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Veröffentlicht am 16.03.2022

Unglaublich viel zu entdecken, nicht nur für Jungs

Meine ersten großen Fahrzeuge
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Mit diesem Buch über Bagger, Laster, Traktor und Co. lagen wir bei Bella goldrichtig. Ich hatte es eigentlich aus einer Schnäppchen-Laune heraus gekauft und es dann vor einigen Tagen einfach mal aus unserem ...

Mit diesem Buch über Bagger, Laster, Traktor und Co. lagen wir bei Bella goldrichtig. Ich hatte es eigentlich aus einer Schnäppchen-Laune heraus gekauft und es dann vor einigen Tagen einfach mal aus unserem Bücherfundus geholt. Die Altersempfehlung des Verlages sagt ab 18 Monaten – obwohl das mit den Altersangaben ja immer so eine Sache ist. Hier erwies sie sich allerdings als passend.

ch muss ehrlich sagen, dass ich von dem Format des Buches zunächst nicht begeistert gewesen bin. Ich fand es für die Zielgruppe (ab 18 Monate) doch recht groß und unhandlich. Wie so oft habe ich dabei aber unsere Tochter unterschätzt. Von Anfang an am sie mit dem Format des Buches einwandfrei klar, und konnte es problemlos in Ihren Händen halten. Die kleinen Register oberhalb und seitlich der Ränder erleichtern zudem das Blättern der Seiten enorm.

Auf den Doppelseiten ist immer mindestens ein Fahrzeug abgebildet, oft jedoch auch ein zweites Fahrzeug im Hintergrund. Besonders gelungen finden sowohl ich als auch Bella die Kombination mit Tieren, denn auch Tiere sind hier momentan sehr beliebt. Vor allem Hund und Katze tauchen immer wieder auf, und die kleine Katze ist origineller Weise dabei immer eine fleißige Unterstützung: Sie hilft als Feuerwehrmitglied beim löschen des Brandes, trägt die Schaufel auf der Baustelle oder fungiert als Verkehrswacht.

Die Illustrationen sind zwar detailliert, aber dennoch absolut altersgerecht. Seit dem wir das Buch täglich mindestens zweimal anschauen hat Bella zudem eine tierische Freude wenn sie die Fahrzeuge beim spazierengehen auf der Straße entdeckt. Sie gestikuliert dann ganz wild mit den Händen und ein bezauberndes , breites Strahlen erstreckt sich über ihr Gesicht.

Auch der Umfang des Buches konnte uns begeistern. Auf 40 Seiten gibt es jede Menge zu sehen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach top. Wir können das Buch für kleine Jungs und Mädchen ab 18 Monaten vorbehaltslos empfehlen. Ein schönes Geschenk zum Geburtstag oder einfach mal zwischendurch.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine Ode an die Einzigartigkeit des Geschöpfes

Der Sternenmann
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Ein neues Bilderbuch hat Einzug gehalten in unser Kinderzimmer. „Der Sternenmann“ ist ein Bilderbuch von Max von Thun und erinnerte mich nach den ersten Sätzen irgendwie an meine eigene Kindheit und den ...

Ein neues Bilderbuch hat Einzug gehalten in unser Kinderzimmer. „Der Sternenmann“ ist ein Bilderbuch von Max von Thun und erinnerte mich nach den ersten Sätzen irgendwie an meine eigene Kindheit und den Sandmann.

Doch wer ist er eigentlich, dieser Sternenmann, der in einer entfernten Galaxie auf einen winzig kleinen Planeten wohnt? Zusammen mit seinem Hund sorgt er jeden Abend dafür dass jeder einzelne Stern am Himmel seinen Platz findet und leuchtet. Doch eines Abends stellt der Sternenmann fest, dass der kleinste Stern am Himmel fehlt und zusammen mit seinem Hund und seinen Zugtieren machen sich die jungen Leser nun auf die spannende Suche nach ihm. Sandmann, Mondmann und sogar eine Astronautin trifft der Sternenmann bei seiner Suche, doch erst als er früh am Morgen nach einer langen und erfolglosen Suche wieder in seinem Bett liegt, taucht der kleine Stern ganz unverhofft wieder auf.

Auf eine wirklich schöne und kindgerechte Art und Weise wird hier eine Geschichte über das „Anderssein“ und die Indivudalität eines jeden Geschöpfes erzählt. Der kleine Sternenmann findet die passenden Worte um dem kleinen Stern zu zeigen „Auch du bist etwas ganz Besonderes, und wer das nicht anerkennt, tut dies nicht selten aus Neid. Denn wenn wir ehrlich sind, werden unsere Kinder oftmals schon sehr früh ( auf dem Spielplatz oder in der Kindertagesstätte) mit Missgunst und Neid konfrontiert. Nicht selten stehen wir als Eltern hilflos daneben und versuchen unsere Kinder dann zumindest mit einer tröstenden Umarmung zu beruhigen. Doch die Geschichte vom Sternenmann zeigt unseren Kindern, dass es normal ist anders zu sein ( Alles andere wäre ja auch langweilig ). So gibt es kleine Sterne und große, hell leuchtende und dunkle. Und das ist ok so, denn ebenso wie die Sterne sind auch wir Menschen und die Kinder unterschiedlich.

Der Text und auch die Illustrationen sprühen vor Originalität und Phantasie. So wird das Gefährt, mit dem sich der Sternenmann jeden Arbeit auf Reisen begibt von 2 Schafen gezogen, die ganz Stilecht Fliegerhelm und Pilotenbrille tragen. Aber auch die Tatsache, dass es sich bei der Besatzung der Rakete um eine Astronautin und nicht um einen Astronaut handelt , und der Mann im Mond afroamerikansche Wurzeln hat gefällt mir ausgesprochen gut.

Die detailreichen und verspielten Bilder der spanischen Illustratorin Marta Balmaseda passen wunderbar zu den Texten von Max von Thun. Es dürfte die Eltern unter Euch nicht wundern zu erfahren, dass dieses warmherzige , moderne Märchen aus den Liedern entstand, die Max von Thun für seinen Sohn geschrieben hat. Unverkennbar findet man die Liebe eines Vaters für sein Kind zwischen den Zeilen dieses Buches wieder und das macht dieses Buch zu einem besonderen Bilderbuchschatz.

Mich würde es nicht wundern, wenn nun einige der Kinder auf der Erde Nachts zum Himmel schauen und sich Ihren ganz eigenen, individuellen Stern aussuchen der ihnen gefällt.



Unser Fazit:

Max von Thuns Bilderbuch zeigt auf eine einzigartige Weise , mit viel Wärme und Herzblut eines Vaters, dass jedes Geschöpf auf der Welt (ja eigentlich der gesamten Galaxy) einzigartig ist.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine wahre Entdeckungsreise

Tage wie diese
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„Tage wie diese“ besticht nicht nur durch das äußerst gelungene Cover, sondern vor allem durch die Tatsache, dass sich hier 3 Autoren zusammen getan haben um ein Jugendbuch zu schreiben. Jeder Autor hat ...

„Tage wie diese“ besticht nicht nur durch das äußerst gelungene Cover, sondern vor allem durch die Tatsache, dass sich hier 3 Autoren zusammen getan haben um ein Jugendbuch zu schreiben. Jeder Autor hat für sich eine kleine Geschichte geschrieben, und mit jedem Satz den man liest ,werden einem die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Geschichten und den darin vorkommenden Figuren deutlicher. Dieses Buch zu lesen ist wie eine Entdeckungsreise. Voller Spannung liest man Seite um Seite in der Gewissheit immer wieder neue Verbindungen und Berührungspunkte zu entdecken. Auf die einzelnen Geschichten möchte ich gar nicht eingehen. Besonders gelungen fand ich die Facettenreichen Protagonisten, die zwar keinen Stereotypen entsprechen, aber dennoch authentisch und glaubwürdig gezeichnet wurden. Mit Charme und einer ordentlichen Portion Humor gelingt es 3 Kurzgeschichten zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis zu verschmelzen. Zwar spielt das Buch in der kalten winterlichen Jahreszeit, dennoch kann es ebenso gut im Frühling, Sommer oder Herbst gelesen werden.
Mein Fazit: Drei Kurzgeschichten , die durch Ihre sprachliche und inhaltliche Gestaltung zu einem bewegenden Roman über Freundschaft und Gefühle verschmelzen. Eine Leseempfehlung nicht nur für Jugendliche.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Starke Charaktere die überzeugen

Das Land der verlorenen Träume
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Endlich konnte ich die spannende Dystopie-Reihe um die junge Gaia fortsetzen. Bereits vor einiger Zeit hatte ich den ersten Band „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ gelesen. Der Einstieg in die Fortsetzung ...

Endlich konnte ich die spannende Dystopie-Reihe um die junge Gaia fortsetzen. Bereits vor einiger Zeit hatte ich den ersten Band „Die Stadt der verschwundenen Kinder“ gelesen. Der Einstieg in die Fortsetzung fiel mir dennoch nicht schwer und bereits nach einigen wenigen Seiten befand ich mich wieder mitten im Geschehen.

Die Fortsetzung knüpft nahezu nahtlos an das Ende des ersten Bandes an und bereits von Beginn an fieberte ich mit Gaia mit, die kurz vor dem verdursten stehend auf Rettung hoffen kann. In einem kleinen Dorf Namens Sylum findet sie ein neues Zuhause, aber schnell wird klar, dass in diesem Dorf viele Dinge anders gehandhabt werden, als Gaia es gewöhnt ist. So fiebert der Leser nicht nur bei der Rettung Gaias mit , sondern auch bei der Eingewöhnung in Ihre neue Heimat. Hier trifft sie auf verschiedenste Charaktere , die ihr nicht immer wohl gesonnen sind. Bei der Schaffung der neuen Charaktere scheint sich die Autorin viele Gedanken gemacht zu haben. Sie sind authentisch dargestellt und weisen allesamt interessante Charakterzüge oder Eigenschaften auf, von denen nicht nur die Gemeinschaft profitiert.

Es stellt sich die Frage, ob Gaia es schafft sich der neuen Gemeinschaft unterzuordnen oder ob sie auch hier wieder rebellieren wird. Wie im ersten Band finden wir eine junge ,starke Frau vor die oftmals mit sich und Ihren Entscheidungen hadert. Sie versucht gerecht zu sein und zwischen richtig und falsch zu entscheiden. Oftmals verlangt dies Ihr die letzten Kraftreserven ab, aber dennoch gibt sie nicht auf. Diese Tatsache macht sie zu einer sympatischen Hauptfigur, die den Leser für sich einnehmen kann. Die immer wieder neu auftauchenden Konflikte sorgen für eine Spannung , die sich bis zum Schluß auf einem hohen Niveau befindet.



Mein Fazit
Eine spannende Fortsetzung mit starken Charakteren, einer in sich stimmigen Handlung und einer Spannung die sich bis zum Schluß auf einem gleichbleibend , hohen Niveau bewegt. Der Leser fiebert mit der jungen Gaia bis zum Ende mit und darf sich auf den Höhepunkt der Trilogie freuen, die nahtlos an diesen Band anknüpft.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Ein enttäuschendes Finale

Der Weg der gefallenen Sterne
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Mit „Der Weg der gefallenen Sterne“ hat die Autorin einen nahtlosen Übergang zum Finale der Dystopie um die junge Gaia Stone geschaffen.

Besonders gut hat mir gefallen, das Gaia sich endlich an Ihre ...

Mit „Der Weg der gefallenen Sterne“ hat die Autorin einen nahtlosen Übergang zum Finale der Dystopie um die junge Gaia Stone geschaffen.

Besonders gut hat mir gefallen, das Gaia sich endlich an Ihre Führungsrolle gewöhnt hat und nun viel reifer und erwachsener wirkt. Die Entwicklung die sie im Laufe der Reihe nimmt ist wirklich enorm. Nicht zuletzt hat sie dies natürlich auch Ihren Wegbegleitern zu verdanken. Dennoch zeigt ihre Figur, dass es sich lohnt an das Unmögliche erscheinende zu glauben und für seine Ziele zu kämpfen. Auch wenn das ziemlich idealistisch klingt, denke ich doch, dass es der Zielgruppe angemessen ist.

Das Thema Genetik und Fortpflanzung zieht sich wie ein roter Faden durch diesen Band. Die unwürdigen Methoden die dabei jedoch angewandt werden empfand ich persönlich weder als spannend noch interessant genug um die jüngeren Leser begeistern zu können. Teilweise fand ich die Handlung eher abschreckend und verworren. Nicht alle losen Enden fügten sich am Ende zusammen, so dass das Buch meine Erwartungen an das Finale einer Dystopie nicht erfüllen konnte. Auch die geringe Seitenanzahl war eher enttäuschend, hier hätte ich mir mehr Länge zugunsten der Handlung gewünscht , die einen runden Abschluss ermöglicht hätte.



Mein Fazit
Das hohe Niveau des ersten und zweiten Bandes konnte leider nicht gehalten werden. Zwar entwickelt Gaia eine starke und überraschende Persönlichkeit, vermag jedoch nicht den schwächelnden Gesamteindruck hinsichtlich der Handlung damit auszugleichen.

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