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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Spannende, eiskalte Geschichte

Winterkalt: Thriller
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Ein eiskalter Killer tötet junge Mädchen und friert sie in einem Eisblock ein. Dort inszeniert er sie als Statue und verschafft ihnen so ihren letzten großen Auftritt. Obwohl die Statue sehr groß ist und ...

Ein eiskalter Killer tötet junge Mädchen und friert sie in einem Eisblock ein. Dort inszeniert er sie als Statue und verschafft ihnen so ihren letzten großen Auftritt. Obwohl die Statue sehr groß ist und an einem öffentlichen Platz aufgestellt wurde hat niemand etwas gesehen. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Täter, unterstützt von der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Sie versucht herauszufinden, wie die Frauen im Eis eingeschlossen werden und begibt sich dabei zusammen mit ihrer Assistentin selbst in Gefahr. Der Roman ist spannend und unvorhersehbar. Die Figuren sind mir sympathisch und sehr gerne würde ich mehr von Julia und Florian lesen. Mir erschien es allerdings unrealistisch, dass die Rechtsmedizinerin sich so intensiv in die Ermittlungen der Polizei einmischt. Das hat mein Lesevergnügen allerdings nicht getrübt, daher gibt es von mir eine hundertprozentige Weiterempfehlung!

Veröffentlicht am 11.01.2019

Anfangs bisschen schleppend, aber dann sehr faszinierend

Der Zorn der Einsiedlerin
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Adamsberg kehrt nach Frankreich zurück und wird gleich mit einem Fall begrüßt. Dieser lässt sich allerdings recht schnell lösen und zeigt gerade hier seinen Scharfsinn und seine Logik.

Eigentlich mehr ...

Adamsberg kehrt nach Frankreich zurück und wird gleich mit einem Fall begrüßt. Dieser lässt sich allerdings recht schnell lösen und zeigt gerade hier seinen Scharfsinn und seine Logik.

Eigentlich mehr nebenbei erfährt er von einigen Todesfällen durch die Einsiedlerspinne. Wahrscheinlich mehr aus Intuition bleibt er dran an diesem Mysterium und versucht seine Brigade zu überzeugen in diese Richtung zu ermitteln.

Es ist mein erstes Buch von Fred Vargas, deshalb bin ich auch mit dem Style nicht so vertraut. Mir war es anfangs einfach zu viel Nebenhandlung, wo keine richtige Spannung aufgekommen ist. Es erklärt die Arbeit und Herangehensweise von Adamsberg, vielleicht war es auch nötig, um einen Einblick zu bekommen.

Von dem eigentlichen Fall wird hier nur am Rande gesprochen, tendiert dann aber immer mehr in diese Richtung. Dadurch hatte man erstmal genügend Zeit, dass Team kennenzulernen.

Die Problematik der Spinnenbisse bzw. dem Tod durch diesen Biss fand ich sehr beeindruckend. Besonders hat es sehr viele Fragen aufgeworfen, wie es überhaupt möglich ist. Diese Fragen haben mich bis zum Schluss begleitet.

Der Roman zeigt ganz deutlich, dass Genie und Wahnsinn eng beieinander liegen.

Mir hat am Anfang die Spannung gefehlt, einfach durch zu viele Nebenhandlungen. Dafür hat es mich am Schluss umso mehr fasziniert.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Temporeiche, spannende Geschichte

Fünf plus drei
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Sam Berger ist der meistgesuchte Mann Schwedens. Wegen einem Mord, den er nicht begangen hat. Darum wird er in Sicherheit gebracht. Doch schon bald weiß er nicht mehr, wem er trauen kann. Seine Kollegin ...

Sam Berger ist der meistgesuchte Mann Schwedens. Wegen einem Mord, den er nicht begangen hat. Darum wird er in Sicherheit gebracht. Doch schon bald weiß er nicht mehr, wem er trauen kann. Seine Kollegin Molly ist plötzlich nicht mehr die, für die er sie gehalten hat und nur er kann ganz Schweden retten.
„Fünf plus drei“ ist temporeich und spannend. Man kommt an der Seite von Sam Berger kaum zum Atmen und doch kann man das Buch nicht weglegen. Alles ist anders als man dachte und manche Zusammenhänge bleiben ganz im Dunkeln. Sehr gut, sehr aufregend und unglaublich fesselnd.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Spannende Geschichte lässt manche Frage offen

Totes Gleis
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Der Fernsehjournalist Lucas Hermes befindet sich in einer Krise. Beruflich und auch privat läuft es gerade nicht besonders gut für ihn. Sein Job ist in Gefahr, Wohnung und Freundin hat er bereits verloren. ...

Der Fernsehjournalist Lucas Hermes befindet sich in einer Krise. Beruflich und auch privat läuft es gerade nicht besonders gut für ihn. Sein Job ist in Gefahr, Wohnung und Freundin hat er bereits verloren. So verbeißt er sich in die Aufklärung einer Bombenserie, die Berlin unsicher macht. Schnell wird ihm klar, dass die Anschläge ausländerfeindliche Hintergründe haben. Als er feststellt, dass auch hohe Politiker beteiligt sind und auch die Stasi seine Nachforschungen nicht gutheißt, schwebt er bereits in Gefahr.
„Totes Gleis“ ist spannend und erzählt einige interessante Hintergründe aus der Zeit, als die Mauer noch Berlin in 2 Hälften teilte. Sowohl die Besuche in der DDR als auch diverse Unterschiede zwischen Ost und West finde ich sehr interessant. Leider sind mir trotzdem die Hauptpersonen nicht sympathisch geworden. Vor allem die Ideen von Lucas, wie er sich durch Betrügereien Geld beschafft, machen ihn sehr unsympathisch. Auch das Ende des Romans lässt mich eher mit Fragezeichen zurück. Eine Fortsetzung ist hier wohl schon in Planung und klärt dann hoffentlich die noch offenen Fragen.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Eine unerschrockene Truppe Kinder nimmt es selbst in die Hand

Küstenkids
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Erst eine verletzte Möwe am Strand, dann ein alter Mann, der im Sand zusammen bricht. Was ist hier los? Liegt es am Fisch von Fiedes Imbissbude oder steckt noch etwas anderes dahinter? Die Neugier von ...

Erst eine verletzte Möwe am Strand, dann ein alter Mann, der im Sand zusammen bricht. Was ist hier los? Liegt es am Fisch von Fiedes Imbissbude oder steckt noch etwas anderes dahinter? Die Neugier von Yannick, Fynn, Fenja und Merle ist geweckt und sie beginnen zu ermitteln.
Die „Küstenkids“ waren unser erster Kinderkrimi, den ich mit meiner 12-jährigen Tochter gelesen habe. Die Charaktere sind spannend ausgewählt. Da ist der pfiffige Yannick, der wie ein wandelndes Lexikon zu vielen Themen einen Vortrag hält. Dann Fenja, die Zicke, die kein neues Mädchen in ihrer Gruppe duldet. Ihr Bruder Fynn, der doch hin und wieder seine Schwester in die nötigen Schranken weist. Und natürlich die schüchterne Merle, die Neue, die sich zu gerne den dreien anschließen würde. Mit Witz und Cleverness und völlig unerschrocken machen sie sich an die Aufklärung ihrer „Fälle“.
Die Geschichte beginnt leider etwas langatmig und wenig spektakulär. Erst der zweite Fall bringt die erwartete Spannung und lässt uns miträtseln und gebannt weiterlesen. Trotzdem mögen wir die Kids und würden sehr gerne noch mehr von ihnen lesen!