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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2018

Würdiger Abschluss der Dilogie!

Schattenthron II
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„Schattenthron II - Der Prinz mit dem flammenden Herz“ ist der Abschlussband der Schattenthron-Dilogie von Autorin Angelika Diem.
Erneut werden wir in die Märchenwelt der Gestaltwandler, Zwerge und Daimonen ...

„Schattenthron II - Der Prinz mit dem flammenden Herz“ ist der Abschlussband der Schattenthron-Dilogie von Autorin Angelika Diem.
Erneut werden wir in die Märchenwelt der Gestaltwandler, Zwerge und Daimonen entführt. Rahel ist als Leonards Braut am Hofe und versucht den an sie gestellten Erwartungen gerecht zu werden.
Gerade in der Anfangsphase des Buches habe ich Rahel fast nicht mehr erkannt: anstelle des selbstbewussten, gutherzigen Mädchens, das auf alle zugeht, wird sie von Selbstzweifeln geplagt, lässt sich vom neidvollen Gerede des Gesindes beirren . Die Erwartungen der Regentin und des Volkes engen sie ein und lassen sie sehr unglücklich wirken. Auch Leonards Verhalten ihr gegenüber kam mir etwas lieblos vor. Im lebhaften Gegensatz hierzu sein enges und vertrautes Verhältnis zu Rieke, das ließ mich das Schlimmste erwarten…
Aber kaum tauchen die ersten Schwierigkeiten auf, halten alle Gottseidank wieder zusammen.
Das eingespielte Team aus dem ersten Band wird durch einen weiteren Gestaltwandler verstärkt. Gemeinsam versuchen sie einer rätselhaften Prophezeihung auf den Grund zu gehen und Ivalds Intrigen zu benden.
Ein spannendes und zugleich märchenhaftes Buch, das gut unterhält. Insgesamt hatte mir der Vorgängerband etwas besser gefallen, doch das Ende vermag wieder voll zu überzeugen!

Veröffentlicht am 10.11.2018

Zu zuckersüß und klischeebehaftet…

College Princess
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In der Geschichte „College Princess“ beschreibt Autorin Miranda J. Fox, wie es ihre eher bodenständige und pragmatische Protagonistin, die 19jährige Zoe Davis, auf ein Londoner Elitecollege verschlägt. ...

In der Geschichte „College Princess“ beschreibt Autorin Miranda J. Fox, wie es ihre eher bodenständige und pragmatische Protagonistin, die 19jährige Zoe Davis, auf ein Londoner Elitecollege verschlägt. Obwohl aus eher bescheidenen Verhältnissen stammend, erhält sie nicht nur einen Platz im ehrwürdigen Dawson-College, nein auch gleich noch im Dawson –Club, einer exklusiven kleinen Gruppe innerhalb der reichen und verwöhnten Collegekids. Deren Vorsitzender ist der gutaussehende, aber zugleich unausstehliche und arrogante Dorian Wilde, der von seinem Vater zum Babysitter für Zoe ernannt wurde. Dass dies nicht unbedingt die besten Startvoraussetzungen für die beiden sind, ist klar…
Irgendwie wurde ich bei der Geschichte einerseits stark an die „Save“-Reihe von Mona Kasten erinnert (selbstbewusste, zielstrebige Protagonistin, die nicht nach der Pfeife der reichen Collegekids tanzt), andererseits fand ich es zugleich übertrieben, wie sehr Zoe der “rote Teppich“ ausgerollt wird. Der Chef des eigenen Vaters organisiert und bezahlt den teuren Studienplatz nebst Unterbringung im Nobelinternatszimmer, sein Sohn wird als Babysitter engagiert und der Schulleiter, seines Zeichens Bruder dieses Chefs, bietet Zoe das „Du“ und jegliche Hilfe beim Studienstart an – das muss doch etwas faul sein!
Zoe aber freut sich über die Chance und nimmt nach anfänglichen Erstaunen jeden übertriebenen Luxus einfach hin und an – da hätte ich mir etwas mehr Charakterstärke a la Mona Kastens weiblicher Protagonistin Ruby Bell erwartet. Generell fand ich die charakterliche Entwicklung von Zoe nicht besonders positiv – sie lässt sich für meinen Geschmack sehr rasch vom System korrumpieren, weiß richtige Freundschaften nicht zu schätzen und setzt eine rational getroffene Entscheidung schlussendlich dann doch nicht um… Dabei empfand ich sie in den ersten Kapiteln als erfrischend nüchtern und sympathisch!
Auch der übertriebene Luxus bei der Unterbringung des Dawson Clubs a la 5 Sterne Superior Hotel, der seitenweise geschildert wird, war für mich ziemlich unglaubwürdig und hat mich eher abgestoßen…
Die Liebesgeschichte selbst ist reichlich vorhersehbar, die Irrungen und Wirrungen ebenfalls und der Schluss vermochte mich ebenfalls nicht völlig zu überzeugen, passte jedoch zu der insgesamt sehr zuckersüßen Geschichte.
Wer eine kurzweilige, sehr zuckersüße Liebesgeschichte für zwischendurch sucht, ist mit College Princess jedoch gut bedient!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Nicht so überzeugend wie die beiden Vorgängerbände…

Like Nobody Else
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"Like Nobody Else" ist Band 3 der "Upper East Side"- Reihe der Autorin Kim Nina Ocker, zeitlich versetzt zu den Vorgängerbänden. Dennoch begegnet man den beiden Paaren Lexie und Trip sowie Lena und Sander ...

"Like Nobody Else" ist Band 3 der "Upper East Side"- Reihe der Autorin Kim Nina Ocker, zeitlich versetzt zu den Vorgängerbänden. Dennoch begegnet man den beiden Paaren Lexie und Trip sowie Lena und Sander wieder, was mir sehr gut gefallen hat.
Alle Bände sind jedoch jeweils in sich abgeschlossen und können gut unabhängig voneinander gelesen werden.
Protagonisten dieses Bandes sind die zwanzigjährige June Bishop, die seit einem Autounfall mit körperlichen Behinderungen leben muss, sowie Sam, dem Mitbewohner von Trip und Sander.
June versucht sich gerade von ihren übervorsichtigen Eltern abzunabeln, um auf eigenen Füßen zu stehen, ist aber durch den langen Krankenhausaufenthalt etwas sozial isoliert und gehemmt. Deswegen und um ihre körperlichen Einschränkungen auszugleichen, stellen ihre Eltern für sie einen Alltagshelfer ein, der June zum College, bei der Praktikums- und Wohnungssuche begleiten soll. Aufgrund eines Missverständnisses bleibt Sam als einziger Kandidat übrig, und um den Wünschen ihrer Eltern gerecht zu werden, lässt sich June auf ein Probearbeitsverhältnis mit Sam ein.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden geschrieben, wenn auch weit überwiegend aus Junes Sicht.
June ist keine einfache Protagonistin. Manchmal erinnert sie mit ihrem Jammern an ein missmutiges Kleinkind. Schnell wird klar, dass sie neben den körperlichen Verletzungen bei dem Unfall auch seelische Verletzungen davon getragen hat, was sie sich allerdings nicht so eingestehen will. Mit ihrem ewigen Zweifeln hat es mir June nicht wirklich leicht gemacht, sie zu mögen, auch weil sie, was soziale Kontakte anbelangt, reichlich eingerostet ist. Trotzdem glaube ich, dass sie nicht nur ein verwöhntes reiches Mädchen ist, dass mit den Härten des Lebens nicht zurechtkommt, sondern, dass in ihr ein liebenswerter, warmherziger Mensch steckt, der nur durch den Unfall etwas aus seiner Lebensbahn geworfen wurde.
Sam wiederum trägt sein eigenes Päckchen mit sich herum und manchmal war er mir fast zu perfekt, um wahr zu sein. Aber er ist genau der Richtige, um June wieder wachzurütteln!
Insgesamt eine lesenswerte, warmherzige Liebesgeschichte!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ungewöhnlich und emotional!

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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"The Ivy Years – Solange wir schweigen " ist der dritte Band „Ivy Years“-Reihe der Autorin Sarina Bowen rund um die Spieler der Eishockey-Mannschaft des Harkness College. Die Bände sind jeweils in sich ...

"The Ivy Years – Solange wir schweigen " ist der dritte Band „Ivy Years“-Reihe der Autorin Sarina Bowen rund um die Spieler der Eishockey-Mannschaft des Harkness College. Die Bände sind jeweils in sich abgeschlossen und können voneinander unabhängig gelesen werden.
Dieser Teil schildert die Geschichte von Michael Graham und dem Neuzugang im Eishockeyteam, John Rikker.
Das Cover passt genau zu den Vorgängerbänden der Reihe und hat hohen Wiedererkennwert, genauso wie der Titel. Auch dieses Mal bewegt sich Autorin Sarina Bowen mit Thematik und Protagonisten abseits des Mainstream. Wie man bereits aus dem Klappentext herauslesen kann, geht es um die Beziehung zwischen 2 Jungen. Gay Romance steht bei mir sonst eigentlich nicht auf dem Programm, aber diese Geschichte hat mir gut gefallen.
John Rikker ist wegen seiner Homosexualität aus seinem früheren Eishockeyteam geworfen worden und durfte zu dem des Harkness College wechseln. Aufgrund dessen ist er jedoch gezwungen, sich dem neuen und wildfremden Team gegenüber gleich zu outen. Und hier wird es interessant: auch wenn Toleranz am Harkness College groß geschrieben wird, können alle Mitglieder des Eishockeyteams wirklich vorurteilsfrei damit leben, einen homosexuellen Teamkollegen zu haben? Ich hatte noch nie vorher darüber nachgedacht, aber generell ist das Thema Homosexualität und männliche Mannschaftssportarten sicher nicht unproblematisch…
Mit Michael Graham kommt ein weiterer Protagonist hinzu, der sich sehr schwer damit tut, zu seine wahren sexuellen Neigungen zu stehen. Seine Entwicklung und Ängste wurden für mich sehr gut beschrieben.
Im Mittelteil hatte die Geschichte aus meiner Sicht ein paar leichte Längen, Grahams innere Zerrissenheit und Unsicherheit zogen sich ein wenig sehr hin. Erst relativ spät und in einer absoluten Ausnahmesituation entscheidet er sich richtig.
Insgesamt aber wieder eine sehr interessante und emotionale Geschichte.
Da ich gerade gesehen habe, dass ein vierter Teil kommen soll, bin ich auf die Fortsetzung der Reihe sehr gespannt!

Veröffentlicht am 04.11.2018

Nur für eingefleischte Riordan Fans!

Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung
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"Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung" ist der 2. Teil der auf 5 Bände angelegten Apollo-Serie um den zum menschlichen Teenager gewordenen Gott Apoll, der auf Erden herumirrt und versucht, ...

"Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung" ist der 2. Teil der auf 5 Bände angelegten Apollo-Serie um den zum menschlichen Teenager gewordenen Gott Apoll, der auf Erden herumirrt und versucht, wieder an seine göttlichen Kräfte zu gelangen.
Dabei trifft er natürlich im Laufe seiner Reise auf ziemlich viele Bekannte aus den anderen Rick Riordan Büchern.
Dem Autor ist es - wie bei der Magnus Chase Reihe davor auch - gelungen, seine eigene kleine Welt zu erschaffen und in den verschiedenen Buchreihen zu verbinden, so dass der Leser immer wieder auf die geliebten Helden der anderen Riordan Bücher trifft, quasi ein Rick Riordan Universum vergleichbar dem Marvel Universum.
Apoll, der in Band 1 als Strafe für einen Betrug von Zeus unter Verlust all seiner göttlichen Fähigkeiten aus dem Himmel auf die Erde verbannt worden ist und dort als pickliger Teenager mit Migrationshintergrund von einem Chaos ins nächste stolpert, setzt im 2. Band seine Reise fort. Er macht sich auf die Suche nach dem 2. Orakel in Indiana und bekommt erneut Unterstützung von altbekannten Freunden der Riordan Welt.
Irgendwie hatte ich dabei aber das Gefühl, dass die Handlung etwas in den Hintergrund geriet. Im Fokus stand Apoll mit seiner arroganten, leicht nervigen Art, zahllose Witze und komische Begebenheiten. Die Story entwickelte sich nur zäh und nicht alle Charaktere vermochten zu überzeugen.
Mal sehen, wie der dritte Band wird...