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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Schönes Porträt über Agatha Christie

Agatha Christie
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"Agatha Christie" ist der erste Roman, den ich von Susanne Lieder gelesen habe und ich bin direkt begeistert! Er ist wunderbar geschrieben und lässt sich so flüssig lesen, dass ich die letzten beiden Tage ...

"Agatha Christie" ist der erste Roman, den ich von Susanne Lieder gelesen habe und ich bin direkt begeistert! Er ist wunderbar geschrieben und lässt sich so flüssig lesen, dass ich die letzten beiden Tage durch die Seiten nur so geflogen bin.

Der Autorin gelingt es hervorragend, den Lesenden (meiner bescheidenen Meinung nach) die Person hinter der Romanautorin näherzubringen und sehr authentisch zu beschreiben. Dies liegt sicherlich auch daran, dass die Autobiografie Agatha Christies von der Autorin zuvor gelesen wurde. Somit entsteht ein rundum gelungenes Porträt einer Ausnahmeautorin, die es alles andere als leicht im Leben hatte, aber ein ums andere Mal die Zähne zusammenbiss. Gerade Agatha Christies Stärke im Angesicht der Stürme des Lebens hat mir enorm imponiert.

Ein starkes Frauenporträt für alle, die gerne Romane mit starken weiblichen Hauptfiguren und/oder biografische Romane lesen.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Schöner Einstieg in die Krimireihe rund um Commissaire Chevalier

Tod in La Rochelle
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"Tod in La Rochelle" ist der erste Teil der Reihe um Commissaire Chevalier. Ich hatte zunächst den zweiten Teil gelesen und den ersten nun nachgeholt. Die Bände lassen sich unabhängig voneinander lesen, ...

"Tod in La Rochelle" ist der erste Teil der Reihe um Commissaire Chevalier. Ich hatte zunächst den zweiten Teil gelesen und den ersten nun nachgeholt. Die Bände lassen sich unabhängig voneinander lesen, aber ich empfehle allen Interessierten besser mit Teil 1 anzufangen, dann werden manche Zusammenhänge noch klarer.

"Tod in La Rochelle" ist ein spannender Kriminalroman, der wunderbar geschrieben ist und sich daher sehr angenehm lesen lässt. Die Protagonisten, allen vor Clement Chevalier, sind authentisch beschrieben und ihre Beweggründe konnte ich allesamt nachvollziehen. Jean-Claude Vinet gelingt es in diesem Kriminalroman, wie im zweiten Teil übrigens auch, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten, sodass ich lange Zeit im Dunklen tappte. Hinzu kommt das spezielle Setting an der französischen Atlantikküste, das dem Krimi das gewisse Etwas verleiht.

Ein Roman für alle Krimi- und Frankreichfans. Wer gerne Martin Walker liest, dürfte auch Jean-Claude Vinet gut finden.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Lustig, leicht und ein wenig traurig

Frankie
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"Frankie" ist ein toller Roman, nicht nur für Katzenfans. Er ist aus der Sicht des Katers geschrieben, der dem Buch den Titel gegeben hat.

Die Geschichte ist schön, lustig und leicht erzählt. Beim Lesen ...

"Frankie" ist ein toller Roman, nicht nur für Katzenfans. Er ist aus der Sicht des Katers geschrieben, der dem Buch den Titel gegeben hat.

Die Geschichte ist schön, lustig und leicht erzählt. Beim Lesen kam ich mehrmals ins Schmunzeln. Aber auch der ernste Ton findet sich in diesem Roman. Ein wahrlich gelungenes Buch, das ich allen ans Herz lege, die gerne zwischendurch mal etwas Leichtes und Aufmunterndes lesen möchte.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Neuer spannender und nachdenklich stimmender Teil der Bahnhofsmission

Die Bahnhofsmission
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"Die Bahnhofsmission. Eines Menschen Leben" ist der zweite Teil der Reihe rund um eine Berliner Bahnhofsmission von Veronika Rusch.

Während das erste Buch in Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt, ...

"Die Bahnhofsmission. Eines Menschen Leben" ist der zweite Teil der Reihe rund um eine Berliner Bahnhofsmission von Veronika Rusch.

Während das erste Buch in Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt, befinden sich die Hauptcharaktere im zweiten Teil im Nachkriegsberlin 1945, also 37 Jahre nach dem Ende des ersten Teils. Dies ist ein großer Zeitsprung über zwei Weltkriege hinweg, was mich beim Lesen aber nicht störte. Im Gegenteil: Gerade die genaue Beschreibung des zerbombten und in Sektoren unterteilten Berlins nach Ende des Dritten Reichs finde ich ein gelungenes Setting für die Fortführung der Reihe. Zumal die Nationalsozialisten die Bahnhofsmissionen im Dritten Reich schlossen.

Die Hauptfiguren des Romans sind weiterhin Alice und Natalie. Während Alice den Krieg in Berlin hautnah zu spüren bekam, kehrt Natalie nach dem Krieg nach Berlin zurück. Alice hat eine neue Bahnhofsmission gegründet und kämpft mit den Herausforderungen der Nachkriegszeit.

Veronika Rusch gelingt es sehr gut, ein Bild der zerstörten Stadt und des Lebens darin zu zeichnen. Zudem wirft sie ein Schlaglicht auf die Verbrechen der Nationalsozialisten, was zuweilen schmerzhaft zu lesen ist. Die von ihr beschriebenen Charaktere sind für mich alle authentisch und ihre Herausforderungen sehr gut nachvollziehbar. Hinzu kommt der Schreibstil der Autorin, der eine flüssige Lektüre möglich macht.

Insgesamt ein gelungener, durchaus vielschichtiger Roman, der mich mehr als einmal zum Nachdenken brachte. All jenen Leserinnen und Lesern zu empfehlen, die gerne zeitgeschichtliche Romane mit starken Frauenfiguren lesen.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Kriminalroman vor besonderer Kulisse

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" von Chris Lloyd habe ich gelesen, nachdem ich den zweiten Teil, "Paris Requiem", gelesen hatte. Rückblickend wäre es für ein noch besseres Verständnis besser gewesen, ...

"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" von Chris Lloyd habe ich gelesen, nachdem ich den zweiten Teil, "Paris Requiem", gelesen hatte. Rückblickend wäre es für ein noch besseres Verständnis besser gewesen, die richtige Lesereihenfolge einzuhalten.

"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" spielt in Paris 1940, direkt nach dem Einmarsch der Deutschen in die französische Hauptstadt. Die Hauptfigur, Eddie Giral von der Pariser Polizei, muss unter besonderen Umständen einen Mordfall aufklären. Dies gestaltet sich alles andere als einfach; nicht nur, weil auf einmal so viele verschiedene Stellen mitreden wollen (wobei man leicht den Überblick verlieren kann), sondern auch, weil nicht klar ist, wem vertraut werden kann. Hinzukommen private Herausforderungen für Eddie Giral.

"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" ist für mich ein gelungener historischer Kriminalroman bzw. Thriller, der mir das besetzte Paris sehr gut vor Augen geführt hat. Die Charaktere sind, soweit ich das beurteilen kann, authentisch und lassen die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Wer gerne in historische Kriminalromane abtaucht, die einem menschliche Abgründe vor Augen führen, sollte Chris Llyod lesen.

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