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Veröffentlicht am 25.02.2020

Nicht ganz optimal umgesetzt

Gefangen im Game (Band 1) - Die verborgenen Portale
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Ich bin leider kein „Gamer“ deswegen ist mir oftmals das lesen aufgrund mancher Fachbegriffe ein wenig schwerer gefallen. Auch wenn es am Buchende ein sogenanntes „Bonuswissen“ gibt, war dies für mich ...

Ich bin leider kein „Gamer“ deswegen ist mir oftmals das lesen aufgrund mancher Fachbegriffe ein wenig schwerer gefallen. Auch wenn es am Buchende ein sogenanntes „Bonuswissen“ gibt, war dies für mich ein schweres Stück Arbeit, dies zu lesen und es dann noch meinem Sohn zu erklären. Wobei er es besser kapiert hat als ich.
Ansonsten war der Schreibstil, einfach simpel und gradlinig. Man konnte es wunderbar vorlesen, aber auch zum selber lesen ist es mehr als gut für das Alter geeignet. Die Schriftgröße ist mehr als angenehm und das Buch wird mit diversen schwarz-weiß Zeichnungen ein wenig aufgelockert und somit für ein Kind griffiger. Die Sprache ist leicht jung, nicht steif, sondern so wie Kinder miteinander reden.
Die beiden Protagonisten Eric und Jacob sind beste Freunde. Dies wird auch zum zentralen Thema des Buches, denn hier dreht sich alles um Freundschaft, um das Miteinander, dass man zusammen mehr erreichen kann als alleine und dass man Freunde braucht, auf die man sich komplett verlassen kann, egal in welcher Situation. Also nicht nur das Thema Computer ist zentral, sondern auch das Thema Freundschaft. Dies wird auch beim lesen mehr als klar und verständlich, denn alleine können sie es nicht schaffen die Portale zu finden, nur gemeinsam ist dies machbar und ganz ohne fremde Hilfe geht es dann auch nicht. Dies hat mein Sohn auch relativ schnell gemerkt und war, bzgl. der Freundschaft der beiden begeisterter als von der eigentlichen Story.
Die größte Kritik von mir ist, dass es irgendwann einen Turning Point in der Story gibt, bei dem es um das sogenannte Hindenburg Protokoll geht. Was es damit auf sich hat, verrate ich nicht. Dennoch, wieso Hindenburg? Warum spielt dieses Buch auf einen Reichspräsidenten aus den Weltkriegen an? Ich kann es mir nicht erklären. Dies fand ich sehr merkwürdig, weil mein Sohn natürlich nach dem Begriff Hindenburg gefragt hat und er für mich in keinerlei Zusammenhang mit dem Spiel steht.
Eine zweite Situation, die mich nicht glücklich gemacht hat, war die Tatsache, dass plötzlich Mark aufgetaucht ist. Mark ist ein Protagonist, der im wahren Leben verschwand und dann irgendwann für Tod erklärt wurde. Daher gibt es auch den sogenannten Mark Tag. Ein Tag an welchem Mark gedacht wird. Ich fand das Thema Tod und Trauer hier leider etwas deplatziert und sehr überzogen. Natürlich trägt es zum Entstehen der Story bei, aber es hat mich als Mama schon ein wenig nachdenklich gestimmt und konnte diesen Beweggrund nicht nachvollziehen.
Dennoch ist es spannend geschrieben und es passieren immer wieder neue tolle Abenteuer die es zu bestehen gilt. Natürlich treffen die beiden auf die fiesesten Gegner, die man sich nur vorstellen kann, selbst als Leser muss man hart im Nehmen sein.

Wie hat Maxi (8 Jahre) Gefangen im Game gefallen?
Ich fand es ganz gut. Wobei manche Gegner echt ekelig waren und stellenweise schon sehr gruselig. Der Hindenburg hat mir überhaupt nicht gefallen und von dem musste ich sogar nachts träumen. Cool fand ich dennoch das Spiel und dass die beiden mit Jetpacks durch die Lüfte geflogen sind.

Meine Bewertung: 3,5 Sterne
Aufgrund meiner Kritiken ein Buch, welches keine leichte Lektüre für Kinder ist, trotz dem zentralen Thema der Freundschaft. Gaming Wissen ist hier wirklich von Nützen um den einen oder andern Begriff besser verstehen zu können. Die Story an sich, mit den Protagonisten ist gut ausgearbeitet und auch spannend. Dennoch zweigt das Buch in manchen Situationen schwächen, die zu dieser Beurteilung führen.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Grandiose Fantasywelt in einem spannenden Storyauftakt

Die Wiege aller Welten (Chroniken von Bluehaven - Band 1)
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Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, ...

Die Wiege aller Welten ist ein Zweiteiler. Dies wird aber erst am Ende klar… Trotz Internetrecherche habe ich im Vorfeld dies nicht als Information finden könne. Nun gut, dass ist nicht wirklich wichtig, denn dieses Buch muss man trotzdem lesen!
Ich bin von Protagonisten begeistert, die nicht der typische Held sind. Die anders sind und dadurch die Story beleben und einzigartig machen.
So auch hier.
Die Hauptprotagonstin ist Jane. Sie ist definitv kein normales Mädchen und definitiv nicht die typische Heldin. Eher die Antiheldin! Wo andere Respekt haben, ist sie das komplette Gegenteil. Respektlos, Schlagfertig, vorlaut und alles andere als typische Mädchen. Jane lebt mit ihrem geistig verwirrten Vater in einem Keller. Gerade so werden die beiden dort geduldet, denn man vermutet das sie verantwortlich sind für die zahlreichen Erdbeben in Bluehaven. Schon mit ihren jungen Jahren ist sie eine starke Persönlichkeit, die alles so nimmt wie es kommt und mit einer großen Portion Selbstironie ausmacht. Gerade das macht Jane einzigartig und zu einer wahren untypischen Heldin!
Wobei das Thema Jane weitreichender ist. Eigentlich ein schwieriges Thema für ein Jugendbuch. Jane, die sich klaglos um ihren kranken Vater kümmert, schon als junges Kind, denn ihre Mutter ist nicht da, verschwunden. Das ganze Dorf verhöhnt und verfolgt sie und das obwohl Jane eigentlich Hilfe benötigen würde bei der Pflege und Unterstützung was ihren Vater betrifft. Das Ganze lässt sich nur mit tiefster Liebe und Verbundenheit zu ihm erklären. Selbstlos und aufopfernd. Wahrscheinlich ist sie gerade deswegen auch oftmals selbstironisch, um schlimmes zu vergessen.
Violet ist Janes Freundin und spielt erst im späteren Teil des Buches eine wichtige Rolle. Denn auch sie ist gefangen in diesem Schloss. Aber eigentlich nur, weil sie Jane helfen will.
Jeder der Protagonisten hat eine ganz eigene Bestimmung und trägt zum entstehen der Geschichte bei. Wer welche Rolle spielt, wird erst im verlauf des Buches klar. Jeder muss seine persönlichen Highlights entdecken.
Das erschaffene Setting von Jeremy Lachlan ist grandios. Ein altes Schloss, welches als eine Art Portal dient. Ein Portal, welches Abenteurern den Zugang zu tausenden Welten ermöglicht. Das Setting ist mehr als komplex und kommt doch mit einer unendlichen Leichtigkeit daher. Als wäre alles völlig normal. Es werden neue fantastische Wesen kreiert, solche die weit über das was man sich erträumt hinausgeht. So auch das Schloss, es ist zwar ein Portal, aber eigentlich doch so viel mehr. Mir hat diese neue Welt sehr gut gefallen und ich finde sie perfekt ausgearbeitet, in ihrer ganzen Detailliertheit.

Der Schreibstil ist sehr simple, einfach und gradlinig und lässt sich wunderbar lesen. Es wird mit Adjektiven unterfüttert um das Setting zum Leben zu erwecken. Ein Stil der mir mehr als gut gefallen hat. Das Buch ist aus der ICH – Form von Jane geschrieben, wodurch wir als Leser einen guten Einblick in ihr innerstes bekommen.
Jeremy Lachlan schafft es, uns als Leser mit immer neuen Wendungen zu überraschen und zu verwirren. Es ist spannend, spannend und nochmals spannend. Ein Buch welches man schlecht aus der Hand legen kann, weil man komplett gefesselt ist. Manchmal hat mein ein Gefühl, wohin sich die Handlung wendet, hier ist dies überhaupt in keinem Moment gegeben. Man weiß nie, wohin geht die Reise. Das Buch endet mit einem Cliffhanger… und man ist sich nicht sicher, ist man nun sauer, weil man zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfährt wie es weitergeht oder soll man sich auf Band 2 freuen.
Ich freue mich einfach auf Band 2 und bin gespannt, welche Abenteuer dort erlebt werden und ob Jeremy Lachlan beim Weltenaufbau noch eine Schüppe drauflegt. Die Story ist dadurch nicht rund und es bleiben leider viele Fragen offen. Ich hoffe darauf das diese in Band 2 aufgelöst werden.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, mit einem ganz neuen Setting, einer komplexen Fantasywelt, wie ich sie noch nicht kannte. Einer spannenden und sehr guten Story und einer tollen Antiheldin als Protagonistin die man einfach lieben muss und die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Ein Buch welches ich nicht aus der Hand legen konnte und was mich leider etwas schlecht gestimmt hat, da es keine abgeschlossene Handlung ist.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Nicht mein Genre!

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind ...

Ich muss es einfach vorne weg nehmen… es ist nicht mein Genre! Viele mögen es, solche schnulzigen Liebesromane zu lesen, deren Ende mehr als Hervorsehbar ist. Aber ich glaube, dieses Genre und ich sind einfach nicht kompatible.
Deswegen habe ich beim lesen wahrscheinlich auch immer wieder mit dem Kopf geschüttelt und mir an diesen gefasst. MMh… hat etwas von Groschenroman Feeling!
Der Schreibstil von diesem Autoren Duo ist sehr simpel, einfach und unverschnörkelt. Dadurch lässt sich dieses Buch mehr als gut und schnell runterlesen. Es ist eine zeitweilige Lektüre, die einen nicht wirklich fordert, aber die Zeit versüßt. Es wird abwechselnd aus Maddies und Mauros Sicht erzählt.
Was ich dennoch gut fand, war der Rückblick am Anfang des Buches, der gezeigt hat, was die beiden in der Vergangenheit verbunden hat und woran Madison sich erinnert. Da wurde der Leser mitgenommen und in die Story hineingeführt.
Mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Die Protagonisten bleiben eher blass und man kratzt nur an deren Oberfläche.
Zum einen haben wir Madison, die sich vom hässlichen Entlein in einen schönen Schwarm verwandelt hat. Aber, sie hat ständig Zweifel. Ist weiterhin unsicher und das geht einem beim lesen ziemlich auf die Nerven.
Mauro auf der anderen Seite, bleibt ziemlich blass und zieht mich definitiv nicht in seinen Bann. Manchmal hatte ich das Gefühl er hat zu viele „Footballs“ auf den Kopf gekriegt.
Die Story selbst ist nicht tiefgründig. Es gibt immer mal wieder Ansätze, die hätten vertieft werden können, dann aber einfach zu schnell abgehandelt werden. Da wird in meinen Augen Potenzial verschenkt, was man wunderbar hätte nutzen können um die Story zu beleben. Vor allem als Mauro von seinen schlechten Erfahrungen mit Beziehungen erzählt, warum wird dies nicht genutzt? Abgehandelt auf einer halben Seite… und danach ist es nur noch dahingeplätschert.
Die Story ist natürlich sehr hervorsehbar, mit wenig Überraschungen und eigentlich kann man es sich am Anfang schon denken, was das Ende bringen wird. Allerdings und das fand ich echt kurios, kenne ich Bücher wie Fifty Shades of Grey und weiß wie Sexszenen detailliert beschrieben werden können… aber diese beiden waren wie Karnickel. Sex an allen möglichen Orten, beschrieben mit Worte die stellenweise schon sehr vulgär waren. Das hat selbst mich stutzen lassen. Manche Autoren haben ein Händchen dafür solche Szenen in „Szene“ zu setzen. Den beiden ist es leider nicht gelungen. Von daher… Augen zu und durch!
Dadurch das in dem Buch die beiden Brüder von Mauro auch noch drin vorkommen, weiß man schon jetzt, sie werden in Teil 2&3, zu den jeweiligen Hauptprotagonisten. Vorhersehbar, ja!



Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider nicht mein Genre, aber dennoch ein Buch was seine Leserschaft haben wird. Auch wenn es ganz viel mit Klischees spielt, werden viele Leserinnen dahin schmelzen und legen unter Umständen nicht ganz so viel wert auf Tiefgründigkeit. Ein Buch, für Zwischendurch, mit einer Story, aus der man hätte mehr machen können.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Leider nicht mein Buch

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
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Um es direkt vorne wegzunehmen, das Buch und ich haben uns nicht wirklich verstanden. Leider! Den mich hat vor allem der Klappentext angesprochen und ich habe großes Potenzial in diesem Buch gesehen, leider ...

Um es direkt vorne wegzunehmen, das Buch und ich haben uns nicht wirklich verstanden. Leider! Den mich hat vor allem der Klappentext angesprochen und ich habe großes Potenzial in diesem Buch gesehen, leider hat es mich komplett enttäuscht.
Bücher leben zum einen von ihren Protagonisten und zum anderen von der Story. Beides ist hier nicht komplett ausgearbeitet und für mich bleiben zum Schluss viele Fragen offen.
Als Protagonisten haben wir Kelly. Sie ist eine junge, sehr intelligente Frau, die mehr für die Arbeit brennt als für ihr privates Leben. Dadurch verzehrt sich oftmals ihre Wahrnehmung. Sie vermisst die Anerkennung ihrer Familie für ihre Arbeit und fühlt sich stets als zweite Wahl neben ihrer Schwester und ihrem Bruder. Sie hat oftmals das Gefühl durchsichtig zu sein. Ihre Mutter stellt Kelly als alternde Jungfrau da, weil sie noch immer nicht verheiratet ist. Dies setzt Kelly einem gewissen Druck aus, der sie innerlich anfängt zu zerreißen. Sie agiert oftmals aus dem Effekt heraus und mit wenig Sinn und Verstand. Erst mit Ethan an ihrer Seite fühlt sie sich vollständig und von der Welt akzeptiert. Sie identifiziert sich völlig über Ethan.
Diana, Kellys Mutter macht in diesem Buch eine wahnsinnig große Wandlung durch. Anfänglich redet sie in Kellys Gegenwart immer nur von einer Tochter und vermittelt das Gefühl, dass Kelly kaum anwesend ist. Sie ist der wahrgewordene Teufel, in Gestalt der Mutter und sie lässt nicht locker. Erst als Kelly ihr Ethan vorstellt, nimmt sie Kelly war und die Mutter- Tochter- Beziehung verändert sich. Sie wird zur liebenden, verständnisvollen Mutter und will plötzlich nur das Beste für ihre Tochter. Zollt ihr Anerkennung und Tribut!
Für mich ist dies alles nicht wirklich nachvollziehbar. Anfänglich waren die beiden wie zwei Pole, die sich voneinander abgestoßen haben, erst Ethan schafft es aus beiden Magnete zu machen, die sich anziehen und eins werden.
Die anderen Protagonisten müssen selbst entdeckt werden und ihre Wandlung innerhalb der Story.
Der Schreibstil von Sarah Archer ist sehr einfach, Simpel und mehr als gut lesbar. Sie verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze und schafft es dadurch, dass sich das Buch schnell lesen lässt. Spannend ist es in meinen Augen nicht wirklich, auch nicht packend, da es oftmals sehr hervorsehbar ist und das Ganze nicht so verpackt wurde, dass man als Leser einen Hauch von Spannung empfindet. Es ist ein stetiges Auf und Ab, zwischen der Gefühlswelt in der sich Kelly befindet. Um den Leser wirklich zu fesseln hätten hier eindeutig mehr Spannungsbögen eingebaut werden müssen.
Sie Story selber hat Potenzial. Aber, dieses wurde nicht genutzt!
Kelly wird in ein weibliches Rollenbild gepresst, von wegen Erfolgreich, unabhängig, frustriert und Single. Es könnte nicht Klischeehafter sein! Dabei hätte ich gehofft, dass gerade das Thema künstliche Intelligenz mehr behandelt wird. Wie der Bau eines Roboters erfolgt, welche Vot- aber auch Nachteile er für den Menschen bringen kann. Doch dies wird völlig außer Acht gelassen, da es alleine um die Vorteile geht, die Ethan z.B. ausmachen. Den Ethan kommt überhaupt nicht wie ein Roboter rüber, sondern eher wie ein normaler Mann. Einer der isst, trinkt, anscheint auch liebt und Sex haben kann. Sehr strange und ab diesem Zeitpunkt hatte mich Sarah Archer verloren. Denn in meinen Augen muss ein Roboter sich schon von einem Menschen differenzieren, es muss Unterschiede geben, doch diese gibt es nicht! Ethan wird völlig vermenschlicht.
Kelly baut sich eine komplette Parallelwelt auf und verschwindet in dieser völlig. Die Story wird zu einer verkappten Liebesgeschichte, sehr amerikanisch und völlig unrealistisch. Leider!
Die Story hätte Potenzial gehabt, wenn Sarah Archer dieses genutzt hätte. Leider hat sie dies nicht getan, leider hat sie das vorhandene Potenzial völlig verstreichen lassen. Es ist ein Buch, welches sich gut lesen lässt, welches die Zeit vertreibt aber leider keines, was meine Erwartungen erfüllt, da es absolut oberflächlich bleibt. Die Story ist nicht rund, da für mich viele Fragen offenbleiben, gerade in Bezug auf Roboter und deren Technik. Das Spinnennetz aus Informationen ist brüchig und nicht stabil.

Meine Meinung: 3 Sterne
Ein Buch, welches das Potenzial des Themas nicht nutzt, leider gar nicht nutzt. Welches Protagonisten hat, die nicht komplett ausgereift sind und auf absoluten Klischees basieren. Leider ein Buch, welches meine Anforderungen nicht erfüllt, weil es zu oberflächlich. Mich konnte es nicht überzeugen, da mir viele Details fehlen.
Dennoch bestimmt ein Buch, für jemanden der nur Unterhalten werden will und der kleine Fehler der Autorin verzeiht.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Ein Buch welches sein Potenzial nicht genutzt hat

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Ich habe dieses Buch schon seit ein paar Monaten bei mir liegen. Eines der wenigen, die ich anfange, dann wieder zur Seite lege, weil ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen und mich dann irgendwann der ...

Ich habe dieses Buch schon seit ein paar Monaten bei mir liegen. Eines der wenigen, die ich anfange, dann wieder zur Seite lege, weil ich das Gefühl habe nicht weiterzukommen und mich dann irgendwann der Ehrgeiz packt und ich einfach wissen musste, wie geht es weiter.
Also quasi ein Lesevergnügen in zwei Steps!
Warum dies so war, versuche ich ein wenig zu erklären.
Mich hat der Klappentext komplett angesprochen und geflasht, doch leider konnte diese Euphorie nicht gehalten werden. Es hat extrem spannend begonnen, doch dann ist es eingebrochen. Es war nicht mehr wie ein rauschender Fluss, sondern ist wie ein kleines Rinnsal dahingeplätschert. Es gab dann zwischendurch immer mal wieder ein paar erneute Höhen, aber keine die mich vom Hocker gehauen haben. Aufgrund dessen hat mir komplett der Faden gefehlt.
Ich hatte immer wieder die Hoffnung, dass die Story und die Protagonisten dies auffangen, aber leider hat dies nicht zu meiner vollen Zufriedenheit geklappt.
Die erschaffene Welt, aus Licht und Dunkelheit fand ich in ihren Grundzügen gut dargestellt. Aber mir haben Grund weg Details gefehlt. Sie ist nicht wirklich rund ausgearbeitet. So, als hätte die Autorin angefangen, es aber nicht komplett beendet.
Genauso verhält es sich auch mit der Magie. Warum manche Menschen die Magie haben, wird nicht klar und wie diese angewandt wird auch nicht. Sie ist einfach da und das wars. Keine weiteren Informationen. Hier sind einfach Fragezeichen zurückgeblieben? Was sehr schade ist, da ich finde die Magie einen zentralen Stellenwert in der Story hat.
Lucie als Hauptprotagonistin schwimmt zu sehr an der Oberfläche. Ihr fehlt einfach die Tiefe, die eine solche Persönlichkeit benötigt. Sie hat sehr oft unüberlegt und naiv gehandelt. Dies war in manchen Situationen sehr unverständlich. Sehr ist eine Person, die eine kleine Persönlichkeit in beiden Welten ist, aufgrund ihrer Vergangenheit. Dies missfällt Lucie komplett. Dadurch hat sie die Rebellen auf sich aufmerksam gemacht und schwebt nun selbst in großer Gefahr. Alleine daraus hätte man viel machen könne, aber auch hier sind viele lose Enden, die einfach kein großes ganzes ergeben wollen. Sie ist keine Heldin, sie ist eine junge Frau mit vielen Fehlern. Die irgendwann dazu beigetragen haben, dass sie mich nicht überzeugen konnte.
Carwyn als der zweite große Protagonist, hat mich komplett überzeugt. Seine Doppelgänger Rolle hat die gesamte Story interessant und spannend gemacht. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten.
Die anderen Protagonisten in ihren Rollen muss man einfach entdecken. Zuviel darf auch nicht verraten werden.
Der Schreibstil ist einfach, schlüssig, simpel und gradlinig zum runterlesen gemacht. Es gibt keine verschnörkelten Sätze, so dass es auch zu keinerlei Stolperfallen kommt. Das Buch ist aus der ICH- Perspektive von Lucie erzählt, wodurch wir als Leser diverse Einblicke in ihr innerstes bekommen, was sie zumindest als Protagonist ein wenig mehr zum leben erweckt. Mir hat die Ausschmückung mit Adjektiven gefehlt um die erschaffene Welt wirklich zum leben zu erwecken.
Die Story ist in meinen Augen nicht schlüssig. Sie lässt viele Fragen offen, lässt den Leser leider auch ein wenig im dunklen tappen, da viele Informationen fehlen, die eigentlich wichtig wären um das Geschehene nachverfolgen zu können. Wenn man irgendwann das Gefühl hat, ahhhh! Jetzt verstehe ich, endet das Buch. Ganz abrupt von jetzt auf gleich. Und man fragt sich, wieso? An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, die Autorin hätte noch ein wenig mehr Zeit in weitere Seiten investiert um es wenigstens rund zu machen.
Mich lässt dieses Buch mit vielen Fragezeichen zurück, mit einem Plot der nicht gänzlich abgeschlossen ist und einem Ende was mich nicht glücklich macht. Erst dachte ich, okay es gibt einen zweiten Teil in dem alle Fragen geklärt werden und sich der rote Faden wiederfindet, aber dazu konnte ich nichts finden. Deswegen gehe ich davon aus, dass es sich um einen Einzelband handelt.


Meine Bewertung: 2 Sterne
Ein Buch, dessen Grundidee hervorragend ist, aber leider die Umsetzung nicht ideal.
Es hätte in manchen Ansätzen detailliert sein müssen, ausführlicher mit mehr Informationen, um die Welt aus Licht und Dunkelheit wirklich verstehen zu können. Dadurch ist ein großer Teil des Lesevergnügens leider geschwunden.
Zudem sind am Ende extrem viele Fragen offen, da das Buch mehr als abrupt geendet hat und man als Leser nun nicht weiß, geht es weiter oder nicht?
Ein Buch, welches trotzdem seine Leserschaft finden wird, wenn man einfach unterhalten werden will, mit einer tollen Idee und nicht viel Wert auf die kleinen Dinge legt.