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Veröffentlicht am 09.02.2024

Weniger Actonreich, legt Grundstein für Band 5

Water's War (Die Chroniken von Solaris 4)
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Ich bin ein wirklich großer Fan dieser Buchreihe.
Zu Beginn der Reihe hatte ich wirklich Zweifel, ob jedes der 5 Bücher mich überzeugen kann und ob die Geschichte rund um Vhalla und Aldrik, nicht zu lang ...

Ich bin ein wirklich großer Fan dieser Buchreihe.
Zu Beginn der Reihe hatte ich wirklich Zweifel, ob jedes der 5 Bücher mich überzeugen kann und ob die Geschichte rund um Vhalla und Aldrik, nicht zu lang wird. Es zu viele Lückenfüller gibt, um daraus eine Buchreihe machen zu können. Diese Frage, werden sich wahrscheinlich viele gestellt haben.
Nun, wo es nur noch ein Buch geben wird, bis das Ende eingeläutet ist, kenne ich die Antwort. Nein, jedes Buch hat seine absolute Berechtigung und macht diese Reihe zu etwas ganz Besonderem.
Water´´s War ist im vergleich zu den anderen, etwas ruhiger. Nicht ganz so Aktion geladen, eher emotionaler und tiefgründiger. Man erfährt einfacher mehr über die Hintergründe, lernt Vhalla und Aldrik, noch einmal besser kennen.
Dieses Buch hat das Thema Trauer, Verlust, Gefühle und Emotionen, aber auch Intrigen und Machenschaften als Kern.
Vhalla lernen wir noch einmal besser kennen. Sie hat sich ein Leben fernab neu aufgebaut und legt großen Wert darauf, nicht als die Windläuferin erkennt zu werden. Bis zu dem Tag, als sie zurück in den Palast kehrt. Sie ist stark, eine selbstbewusste junge Frau, die genau weiß, was sie will und die sich nicht einfach unterkriegen lässt. Allerdings merkt sie auch, dass alte Freundschaften aus ihrer Zeit als Bibliothekarin nicht mehr bestehen und sich diese Person von ihr abgewannt haben. Was ihr recht tief zusetzt. Doch sie will sich nicht an diesem Schmerz festhalten.
Aldrik hingegen, muss sich eingestehen, dass ein Fehler war, Vhalla gehen zu lassen und dass die Verlobung nicht das ist was er sich wahrlich vorstellt. Er ist gepeinigt von Schmerz und Verlust. Oftmals fällt es ihm schwer, seine Gabe im Zaum zu halten. Bei ihm merkt man, dass er nicht weniger leidet als Vhalla, obwohl zum Ende von Band 3, ganz danach ausgesehen hat.
Der Schreibstil ist wie immer fantastisch und man kann sich in dem Buch komplett verlieren. Er hat alles was nötig ist, um an diesem Buch gefesselt zu sein und schlussendlich erst wieder aufzutauchen, wenn die letzte Seite gelesen wurde.
Zur Story selbst verrate ich nicht ganz so viel.
Im Schloss wütet eine Krankheit, die ihre ganz eigenen Opfer fordert.
Es werden Bündnisse geschlossen, mit Personen die eigentlich eher Feind als Freund sind.
Alte Freunde kehren einem den Rücken zu.
Macht steht ganz klar im Fokus des gesamten Geschehens. Denn spätestens hier wird klar, dass man sich in alten Freunden mehr als nur täuschen kann.
Die Welt, gerät aus den Angeln und plötzlich kämpfen Feinde Seite an Seite und schmieden ihre eigenen Allianzen um gemeinsamen den Feind zu besiegen.
Hier bleiben die Gefühle von Vhalla und Aldrik auf der Strecke. Hier gilt es ganz klar, die Welt zu retten und gemeinsam zu kämpfen.
Es bleiben viele Fragen offen. Es gibt auch große Fragezeichen bei manchen Protagonisten und mir ist nicht klar, was sie wirklich beabsichtigen. Man hat vielleicht eine Vermutung, aber ob diese schlussendlich stimmt, zeigt sich wahrscheinlich erst in Band 5.
Der Grundstock für das viele Buch ist gelegt.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum dieses Buch, leiser ist, weniger Aktion reich, aber dafür mit viel Tiefgang und Hintergrund.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Dieser Band ist anders, er ist ruhiger, er ist zwar spannend aber weniger actionreich. Es werden viele Fragen aufgeworfen, es zeigen sich neue Gesichter der Protagonisten, er ist emotional voller Trauer, Wut und dennoch ein wenig Hoffnung. Es gibt Weiterhin Wendungen und Offenbarungen, die man so hat nicht kommen sehen. Dieses Buch, liegt die letzten Puzzlestücke, bevor das große Finale beginnt.

Veröffentlicht am 08.02.2024

Gelungener Auftakt, freue mich auf Band 2

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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An diesem Buch kommt man nicht vorbei. Egal wo, man wird quasi darauf gestoßen. Deswegen war recht schnell klar, nachdem mich der Klappentext angesprochen hat, ich werde dieses Buch lesen.
Es handelt sich ...

An diesem Buch kommt man nicht vorbei. Egal wo, man wird quasi darauf gestoßen. Deswegen war recht schnell klar, nachdem mich der Klappentext angesprochen hat, ich werde dieses Buch lesen.
Es handelt sich hierbei um einen Auftaktband einer Trilogie. Da die Bände alle aufeinander aufbauen, ist es unabdingbar, sie von Beginn an zu lesen.
Einmal mit dem Buch gestartet, war es so, dass ich wirklich immer weitergelesen habe, weil ich wissen wollte was passiert und wie es ausgeht. Ich mag die Kombination aus Romantasy, Spannung und Krimi. Hier werden wirklich alle Genres bedient, die ich gerne lese.
Allerdings muss ich gestehen, wird man direkt hineingeworfen ins Geschehen. Gestartet wird mit einem Prolog, der mehr als vielversprechend ist und definitiv Lust macht direkt weiter zu lesen. Allerdings hat er zu Beginn ein paar Fragen aufgeworfen, die sich aber im Verlauf des Buches aufklären.
Erst nach dem Prolog geht es los mit der eigentlichen Storyline. Wir befinden uns im viktorianischen Zeitalter, mit pompösen Bällen, großen düsteren Herrenhäusern, vielen Bediensteten und einer ganz besonderen Atmosphäre. Dieses Worldbuilding wird sehr gut eingefangen und im Buch hervorragend transportiert. Man kann es sich bei geschlossenen Augen komplett gut vorstellen, man kann es fast riechen und anfassen. Ich mochte diese bildlichen Beschreibungen sehr.
Mich hat dieses Worldbuilding komplett abgeholt.
Signa als Protagonisten hat mir gut gefallen. Sie ist sympathisch, ehrgeizig und hat das Herz am rechten Fleck. Zudem ist sie Mutig, denn sie lässt sich auf den Tod ein und ist bereit einen potenziellen Mörder zu jagen. Allerdings gibt es in dem Buch recht viele Wiederholungen, in Bezug auf „Leitfaden für junge Damen“, der leider oft ins Spiel kommt. Hier hätte ich mir gewünscht, dies einfach wegzulassen und eher auf die Etikette zu gehen, die in dieser Zeit Standard war.
Signa geht eine Menage a Trois ein. Denn sie verzehrt sich zu zwei Männern. Einer davon ist der Tod. Hatte hier beim lesen eher ein paar Störgefühle, denn hier hätte ich mir als Leser mehr Tiefe gewünscht. Entweder hätte man es bei einem Mann belassen, oder es intensiviert, wenn es schon zwei sein müssen. Was gut gelungen ist, dass es sich bei einem um einen Sterblichen handelt, der Signa ein würdevolles und wunderbares Leben ermöglichen kann. Wo hingegen der Tod, dies nicht vermag. Für wen sie sich entscheidet lasse ich hier offen.
Die Story selber ist recht gut durchdacht. Sie bietet Spannung, viele Wendungen, kriminalistische Elemente und natürlich das Raten wer der Mörder sein könnte. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man auf jeden Fall weiterlesen will.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach gehalten. Es wird auf verschachtelte Sätze verzichtet und man kann sich in dem Lesen komplett verlieren.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, was ich gut unterhalten hat. Ich hatte beim lesen Spaß, ich konnte miträtseln, mich von Wendungen überraschen lassen und dank dem Cliffhanger freue ich mich sehr auf Band 2. Leider musste ich einen Punkt abziehen, da mich Signa nicht ganz überzeugt hat, was vor allem an der Menage a Trois lag und ein paar immer wiederkehrenden Wiederholungen. Hoffe hier auf Band 2 und mehr Klarheit.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Toller Auftaktband, mit sympathischen Protagonisten und Academy Feeling

Fallen Princess
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Zu diesem Buch, gibt es glaube ich die unterschiedlichsten Meinungen. Ich bin sehr unvoreingenommen herangegangen und habe mich nicht von anderen Meinungen beeinflussen lassen. Denn schlussendlich muss ...

Zu diesem Buch, gibt es glaube ich die unterschiedlichsten Meinungen. Ich bin sehr unvoreingenommen herangegangen und habe mich nicht von anderen Meinungen beeinflussen lassen. Denn schlussendlich muss es mir gefallen und alles verkörpern, was ich an einem Buch mag, um für mich zu dem besten zu werden.
Hier bei Fallen Princess, erleben wir die Geschichte aus der Perspektive der Hauptprotagonistin Zoey.
Ich mochte Zoey als Protagonistin sehr. Zu Beginn ist sie die wahrgewordene Everfall Prinzessin. Wobei auch hier, hat sie das Herz auf dem rechten Fleck. Doch sie bewegt sich in den elitären Kreisen der Academy und jeder glaubt fest daran, dass sie das Erbe antritt. Doch als sie plötzlich eine Banshee wird, ändert ich für Zoey alles. Sie muss sich neue Freunde suchen, ist von jetzt auf gleich nicht mehr die Prinzessin aber was sie wirklich ausmacht, sie steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern wächst an ihren Aufgaben.
Dylan Dae Park hingegen ist ein kleines mysteriöses, gutaussehendes Rätsel. Ihn muss man wirklich im Verlauf des Buches kennenlernen und sich ein Bild von diesem machen. Ich kann nur sagen, er hat mich komplett überzeugt und ich mochte seine dunkle, geheimnisvolle Art.
Kenna, ist eine Protagonistin, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Sie ist absolut erfrischend, sehr liebenswürdig und mehr als dankbar, endlich eine Freundin gefunden zu haben. Auf sie kann man zählen. Sie ist sympathisch und man muss sie direkt gerne haben. Ich hoffe das es im nächsten Band, etwas mehr zu ihrer Gabe geben wird und die Hintergründe dazu. Sie ist definitiv eine Person, von der ich mir erhoffe mehr zu lesen.
Das Worldbuilding ist ganz Academy like. Nicht zu überdreht, nicht zu abgehoben, sondern ganz Basic, so dass man wirklich schnell in dieses hineinfindet. An der einen oder anderen Stelle, könnte es etwas mehr Tiefe vertragen, was aber nicht unbedingt ein Kritikpunkt ist. Denn es scheint ja mindestens noch ein Buch zu geben, demnach hoffe ich hier auf das eine oder andere modifizierte Setting.
Ich mochte den Schreibstil von Mona Kasten sehr. Er ist gradlinig, leicht und schnell lesbar. An den richtigen Stellen etwas detaillierter, aber komplett unverschachtelt und somit sehr klar und deutlich. Man kann dieses Buch zur Hand nehmen und sich in diesem verlieren.
In diesem Buch wird die Romantik nicht großgeschrieben. Sie schwellt am Rande mit, nimmt aber für mich keinen Hauptbestandteil ein, auch wenn es die eine oder andere romantische Szene gibt.
Hier steht im Vordergrund, herauszufinden was es mit dem Tod des Mitschülers auf sich hat. Und hier ist ganz klar, dass die Spannung ein ewiges Auf und Ab mit sich bringt. Es ist keine konstante Spannung vorhanden, was mich nicht stört. Allerdings waren leider manche Situationen etwas vorhersehbar und zu schnell aufgelöst. Hätte mir hier etwas mehr Tiefe gewünscht, um einfach die Spannung weiter voranzutreiben. Dies ist aber auch der einzige Kritikpunkt, denn ich wirklich habe.
Zur Story selber, will ich gar nicht so viel verraten. Man muss es einfach selber lesen und für sich erleben. Ich mochte die Idee, ich mochte auch dass das Klischee bedient wird von Prinzessin zu Banshee. Das es nicht ganz so A typisch ist. Auch die magischen Elemente und Fähigkeiten finde ich grandios, ebenso der kleine Exkurs Richtung Götter Linien ist extrem gut eingebunden. Alles findet hier seinen Platz.
Man muss dieses Buch einfach lesen, um das gesamte Spektrum von diesem erfassen zu können. Denn es ist wirklich toll und hat mich gut unterhalten. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen, denn das Buch endet mit einem mini Cliffhanger. Gerade deswegen ist klar, ich muss wissen was noch passiert… Wer noch?

Meine Bewertung: 4 Sterne
Aufgrund dessen, dass manches etwas vorhersehbar war oder nicht tief genug um die Spannung langfristig aufrecht zu erhalten, gibt es einen Punkt Abzug. Ansonsten ist es ein Buch, was mich wirklich abgeholt hat und welches ich absolut mochte. Es hat mich toll unterhalten, es hat mich überzeugt in Story, Worldbuilding und Protagonisten. Ich hatte super Lesestunden und war stellenweise gefesselt und musste wissen wie es weitergeht. Demnach, Band 2 ist schon jetzt fest eingeplant.

Veröffentlicht am 31.01.2024

Guter Anfang, allerdings bleiben viele Fragen offen

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Zu beginn des Buches, wusste ich nicht ganz genau was mich erwartet.
Einmal in dieses eingetaucht, eröffnet sich einem eine völlig neue Welt. Das Worldbuilding erscheint im ersten Moment rechtkomplex. ...

Zu beginn des Buches, wusste ich nicht ganz genau was mich erwartet.
Einmal in dieses eingetaucht, eröffnet sich einem eine völlig neue Welt. Das Worldbuilding erscheint im ersten Moment rechtkomplex. Man muss dieses wirklich von Grund auf verstehen, um schlussendlich der gesamten Story folgen zu können.
Es geht primär im ersten Moment um den Smog, der immer höher steigt und alles unters ich begräbt und absterben lässt. Deswegen ist es wahnsinnig wichtig die Pflanzen am Leben zu erhalten. Sie sind nicht einfach nur Blumen, sie sind viel mehr als das. Sie sind Lebensspender, vor allem aber auch Nahrungsquelle. Sie spielen in diesem Buch eine mehr als zentrale Rolle und sind das Bindeglied zwischen den Welten.
Zum einem dem Hochhaus Turris und zum anderen der Stadt Solartopia. Versteht man den Zusammenhang, der im Verlauf des Buches deutlicher wird, versteht man auch die Wichtigkeit der Pflanzen.
Ich fand diesen Aspekt sehr gut. Denn er zeigt auf, was passieren kann, wenn wir alles um uns herum töten. Egal ob wir Smog haben, der dies für uns erledigt, oder ob wir das komplett alleine in Angriff nehmen. Es zeigt auch, dass wir dafür verantwortlich sind, unsere Zukunft alleine zu gestalten. Es muss nicht immer eine große Geste sein, manchmal reicht eine kleine aus. Die Natur zu betrachten wie sie ist. Den Pflanzen zuzusehen wie sie wachsen und wie sie sich entfalten. Sie genau zu betrachten und zu erkennen wie es ihnen geht. Einfach mal in den Garten setzen und sich mit offenen Augen umsehen.
Hier wird auf eine recht einfache Weise beschrieben, wie man im Kleinen Großes bewirken kann. Denn schlussendlich dreht sich alles um eine besondere Pflanze, eine die dafür Sorgen kann, andere zu retten.
Aber nicht nur Pflanzen spielen eine Rolle, sondern vor allem auch Nova und Finn.
Nova, hat in recht jungen Jahren ihre Mutter verloren und hat seitdem alleine gelebt. Alleine in Turris und dem Garten den ihre Mutter hinterlassen hat. Sie hat sich beigebracht mit Pflanzen zu kommunizieren. Ihr Leid zu hören, aber auch ihre Freude. Dies wahrzunehmen und daraus zu lernen. Allerdings hat sie einen stetigen Begleiter bei sich, einer der sie niemals alleine lassen würde. Innerhalb des Buches, erfährt man dann auch um, wenn es sich dabei handelt. Nova ist eine tolle Protagonisten, mit einem großen Herzen, ganz viel Mut, Sinn für jedes Lebewesen und vor allem ganz viel Empathie.
Jett, ist ein Pilot, der Nova nach Solartopia bringt. Er hütet allerding ein Geheimnis, eines dem man recht spät auf die Schliche kommt und dadurch Finn als Person nicht richtig eingruppieren kann. Mein Gefühl allerdings sagt mir, er ist nett, lieb und absolut uneigennützig. Er ist bereit alles zu geben, für jeden. Ob ich damit richtig liege, zeigt sich erst in Band 2.
Dieses Buch ließ sich wirklich sehr gut lesen. Die Worte waren verständlich gewählt, auch für Kinder um sie komplett eintauchen zu lassen. Es wurde gänzlich auf verschachtelte Sätze verzichtet und der Stil war einfach, Simpel und gradlinig. Toll zu lesen.
Die Story gefällt mir sehr gut. Da es mal etwas anderes ist. Uns begegnen zudem in diesem Buch Themen wie: Allein sein, Abschied und Trauer, neue Freunde finden, Mut zu haben etwas neu zu Beginnen aber auch mutig zu sein um in die Welt hinaus zu gehen.
Eine Story mit ganz viel Herzblut und Liebe. Mit tollen Ideen und Ansätzen. Vielleicht manchmal ein wenig zu dystopisch und zu unrealistisch, vor allem wenn Nova mit den Pflanzen spricht. Hier hätte ich mir die Umsetzung etwas anders gewünscht. Vielleicht ist es aber auch nur für mich schlecht formuliert, so dass die Autorin es anders gemeint hat. Grundweg ist die Idee aber toll und auch für junge Leser greifbar.
Will ich wissen, wie es mit Solartopia weitergeht, ja… irgendwie schon!

Meine Bewertung: 4 Sterne
Eine Story, die wirklich gut durchdacht ist und sehr viel Potenzial liefert. Allerdings bleibt vieles noch unbeantwortet und recht vage. Nova und Jett sind tolle Protagonisten, mit denen man sich identifizieren kann. Allerdings ist Finn, in manchen Situationen wie ein großes Fragezeichen. Dennoch überzeugt die Idee der Story einfach, dass sie eine wirklich tolle Leseempfehlung für all diejenigen ist, die gerne einmal in eine Dystopie hineinschnuppern und zudem noch mit einem mega Setting überrascht werden wollen.

Veröffentlicht am 26.01.2024

Toller Auftaktband mit kleinen Startschweirigkeiten

Misfits Academy - Als wir Helden wurden
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Als ich mit diesem Buch gestartet bin, war ich recht schnell frustriert. Ich konnte die männlichen Protagonisten nicht recht auseinanderhalten. Hinzu kam, dass man richtig heftig hineingeschubst wird und ...

Als ich mit diesem Buch gestartet bin, war ich recht schnell frustriert. Ich konnte die männlichen Protagonisten nicht recht auseinanderhalten. Hinzu kam, dass man richtig heftig hineingeschubst wird und das Geschehen und im ersten Moment keinerlei Ideen hat, was da vor sich geht.
Habe dann immer wieder vorne im Buch, den kleinen Klappenband gelesen, auf dem die Protagonisten in kurz Memos beschrieben sind, um überhaupt erst einmal in dem ganzen Fuß zu fassen.
Meine Hartnäckigkeit hat sich komplett ausgezahlt, denn ungefähr ab Seite 100, war ich so weit, dass ich sie unterscheiden konnte und mich dieses Buch komplett angefixt hat. Daher hieß es dann auch, lesen, lesen und nochmals lesen.
Starten wir mit den Protagonisten.
Taylor, sie ist in der Lage zu teleportieren. Auch weiter Strecke zurück zu legen. Was eher selten ist und sie somit zu einem Elite Skill macht. Sie wurde auffällig, als sie auf ihrem Instagram Profil Bilder aus anderen Ländern/ Städten gepostet hat, obwohl sie morgens noch in der Schule gesehen wurde.
June, ist eine Gedankenleserin und ebenfalls ein Elite Skill. Sie hat auf ihrem Blog Geheimnisse von Politikern und Lehrern gepostet. Deswegen muss sie dauerhaft eine Mütze tragen, die andere vor June schützt, damit diese nicht ungehindert in die Gedanken von Fremden eindringen kann.
Eric, ist ein Empathe. Er hat an seiner alten Schule mit Gefühlen gedealt, die recht hoch im Kurs bei seinen Mitschülern standen. Eric ist meistens gut gelaunt und jeder mag ihn. Doch, er birgt ein Geheimnis.
Fionn, ist ein Pyrokinese. Doch seine Fähigkeiten sind eher unausgereift und egal wie lange er übt, das Feuer kann er kaum kontrollieren, noch es gezielt einsetzen. Dies frustriert ihn ungemein. Gut das es June gibt, die ihm immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Dylan, ist ein recht ruhiger und zurückhaltender Typ. Er gehört keiner Gruppe an, hält sich eher im Hintergrund und macht sein eigenes Ding. Welchen Skill er besitzt weiß keiner so genau. Allerdings kann man zum Ende des Buches hin ganz klar ahnen, was es sein könnte. Auch er besitzt einen Elite Skill. In den anderen vieren, findet er Freunde.
Zu diesen Protagonisten gesellen sich noch ein paar weitere. Diese sollte man im Verlauf des Buches kennenlernen. Wie die Eltern von Fionn, oder der Direktor der Misfits Academy und ein paar Lehrer. Hier verrate ich allerdings nichts weiter.
Der Schreibstil ist recht eingängig und wirklich mehr als top lesbar. Allerdings muss man sich erst ein wenig in das Buch hineindenken. Denn es gibt drei Ich-Erzähler Perspektiven, jeweils im Präsens, die sich stetig Abwechseln: Taylor, Eric und Fionn. Hier muss man sich erst einmal zurechtfinden, sich sortieren und wirklich genau aufpassen, wessen Sichtweise man gerade liest, ansonsten kommt man schnell durcheinander.
Daher ist es gut, dass der Stil komplett gut und einfach lesbar ist. Hier wird komplett auf verschachtelte Sätze verzichtet.
Zur Story selber verrate ich ein wenig.
Auch wenn man zu Beginn komplett ins Kalte Wasser hineingeschmissen wird, braucht es dann doch bis sie so richtig in Fahrt kommt. Das mag daran liegen, dass man erst einmal in der komplette Worldbuilding hineingeführt wird um das gesamte Konstrukt der Skill zu verstehen.
Ab dem Zeitpunkt, wo die ersten dunklen Machenschaften aufgedeckt werden und man selber anfängt zu rätseln, wer hinter stecken könnte, ab da wird es spannend und man will dieses Buch einfach weiterlesen. Ab da hat man auch das erste Mal wirklich das Gefühl in die Welt der Superhelden hineingezogen zu werden. Doch nicht komplett übertrieben, sondern recht realistisch zu den erklärten Skills und auch das Geheimnis um Dylan wird gelüftet. Bzw. man bekommt eine grobe Vorahnung.
Aufmerksame Leser, werden einen Hinweis im Buch finden, der schlussendlich auf den Drahtzieher hindeutet. Als ich diesen gelesen habe, dachte ich im ersten Moment, ich hätte etwas falsch im Kopf gehabt, aber dem war nicht so. Auch wenn ich somit wusste, wer hinter allem steckt, war das Ende doch mehr als überraschend und wie sollte es anders sein, es endet mit einem Cliffhanger.
Ja, ich muss weiterlesen. Ich muss wissen wie es weitergeht.
Hier bekommt man als Leser alles, was man sich wünscht. Eine Prise Romantik und Herzschmerz, ein Familiendrama nach dem nächsten, Spannung, Action und ein Ende was vielversprechend für Band 2 ist.
Auch wenn man vielleicht kein Fan von Superhelden ist, kann man aber einer von den Misfits werden.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Insgesamt hat mich dieses Buch mehr als gut unterhalten. Es hat Witz, Spannung und Action. Es hat eine Story, die mich komplett abgeholt hat und die ich auch zusammen mit dem Worldbuilding sehr mochte. Alles war absolut stimmig. Dennoch ziehe ich einen Punkt ab, weil ich zu Beginn Schwierigkeiten mit den Protagonisten hatte und mir der Einstieg ins Buch etwas schwergefallen ist. Aber, anderen mag es anders ergehen und meine Schwierigkeiten sind bei ihnen nicht vorhanden.