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Veröffentlicht am 12.08.2025

Sommer ohne Plan

Sommer ohne Plan
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Inhalt siehe Klappentext.
„Sommer ohne Plan“ ist der Debütroman von Johanna Svanberg, der Name war mir bis jetzt unbekannt. Mir ist das Titelbild mit Baum und Wiese vor zwei Häusern und dem in großen gelben ...

Inhalt siehe Klappentext.
„Sommer ohne Plan“ ist der Debütroman von Johanna Svanberg, der Name war mir bis jetzt unbekannt. Mir ist das Titelbild mit Baum und Wiese vor zwei Häusern und dem in großen gelben Buchstaben gehaltenen Titel aufgefallen. Es sieht einfach sommerlich aus! Mir gefiel die Idee, den Sprung vom Perfektionismus zum einfach treiben lassen zu wagen und vielleicht zu schaffen.
Cassi, erfolgreiche und perfektionistische Restaurantmanagerin, hat nach der lieblosen Kindheit mit Mutter Bea eine weitere persönliche negative Erfahrung einstecken müssen, ein Mehrfachleben ihres Partners, der ihr einen Teil des Bodens unter den Füßen wegzieht. Um Abstand zu nehmen, bricht Cassi alle Kontakte zu Freunden, Familie und Kollegen ab, kommt im Keller ihrer Vorgesetzten und auf einem normalen Job im Großmarkt unter, wo sie keiner kennt und hoffentlich auch keiner ihr Alkoholproblem, das sie nicht als solches sieht, entdeckt. In einer Trinkaktion kauft sie spontan ein Haus, eher eine Hütte, in einem kleinen Dörfchen und will neu beginnen und alles hinter sich lassen. Nicht so einfach, wenn einem auf dem Land schon ein Ruf vorauseilt, den man praktischerweise nur noch mit ein paar verrückten Ideen erfüllen muss, weil es so viel einfacher ist, als alles klarzustellen. Cassi ist total überfordert mit allem und am meisten mit sich selbst, ihr einziger Freund ist Hund Maine, der alles erduldet und mitmacht. Die Hütte ist alt, baufällig, Nachbar Pavel ist ein hilfsbereiter und auf seine Art liebenswürdiger und liebenswerter älterer Herr, der eine persönliche Bindung zu Cassis Hütte hat. Die Damen des Dorfes laden sich bei Cassi ein, buchen Stunden bei ihr, um geholfen zu bekommen. Mein Eindruck ist, sie glauben, von Cassi Hilfe zu bekommen, dabei ist sie diejenige, die Hilfe oder Unterstützung benötigt, es aber lange nicht wahrhaben will. Ihre ungeplanten und wirklich planlosen, aber dennoch verrückten und teils witzigen Einfälle werden zum festen Bestandteil des Dorfes, bis jemand die Bombe platzen lässt. Das Buch hätte nun zu Ende sein können, weil Cassi enttarnt ist, aber irgendwie ist doch keiner wirklich sauer. Man spricht darüber, vorsichtig, schaut, wie die anderen reagieren und plötzlich sind fast alle wieder Freunde. Natürlich gibt es auch in diesem Roman Verluste zu verzeichnen, aber es finden sich mindestens zwei wieder, die sich verloren geglaubt hatten und auch eine verbotene Liebe darf kurzzeitig wieder aufleben. Nicht nur Cassis Leben ändert sich, auch andere Personen überdenken ihr Leben. Ein Roman, der flott startet, den ich aber auch wegen Abwesenheit 9 Tage liegen lassen konnte, ohne ihn zu vermissen. Der Einstieg nach der Lesepause fiel leicht, die meisten Charaktere mochte ich, keiner hat mich jedoch besonders beeindruckt, mit dem, was er tat. Ob Cassi nur einfach unwissend handelte, weil die Menschen es von ihr verlangten oder ob man ihr gar Täuschung vorwerfen kann, muss jeder selbst entscheiden. Sie hat an einem planlosen Plan festgehalten, der sich ergeben hat, ohne drüber nachzudenken. Vielleicht muss man manchmal einfach mal machen, anstatt sich den Kopf drüber zu zerbrechen, was andere denken - Alkohol ist trotzdem keine Lösung! Ein Buch über Loslassen, Abschalten, Selbsterkenntnis, Neubeginn, Freundschaft, dem ich 3,5-4 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 10.08.2025

Die Holunderschwestern

Die Holunderschwestern
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Inhalt siehe Klappentext.
„Die Holunderschwestern“ von Teresa Simon war bereits 2016 erschienen, ich habe nun die Neuauflage von 2025 gelesen und das neue Titelbild ist einfach wunderschön: Im Vordergrund ...

Inhalt siehe Klappentext.
„Die Holunderschwestern“ von Teresa Simon war bereits 2016 erschienen, ich habe nun die Neuauflage von 2025 gelesen und das neue Titelbild ist einfach wunderschön: Im Vordergrund in Zweig mit einer Holunderblütendolde, die glitzert und schimmert, je nachdem, wie man das Buch hält, darunter zwei Frauen, vermutlich die Zwillingsschwestern Fanny und Fritzi, die dem Roman seinen Namen geben - oder sind es, weil sie unterschiedlich aussehen, doch die besten Freundinnen Fanny und Alina? Wer weiß das schon?
Das Taschenbuch hat 512 Seiten, die ein Nachwort (bei den Romanen dieser Autorin sehr lesenswert) und einige von Fannys Rezepten enthalten, die zum Nachmachen einladen. Wissenswertes über Holunder und dessen Heilkräfte sind im ganzen Buch verteilt, vieles davon war mir neu, aber ich lerne gerne beim Lesen dazu, besonders bei historischen Romanen, wenn das Zeitgeschehen so präsentiert wird, dass es kein langweiliger Geschichtsunterricht ist, sondern Wissen anschaulich erklärt wird, damit es hängenbleibt. Außerdem, und das finde ich ganz besonders wichtig, weil sehr persönlich, hat die Autorin in diesem Roman die Geschichte ihrer Vorfahrin als Vorbild genommen und darauf aufgebaut. In der Leserunde gab es viele persönliche Einblicke, Fotos, Austauschmöglichkeiten - hierfür nochmals herzlichen Dank, es war mir wie immer eine Ehre, dabei zu sein.
Der Roman spielt von 1918 bis 1936, also zwischen den beiden Weltkriegen in München, der Leser begleitet die jungen Frauen Fritzi und Fanny sowie die junge Jüdin Alina und ihre Familie, sowie 2015 in München, als Katharina, eine Nachfahrin der Zwillinge, Fannys Tagebücher überlassen bekommt und ein besonderes Möbelstück zu ihr findet, das ebenfalls schon einiges auf dem Buckel hat. Lange Lesenächte und -tage bringen Katharina die Geschichte ihrer Urgroßmutter Fanny und deren Zwillingsschwester Fritzi näher, als sie es sich hat vorstellen können. Antworten auf Geheimnisse und Fragen, von Mutter und Tante bisher verschwiegen oder abgewehrt, finden sich in Fannys Tagebüchern - aber eben nicht alles wird aufgelöst. Wer waren die Holunderzwillinge wirklich, wie haben sie gelebt und warum gerade so? Wann hat sich das schwesterliche Band gelöst? Was passiert, wenn durch die Lektüre eines Tagebuchs die eigene Familiengeschichte völlig durcheinander gebracht wird, nichts mehr so ist, wie es war oder zu sein schien? Wie geht man selbst mit diesen Neuigkeiten und Veränderungen um? Ein Umbruch, der nicht unbedingt schlecht sein muss, eben anders, aber die Chance für einen Neubeginn, besonders, wenn es bisher an manchen Stellen gehakt hat. Ein packender, aber auch einfühlsamer Roman über die magische Verbindung von Zwillingen, Mutter-Tochter-Beziehungen, besten Freundinnen und großen, aber auch verbotenen Lieben. Es gibt Einblicke in die Künstlerszene des damaligen Münchens, die Räterepublik ist brandaktuell und Fanny bei allem hautnah dabei, die Welt wird leider zunehmend brauner (darf man das so schreiben? so empfand ich es), weil manche Menschen anderen glauben, ohne auf ihre eigene Vernunft zu hören; Veränderungen, wo man hinschaut, gute und schlechte, man versucht, das Beste für sich daraus zu machen. Dafür nimmt man Entbehrungen in Kauf, in der Hoffnung, es wird besser. Auch für mich hielt der Roman lange, sehr angenehme Lesestunden bereit, in denen ich in die Familiengeschichte der Hallers und Raiths eintauchen durfte, mit Katharina in der Schreinerwerkstatt und mit Fanny in der Küche stehen durfte, Holzstaub und Vanillearoma einatmend. Ein tolles Buch, eine geschickt verknotete und nun sich langsam auflösende Familiengeschichte ganz nach meinem Geschmack, das von mir 5 Sterne mit Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 06.08.2025

Nach dem Sommerregen

Nach dem Sommerregen
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Inhalt siehe Klappentext.

Ich kenne schon zwei andere Romane von Kristina Pfister und war nun neugierig auf das neueste Werk „Nach dem Sommerregen“, eine Familiengeschichte, die das ganz normale verrückte ...

Inhalt siehe Klappentext.

Ich kenne schon zwei andere Romane von Kristina Pfister und war nun neugierig auf das neueste Werk „Nach dem Sommerregen“, eine Familiengeschichte, die das ganz normale verrückte Leben spiegelt. An Vater Walters 70. Geburtstag, den die älteste Tochter Cecilia perfekt für ihn gestalten will, geht alles schief, was nur schiefgehen kann. Mutter Marianne kommt zu spät, mit Dirk im Schlepptau, an den Walter sich gar nicht erinnern will. Jonas kommt zwar mit Frau Julia auf die Party, denkt aber schon über Trennung nach, außerdem ist da noch die coole Nachbarin Billy. Die jüngste Tochter Marika überrascht alle mit ihrer ungeplanten Schwangerschaft, Freund Kai taucht auch auf, ebenso Per-Olov, der gar nicht versteht, warum Cecilia immer alles 130%ig haben will und trotzdem kein weiteres Kind in Aussicht ist und sie ein Geheimnis hütet. Nebenbei fackelt das Baumhaus der „Ritterburg“ ab, dem Sommerhaus der Familie. Es hört sich alles klein, verwinkelt und abgewohnt an, der Keller steckt voller Gerümpel, aber auch voller jeder Menge Erinnerungen, an die man sich gerne nach diesem Desaster gemeinsam erinnern möchte. Ach ja, Walter bekommt noch einen Herzinfarkt, um das Drama abzurunden. Die Eltern gehen mal wieder getrennte Wege, die Geschwister hassen und lieben sich, wie das bei drei Geschwistern wohl so ist, am besten in unterschiedlichen Konstellationen. Die dazugehörigen Partner P.O., Julia und Kai bleiben über kurz oder lang außen vor, es dreht sich vor allem um die 5 Ritters. Die „Kinder“, die inzwischen selbst erwachsen sind, erfahren auf Umwegen, warum Mutter Marianne sich damals eine Auszeit nahm, inzwischen können sie es wohl nachvollziehen, dass es eben einfach manchmal so sein muss, dass man auch nur mal an sich denkt, aber nicht darüber reden möchte. Nun geht es ihnen selbst so.

Ich finde, Leonie Landa hat dieses Hörbuch in 8:56 Stunden sehr angenehm und passend gesprochen, ich empfehle, es in 1,25-facher Geschwindigkeit zu hören. An manchen Stellen erkennt man sich wieder, es ist nicht immer alles supertoll und heile Welt, manchmal muss man der Realität ins Auge sehen, auch wenn das danach blau ist oder die Nase dick. Manchmal muss erst etwas passieren, damit man aufwacht und nach vorne schaut, aber dennoch auch zurück. Es geht um das Eltern sein, das Kind- und gleichzeitig Eltern sein, Geschwister-sein, Familie oder Paar sein, Einzelkämpfer und Teamplayer, Arbeitstiere und Tagträumer, Perfektionisten und Menschen, die das Leben nehmen, wie es kommt. Verlust- und Versagensängste, Wünsche und Träume, soll es bleiben, wie es ist oder wäre es anders besser? Die Ritters lernen nicht nur sich selbst sondern auch die anderen Familienmitglieder aus einer ganz anderen Sicht neu kennen.

Ich habe das Hörbuch gehört und parallel dazu das eBook gelesen, beides hat mir gut gefallen, allerdings fand ich die Hörbuchversion noch etwas passender, weil entsprechend vertont noch näher am Geschehen. Ich vergebe 4,5 bis 5 Sterne mit Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.07.2025

Schwestern des brennenden Himmels

Schwestern des brennenden Himmels
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Inhalt siehe Klappentext.
Ich habe schon einige Bücher von Hanna Caspian gelesen, ich mag ihre historischen Romane, da man bei deren Lektüre eine Menge lernen kann. Auf den 416 Seiten von „Schwestern ...

Inhalt siehe Klappentext.
Ich habe schon einige Bücher von Hanna Caspian gelesen, ich mag ihre historischen Romane, da man bei deren Lektüre eine Menge lernen kann. Auf den 416 Seiten von „Schwestern des brennenden Himmels“ konnten viele Lücken bzw. gar nicht durchgenommene Themen aus dem Geschichtsunterricht geschlossen werden. Die Autorin bringt dem Lesenden nicht nur einfach die deutsche Geschichte näher, hier zum Ende des Zweiten Weltkriegs, als sich Stalin, Truman und Churchill in Potsdam trafen, sondern sie verknüpft mit der tatsächlichen historischen (80 Jahre klingt doch noch nicht so lang) Tatsache das Leben von einer oder mehreren Personen, deren Schicksal näher betrachtet wird. In diesem Fall ist das Ann(egret), eine Deutsche, die Mitte der 1930er mit den Eltern geflohen ist und nun, als Erwachsene, für die Briten, den ATS, arbeitet. Ann nutzt die Gelegenheit ihres Dienstaufenthaltes, um nach Familienangehörigen und Freunden zu suchen. Das gestaltet sich schwieriger, als gedacht, denn Berlin und Umgebung sind aufgeteilt, man kann nicht einfach mal so in die einzelnen Sektoren marschieren, auch nicht, wenn man sich mit den Soldaten anfreundet. Hauptaugenmerk ist die Potsdamer Konferenz, die leider bei mir im Geschichtsunterricht unterschlagen wurde und ich mich hier wirklich einlesen musste, um zu verstehen, um was es ging und was das für die Zukunft bedeutet. Die Damen vom ATS betreuen die Wohnsitze der Delegierten, halten alles in Schuss, bekommen auch das eine oder andere mit, was sicher (noch) nicht für ihre Ohren bestimmt ist. Natürlich sollte man wohl sagen, die deutsche Geschichte hat uns, in Deutschland Lebende, zu interessieren, man sollte informiert sein, das ist richtig. Aber ich muss dennoch gestehen, mit den ganzen Hintergründen fand ich die persönliche Situation von Ann nochmal interessanter, spannender, ich wollte einfach wissen, wie die junge Frau fühlt, lebt, was geht ihr im Kopf rum. Denkt sie an die Arbeit, an die Eltern in London, an die Freunde und Verwandte, die noch in Potsdam sein könnten? Die Suche ist mühselig, Ann bekommt auf kleinen, aber feinen und vor allem, vorsichtigen Wegen, Unterstützung - bei manchen hätte sie gar nicht damit gerechnet und auch ich muss sagen, es gibt Personen im Roman, die sind über sich hinausgewachsen und haben gezeigt, dass und was sie können. Den Ausgang der Konferenz konnte Ann nicht beeinflussen, ihr persönliches Schicksal in jeglicher Richtung schon: Cousine Charlie, Freund Jackson, Informantin Liesel - all diese Leute sind mir ans Herz gewachsen und ich finde, sie bekommen alle das, was sie verdienen. Was genau das ist, müsst ihr nun selbst lesen. „Schwestern des brennenden Himmels“ ist lebendiger Geschichtsunterricht, wo Lernen auch bei ernsten, politischen Themen, Spaß macht, weil es einfach so mitgelesen und aufgesaugt wird. Verknüpft mit einer zarten Liebesgeschichte auf dünnem Eis, da kann man sich doch aus dem harten Thema etwas zurückziehen und fallen lassen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Rückblicke in Anns Kindheit erklären, warum damals so gehandelt wurde, wie die Eltern es für richtig hielten, warum man Deutschland den Rücken kehrte und warum alle Welt die Deutschen nur noch als Monster sahen. Die Eltern selbst bleiben im Buch eher geheimnisvoll und auch das Ende bleibt relativ offen, aber das ist gut so. Ich empfehle das Buch, das ich manches Mal zur Seite legen und erstmal Luft holen musste, um das Gelesene zu verarbeiten, mit 4,5-5 Sternen gerne weiter.

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Veröffentlicht am 24.07.2025

Der Sommer, als ich fliegen lernte

Der Sommer, als ich fliegen lernte
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Inhalt siehe Klappentext.
Aufgefallen war mir das Titelbild, das ein Mädchen zeigt, das mit ausgebreiteten Armen, wie Flügel, über einer riesigen Fläche Wasser schwebt.
Vorweg meine Empfehlung: Nur mit ...

Inhalt siehe Klappentext.
Aufgefallen war mir das Titelbild, das ein Mädchen zeigt, das mit ausgebreiteten Armen, wie Flügel, über einer riesigen Fläche Wasser schwebt.
Vorweg meine Empfehlung: Nur mit 1,25-facher Geschwindigkeit hören, sonst ist es eher einschläfernd. Der Dialekt bzw. die Aussprache von Oma Maria und Nona Lucija sind gewöhnungsbedürftig, ich tat mich schwer damit („kannste“ statt „kannst du“, „se“ statt „sie“, „willste“ statt „willst du“). Es gab eine Passage, da begann jeder Satz von Sofija mit „und dann“, da hätte ich am liebsten vorgespult bei so viel Aufzählung. Man merkt, dass es sich um ein Kinder-/Jugendbuch handelt; es ist die Erzählung der Jugendlichen Sofija, die den Urlaub auf einer kroatischen Insel ohne ihre Eltern, dafür mit Oma und Großtante verbringt. Es sind ihre Erlebnisse und Gedanken, ihre Träume. Manchmal lese oder höre ich dieses Genre ganz gerne, aber „Der Sommer, als ich fliegen lernte“ hat mich nicht mitreißen können. 3 Wochen Urlaub ohne Eltern, dafür lernt sie Cousin und Cousine kennen und einen süßen Jungen… die Träumerei einer Teenagerin und Konfrontation mit Tod und Verlust. Ganz nett anzuhören, wäre nicht dieser Dialekt und die schrecklichen Tonlagen von Oma und Tante. Giovanna Meyrat liest in 5:18 Stunden, ich höre einen minimalen Schweizer Akzent; von mir gibt es 3,5 Sterne.

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