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Veröffentlicht am 05.10.2025

Detailreiche Urban Fantasy mit mythologischer Tiefe

Musenrausch (Nektar und Ambrosia, Band 1)
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Wanda ist eine junge Künstlerin, die sich in einer Schaffenskrise befindet, bis plötzlich Neo in ihrem Leben auftaucht. Neo ist Wandas Muse, und eigentlich sollte sie weder in der Lage sein, ihn zu sehen, ...

Wanda ist eine junge Künstlerin, die sich in einer Schaffenskrise befindet, bis plötzlich Neo in ihrem Leben auftaucht. Neo ist Wandas Muse, und eigentlich sollte sie weder in der Lage sein, ihn zu sehen, noch ihn zu berühren. Gemeinsam müssen sie einen Weg finden, ihre Verbindung zu lösen, und Wanda begleitet Neo in seine Welt voller Kunst und Mythologie. Dabei gilt es herauszufinden, ob die aufkeimenden Gefühle zu Neo echt sind oder nur ein Trugbild. Musenrausch verbindet Urban Fantasy mit Elementen der griechischen Mythologie.

Der Schreibstil von Malou Bichon wirkte auf mich sehr bildhaft und voller kleiner Details, was die Welt für mich lebendig gemacht hat. Man spürt, wie viel Liebe in die Gestaltung einzelner Szenen geflossen ist. Gleichzeitig habe ich etwas Zeit gebraucht, um wirklich in die Geschichte hineinzufinden. Mit fortschreitender Handlung wird jedoch klar, dass sich hier Zeit genommen wurde, um eine detailreiche Grundlage für die Reihe zu legen.

Wanda ist als Protagonistin von Beginn an greifbar und überzeugend. Besonders ihre erste Reaktion auf die Begegnung mit Neo wirkte realistisch, da Figuren in vergleichbaren Szenarien oft zu gelassen dargestellt werden, was für mich schwer nachvollziehbar ist.
Auch das Setting in Hamburg empfand ich als erfrischende Abwechslung.
Neo hat auf mich von Anfang an ein vertrautes Gefühl vermittelt: Er ist freundlich und charmant, hält jedoch bewusst Distanz, weil beide unsicher sind, was hinter ihrer Verbindung steckt. Die Anziehung zwischen ihnen ist sofort spürbar und bildet die Grundlage ihrer Beziehung. Die eigentliche Spannung entsteht daraus, gemeinsam herauszufinden, ob diese Gefühle echt sind oder nur aus ihrer rätselhaften Verbindung entstehen, welche natürlich mit fortschreiten der Story genauer aufgeklärt wird.

Allerdings erfordert das Buch etwas Geduld. Zu Beginn tauchen viele Namen und Bezüge aus der griechischen Mythologie auf, die für mich nicht sofort leicht einzuordnen waren. Hinzu kommen mehrere Perspektiven, die anfangs verwirren können, sich im Laufe der Geschichte aber sinnvoll fügen. Wer sich für Mythologie begeistert, wird diese Tiefe schätzen, da die Autorin nicht nur oberflächlich auf bekannte Figuren und Legenden zurückgreift, sondern sie intensiv in die Handlung einarbeitet.

Insgesamt ist Musenrausch ein atmosphärischer Auftakt, der vor allem Leser:innen anspricht, die Lust auf viel Mythologie haben, die stark in die Handlung eingebunden ist und nicht nur als Nebenprodukt dient. Wer bereit ist, Geduld mitzubringen, wird mit einer fantasievollen, detailreichen Welt belohnt, die viel Potenzial für die Fortsetzungen bereithält.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2025

"There is no Love without Fear"

The Witch Collector
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Raina Bloodgood wird in einen uralten Konflikt hineingezogen, der ihr Schicksal für immer verändert.
Getrieben von Rache stellt sie sich dem Witch Collector, Alexus Thibault, der ihre Schwester im Auftrag ...

Raina Bloodgood wird in einen uralten Konflikt hineingezogen, der ihr Schicksal für immer verändert.
Getrieben von Rache stellt sie sich dem Witch Collector, Alexus Thibault, der ihre Schwester im Auftrag des Frost King entführt hat. Doch schon bald findet sich Raina in einem Kampf zwischen alten Mächten wieder und muss entscheiden, ob sie dem Mann, den sie eigentlich töten wollte, nun vertrauen soll, um ihre Schwester zu retten. Während sie immer mehr Geheimnisse über ihre Welt enthüllt, beginnt sie sich zudem zu fragen, ob sie für Alexus nicht mehr empfindet, als sie je für möglich gehalten hätte.

Das Buch hat mich gleich zu Beginn überzeugt, da ich ohne große Einstiegshürden direkt in die Geschichte gefunden habe. Die Welt ist interessant, und das Magiesystem wirkt einzigartig und komplex, ohne überladen oder zu kompliziert zu sein. Raina ist eine starke Heldin, die man zu Beginn vielleicht noch etwas unterschätzt, die man jedoch von Anfang an ernst nimmt. Sie trifft nachvollziehbare Entscheidungen, reflektiert ihre Handlungen und bleibt dadurch glaubwürdig. Besonders gefallen hat mir, dass sie nicht in das typische Muster der naiven Protagonistin verfällt, sondern eine eigenständige Figur bleibt, die man gerne begleitet.
Sie lernt dazu, kennt aber zugleich in den meisten Fällen ihre eigenen Grenzen. Alexus wirkt anfangs geheimnisvoll und unnahbar, entfaltet jedoch nach und nach mehr Tiefe, sobald seine Beweggründe und die Zusammenhänge der Geschichte aufgedeckt werden.

Was mir besonders gefallen hat ist außerdem die Dynamik zwischen Raina und Alexus. Die Romantik ist hier definitiv eher als ein Slow-Burn aufgebaut, aber die Spannung ist jederzeit spürbar. Durch den Verzicht auf klischeehafte Tropes wirken die Interaktionen zwischen den beiden ehrlich und intensiv, so dass man als Leser*in gerne mitfiebert.

Der Spannungsbogen bleibt durchgehend hoch. Es gibt keine wirklichen Längen, stattdessen sorgen regelmäßige Höhepunkte dafür, dass die Handlung kontinuierlich vorangetrieben wird. Sympathische Nebenfiguren ergänzen das Geschehen, auch wenn der Fokus klar auf Raina und Alexus liegt. Inhaltlich bietet das Buch eine gute Mischung aus Fantasy und Romantik, ohne dass es zu komplex oder überfordernd wirkt. Da es sich um den Auftakt einer mehrteiligen Reihe handelt, merkt man deutlich, dass hier bereits Grundlagen für die Fortsetzungen gelegt werden.

Insgesamt ist The Witch Collector ein solider und unterhaltsamer Reihenauftakt mit einer Slow-Brun Romance, der durch seine spannende Protagonistin, eine angenehm zugängliche Welt und die Dynamik zwischen den Hauptfiguren überzeugt. Für mich kein absolutes Highlight, aber definitiv ein Buch, das Lust auf die Fortsetzung macht und Fans von romantischer Fantasy, die gerne neue Magiesysteme und Welten erkunden, gut unterhalten wird.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2025

Perfekte Enemies-to-Lovers Romance für den Herbst

Not in My Book
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In Katie Holts "Not in my Book" prallen zwei Welten aufeinander:
Rosie studiert Kreatives Schreiben und träumt von einer Karriere als Romance-Autorin, während Aiden nur an gehobener Literatur interessiert ...

In Katie Holts "Not in my Book" prallen zwei Welten aufeinander:
Rosie studiert Kreatives Schreiben und träumt von einer Karriere als Romance-Autorin, während Aiden nur an gehobener Literatur interessiert ist. Dabei geraten sie im gemeinsamen Seminar ständig aneinander, bis sie gezwungen werden, gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Um den Kurs zu bestehen, müssen sie zusammenarbeiten und aus ihrer Rivalität entwickelt sich eine nähere Verbindung, als die beiden erwartet haben.

Das Buch hat mich bereits von Anfang an mit einem lockeren und flüssigen Schreibstil überzeugt. Schnell taucht man in die Handlung ein und wird gefesselt von den humorvollen Dialogen zwischen Aiden und Rosie, die durch ihren Schlagabtausch viel Spannung mit einbringen.
Ohne zu viel zu verraten: Katie Holt verknüpft hier spannend den Schreibprozess der Figuren mit der Story und hebt das Buch damit von klassischen Romance-Stories ab. Die Handlung ist an vielen Stellen kreativ, was der Geschichte für mich eine besondere Note verliehen hat.

Die Figuren wirken authentisch und lebendig. Als Romance-Liebhaber*in kann man Rosies Sichtweise schnell nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen. Aiden wirkt anfangs etwas unnahbar, jedoch lernt man ihn und seine Beweggründe gemeinsam mit Rosie immer besser kennen, was die Beziehung der beiden besonders authentisch macht und nicht überstürzt wirken lässt.

Die Stimmung ist wie erwartet herbstlich, und das Setting an der Universität sowie die kreative Einbindung des Schreibprozesses in die Story geben der Geschichte eine Wohlfühl-Atmosphäre, die das Buch zu einem perfekten Herbst-Read macht. Kleinere Twists sind etwas vorhersehbar, allerdings wird das durch eine charmante Umsetzung und den Humor ausgeglichen.

Insgesamt ist Not in my book eine charmante, kreative Romance, die sich perfekt für entspannte Lesestunden eignet. Wer Enemies-to-Lovers, humorvolle Wortgefechte und eine frische Abwechslung in Liebesgeschichten sucht, wird hier bestens unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Charaktere
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 16.09.2025

Magie, Geheimnisse und eine verbotene Anziehung

Honor & Claws 1: Untamed Hearts
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Reina träumt davon, Jägerin zu werden, um die Bestien zu vernichten, die nicht nur ihre Welt bedrohen, sondern auch für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind. Bei einer Jagd begegnet sie Gavin, einem ...

Reina träumt davon, Jägerin zu werden, um die Bestien zu vernichten, die nicht nur ihre Welt bedrohen, sondern auch für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind. Bei einer Jagd begegnet sie Gavin, einem Celester, dessen Volk durch seine magische Verbindung zu den Bestien genau das verkörpert, was Reina verabscheut. Dennoch fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen und muss in einer ausweglosen Situation lernen, ihm zu vertrauen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir besonders leicht, da die Exposition flüssig und zugänglich gehalten ist. Man findet schnell in die neue Welt, was für mich einen angenehmen Kontrast zu Fantasy-Büchern mit schwerfälligen Anfängen bietet. Besonders die Figuren konnten mich sofort für sich gewinnen: Reina ist jung, manchmal naiv und handelt impulsiv, aber genau das macht sie glaubwürdig und sympathisch. Ihre Ecken und Kanten lassen sie nahbar wirken und ich hab sie recht schnell ins Herz geschlossen. Gavin bleibt lange geheimnisvoll, doch gerade diese Dynamik trägt die Handlung schon früh. Besonders gelungen fand ich, dass ihre Beziehung sich langsam entwickelt und nicht übereilt wirkt.

Die Spannung bleibt konstant hoch, sodass das Buch für mich zu einem echten Pageturner wurde. Zwar lassen sich manche Wendungen vorhersehen, doch die Autorin versteht es, sie emotional aufzuladen, so dass ich mit den Protagonisten immer mitfühlen konnte. Reinas Entwicklung verläuft dabei nicht geradlinig, sie zweifelt, muss sich selbst oftmals hinterfragen und schwierige Situationen meistern. Genau das macht sie für mich als Protagonistin authentisch. Da es sich um eine Dilogie handelt, gibt dieser Band zwar einige Antworten, wirft jedoch auch neue Fragen auf, deren Auflösung ich nun mit Spannung erwarte.

Asuka Lionera hat es geschafft, dass ich mich in Honor & Claws sofort wohlgefühlt habe. Egal wie verzwickt die Situationen für die Figuren wurden, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Nicht nur der Schreibstil hat mich überzeugt, auch emotional hat mich die Geschichte an vielen Stellen berührt.

Insgesamt hat Honor & Claws mich von Anfang bis Ende gefesselt. Mit einer leicht zugänglichen Handlung, spannenden Figuren und einer gelungenen Mischung aus Romantik, Action und düsterer Weltgestaltung ist es für mich ein starker Auftakt, der Lust auf mehr macht. Besonders Fans von Romantasy mit dystopischen Settings werden hier voll auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Zwischen Leben und Tod

The Deathless One
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Jessamine ist Prinzessin eines von einer rätselhaften Seuche bedrohten Reiches. Um ihr Volk zu retten, geht sie eine Vernunftehe ein, doch ihr frisch angetrauter Ehemann verrät und ermordet sie. Statt ...

Jessamine ist Prinzessin eines von einer rätselhaften Seuche bedrohten Reiches. Um ihr Volk zu retten, geht sie eine Vernunftehe ein, doch ihr frisch angetrauter Ehemann verrät und ermordet sie. Statt endgültig zu sterben, erwacht sie in einer Zwischenwelt, wo sie auf den Todlosen trifft, einen Gott, der seit Jahrhunderten auf sie wartet. Zwischen Intrigen, Verrat und einem aufkeimenden Band zwischen Leben und Tod muss Jessamine lernen, wer sie wirklich ist und welche Rolle sie in einer Welt voller Magie spielt.

Zugegeben, der Einstieg in das Buch fiel mir zunächst nicht so leicht. Zu Beginn begegnet man viel Exposition, die sich für mich als Leserin leider etwas holprig und nicht richtig flüssig angefühlt hat.
Gleichzeitig lässt das Buch viel Raum für ein detailreiches Worldbuilding und ein Magiesystem, das zu Beginn nicht ganz so einfach zu durchschauen ist.

Mit fortschreitender Handlung nahm die Geschichte für mich spürbar an Fahrt auf. Ab dem zweiten Drittel war ich deutlich besser im Lesefluss, und die Figuren sind mir Stück für Stück ans Herz gewachsen.

Den Protagonisten, und vor allem Jessamine, wird hier Zeit für eine authentische Charakterentwicklung gegeben, was mich besonders überzeugt hat. Ihr Weg und ihre Entscheidungen wirken dadurch für mich natürlicher und auch die Beziehung zwischen ihr und dem Todlosen wirkt nicht gehetzt.
Sie darf zweifeln, Fehler machen und in ihre neue Rolle hineinwachsen. Für mich macht genau das ihre Figur authentisch.
Der Todlose bleibt lange geheimnisvoll, wird aber mit jeder Enthüllung greifbarer. Auch ihre Verbindung entwickelt sich langsam, was mir besser gefallen hat, als wäre sie zu schnell forciert worden.

Natürlich hatte das Buch Schwächen, weil der Einstieg für mich persönlich etwas holprig war und Zeit gebraucht hat. Dennoch überwiegen die positiven Aspekte: das dichte Worldbuilding, der feministische Unterton und eine durchdachte Figurenentwicklung.
The Deathless One ist zwar kein perfekter Reihenauftakt, aber ein atmosphärischer Einstieg in eine düstere Romantasy Geschichte. Wer Geduld für einen langsamen Aufbau mitbringt, wird mit einer vielschichtigen Welt, ersten politischen Intrigen und einer Protagonistin belohnt, die auf glaubwürdige Weise ihre Stärke findet. Für mich definitiv ein Buch, das Lust auf den zweiten Band macht.

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