Spannender Krimi
DER SCHWARZE OKTOPUS„..Sein Blick verlor sich auf der Leiche, auf der sich die Schatten der flackernden Windlichter abzeichneten. Er wusste, dass es keine andere Lösung gegeben hätte…“
Das Buch beginnt mit einem Auftragsmord. ...
„..Sein Blick verlor sich auf der Leiche, auf der sich die Schatten der flackernden Windlichter abzeichneten. Er wusste, dass es keine andere Lösung gegeben hätte…“
Das Buch beginnt mit einem Auftragsmord. Dem Täter nützen seine Schuldgefühle nun nichts mehr.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er bietet Raum für das Privatleben der Ermittlerin, sorgt aber trotzdem für einen hohen Spannungsbogen. Nicht zuletzt lerne ich die vielfältige Natur auf der Insel Paros kennen.
Zwei Ermittler werden zum Tatort gerufen. Das sind Christina und Fanis. Beide hoffen, dass sie die Leitung des Falles bekommen. Allerdings hatte Christina für das Wochenende eigentlich andere Pläne. Sie wollte es mit ihrem Mann und der Tochter verbringen.
Die Ermittler wenden sich dem Umfeld des Toten zu. Er scheint vor kurzem sein Leben radikal geändert zu haben. Es gibt einige Merkwürdigkeiten. Dazu gehört, dass bei den Befragungen vieles im Dunkeln bleibt. Sie stoßen auf eine mauer des Schweigens.
Ab und an darf ich die Gedanken und Handlungen des Täters verfolgen. Er tut alles, um von sich abzulenken und seine Spuren zu verwischen. Doch er ist nicht allein Herr seines Tuns. Er ist Befehlsempfänger und darüber hinaus ziemlich naiv.
„...Niemals hatte er zu einem Mörder werden wollen, ganz bestimmt nicht. Es war nur die Idee, an die er glaubte…“
Und es war der Wunsch nach Macht und Reichtum, der ihn antreibt. Dabei ist es alles andere als einfach, sich vor der Familie den Anschein eines biederen Geschäftsmannes zu geben.
Während der Ermittlungen lerne ich auch Teile der Insel und ihre Schönheit kennen. Das sind die ruhigen Momente der Handlung. Im Prinzip weiß ich als Leser relativ früh wesentlich mehr als die Ermittler.
Während der Täter noch glaubt, sich in Sicherheit wiegen zu können, wird ihn eine alte Angewohnheit zum Verhängnis.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist vielschichtig und abwechslungsreich.