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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2023

Guter Reihenauftakt

Red - Der Club der magischen Kinder (Band 1) - Alles im roten Bereich
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Bei Red handelt es sich um ein Buch, welches von seinen coolen Illustrationen und den kurzen Textpassagen lebt. Die Illustrationen sind in schwarz-weiß gehalten, jedoch die roten Merkmale sind natürlich ...

Bei Red handelt es sich um ein Buch, welches von seinen coolen Illustrationen und den kurzen Textpassagen lebt. Die Illustrationen sind in schwarz-weiß gehalten, jedoch die roten Merkmale sind natürlich farbig Rot unterlegt.
Es gibt Textpassen, die als zusammenhängender Absatz geschrieben sind und solche, die sich innerhalb einer Illustration befinden. Allerdings, reichen die Zeichnungen alleine nicht aus, um die Geschichte nachvollziehen zu können. Aber selbst Lesemuffel schaffen diese Textpassagen ganz locker.
Die Story selber ist sehr amüsant. Man lernt die Reds kennen, nicht nur die beiden Geschwister, sondern die ganze Geheimorganisation. Dadurch bekommt man einen Einblick in deren Ablauf und wie sie organisiert sind, bzw. wie sie auf neue Reda aufmerksam werden.
Denn entweder haben sie rote Haare, Sommersprossen, ein Feuermal oder ein magisches Tier mit roten Akzenten welches ihnen ihre Fähigkeiten verleiht.
Die beiden Geschwister, lösen zusammen mit Ben, einem Mitschüler und dem neusten Mitglied der Reds ihren ersten kniffeligen Fall.
Dabei werden sie unterstützt von Kiki, dem pupsenden Kakadu, der um keinen Spruch verlegen ist und das magische Tier von Ronja.
Zur Story verrate ich nicht ganz so viel, aber kleine Detektive kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Spannung, Rätsel und Spaß sind garantiert und machen diese Story zu einer wirklich tollen Geschichte.
Mir hat auch das Thema, rund um die Reds gut gefallen und ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Zudem lässt es sich wirklich gut, schnell und flott lesen und wird durch die Illustrationen unterstützt, so dass es ein wirkliches Highlight ist.
Der Auftaktband dieser neuen Reihe ist in meinen Augen sehr gut gelungen.
Trotzdem habe ich eine kleine Anmerkung. Mir hätte es besser gefallen, wenn die Textpassagen anders angeordnet wären. Finde sie im Vergleich zum Rest Buch sehr langweilig aufgebaut und eigentlich auch viel zu klein geschrieben. Hier wäre beim nächsten Band vielleicht eine Optimierung wünschenswert, da es dann für Lesemuffel noch ansprechender ist.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch welches ein toller neuer Reihenauftakt ist. Rund um die Reds, ihre Fähigkeiten und die Kids, die im Alleingang Kriminalfälle lösen und von einem wirklich lustigen Kakadu begleitet werden. Gut durchdacht, gut lesbar und beinhaltet alles was sich ein Leser von einem Buch wünscht. Hier besonders hervorzuheben, ist die Mischung aus Text und Illustration. Das belebt das Ganze noch einmal von neuem und verleiht der Geschichte zusätzliche Tiefe und Spannung.

Veröffentlicht am 02.02.2023

Spannend und gruselig

Crater Lake: Schlaf NIEMALS ein (Crater Lake 1)
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Beim Einstieg hatte ich ein paar Schwierigkeiten, was vor allem an den Namen der Protagonisten gelegen hat. Aber sobald man verstanden hat, wer wer ist, lies sich dies recht gut auseinanderhalten.
Das ...

Beim Einstieg hatte ich ein paar Schwierigkeiten, was vor allem an den Namen der Protagonisten gelegen hat. Aber sobald man verstanden hat, wer wer ist, lies sich dies recht gut auseinanderhalten.
Das Buch starte recht schnell mit der Geschichte und verliert wenig Zeit. Es geht flott voran, denn wir befinden uns direkt zu beginn auf der Busfahrt richtig Camp Crater Lake. Im Bus macht man auch direkt Erfahrungen mit anderen Schülern und der fiesen Frau Hoche.
Und schon erwartet den Leser im Anschluss der erste spannende Schockmomente. Wer bis dahin dachte, es bleibt sachte und wird erst später blutig, ekelig und gruselig hat sich wahrlich geirrt. Denn schon zu Beginn wird dies komplett ausgenutzt und der Leser wird auf das mehr als gruselige Abenteuer eingestimmt.
Mehr verrate ich zum Inhalt nicht.
Außer man braucht starke Nerven, muss gruselig, ekelig mögen und sich komplett auf diese Story einlassen. Dann erlebt man das pure Lesevergnügen. Hier vielleicht ein kleiner Hinweis, Kleine Menschen werden sich mehr gruseln als Große. Hier merkt man ganz klar, wer im Fokus steht und der Grusel ist absolut Kindgerecht eingesetzt. Trotzdem hatten wir den einen oder anderen AHA Moment.
Die Story baut sich nach und nach auf. Die Freunde entdecken im Verlauf des Buches immer mehr Details, die sich am Ende zu einem wunderbaren Gesamtbild zusammenfügen. Mir persönlich hat besonders gut gefallen, dass hier der Gruppenzusammenhalt großgeschrieben wird. Etwas, was junge Leser positiv beeinflusst und ihnen vermittelt, dass in einer Gruppe die Stärken aller zählen und nicht nur die Eigene.
Das Buch ist recht spannend und gipfelt wirklich in einer wahren Explosiv zum Ende hin. Ein Ende, was in meinen Augen super getroffen ist, denn es bleibt nichts an Fragen offen. Es endet wie es Enden sollte, abgeschlossen und das obwohl es sich um eine Dilogie handelt. Ich finde dies mehr als gut, denn oftmals ist es für junge Leser frustrierend, wenn das Ende mit einem Cliffhanger abgeschlossen wird und sie dann auf den nächsten Band warten müssen.
Hier ist es extrem gut gelungen einen runden Abschluss zu finden.
Meinem Sohn ist es recht leicht gefallen dieses Buch zu lesen und mir auch. Denn der Schreibstil ist recht eingängig, recht simpel und einfach. Die Sätze haben eine gute Länge und man kann sich dank der bildhaften Umschreibungen alles sehr gut vorstellen und komplett in das Szenario eintauchen.
Ein Buch, welches uns wirklich gut unterhalten hat, auch wenn mein Einstieg holpriger war, als der von meinem Sohn.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Für alle die es gruselig mögen…Ein Buch, welches einem schöne Lesestunden beschehrt mit dem gewissen Touch an Grusel. Man muss es mögen, da es doch ein wenig Creepy ist und vielleicht für den einen oder anderen jungen Leser zu spannend. Uns, hat es gefallen und wir haben uns mehr als gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 30.01.2023

Erschreckender Blickwinkel, dennoch süchtig machend

Almost True Crime 1: Wer nicht liebt, muss sterben
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Es ist das erste Buch, welches ich aus dem True Crime Sektor gelesen habe, daher fand ich die Information der Autorin recht gut… Das nur die Schlagzeile der Wahrheit entspricht, aber nicht der Text. Denn ...

Es ist das erste Buch, welches ich aus dem True Crime Sektor gelesen habe, daher fand ich die Information der Autorin recht gut… Das nur die Schlagzeile der Wahrheit entspricht, aber nicht der Text. Denn sie hat sich überlegt, was hinter den Morden stecken könnte…welche Geschichte dazu geführt hat, dass dieser begangen wurde.
Ich mochte auch den Schreibstil, denn er ist sehr klar, unaufgeregt, verzichtet auf Beschönigungen und lässt sich flott und schnell runterlesen. Trotzdem hat dieses Buch eine recht gute Spannung. Diese taucht immer mal wieder auf, wenn es zu den Sprayer Action kommt bzw. zum Ende hin, wenn es um die eigentliche Tat geht.
Was hier im Vordergrund steht ist die Geschichte der beiden Mädchen. Eines Arm, eines Reich! Ungleicher geht es kaum, nur eines verbindet sie wirklich…die Liebe zum Malen.
Die Protagonisten selber, waren nicht wirklich sympathisch. Ich habe zu keiner von beiden eine Verbindung aufgebaut, eher eine Antipartie zu Jessie, mit der ich gar nicht warm geworden bin. Irgendwann hat mir Maja leidgetan und ich habe mit ihr gemeinsam gelitten…aber ansonsten war es eher schwer, eine Verbindung zu erstellen.
Ich habe im Nachgang überlegt, ob dies wichtig für das Buch ist, dass man die beiden mag und bin zu einem klaren Nein gekommen. Gerade weil man keinen direkten Draht zu ihnen bekommt, kann man die Vorgeschichte der Tat auch besser beleuchten, besser für sich verarbeiten und letztendlich verstehen, wieso dies passiert ist.
Denn Maja macht sich selber abhängig von Jessie. Investiert ihre Gefühle, ihre Liebe, ihre Kreativität und will dieser einfach nur gefallen.
Jessie hingegen verfolgt ein Ziel, die beste Sprayerin zu werden und das auch gerne auf Kosten von anderen. Sie ist bereit dafür alles zu tun und Freunde zu verraten. Sie nimmt, gibt aber nicht.
Es gibt eine Dominate Person in diesem Buch und das ist Jessie, die sich Maja als Freundin unterwirft. Die eine investiert Gefühle und die andere nutzt aus. Es gibt eine magische Anziehung zwischen den beiden, wie das Ying zum Yang, aber Gefühle scheint nur eine zu hegen.
Als Maja, Jessie etwas Gutes tun will, rastet diese voll aus und fühlt sich betrogen und verletzt. Ab diesem Moment kippt alles und man merkt, was Jessie wirklich für Maja empfindet und was ihr Wahres bestreben ist.
Mehr verrate ich nicht… man muss es einfach lesen.
Am Ende ist man recht überrascht, denn die eigentliche Tat ist mehr nebensächlich. Sozusagen die Quintessenz aus der Vorgeschichte und man ertappt sich dabei, wie man plötzlich anfängt zu verstehen und auch zu verstehen, warum dies passiert ist.
Ein Buch, welches mich am Ende mit vielen Gedanken zurückgelassen hat und dem Gefühl, ja…sie hatte es verdient. Zwar nicht direkt zu sterben, aber sie hatte es verdient eine Abreibung zu bekommen. Am Ende war es für eine tödlich, aber es zeigt, wozu Menschen fähig sein können, wenn sie zu tiefst verletzt werden, keine Liebe spüren und keine Anerkennung. Wenn sie immer nur das Gefühl haben ausgenutzt zu werden.
Ich bin sehr angetan von diesem Buch und kann es nur empfehlen.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch welches mich positiv überrascht hat, was einen fiesen Geschmack hinterlässt, Fragen im Kopf und irgendwann die Erkenntnis, es musste so sein. Dies ist natürlich keine Freigabe zum Mord, sondern lediglich das Verstehen, wieso es dazu kommen musste. Gerne hätte ich den Teil des Mordes mit mehr Tiefe gehabt, mehr Gefühlen…das hat mir gefehlt und ist der einzige Kritikpunkt. Ansonsten ein Buch, welches ich absolut empfehlen kann, weil es auf den Punkt ist und mal eine ganz andere Perspektive zeigt, was sich eventuell hinter Schlagzeilen verbergen könnte.

Veröffentlicht am 28.01.2023

Schwächer als Andere

Gregs Tagebuch 17 - Voll aufgedreht!
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Ich glaube, hat man einmal Blut geleckt kommt man von den Gerg Büchern nicht mehr los.
Mein großer Sohn liebt Greg, in allen Lebenslagen…angefangen bei den Büchern, hin zu den Filmen. Am besten ist aber, ...

Ich glaube, hat man einmal Blut geleckt kommt man von den Gerg Büchern nicht mehr los.
Mein großer Sohn liebt Greg, in allen Lebenslagen…angefangen bei den Büchern, hin zu den Filmen. Am besten ist aber, wenn er liest und sich dabei kaputtlacht. Spätestens dann weiß ich, das Ziel wurde erreicht.
Wer Gregs Tagebuch noch nicht kennt, sollte unbedingt einmal zu einem greifen.
Die Bücher sind eine Mischung aus kurzen Textpassagen in Comic Schrift und diversen Comic Illustrationen innerhalb des Buches. Diese Illustrationen sind stellenweise so urkomisch, dass es alleine eine Freude ist, sich diese anzusehen.
Gregs Tagebuch ist für Fortgeschrittene Leser, aber auch schon für welche im Grundschulalter. Die Texte sind nicht anspruchsvoll, aber zumindest haben sie recht viel Inhalt, dass man hier nur als sicherer Leser vorankommt. Sich nur alleine auf die Illustrationen zu verlassen reicht nicht aus.
Die Bücher muss man nicht zwingend fortlaufend lesen, kann auch quereinsteigen, wobei ich nicht dazu rate. Denn will man das pure Lesevergnügen genießen, muss man Greg und seine Familie/ Freunde einfach kennenlernen. Das kann man am besten, wenn man chronologisch vorgeht.
Mir persönlich gefallen die ersten Bände am besten. Daher fand ich bei diesem Band manche Gags ein wenig zu flach und irgendwie erzwungen.
Bei diesem Band fehlt mir einfach der Pep und das Gewisse etwas. Die Story ist nicht so kreativ und Abwechslungsreich wie in den ersten Bänden. Stellenweise hatte ich das Gefühl, der Autor musste dieses Buch schreiben aber ihm hat die Kreativität gefehlt.
Mein Sohn wiederum sieht dies ganz anders und war komplett zufrieden. Daher haben wir uns auf gemeinsame Sterne geeinigt und werden somit wahrscheinlich dem Buch am gerechtesten.
Trotzdem bin ich auf den nächsten Band gespannt… Hoffe hier wieder auf mehr Greg Style!


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ist man Fan von Greg, muss man es einfach lesen. Betrachtet man es etwas kritischer, wird einem auffallen, dass es etwas Schwächer als die Vorgänger ist. Vielleicht sind die Erwartungen auch zu hoch, dass man sich jedes Mal etwas Neues erhofft… dennoch eine klare Empfehlung für alle die Greg lieben. Für Neueinsteiger würde ich empfehlen, mit Band 1 zu Beginnen um sich den vollen Greg Witz abzuholen.

Veröffentlicht am 27.01.2023

Man brauch einen etwas längeren Atem...

Skandal & Vorurteil
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Dieses Buch habe ich als Überraschung vom Verlag zugesandt bekommen und mich recht schnell ins Lesevergnügen gestürzt. Der Titel und der Klappentext waren recht verheißungsvoll.
Ich habe das Original von ...

Dieses Buch habe ich als Überraschung vom Verlag zugesandt bekommen und mich recht schnell ins Lesevergnügen gestürzt. Der Titel und der Klappentext waren recht verheißungsvoll.
Ich habe das Original von Jane Austen nie gelesen, daher kann ich auch keine Rückschlüsse ziehen ob sich die beiden Büchern ähneln oder völlig unterschiedlich sind.
Leider wurde meine Freude ein wenig getrübt, denn der Einstieg in das Buch ist recht schwerfällig. Es kommt nicht in Schwung und man muss lange die Zähne zusammenbeißen, bis man den gesamten Kontext erfasst hat und versteht, wieso Georgie diese Probleme an dem Eliteinternat hat.
Georgie ist die Ich-Erzählerin in dieser Geschichte.
Sie wurde aufgrund eines Drogenskandals im letzten Schuljahr von der Schule verwiesen. Daraufhin hat sie alle Freunde verloren und wird verachtet, da sie Schuld daran trägt, dass der Beliebteste Junge der Schule Wickham Foster diese verlassen musste. Eigentlich ist Wickham an allem schuld. Georgie ist oftmals recht ungestüm, denkt nicht richtig nach, sondern handelt direkt und trifft damit nicht immer den Punkt. In meinen Augen ist sie nicht reif genug, weil ihre Handlungen unüberlegt sind und sie sich wenig Gedanken über mögliche Konsequenzen macht. Auch wenn sie bestrebt ist, für alle das Beste zu tun, gelingt ihr das leider nicht immer. Eigentlich will Georgie nur gemocht werden und hätte gerne wieder ihre Freunde zurück, eine Außenseiterin zu sein, ist nicht ihr Ding.
Viele glauben, dass Georgie nur nicht von der schule geflogen ist, weil sie eine Darcy ist und dies alleine hängt ihr extrem nach. Trotzdem tappt sie in jedes Fettnäpfchen und trifft sich z.B. heimlich mit Wickham als dieser in der Stadt ist.
Ihr Gegenpart ist ihr Bruder Fitz. Er kam immer recht frustriert rüber und ich kann mich nicht erinnern ihn einmal lachen gesehen zu haben. Er ist verbittert und trägt seiner Mutter nach, dass diese ihm die Verantwortung für Georgie übertragen hat, als sie verschwunden ist. Aufgrund dessen musste Fitz seine Zukunftspläne aufgeben und besucht nun eine Schule in der Nähe von Georgies Internat. Er kam mir oftmals recht grantig vor, denn eigentlich hatte er nichts anderes zu tun, als den Skandal rund um Georgie auszubügeln und will nur, dass sie kooperiert. Er hat mir leidgetan und richtig greifen konnte man ihn nicht wirklich.
Wickham Foster ist der Junge, der dafür gesorgt hat, dass dieser Skandal überhaupt in Georgies Leben einen Platz findet. Im Verlauf des Buches erfährt man mehr über Wickham, was aber ziemlich schnell klar wird, er hat Georgie immer recht klein gehalten und das alle sie kannten und mochten lag nur an seinem Einfluss und an der Tatsache das sie seine Freundin ist. Er hat soviel Honig um den Mund geschmiert, dass ihr der Drogenhandel in ihrem Zimmer nicht aufgefallen ist. Er ist jemand, den man einfach nicht mag, wenn man alles über ihn weiß. Betrachtet man ihn, ohne Hintergrundwissen, ist er wahrscheinlich Everybodys Darling.
Ein wahrere Lichtblick sind Avery und Emily. Die beiden sind so wahnsinnig toll und sympathisch, dass man endlich das Gefühl hat einen Zugang zu den Protagonisten zu bekommen. Ich habe mich immer auf Stellen beim lesen gefreut, in denen die beiden Vorkommen, denn es war…als würde endlich die Sonne aufgehen und Personen eintreten, die man mag.
Zur Story selber ist diese recht komplex in ihren Einzelheiten, da man leider erst im Verlauf des Buches, das Gesamtkonstrukt erfährt und sich somit von Kapitel zu Kapitel hangeln muss. Das hat leider auch das lesen erschwert, da man vieles nicht greifen konnte und dann Szenen aufgetaucht sind, die recht langatmig waren. Z.B. wenn es um die Musikchor ging, in dem Georgie eine der Posaunen gespielt hat. Hier hätte man vieles abkürzen können, da es oft recht langatmig war.
Zur Story selber verrate ich nur so viel…Geduld zahlt sich aus, denn in der zweiten Buchhälfte merkt Georgie, dass sie ihre Prioritäten falsch gesetzt hat und es findet ein Twist statt. Einer der dringend benötigt wurde, zwar sie als Protagonisten nicht gänzlich geändert, aber zumindest für so viel Drive gesorgt hat, dass sie es schafft das Wickham stark in den Hintergrund rückt und Avery endlich die dringende Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient hat.
Was dann am Ende noch alles passiert, behalte ich für mich, denn dann sollte es schon gelesen werden.

Der Schreibstil ist sehr eingängig recht simpel und einfach gehalten, so dass man wirklich gut vorankommt beim Lesen. Die Autorin ist recht gradlinig in ihrer Ausführung und fährt eine Linie in ihrer Schreibweise und Erzählung. Man merkt, dass der Stil sehr ruhig und unaufgeregt ist, aber das passt sehr gut zum Buch.
Was mir aber besonders gefallen hat, ich hatte immer das Gefühl ein wenig Romantik zu lesen. Zwar nur ganz zart…aber es war immer da! Eine zarte Liebesgeschichte, mit vielen Hürden die überwunden werden mussten und nicht immer einfach waren. Nichts läuft glatt im Leben, hier demnach auch nicht.
Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Ich mochte die Idee und ich mochte auch wie Georgie sich verändert hat. Was ein wenig die Lesefreude getrübt hat, dass es schwer gewesen ist Zugang zu den Protagonisten zu finden. Sie ließen sich nicht greifen und waren keine direkten Sympathieträger. Das macht am Ende das Buch ein wenig unaufregend, was absolut Schade ist. Hier hätte etwas mehr zeit reininvestiert werden müssen, dann wäre alles perfekt.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Trotz meiner Kritik vergebe ich 4 Sterne. Denn ein Buch kann nicht immer in allen Punkten überzeugen. Hier haben ganz klar die Protagonisten geschwächelt, wobei mir die Story Idee gut gefallen hat. Gut wäre gewesen mehr Zeit in die Protagonisten zu investieren und dafür manche Szenen wegzulassen oder zu kürzen. Der Geschichte hätte dies keinen Abbruch getan, aber der Lesefluß wäre besser geworden und die Gesamte Umsetzung stimmiger.