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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2021

Wenn aus Freundschaft Liebe wird ...

Plätzchen gesucht, Liebe gefunden
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„...Ricarda war im Grunde sehr einfach gestrickt: Gefühle jedweder Art machten ihr Angst. Deshalb verschloss sie ihr Innerstes in der Regel vor der Welt und den Menschen und gab nur selten etwas über sich ...

„...Ricarda war im Grunde sehr einfach gestrickt: Gefühle jedweder Art machten ihr Angst. Deshalb verschloss sie ihr Innerstes in der Regel vor der Welt und den Menschen und gab nur selten etwas über sich preis...“

Dieses Verhalten hatte ihre Ursache in Ricardas Kindheit. Die war hart, bis sie mit ihren Zwillingsbruder Patrick von Familie Sternberg adoptiert wurde. Erst langsam musste sie lernen, Liebe anzunehmen und zu vertrauen. In der Schule hatte sie einen besten Freund: Frank, den Sohn eines Anwalts. Der konnte auch mit ihren Panikattacken umgehen.
Mittlerweile sind Jahre vergangen. Frank hatte Jura studiert und sein Können in Amerika vervollkommnet. Nun kehrt er zurück, um die Kanzlei des Vaters zu übernehmen. Gleichzeitig bekommt er die Pudeldame Naila überreicht, die von seinem vor kurzem verstorbenen Großvater nach Strich und Faden verwöhnt worden ist.
Die Autorin hat erneut eine weihnachtliche Wohlfühlgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Emotionale Stelen wechseln mit amüsanten Abschnitten oder ernsten Szenen.
Wie gewohnt beginnt die Erzählung beim Weihnachtsmann. Der muss unbedingt einen Wunsch erfüllen und schickt die Elfen in die Spur. Allerdings kann da gern einmal etwas danebengehen.

„...Ricarda geht so sparsam mit ihren Gefühlsbekundungen um und ist eine wahre Meisterin darin, vor den Menschen – und sogar vor mir – zu verbergen, wie es wirklich in ihrem Herzen aussieht. Hätte ich das doch bloß vorher gesehen...“

Frank und Ricarda lieben sich. Vor allem Ricarda hat aber ein Problem damit, von der freundschaftlichen Beziehung auf eine Liebesbeziehung umzuschalten. In ihr ist die Angst, dass ihr gar nichts bleibt, wenn das schief geht. Also versteckt sie ihre Emotionen gekonnt und lehnt alles ab, was sich nach Romantik und Gefühlsduselei anhört.

„...Kontrolle war etwas immens Wichtiges. Solange sie sie besaß – über ihr Leben, über die Dinge, die geschahen, und natürlich über ihre Gefühle -, fühlte sie sich sicher und selbstbewusst...“

Frank macht kleine Schritte. Er kennt Ricarda zu gut, um ein Risiko einzugehen. Ihm kommt allerdings entgegen, dass seine Pudeldame immer dann Terror macht, wenn Ricarda ihn verlässt.
Natürlich darf ich als Leser auch an den vielfältigen Aktivitäten der Hotelfamilie Sternberg in der Adventszeit teilnehmen und mit ihnen viel Spaß haben, sei es beim Plätzchenbacken oder auf den Weihnachtsmarkt. .
Amüsant sind außerdem die Gedanken der Pudeldame.

„...Ihr wollt doch wohl nicht, dass ich jetzt aus diesem trockenen, einigermaßen warmen Auto aussteige, um in das fiese, nasse Regenwetter hinauszugehen, oder? Und stürmisch ist es auch noch. Nein, nein, das geht überhaupt nicht...“

Naila und der Regen, das ist ein Thema für sich. Bei Ricardas klaren Ansagen folgt sie. In ihrer großen Familie kennt Ricarda schon etliche Hunde und weiß, was zu tun ist. Bei Frank hat Naila das Sagen.
Die Geschichte passt sich den Zeitverhältnissen an. Dazu gehört auch, das man über WhatsApp kommuniziert.
Die Handlung ist emotional dicht. Das betrifft nicht nur Ricarda. Aber im Unterschied zu den anderen, die ihre Gefühle offen zeigen, erlebe ich diese bei Ricarda gedanklich.
Einige Plätzchenrezepte werden im Anhang abgedruckt und runden das Buch ab.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Die Kraft des Lichts

Der Ruf des Königs
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„...Heute Nacht habe ich von meinem Heimatdorf geträumt. Zeit ist schon merkwürdig. Ich habe zwanzig Jahre nicht an ihn gedacht, aber nun vermisse ich die Gegenwart meines besten Freundes...“

Dieses Zitat ...

„...Heute Nacht habe ich von meinem Heimatdorf geträumt. Zeit ist schon merkwürdig. Ich habe zwanzig Jahre nicht an ihn gedacht, aber nun vermisse ich die Gegenwart meines besten Freundes...“

Dieses Zitat aus einem Gespräch zwischen dem König und einem alten Mann steht im Prolog eines Buches, das eine ungewöhnlich strukturierte Geschichte erzählt. Es dauert, bis mir klar wird, dass der Dialog in die zweite Zeitetappe gehört.
Die Autorin hat einen Fantasyroman geschrieben, der anfangs den Kampf zwischen dem Licht und der Dunkelheit schildert. Das ist aber, auf das gesamte Buch gesehen, nicht einmal die halbe Wahrheit.
Die Geschichte beginnt 15 Jahre vor dem Großen Krieg. In einem Dorf erleben der Bauer Ilai und sein Freund Lukas, dass immer wieder Krieger über das Gebirge kommen. Sie wollen zerstören und hinterlassen verbrannte Erde. Da hört Ilai wie viele andere eine leise Stimme, die ihn gen Osten ruft.
145 Jahre nach den Großen Krieg zieht Yara mit ihrem Bruder Nathan über das Gebirge. Sie wollen im dortigen Land leben. Freiwillig haben sie sich dem König dafür zur Verfügung gestellt.
655 Jahre nach dem Großen Krieg nimmt Kanan an der Diskussion des Regierungsrates teil. Aber in ihm ist eine große Unzufriedenheit.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Zwar erfordert die Zeitsprünge, die sich abwechseln, eine gehörige Aufmerksamkeit, da sie aber immer wieder konkretisiert werden, gewöhnt man sich daran.
Das Land und seine Bewohner werden gut charakterisiert. Für die Natur findet die Autorin passende Metapher.

„...Jetzt, im Herbst, lag noch leichter Nebel über den Wald und den Feldern. Die aufgehende Sonne brachte ihn zum Leuchten. Sie schien das Grün der Bäume und der Wiesen noch intensiver werden zu lassen...“

Ilai findet im Osten den König des Lichts. Dem voraus geht ein sehr intensives Gespräch mit seinem Freund Lukas.

„...Kampf kann einfach nicht der richtige Weg sein. Sie töten uns, wir töten sie, und wer wird am Ende übrig sein?...“

Der König wird sie zum Frieden führen. Zuvor hatte auch der Feind die Chance, sich für das Licht zu entscheiden. Sie kannten seine Macht – und hätten sie selbst gern besessen. Trotzdem wählten sie den Tod.
Das Land hinter dem Gebirge bleibt 145 Jahre unberührt. Dann machen sich Menschen auf, um es zu besiedeln. Zuvor hat Yara ein Gespräch mit dem König. Er erklärt ihr:

„...Als der Krieg begonnen hatte, existierte noch eine Möglichkeit für die Solech […] Doch mit jeder verlorenen Schlacht hatten sie sich weiter in die Dunkelheit bewegt. […] Ihre Taten hatten ihr eigenes Land vernichtet. Ich löschte diese Dunkelheit aus...“

Sehr spannend wird die Überquerung des Gebirges geschildert.Was sie dann erwartete, traf sie – und mich als Leser – unvorbereitet. Allerdings hatten wir den König nicht richtig zugehört. Das Land war eine Wüste. Es existierte nichts. Es musste erst wieder Leben in die Gegend gebracht werden. Schön wird beschrieben, wie das Land Stück für Stück erblühte, nachdem die Ankömmlinge nach langer Zeit begriffen hatten, welche Kräfte ihnen der König mitgegeben hatte.
Im letzten Teil ist der König nicht mehr bei seinem Volk. Sie erwarten eine Rückkehr. Doch das geschieht passiv. Man ist den alten Ritualen verhaftet geblieben. Es fehlt eine Aufbruchstimmung. Genau das fühlt Kanan. Warten allein kann nicht die Lösung sein. Zu den inhaltlichen Höhepunkten in diesem Teil gehören die Diskussionen zwischen Jalis und Kanan.

„…Was ist freier Wille, wenn alles vorherbestimmt ist? Kann es ihn überhaupt geben, wenn Elouan bereits weiß, was wir tun werden? Möglicherweise ja, denn unser König lebt außerhalb von Zeit. Er weiß, wie wir uns entscheiden werden, das heißt aber nicht, dass unsere Entscheidungen nicht frei getroffen werden...“

Das Buch verknüpft eine fesselnde Handlung mit tiefgründigen Gesprächen und führt mich dabei in ein Land der Fantasy.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Komplizierte Beziehungen

Mord als Kunst
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„...Der Alkohol war sein neuer Freund geworden. Schon mittags lag er benebelt in der Hängematte, in der sich Penelope so gerne und ausgiebig geräkelt hatte...“

Yves ist Maler in Saint – Tropez. Doch nachdem ...

„...Der Alkohol war sein neuer Freund geworden. Schon mittags lag er benebelt in der Hängematte, in der sich Penelope so gerne und ausgiebig geräkelt hatte...“

Yves ist Maler in Saint – Tropez. Doch nachdem ihn seine Muse Penelope verlassen hat, fehlt ihm die Inspiration. Heute aber rafft er sich auf, bringt Ordnung in sein Durcheinander und will einen Neuanfang wagen.
Patricia und Carla aus den USA machen in Cannes Urlaub. Während Carla shoppen geht, stößt Patricia mit Yves zusammen. Er lädt sie in ein Café ein.
Der Autor hat einen spannenden Krimi im Künstlermilieu geschrieben. Er bleibt seinem Stil treu. Zuerst werde ich mit den wesentlichen Personen vertraut gemacht und es wird eine Geschichte aufgebaut, bevor der eigentliche Kriminalfall ins Spiel kommt..
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er bringt das Flair des Jahres 1974 und die Atmosphäre der Örtlichkeiten gut rüber.
Patricia und Carla bekommen von Yves ein Ferienhaus neben seinen Wohnhaus vermietet. Zwischen Patricia und Yves entwickelt sich schnell eine Beziehung. Carla ist außen vor – und sauer. Spätestens zu dem Zeitpunkt habe ich mich gefragt, was die beiden Frauen wirklich verbindet. Und dann erscheint erneut Penelope auf der Bildfläche. Als auch noch Patricias Verlobter anreist, ist das Chaos perfekt.
Vier Wochen später wird Commissaire Lucie Girard beauftragt, nach zwei verschwundenen Amerikanerinnen zu suchen. Patricia wird von ihr sofort bei Yves gefunden, aber von Carla fehlt jede Spur.
Die Beziehungen zwischen den Protagonisten haben sich mittlerweile ziemlich kompliziert gestaltet. Lucie wird erst einmal von allen gehörig belogen. Dann ergibt sich ein völlig neue Spur. Plötzlich nimmt nicht nur der Spannungsbogen rasant zu, die Handlung bekommt eine heftige Wendung. Als Leser sehe ich Yves unter einem völlig neuen Blickwinkel. Auch Patricia hinterfragt zunehmend ihre Beziehung zu ihm.

„...Das Spiel mit dem Feuer war komplett neu für sie. Naiv, wie sie war, erkannte sie nicht, dass auch sie sich verbrennen konnte und andere dann mit hineinziehen könnte...“

Lucie stößt bei ihren weiteren Ermittlungen in ein Wespennest. Es wird gefährlich.
Die Geschichte wird logisch zu Ende geführt.
Das Buch hat mir sehr gutgefallen.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Spannende Reise

10 Tage im Herzen der Ferne
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„...Der Sinn des Lebens ist es, unsere Gabe zu finden. Das Ziel des Lebens ist es, sie zu verschenken...“

Mit diesem Zitat von Pablo Picasso beginnt ein Buch, das mich in jeder Hinsicht positiv überrascht ...

„...Der Sinn des Lebens ist es, unsere Gabe zu finden. Das Ziel des Lebens ist es, sie zu verschenken...“

Mit diesem Zitat von Pablo Picasso beginnt ein Buch, das mich in jeder Hinsicht positiv überrascht hat.
Der Autor hat zuerst seinen Werdegang beschrieben und mich dann auf eine mehrtägige und abwechslungsreiche Reise durch Albanien mitgenommen. Dabei lerne ich das Land von einer völlig neuen Seite kennen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich den Gegebenheiten an.
Der Autor beginnt mit den Erinnerungen an die Sommerferien bei der Großmutter. Dabei sind ihm drei Kalendersprüche, die er damals gelesen hat, in Erinnerung geblieben. Einer lautet:

„...Schnitze das Leben aus Holz, das du hast...“

Nach der Schule folgt das Studium der Ökonomie. Die erst Arbeitsstelle war schnell gefunden und der Weg nach oben vorgezeichnet. Was aber auch wächst, ist die innere Unzufriedenheit. Er zweifelt am tieferen Sinn seines Tuns.
Zum Nachdenken bringt ihn ein Besuch in den USA.

„...Man sah die Arbeit als klare Notwendigkeit, um seine Ausgaben zu decken und sein Leben zu finanzieren. Die Menschen waren dankbar für ihre Jobs...“

Beim Besuch in Bulgarien, der Heimat seines Vaters, erlebt er eine Zufriedenheit trotz des einfachen Lebens. Als ihn ein Bandscheibenvorfall aus der Bahn wirft, entscheidet er sich für eine Auszeit. Er will reisen und dabei einen Film drehen. Sein Ziel ist Albanien. Im Mittelpunkt des Films soll die einheimische Küche stehen.
Chang, ein chinesischer Student, und Steve aus Amerika begleiten ihn. Beide kennen sich mit Filmen aus.
Während im ersten Teil der Schriftstil das Gefühl von Stress und Unzufriedenheit ausdrückte, kommt nun eine gewisse Leichtigkeit und Lebensfreude in die Geschichte.
Zuerst wird der Autor damit konfrontiert, dass er seinen straff getakteten Zeitplan vergessen kann. Man lebt den Augenblick.

„...Jetmir sah wohl das Entsetzen in meinem Gesicht und zog mich etwas beiseite. Dort klärte er mich ernsthaft darüber auf, dass ein sich in Arbeit befindliches Essen für die Gäste […] etwas Ehrbares sei, das man nicht einfach nur abzuwarten habe, sondern bei dem man die Ehre hatte, es abwarten zu dürfen...“

Nicht nur er, sondern auch seine Begleiter, müssen alte Vorurteile und Erkenntnisse über den Haufen werfen. Der Autor hatte Fragen vorbereitet. Die treffen kaum auf die Lebenswirklichkeit der Albaner.

„...Wir lernen hier von der Natur und nicht die Natur von uns., deshalb sind wir alle noch Schüler und Gäste auf Erden...“

Gemeinschaftsgefühl geht über Egoismus. Ich lerne interessante Lebensläufe kennen und erfahre auf der Reise quer durch das Land eine Menge über Einstellungen und Lebensinhalte. Während wir über naturbelassene Landwirtschaft streiten, ist sie dort Alltag. Gegessen wird, was regional vorhanden ist.

„...Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen...“

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lässt mich nachdenklich zurück.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Spannend

Elbtier
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„...Unschlüssig blieb sie stehen. Wie aufs Stichwort kam Sammy zu ihr und bellte. Dann lief er ein Stück voraus, um sich kurz darauf wieder zu ihr umzudrehen...“

Nach diesem Zitat aus dem ersten Kapitel ...

„...Unschlüssig blieb sie stehen. Wie aufs Stichwort kam Sammy zu ihr und bellte. Dann lief er ein Stück voraus, um sich kurz darauf wieder zu ihr umzudrehen...“

Nach diesem Zitat aus dem ersten Kapitel habe ich mich gefragt, was Katharina gesehn hat, als sie der Hund an Ort und Stelle geführt hat. Es dauert einige Zeit, bis ich als Leser die Antwort bekomme.
Im Revier in Kophusen gibt es momentan ein anderes Problem. Zwei externe Ermittler durchleuchten die alten Fälle. Soll das Revier etwa geschlossen werden? Normalerweise erscheinen Vertreter der DIVE nur bei Amtsmissbrauch. Na gut, Kommissar Goldberg geht ab und n eigenwillige Wege. Das aber hat nichts mit Amtsmissbrauch zu tun.
Dann wird auf einer Baustelle ein menschlicher Schädel gefunden. Klar ist das Sache der Kripo und muss es in diesem Fall auch bleiben mit den Kontrolleuren im Nacken.
Wenig später steht Haukes Schwester Rosi auf der Matte. Ihre beiden Katzen sind verschwunden. Und das sind nicht die einzigen Tiere, die vermisst werden.
Die Autorin hat erneut einen spannenden und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Der Schriftstil passt zum Genre.
Die internen Ermittlung zwingt Hauke, sein Temperament zu zügeln. Dafür hat Peter zunehmend Probleme, mit der arroganten Art der Kollegen umzugehen.

„...Wenn ihr schon hier seid, dann könntet ihr euch wenigstens an die Regeln der Höflichkeit halten. Das war bösartig, Ole. Und mutwillig. […] Ich werde meinerseits Beschwerde einlegen...“

Ab und an lässt mich die Autorin einen Blick in die kranke Seele des Täters werfen, der für das Verschwinden der Tiere verantwortlich ist. Seine Motivation bleibt lange im Dunkeln.
Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig. Nicht jeder sagt die Wahrheit. Die aufgebrachte Bevölkerung denkt über eine Bürgerwehr nach. Natürlich mischt Haukes Schwester mit. Doch auch sie muss erkennen, dass manches, was gut gemeint ist, letztendlich das falsche Klientel anzieht.
Am Ende werden alle Fälle gelöst. Die externen Ermittler erkennen, dass es auch auf den Dorf nicht nur gemütlich zugeht.
Das Buch hat mir sehr ut gefallen.

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