach nur anstrengend. Hier wurde versucht eine altertümliche Sprache nachzubilden. Doch leider empfinde ich selbst ...

Achtung! Spoiler enthalten!

Ich fand das Lesen von „Die englische Lady und der Rebell“ einfach nur anstrengend. Hier wurde versucht eine altertümliche Sprache nachzubilden. Doch leider empfinde ich selbst es als arg misslungen. Denn nur all zu oft wird in die moderne Wortwahl abgedriftet. Oder es mit den Ausschmückungen derart übertrieben, dass eine ganze Seite sich theoretisch auf eine Kernaussage von einem Satz begrenzen ließe.

Blöderweise ließ ich mich ein kleinwenig zu sehr auf den Schreibstil ein und nahm damit die eine oder andere Wortwahl an. Sehr zum Leidwesen von Familie und Kollegen.

Zudem kamen hier Wörter vor, wo man sich schon eine Erklärung oder eben etwas verständlicheres gewünscht hätte. Aber ich las nach einer gewissen Zeit einfach darüber hinweg.

Die Geschichte an sich war eigentlich ganz gut. Wobei ich schon meine Zweifel habe, dass eine junge, unverheiratete Frau im 18. Jahrhundert einfach von England ins raue Schottland reisen würde. Am Ende nahm es derart Fahrt auf, dass man plötzlich ins Leere viel und man erst mit dem Epilog ein Ende erhielt.

Alles in allem erscheint es mir eher wie ein unfertiges Buch. Wie ein erster Entwurf, der noch überarbeitet und ergänzt werden könnte. Insbesondere am Ende des Buches, als alles einfach mit Liebesgeständnis und Antrag sein Ende fand.

Auch wenn die Beschreibungen von Schottland schon ein wenig Sehnsucht nach dem nächsten Urlaub an diesen wunderschönen Ort wecken, fand ich das Buch leider nicht wirklich gelungen. Sehr schade.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Manchmal wünschte ich mir, Livius würde einfach aus der Situation ausbrechen

Der erste letzte Tag
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Den Sub-Titel “Kein Thriller” finde ich durchaus passend. Denn im ersten Moment fürchtete ich wirklich, dass es sich bei diesem Roadtrip um einen Thriller handeln könnte. An mancher Stelle sicher nicht ...

Den Sub-Titel “Kein Thriller” finde ich durchaus passend. Denn im ersten Moment fürchtete ich wirklich, dass es sich bei diesem Roadtrip um einen Thriller handeln könnte. An mancher Stelle sicher nicht soweit daher geholt, aber am Ende schlug dieses Buch vielmehr bei den Lachmuskeln zu.

Den einen oder anderen Ort muss ich unbedingt Googeln. Insbesondere diese abgefahrene Sauna zu der ich nur zu gern meinen Mann mal schleppen würde 😂

Fitzek hat dieses Buch auch recht weitsichtig verfasst. Er bezieht sich auf Lockdown & Co. in einem Maße, dass dieses Buch jetzt, aber auch in 2, 3 oder auch 10 Jahren passen würde.

Ich kann es definitiv wärmstens empfehlen und musste es bereits einer lieben Kollegin ausleihen. Sie hat mir das Buch förmlich aus der Hand gerissen und innerhalb eines Tages verschlungen 😉

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Beide Charaktere haben ihre Schwächen und müssen darüber hinauswachsen

Ice Knights - Mr Right für 5 Dates
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Ich tat mich mitunter schwer Lust zum Lesen aufzubringen. Es war einfach nicht wie sonst bei solchen „Zwischendurch“-Büchern. Wobei der Anfang schon so viel versprach. Der Schreibstil ist meist locker, ...

Ich tat mich mitunter schwer Lust zum Lesen aufzubringen. Es war einfach nicht wie sonst bei solchen „Zwischendurch“-Büchern. Wobei der Anfang schon so viel versprach. Der Schreibstil ist meist locker, manchmal aber leider verschachtelt.

Tatsächlich fand ich die Stellen mit Anchovy, dem Hund, am Besten. Der stach wirklich heraus und brachte ordentlich Witz in die Story. Zara und Caleb sind beide nicht perfekt. Sie haben jeder eine ordentliche Schwäche. Aber das wars dann auch irgendwie schon. Mir fehlte bei beiden die Tiefe und ich konnte mich nicht wirklich in sie hinein fühlen. Was das Lesen eben nicht leichter machte.

Ich blieb dabei und wurde mit einem schönen Ende belohnt. Nur der Epilog machte es dann wieder zunichte. Hier passte mit der zeitlichen Abfolge etwas nicht. Dafür wird schon mal Interesse am Folgeband geweckt. Jedenfalls nehme ich an, dass es dann um einen der erwähnten Mannschaftskameraden von Caleb gehen wird.

Ich muss gestehen, dass es mir hier wirklich schwer fällt hier eine abschließende Meinung zu haben. Es ist kein schlechtes Buch. Aber eben leider keines, dass mich wirklich vom Hocker reißt. Ich würde also sagen, dass die Folgebände Steigerungsmöglichkeiten bieten 😉

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Veröffentlicht am 05.11.2018

Schaurig mit Höhen, Tiefen und passender Musik umgesetzt

Die Blutlinie - Teil 1/4
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Über „Die Blutlinie – Teil 1/4 – Ohne mein Team“ von Cody Mcfadyen
FBI-Agentin Smoky Barrett ist ein seeisches Wrack. Vor 6 Monaten musste sie mit ansehen wie ihre Familie ermordet wurde und behiet davon ...

Über „Die Blutlinie – Teil 1/4 – Ohne mein Team“ von Cody Mcfadyen


FBI-Agentin Smoky Barrett ist ein seeisches Wrack. Vor 6 Monaten musste sie mit ansehen wie ihre Familie ermordet wurde und behiet davon nicht nur seeische Narben zurück. Ihre Karriere scheint beendet.

Doch dann wird eine gute Freundin der Agentin grausam ermordet. Der Mörder gibt sich als Nachfahre Jack the Rippers aus – und Smoky kann sich dem Sog der Ereignisse bald nicht mehr entziehen.

Smoky Barrets erster Fall – Teil 1 der vierteiligen Hörspielreihe.

Meine Meinung zu „Die Blutlinie – Teil 1/4 – Ohne mein Team“ von Cody Mcfadyen


Hm, nun hänge ich irgendwie in der Luft. Mittendrin hört es auf. Und das auch noch mit einem Cliffhanger! Das ist wohl auch der gemeinste Punkt, der dieses Hörspiel für mich abwertet. Sehr schade, dass es sich hier nur um den 1. Teil von insgesamt 4 handelt. Das macht es für mich extrem schwer, eine Rezension zu verfassen. Wie bewertet man einen Ausschnitt?

Vielleicht doch nicht ganz so schwer:

Ich bin von dem Inhalt geflasht. Katy Karrenbauer ist hier die perfekte Besetzung für Smoky und auch auf dem Cover erkennt man sie sofort wieder. Endlich kann ich mir auch diese furchtbare Narbe, die in jedem Band mindestens ein Mal beschrieben wird, besser vorstellen.

Nun muss ich aber auch gestehen, dass ich hier mit einem Hörbuch und nicht mit einem Hörspiel gerechnet hatte. Irgendwie war ich blind für diese Informationen und war in den ersten Momenten überrascht über welche Stimmengewalt hier verfügt wird. Als ich es dann begriff, konnte ich endlich voll einsteigen.

Anfangs störte es mich noch, dass hier mit so vielen Lautstärken gespielt wird. Für das Flüstern und auch die Gespräche im Büro musste ich die Lautstärke oft hochdrehen und wurde dann mit einem halben Herzinfakt belohnt als es plötzlich aus den Lautsprechern dröhnte, sobald jemand etwas lauter oder auch tiefer sprach. An sich finde ich das Buch aber gut umgesetzt. Auch wenn die Musik ruhig etwas dezenter und geringer angesetzt werden könnte.

Das hier war tatsächlich mein erstes Hörspie für Erwachsene. Sonst muss ich immer die von meinem Sohn mithören :D Ich möchte direkt weiterhören und erfahren wie der Rest des Buches umgesetzt wurde. Doch das wird aufgrund der Teilung ziemlich kostenintensiv. Ich kann es natürlich verstehen. Immerhin ist ein Hörspiel mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Möchte man ale 4 Teile hintereinander weg hören, muss man mit mindestens 30€ rechnen. Es sei denn man schließt ein Audibe-Abo ab und nutzt deren Angebot vom Gesamtpaket ;)

Aber es kribbelt in den Fingern. Denn die Stimme von Katy Karrenbauer als Smoky Barrett vergisst man nicht so schnell.

Über den Autor Cody Mcfadyen


Der Bestseller-Autor Cody Mcfadyen wurde 1968 in Texas geboren. Als junger Mann unternahm er mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen. Cody Mcfadyen ist verheiratet, Vater einer Tochter und lebt mit seiner Familie in Colorado.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Herangehensweise an Falllösung faszinierend

Mord in Sussex
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In diesem klassischen Kriminalroman untersucht Superintendent Meredith das Verschwinden von John Rother auf genaue und sehr pingelige Weise. Sein Chef lässt ihn auch in Ruhe arbeiten. Mehrfach ist er kurz ...

In diesem klassischen Kriminalroman untersucht Superintendent Meredith das Verschwinden von John Rother auf genaue und sehr pingelige Weise. Sein Chef lässt ihn auch in Ruhe arbeiten. Mehrfach ist er kurz vor Abbruch der Untersuchungen, findet aber immer wieder Hinweise, die ihn weiterbringen.
Wobei es schon schade ist. Die Charaktere wirken leider so, dass sie kaum ausbaufähig erscheinen. Wobei ich es schon mag, wenn die eine oder andere Figur bereits Potenzial für eine eigene Geschichte oder eben eine Fortsetzung bietet.
Dafür ist es durchaus positiv, wie die Herangehensweise, die vielen Details aus dem Jahre 1935 (einschließlich einer Kartenskizze, die einer Überprüfung mit Google Maps standhält), auch die Arbeitsweise des Kalkbrennens und vor allem die für diese Zeit typische Zusammenarbeit der Polizeikräfte dargestellt werden. Man wird an die Hand genommen und Schritt für Schritt bis zum Ergebnis geführt – obwohl der Leser schon eher dieses Ergebnis vermutet.
Wer einen ruhigen und klassischen Krimi mag, für den ist er genau das Richtige.

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