Profilbild von maxisarai

maxisarai

Lesejury Profi
offline

maxisarai ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit maxisarai über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Die Definition von Psychothriller

Die Therapie
0

Klappentext:
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche: Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier ...

Klappentext:
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche: Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt.
Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …

Meinung:
Das Buch ist durch und durch spannend. Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Bereits am Ende des zweiten Kapitels wird Herzrasen hervorgerufen, allein durch zwei kleine Sätze: „Wer immer hier auf sich aufmerksam machen wollte, stand nicht mehr vor der Tür. Er war bereits im Haus.“
Die Geschichte ist komplett aus der Perspektive von Viktor geschrieben, dementsprechend erfährt man erst nach und nach alle Details. Fitzek versteht es die Leser im Dunkeln zu lassen, die Fantasie und damit auch Vermutungen anzuregen und behält dadurch die Spannung. Ich war sehr positiv überrascht, dass er es geschafft hat, die Spannung über das gesamte Buch aufrecht zu erhalten und dann trotzdem noch ein unfassbares Finale zu erschaffen. Meiner Meinung nach gelingt das sehr selten.
Auch wenn die Charaktere zwar gut beschrieben sind, erfährt man auch hier nur nach und nach Details, was natürlich auch zur Spannung beiträgt.
Jedoch ist dieses Buch keine leichte Lektüre. Nachdem ich es zu Ende gelesen habe, hat es noch sehr in mir gearbeitet und ich habe ein paar Tage gebraucht, bevor ich ein neues Buch anfangen konnte. Fitzek hat mich dadurch sehr zum nachdenken gebracht und ich musste das gelesene erst einmal verarbeiten. In meinen Augen ist dieses Buch die Definition von Psychothriller.

Fazit:
Insgesamt ein sehr spannendes Buch. Ich kann es nur jedem empfehlen der auf Nervenkitzel steht.

Veröffentlicht am 08.06.2019

anders, aber verdammt gut

Schatten
0

„Schatten“ ist der vierte Fall des Ermittlerduos Kaspary & Wenninger, geschrieben von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge ...

„Schatten“ ist der vierte Fall des Ermittlerduos Kaspary & Wenninger, geschrieben von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Gerade in diesem Buch dreht sich vieles um die Vergangenheit, die man in den Büchern davor kennen lernt.

Klappentext:
Eine Entführung. Drei Morde. Ein Täter aus der Vergangenheit ...Ein Mann, grausam zugerichtet in seiner Wohnung. Eine Hebamme, ertränkt in einem Bach. Zwei Fälle, die Beatrice Kaspary als Ermittlerin im Dezernat «Leib und Leben» der Polizei Salzburg lösen muss. Schnell erkennt Beatrice, dass die beiden Morde zusammenhängen – und dass sie etwas mit ihr selbst zu tun haben müssen. Denn sie kannte beide Toten. Sie konnte sie nicht leiden. Und sie weiß: Wenn sie nicht handelt, wird es weitere Opfer geben ...

Die Frau im Bach ist ertrunken, schon vor Tagen. Das Gesicht ist bis zur Unkenntlichkeit aufgequollen. Erst bei der Sichtung der Vermisstenanzeigen erkennt Beatrice Kaspary, dass sie die Tote kannte. Und nicht nur das: Sie konnte Sie nicht leiden.
Ein merkwürdiger Zufall – denn erst vor ein paar Tagen wurde ein Toter gefunden, an einen Stuhl gefesselt, mit aufgeschlitzter Kehle. Auch ihn kannte Beatrice – und mochte ihn nicht.
Bald häufen sich die Hinweise darauf, dass die beiden Morde tatsächlich zusammenhängen, denn der Täter hat an den Tatorten Gegenstände verteilt. Gegenstände, die Beatrice bis ins Mark erschrecken, denn sie machen ein schreckliches Ereignis aus ihrer Vergangenheit wieder lebendig. Aber woher weiß der Mörder davon? Und vor allem: Woher kennt er sie so gut?
Beatrice stellt Nachforschungen an, auf eigene Faust. Aber der Mörder hat sie längst im Visier...

Meinung:
Wie auch in den vorherigen Büchern schafft es Poznanski eine spannende Geschichte zu konstruieren. Auch hierbei ermittelt Beatrice Kaspary eher aus dem Bauch heraus und entwickelt „unorthodoxe“ Theorien und Herangehensweisen. Jedoch hat Poznanski diesmal einen anderen Schreibstil. Gleich bleibt, dass immer mal wieder kleine Ausschnitte aus der Mörder-Perspektive genannt werden. Auch ist Beatrice weiterhin Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Und man weiß bis fast zur letzten Seite nicht wer der Mörder ist, dies hat sie in diesem Band besonders gut umgesetzt finde ich. Diesmal wird jedoch nicht nur aus Beatrice Sichtweise geschrieben, sondern circa jedes zweite Kapitel aus Florins Sicht. So lernt man ihn endlich „persönlich“ kennen und nicht nur wie Beatrice ihn sieht. Hinzu kommt, dass auch ihre Familie, also ihre zwei Kinder Mina und Jakob und ihr Ex-Mann Achim, deutlich mehr zu tragen kommen. So habe ich ein gutes Gefühl für Beatrice Leben und Emotionen bekommen, habe das Gefühl, ihr noch näher gekommen zu sein.
In puncto Spannung steht dieser Band den anderen in nichts nach, eher im Gegenteil. Gerade ab dem ersten Drittel konnte ich das Buch wörtlich nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem durchgelesen.


Fazit:
Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einem überraschendem Ende, die Geschichte hat genau meinen Geschmack getroffen. Ich bin gespannt, ob es eine fünften Teil geben wird. Jedem der die ersten drei Bände gelesen hat, kann ich dieses nur wärmstens ans Herz legen.

Veröffentlicht am 04.06.2019

sehr spannend, kommt aber nicht an den ersten Teil heran

Blinde Vögel
0

„Blinde Vögel“ ist der zweite Teil des Salzburger Ermittler Duos Beatrice Kaspary und Florin Wenniger von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen ...

„Blinde Vögel“ ist der zweite Teil des Salzburger Ermittler Duos Beatrice Kaspary und Florin Wenniger von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Klappentext:
Status: Ermordet
Zwei Tote bei einem Salzburger Campingplatz. Sie stranguliert, er erschossen. Zwischen beiden scheint zu Lebzeiten keinerlei Verbindung bestanden zu haben. Oder täuscht der erste Blick? Die Salzburger Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger finden eine überraschende Gemeinsamkeit: Beide waren Mitglieder in einem Internetforum. Ein Forum für Dichtung. Harmloser geht es nicht.Beatrice Kaspary folgt ihrem Instinkt und schleust sich als vorgebliche Lyrik-Liebhaberin in die Gruppe ein. Kurz darauf gibt es einen dritten Todesfall ...

Meinung:
Das Buch ist durch und durch spannend. Diesmal gehen die Ermittlung unter anderen in Richtung einer Facebook Lyrik-Gruppe. Wie auch schon im ersten Teil wird der Leser dazu verleitet mitzurätseln und mitzudenken. Jedoch fand ich den ersten Teil mit dem Geo-Cachen spannender, liegt aber eventuell daran, dass das definitiv was komplett neues war.
Trotz der vielen Geschehnisse rund um den Fall, schafft es Poznanski die Charaktere weiter wachsen und auch deren Beziehung zueinander vertiefen zu lassen. Wer nach dem ersten Teil noch nicht in das Ermittler-Duo verliebt war, wird es spätestens jetzt sein.
Das Ende ist eigentlich nicht vorhersehbar und hat mich ziemlich überrascht. Hut ab davor, sich an ein so schwieriges Thema heranzuwagen und es zu meistern!

Fazit:
Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einem überraschendem Ende, es kommt meiner Meinung nach jedoch nicht ganz an das erste Buch heran. Ich bin gespannt wie es in „Stimmen“ mit Beatrice und Florin weiter geht.

Veröffentlicht am 04.06.2019

sehr interessanter Tatort

Stimmen
0

„Stimmen“ ist der dritte Fall des Ermittlerduos Kaspary & Wenninger, geschrieben von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge ...

„Stimmen“ ist der dritte Fall des Ermittlerduos Kaspary & Wenninger, geschrieben von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Klappentext:
Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben. Sie hatten ein Opfer dargebracht. Auf keinen Fall durften sie ihn hören.
SIE WISSEN, WER DU BIST.
Menschen, die wirr vor sich hin murmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen ...

Meinung:
Wie auch in den beiden vorherigen Büchern schafft es Poznanski eine spannende Geschichte zu konstruieren. Auch hierbei ermittelt Beatrice Kaspary eher aus dem Bauch heraus und entwickelt „unorthodoxe“ Theorien und Herangehensweisen. Ich finde genau das macht Beatrice so sympathisch. Man merkt, dass die Autorin ein medizinisches Grundwissen durch ihre Zeit als Medizinjournalistin hat, sie schafft es dennoch alles verständlich zu erklären und zu schreiben. Ich konnte ihrer Story gut folgen und hab das Buch mehr oder weniger in einem durch gelesen.
Auch die Charaktere entwickeln sich natürlich weiter. Meiner Meinung nach hat Florin Wenninger die größte Entwicklung gemacht. Auch wenn Beatrice immer noch der Hauptcharakter ist, erfährt man diesmal deutlich mehr über Florin und er bekommt ein paar „Ecken und Kanten“, wodurch er meiner Meinung nach menschlicher wirkt. SO mag ich ihn nun noch mehr als vorher.


Fazit:
Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einem überraschendem Ende, die Geschichte hat genau meinen Geschmack getroffen. Weiter geht’s nun mit „Schatten“, dem viertel Fall.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Sehr spannend

Fünf
0

„Fünf“ ist der erste Teil des Salzburger Ermittler Duos Beatrice Kaspary und Florin Wenniger von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen ...

„Fünf“ ist der erste Teil des Salzburger Ermittler Duos Beatrice Kaspary und Florin Wenniger von Ursula Poznanski. Obwohl die Fälle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Klappentext:
Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. Sie führen zu einer Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und zu einem Rätsel, dessen Lösung wiederum zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. Es ist ein blutiges Spiel, auf das sich das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger einlassen muss. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, die Morde folgen immer schneller aufeinander. Den Ermittlern läuft die Zeit davon. Sie ahnen, dass erst die letzte Station der Jagd das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird.

Meinung:
Das Buch ist durch und durch spannend. Die Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger müssen viele Rätsel lösen, die von dem Täter gestellt werden. Auch die Leser können dadurch teilweise miträtseln und sich Gedanken machen, das hat mir sehr gut gefallen und hielt die Spannung noch einmal zusätzlich aufrecht.
Die Geschichte ist größtenteils aus der Sicht von Beatrice Kaspary geschrieben, meiner Meinung nach ist das sehr gut gelungen. Man lernt im Laufe des Buches Beatrice immer besser kennen, ich war am Anfang nicht mit den Informationen überfordert, sondern wollte immer mehr von ihr erfahren. Sie ist ein wirklich sehr interessanter Charakter. Auch wenn man über die anderen Charaktere nicht so viel erfährt wie über Beatrice, erfährt man dennoch genug, dass die Neugierde befriedigt ist und man sich alles gut vorstellen kann.
Auch die Art, wie die Rätsel gestellt werden, werden den Lesern nahe gebracht in einer verständlichen Art und Weise. Und auch hier gilt wieder: Es gab (zum Glück) nicht zu viele Informationen auf einmal, sondern nach und nach, so dass alles gut verarbeitet und abgespeichert werden konnte.


Fazit:
Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit einem überraschendem Ende, die Geschichte hat genau meinen Geschmack getroffen. Ich bin gespannt, wie sich die Charaktere im nächsten Teil, „Blinde Vögel“ weiter entwickeln.