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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Spannend, aber auch erschreckend

Die letzte Witwe
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Die entspannte Zeit von Sara Linton und ihrem Freund Will Trent wird jäh durch eine Explosion unterbrochen. Sie machen sich gleich auf, um zu helfen, doch auf dem Weg dorthin wird Sara entführt. Will kann ...

Die entspannte Zeit von Sara Linton und ihrem Freund Will Trent wird jäh durch eine Explosion unterbrochen. Sie machen sich gleich auf, um zu helfen, doch auf dem Weg dorthin wird Sara entführt. Will kann ihr nicht mehr helfen. Obwohl fieberhaft nach Sara gesucht wird, kann die Polizei sie nicht auftreiben. Um ihr zu helfen, lässt sich Will auf einen gefährlichen Undercover-Einsatz ein. Wird es ihm gelingen, seine Freundin aus den Fängen einer rücksichtslosen Organisation zu befreien?
Der Schreibstil lässt sich wieder sehr schön und flüssig lesen, wie man es von Karin Slaughter gewohnt ist. Allerdings ist dies mein erstes Buch aus der Reihe um Sara Linton und Will Trent. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt und so kann es schon mal Unterschiede in der Sichtweise geben, je nachdem ob Sara oder Will berichten. Das mindert anfangs leider ein bisschen die Spannung.
Die Charaktere sind sehr gut und individuell dargestellt. Sara ist eine intelligente und starke Person, die mir imponiert hat. Will nimmt jedes Risiko auf sich, um ihr zu helfen. Die beiden sind ein sympathisches Paar.
Es geht von Anfang an sehr spannend los. Hinter allem steckt eine Neonazi-Gruppierung, deren Anführer skrupellos ist und über Leichen geht. Er beansprucht eine Führungsposition in der Gesellschaft. Eine ziemliche aktuelle Thematik, denn solch abstruse Gedankengänge sind ja wieder im Kommen.
Nicht nur Sara ist in Gefahr, sollte die Gruppierung weitermachen können, geht es um sehr viele Menschenleben. Daher ruhen alle Hoffnungen auf Will.
Ein spannender Thriller.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Ein Dorf voller Abgründe

Das Dorf der toten Herzen
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Als Jacobo seinen Job verliert, bleibt ihm nichts anderes, als mit seiner Familie zurück in sein Heimatdorf Portocarrero zu ziehen. Es ist eine trostlose Gegend dort am Rande der Wüste und die Dorfbewohner ...

Als Jacobo seinen Job verliert, bleibt ihm nichts anderes, als mit seiner Familie zurück in sein Heimatdorf Portocarrero zu ziehen. Es ist eine trostlose Gegend dort am Rande der Wüste und die Dorfbewohner sind abweisend. Dann passiert ein Überfall, bei dem Irene stirbt und Jacobo verwundet wird. Er fällt ins Koma und als er nach Monaten aufwacht, informiert ihn die Guardia Civil über die Ermittlungen. Sie haben den Täter und verdächtigen Jacobos vierzehnjährigen Tochter Miriam hinter dem allem zu stecken. Aber ist das wirklich so?
Auch wenn man sich nicht wohlfühlt mit dieser bedrückenden Geschichte, so packt sie einen doch. Ich bin nun auch gespannt auf das Buch „Monteperdido“ von Agustín Martínez, das ich bisher noch nicht gelesen habe.
Es ist ein spannender Thriller mit einer sehr düsteren und bedrückenden Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft gezeichnet, aber es gibt niemanden, der mir sympathisch ist und in den ich mich hineinversetzen konnte. Kann es einen Ort geben, in dem nur emotionslose und schreckliche Personen leben? Portocarrero scheint so ein Ort zu sein. Alle haben anscheinend etwas zu verbergen und jeder scheint Dreck am Stecken zu haben.
Bei Jacobo und Irene geht schnell das Geld aus, als Jacobo seinen Job verliert. Da bleibt ihnen nur, in das staubige, heiße Portocarrero zu ziehen. Es ist ein Ort, an dem man sich nicht wohlfühlen kann. So abweisend wie die Umgebung sind auch die Bewohner. Doch wer steckt wirklich hinter diesem Überfall? Und Was ist das Motiv? Wie Jacobo ist auch Miriams Anwältin von der Unschuld Miriams überzeugt.
Obwohl ich manchmal Zweifel hatte, war ich doch auf der richtigen Spur. Es ist ein ruhig verlaufender, aber umso abgründigerer Thriller.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Jagd auf den Wolf

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Der Kölner Journalist Jan Römer beschäftigt sich mit ungeklärten Mordfällen. Nun hat er sich in ein Ferienhaus im Thüringer Wald zurückgezogen, um die Trennung von seiner Frau zu verarbeiten. Doch dann ...

Der Kölner Journalist Jan Römer beschäftigt sich mit ungeklärten Mordfällen. Nun hat er sich in ein Ferienhaus im Thüringer Wald zurückgezogen, um die Trennung von seiner Frau zu verarbeiten. Doch dann wird die ruhige und entspannende Zeit unterbrochen. Eine blutüberströmte Frau steht vor seiner Tür. Obwohl sie ängstlich wirkt, behauptet sie, nur gestolpert zu sein. Doch die Erwähnung des "Wald der Wölfe", in dem früher Morde passiert sind und die Toten mit einem Wolfzeichen auf der Stirn markiert waren, lässt Jan Römer aufhorchen. Am nächsten Tag ist die Frau verschwunden und Jan Römer beginnt zu recherchieren. Er entdeckt, dass die Geschichten mit den Morden weit in die deutsche Vergangenheit reichen und schon bald gerät er selbst in die Schusslinie.
Ich hatte zuvor erst ein Buch aus der Reihe um den Journalisten Jan Römer gelesen, aber es ist auch kein Problem, die Bücher ohne Vorkenntnisse zu lesen. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen.
Jan Römer wird auch dieses Mal wieder von seiner sympathischen Kollegin Stefanie Schneider, genannt „Mütze“, unterstützt. Zum Team gesellen sich noch der draufgängerische Ex-Boxer Arslan und seine clevere Freundin Lena.
Römer stellt bei den Recherchen fest, dass die Tote ihm einen falschen Namen genannt hat und dass die Geschichte des Waldes einige Jahrzehnte zurückreicht. Doch was ist von dem Gerede Realität und was sind nur Gerüchte? In der ehemaligen DDR wurde gerne vertuscht, wenn etwas nicht der Ideologie der Führung entsprach. Das Geschehen von damals hat nie geendet und die alten Seilschaften wollen natürlich nicht entdeckt werden. Es bleibt sehr lange verborgen, wer der Wolf ist, dessen Gedanken wir zwischendurch kennenlernen.
Unterschiedliche Perspektiven und Zeitstränge sorgen für Spannung und am Ende nahm die Geschichte sogar noch mehr Fahrt auf.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Wieder spannend

Eisige Gedanken
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Hat Vanessa Stratton ihren Verlobten Tyrone Burton ermordet? Die Tochter des englischen Premierministers steht mit einem blutigen Messer vor dem Haus auf der Straße und kann sich an nichts erinnern. Der ...

Hat Vanessa Stratton ihren Verlobten Tyrone Burton ermordet? Die Tochter des englischen Premierministers steht mit einem blutigen Messer vor dem Haus auf der Straße und kann sich an nichts erinnern. Der Hund Dexter könnte erklären was geschehen ist, aber er kann ja nicht reden. Der Zufall hat David Stein nach Mallorca gebracht, wo er sich einen Namen als Hundeflüsterer gemacht hat. Hier würde er gerne ruhig seine Zeit verbringen, aber sein ehemaliger Arbeitgeber, der BND, erpresst ihn. Er soll herausfinden, was wirklich geschehen ist und dabei den Hund nutzen. Aber auch Steins Freundin Leyla ist nicht untätig. Sie versucht der Umweltaktivistin Rana zu helfen, einen Anschlag zu verhindern. Doch ihr Gegner ist gefährlich.
Auch in diesem Buch geht es wieder actionreich und spannend zu. Stein und seine Freundin kommen ganz schön rum, um ihren Job zu erledigen. Dabei schaut die Politik zu, wie skrupellose Geschäftemacher das Trinkwasser zur Ware zu machen und dabei auf die Umwelt pfeifen.
Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und kenne David Stein inzwischen sehr gut. Er ist ein sympathischer Mensch, der Leyla etwas verschwiegen hat und daher erpressbar ist. Aber auch Leyla und Rana gefallen mit gut und besonders angetan hat es mir die Datenanalystin Robyn, die im Hintergrund wirkt. Aber auch ihre Gegner sind gut gezeichnet.
Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig zu lesen. Verschiedene Handlungsstränge und viel Action sorgen für Spannung. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Ein rasanter und spannender Thriller.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Actionreich und spannend

Fremde Geliebte
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Pieter Ahrens, deutscher Konsul in Barcelona und Mitarbeiter des BND, entdeckt eine seltsame Nachricht auf dem Computer. Er informiert David Stein. Ahrens ist mit seiner Frau auf der Heimreise aus dem ...

Pieter Ahrens, deutscher Konsul in Barcelona und Mitarbeiter des BND, entdeckt eine seltsame Nachricht auf dem Computer. Er informiert David Stein. Ahrens ist mit seiner Frau auf der Heimreise aus dem Urlaub. Während Isabelle Ahrens sich auf dem Deck der Fähre aufhält, verschwindet Pieter spurlos. Niemand hat ihn gesehen. Stein ist in Nepal, um einen Verlust zu verarbeiten, aber er macht sich natürlich an die Ermittlungen. Dabei muss er auch das Rätsel um die „Sieben Hornissen“ lösen. Die Zeit drängt, denn ein Terroranschlag muss verhindert werden.
Wie bereits in den Vorgängerbänden geht es actionreich und spannend zu. David Stein reist wieder viel, um seine Aufgabe zu erledigen. Er ist ein sympathischer Mensch, der sich zurückgezogen hat und nur als Hundeflüsterer auf Mallorca arbeiten will. Doch immer wieder wird er, als ehemaliger Agent des BND, in gefährliche Geschichten hineingezogen. Aber auch die anderen Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt.
Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig zu lesen. Es gibt einige Handlungsstränge und Wendungen, so dass es immer spannend ist. Daneben gibt es aber auch viel Action. Das Ende ist schlüssig.
Ein rasanter und spannender Thriller.