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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2023

Gelungener, spannender Auftakt

Very Bad Kings
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Nach langer Zeit habe ich endlich wieder ein Buch von Jane S. Wonda gelesen und glaubt mir, wenn ich sage, dass ich mich so sehr darauf gefreut habe auch endlich in die Welt der Kings einzusteigen. Und ...

Nach langer Zeit habe ich endlich wieder ein Buch von Jane S. Wonda gelesen und glaubt mir, wenn ich sage, dass ich mich so sehr darauf gefreut habe auch endlich in die Welt der Kings einzusteigen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Da ich den Schreibstil und Erzählstil von Wonda schon kenne, wusste ich ungefähr, wie die Struktur der Geschichte sein wird. Ich bin ein großer Fan davon, dass viel passiert und die Spannung über die meiste Zeit gehalten wird. Am Ende gab es noch einen höheren Spannungsbogen, der mir sehr gefallen hat. Ich fand die Mischung aus Spannung, Spice und gelegentlich ruhigen Passagen sehr ausgeglichen und gelungen.
In Very Bad Kings lernen wir Mable und die fünf Kings langsam kennen. Mable wirkt durchweg authentisch und nahbar. Ich liebe diesen inneren Konflikt den sie hat – Verlangen nach den Kings aber dennoch Verachtung und Hass. Ich fand es sehr bewundernswert, was für eine starke Protagonistin sie ist, die das Mobbing einfach wegsteckt und für ihre Träume weiterkämpft.
Von den fünf Kings lernen wir erstmal Jaxon, Reece und Sylvian näher kennen. Alle drei könnten nicht unberechenbarer sein. Es ist für mich bis zum Ende des Buches nicht ersichtbar, was ihre wahren Intentionen sind. Einerseits wollen sie Mable vertreiben und ihr das Leben schwer machen. Andererseits begehren sie Mable und wollen sie für sich haben. Jeder King hat seine eigene Persönlichkeit, weshalb man schnell Sympathie für Einzelne aufbauen kann. Von Zayn und Romeo haben wir in Band 1 noch nicht viel mitbekommen, aber ich bin mir sicher, dass sich dies in den nächsten Bänden ändern wird.
Tatsächlich fand ich den Anteil an Spice sehr angenehm. Ich habe mehr Spice erwartet, aber die Dosierung war genau richtig. Somit steht der S*x nicht an vorderster Stelle sondern wirklich das Spiel der Kings und ihre dreckigen Absichten. Für mich war Very Bad Kings ein gelungener Einstieg in die Kingston-Reihe und ich freue mich sehr auf die kommenden Bände.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Jahreshighlight!

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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„Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe (DtUvL)“ ist ein Buch wie kein anderes. Mir fällt kein Buch ein, welches sich mit diesem vergleichen lässt. Dieses Buch übertrifft alle Romane und YA-Bücher, ...

„Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe (DtUvL)“ ist ein Buch wie kein anderes. Mir fällt kein Buch ein, welches sich mit diesem vergleichen lässt. Dieses Buch übertrifft alle Romane und YA-Bücher, die ich bisher gelesen habe. Es ist ein echtes Highlight, womit ich im Vorfeld nicht gerechnet habe. Ich hätte nicht gedacht, dass DtUvL mich zum Weinen, zum Schwärmen und zum Verlieben bringen würde. Manchmal wird einem die Frage gestellt, welches Buch man gern erneut zum ersten Mal lesen würde, ohne zu wissen, was in dem Buch passiert. Ich würde gern DtUvL noch einmal zum ersten Mal lesen. Aber wieso ich dieses Buch liebe, erzähle ich jetzt!
Zum Ersten war das Szenario für mich ein komplett Neues. Oft liest man von Studenten, Universitäten, Colleges, Internaten. Aber in diesem Buch geht es um Doktoranden*innen. Aus diesem Feld habe ich bisher noch nichts gelesen, was die Geschichte für mich umso spannender gemacht hat. Ich fand es interessant und konnte etwas lernen. Olive und Adam entführen den Leser in die Welt von Laboren, Vorträgen, Förderungsgeldern und der Wissenschaft, welche viele Schwierigkeiten und Hürden mit sich bringt.
Apropos Schwierigkeiten und Hürden – Davon findet man ein paar in der Storyline von DtUvL. Die Geschichte von Olive und Adam beginnt damit, dass die Beiden eine Beziehung vortäuschen. Als promovierter Doktor und ambitionierte Doktorandin ist das gar nicht so einfach an einer Universität, wo viel getuschelt und geredet wird. Im Laufe der Geschichte passieren viele Situationen, in denen Olive über ihre Schatten springen muss. Jedoch hält sich das Drama in einem geeigneten Rahmen. Für mich hatte die Storyline und der Spannungsbogen die perfekte Balance zwischen Wohlfühlszenen, knisternden Annährungen und spannenden Plot Twists.
Jetzt zu Olive, der Protagonistin. Olive war für mich eine äußerst authentische Person, mit der ich mich schnell identifizieren konnte. Sie teilt in Form von Gedanken ihre Ambitionen, ihre Träume, ihre Schwächen, ihre Schwächen (PSL), ihre Gefühle, ihre Befürchtungen und ihre Sorgen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass Olive wie eine Freundin für mich ist. Sie ist so nahbar und ehrlich und real. Die Ambitionen, die Olive antreiben in der Wissenschaft Fuß zu fassen, haben mich berührt und mich in dem Glauben in sie bestärkt. Sie ist eine starke, junge Frau, die gelegentlich unsicher durch das Leben streift, aber zum Ende hin für das kämpft, was ihr wichtig ist. Adam mochte ich auch ganz gern. Natürlich ist er gutaussehend, charmant und zeigt in Olives Nähe eine andere Seite von sich, die nicht viele Menschen kennen. Aber das auf eine humorvolle Art, die rührend ist. Auch er hatte es in seinem Leben nicht immer leicht, was auch seinen Charakter nahbar macht. Adam und Olive sind für mich das beste Beispiel eines perfekten Paares und ich wünschte, ich könnte mit beiden Protagonisten befreundet sein.
Was sehr dazu beigetragen hat, dass ich mich in das Buch und die Protagonisten verliebt habe, ist der grandiose und einmalige Schreibstil von Ali Hazelwood. Die Autorin baut viel Humor und Charme in die Geschichte ein, sodass diese wortwörtlich zum Leben erwacht. Ich musste sehr oft lachen und auch mal quietschen, weil die Geschichte es geschafft hat in mir Emotionen zu wecken, die ich lange nicht mehr beim Lesen gespürt habe. Ich bin seit DtUvL ein großer Fan von Ali Hazelwood.
Fazit:
Highlight. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie es sich anfühlt sich zu verlieben. Ich habe lange nicht mehr solche Emotionen bei einem Buch verspürt. Alles an diesem Buch ist perfekt und ich kann es jedem Leser nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Düsterer Spannungsroman mit leichten Schwächen

Talberg 1935
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Im Vorfeld habe ich schon erwartet in eine düstere Geschichte gezogen zu werden, über ein Dorf, in welchem nichts so ist wie es zu sein scheint. Und genau das konnte ich in „Talberg 1935“ von Max Korn ...

Im Vorfeld habe ich schon erwartet in eine düstere Geschichte gezogen zu werden, über ein Dorf, in welchem nichts so ist wie es zu sein scheint. Und genau das konnte ich in „Talberg 1935“ von Max Korn erleben. Eine bedrückende Atmosphäre und ein Dorf voller Geheimnisse, welche durch den Tod von Wilhelm Steiner ans Licht kommen. Dieses Leseerlebnis hat mir an sich gut gefallen. Dennoch gibt es ein paar Punkte, die ich kritisieren muss.
Zu Beginn habe ich Zeit gebraucht, um mich an den Schreibstil von Korn zu gewöhnen. Diese ausschweifende Erzählweise und die Beschreibungen sind mir fremd. Es ist ein Schreibstil auf den man sich einstellen muss. Dieser soll vermutlich das dunkle Leseerlebnis unterstützen. Humor, Charme oder eine seichtere Schreibweise hätten hier weniger gepasst. Trotzdem ist der Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig. Nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und dann hat das Lesen auch Spaß gebracht.
Allerdings bin ich kein Fan von langen Erzählungen. Leider sind in diesem Buch viele Rückblenden und Erzählungen aus der Vergangenheit, die über mehrere Seiten hinaus gehen. Da habe ich dann schnell den Faden verloren, weil man das Geschehene auch auf einer Seite zusammenfassen hätte können. Vermutlich sollten die langen Rückblenden dazu beitragen die düstere Atmosphäre aufrecht zu erhalten und den Charakteren, sowie dem Dorf, Leben einzuflößen. Ich fand es leider etwas öde.
Ebenso fehlten mir Dialoge. Es gibt sie im Buch, aber meiner Meinung nach viel zu wenig. Das Buch beginnt mit dem Tod von Wilhelm und endet abrupt als die Ermittlungen zu Ende sind. Ich als Leser hatte wenig Zeit die Charaktere in ihrem normalen Umfeld kennenzulernen. Man erlebt sie nur in dieser Ausnahmesituation. Die Erzählungen rund um die Charaktere sollten da helfen, aber waren meiner Meinung nach öde. Ich hätte die Charaktere gerne näher kennengelernt im Alltag. Was sie gern tun, was sie gern essen, wen im Dorf sie mögen. Und das in Aktion und nicht durch den Erzähler beschrieben. Dementsprechend waren auch wenig Dialoge im Buch zu finden. Durch Dialoge kann man Charaktere viel besser kennenlernen. Im Buch waren mir persönlich zu wenige. Es sind ausreichend Dialoge, um die Geschichte voranzubringen. Aber nicht mehr.
Trotz dieser Kritikpunkte konnte mich das Buch am Ende fesseln. Es passiert nach dem Tod von Wilhelm Steiner vieles, womit ich im Vorfeld nicht gerechnet habe. Die Geschehnisse überschlagen sich und ich konnte nicht erahnen, wer für die Grausamkeiten in Talberg verantwortlich ist. Außerdem wird in dem Buch Bezug auf die historische Situation im Jahr 1935 genommen. Die damalige politische Situation beeinflusst das Geschehen in Talberg, sowie die Ermittlungen. „Anormalitäten“, Macht und das damalige Frauenbild spielen in Talberg eine große Rolle. Wie Frauen behandelt werden oder wie Menschen mit Behinderung angesehen werden. Erschreckend, aber doch so echt, da es damals die Realität war. Ich finde es super, dass der Autor in seinen düsteren Roman die politische Situation mit einbezogen hat.
Fazit:
Trotz meinen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil von Korn und den nicht nahbaren Charakteren, habe ich „Talberg 1935“ gern gelesen. Das Buch bringt eine düstere Spannung mit sich und zieht den Leser in das Jahr 1935, mit all seinen politischen Spannungen und gesellschaftlichen Ansichten. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und mitgerätselt und wurde doch überrascht. Ein guter Spannungsroman, dessen lange Erzählungen mir das Leseerlebnis erschwert haben.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Die Gesellschaft ist ein Wald!

Sei wie ein Baum!
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„Sei wie ein Baum!“ ist ein schön gestaltetes Kinderbuch, welches sich mit den Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Bäumen befasst. Die Hauptaussage des Buches ist es, dass wir Menschen uns gegenseitig ...

„Sei wie ein Baum!“ ist ein schön gestaltetes Kinderbuch, welches sich mit den Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Bäumen befasst. Die Hauptaussage des Buches ist es, dass wir Menschen uns gegenseitig mit Liebe, Schutz und Geborgenheit am Leben halten. Dass wir füreinander da sein sollten und auch fremde Menschen in unsere Gesellschaft integrieren müssen, damit diese überleben können. Alles am Beispiel der Bäume. Diese Parallelen zwischen unserer Gesellschaft und dem Leben eines Baumes in einem Wald ist in dem Buch hervorragend herausgearbeitet. Es ist ein toller Weg, um Kindern zu zeigen, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten und auch Schwächeren unter die Arme greifen müssen. Am Umschlag des Buches findet man in der Innenseite des Buches unterschiedliche Blätter von vielen verschiedenen Bäumen. Es zeigt wie viele Arten von Bäumen es gibt, die zusammenleben und zusammenhalten. Und obwohl alle unterschiedlich sind, sind es alles Bäume. So wie wir Menschen alle unterschiedlich sind, sind wir trotzdem gleich – denn wir sind alle Menschen.
Zusätzlich zu der Moral des Buches lernen die Kinder einiges über den Wald und den Baum. Hierfür sorgen die verschiedenen Blätter an der Umschlaginnenseite, sowie die Erzählung in dem Buch. Am Ende ist für die Wissbegierigen eine Abbildung mit der Autonomie des Bauches. Dies ist leicht formuliert und gibt den Kindern die Möglichkeit einiges über einen Baum zu lernen. Das finde ich schön als Zusatz in dem Buch.
Was mir ebenfalls sehr gefällt, sind die Tipps und Anregungen, was man selbst Gutes tun kann. Aufgeteilt in „Was kann ich tun, um Bäume zu schützen?“ und „Was kann ich tun, um in meiner Stadt wie ein Baum zu sein und mein Umfeld zu unterstützen?“ werden Anregungen und Impulse gegeben. Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder, nachdem sie das Buch gelesen haben, Lust haben etwas Gutes zu tun. Dann kommt es passend, dass sie dafür gleich Impulse bekommen. Wenn jüngere Kinder, die noch nicht lesen können, das Buch zusammen mit einem Erwachsenen lesen, kann dieser von sich aus Ideen geben, wie man mögliche Aktionen umsetzen kann.
Die Illustrationen von Felicita Sala passen perfekt in das Buch. Ihre Illustrationen passen optimal mit dem jeweiligen Text der Seite zusammen und verleihen dem Text Leben. Die Bäume und die Umgebung sind realistisch gehalten. Farblich gefallen mir die Illustrationen ebenfalls, da sie die Farben haben, welche man ebenfalls in der Natur findet. Es wird nichts übertrieben dargestellt.
Fazit:
Das Buch gefällt mir sehr gut und ich kann mir vorstellen, dass es Kindern viel Freude bringen wird. Selbst mit den Kleinsten lässt sich das Buch schon ansehen. Sie können auf den Bildern viele unterschiedliche Dinge entdecken und in Begleitung eines Erwachsenen einiges über Bäume und unsere Gesellschaft lernen. Als angehende Erzieherin würde ich das Buch schon in der Krippe mit den Kindern anschauen. Im Elementarbereich lassen sich auf Grundlage des Buches bestimmt großartige Projekte planen. Ich bin begeistert von dem Buch und werde es in Zukunft mit Kindern lesen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Mysteriöse Studentenverbindung in Oxford mit unauthentischen Protagonisten

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Gemeinsam mit Harper lernen wir die University of Oxford kennen, welche sich als wunderschönes Setting entpuppt. Alte Gebäude, ein großer Campus und natürlich auf Verbindungen. Die Vier Farben sind vier ...

Gemeinsam mit Harper lernen wir die University of Oxford kennen, welche sich als wunderschönes Setting entpuppt. Alte Gebäude, ein großer Campus und natürlich auf Verbindungen. Die Vier Farben sind vier unterschiedliche Studentenverbindungen, die alle ein gemeinsames großes Geheimnis hüten. Sie wohnen in einzelnen Wohnhäusern, weshalb Harper in das Haus der Diamonds zieht. Das Setting und die verschiedenen Orte haben mich fasziniert und ich wäre am liebsten selbst dort. Alles wirkt alt und magisch auf mich.
Die Vier Farben sind eine spannende Gemeinschaft, die für viele Gerüchte sorgen. Ich werde nicht im Genauen darauf eingehen, was genau das Geheimnis der Vier Farben ist. Trotzdem kann ich sagen, dass mir die Grundidee anfangs nicht ganz so gefallen hat. Ich dachte, dass es zu krass ist, was bei der Verbindung passiert. Doch im Laufe der Geschichte habe ich Gefallen daran gefunden. Je weiter das Spiel der Vier Farben voran ging, desto mehr habe ich die Grundidee und das Geheimnis geliebt. Auch wenn das Spiel teilweise sehr grotesk und moralisch nicht ganz vertretbar war, hat mir die Spannung, die dadurch ausgelöst wurde, sehr gefallen.
Was mir jedoch das Leseerlebnis etwas versaut hat, waren die Protagonisten. Harper hat zu Beginn der Geschichte einen sympathischen Eindruck gemacht. Zusammen mit ihrer besten Freundin Cece geht sie nach Oxford und möchte mehr über ihre Eltern herausfinden. Nachdem sie bei den Diamonds ankommt, wird Cece leider sehr vernachlässigt, denn Harper darf ihr nichts von den Geheimnissen der Vier Farben erzählen. Anstatt trotzdem Kontakt zu Cece zu halten und nicht auf das Thema einzugehen, wird Cece lieber ignoriert und der Kontakt bricht langsam ab. Das fand ich sehr schade. Dann ist da noch Finley. Ihn fand ich leider von Anfang an unsympathisch. Harper möchte nichts mehr mit ihm zu tun haben, da er sie in ihrer Vergangenheit verletzt hat. Trotzdem läuft er ihr ständig hinterher, spricht sie an und lässt sie nicht in Ruhe. Leider hat er damit Erfolg. Sein Verhalten finde ich absolut ätzend. Leider wurde Harper dann mit der Zeit ebenfalls unsympathisch, da sie sich auf ihn einlässt. Es kommt zu einem ständigen Hin und Her zwischen den Beiden, was überflüssig war. Das Lesen wurde dadurch anstrengend. Wenn mir die Protagonisten zu nervtötend sind und das Lesen anstrengend wird, kann mich ein Buch leider nicht überzeugen. Jedoch mochte ich die Nebencharaktere wie Lexie und Cece sehr gern.
Was mich ebenfalls gestört hat, waren die sehr vielen offenen Fragen. Dass in einem Buch ein bis zwei Geheimnisse offenbleiben und man nicht weiß, was genau vor sich geht, ist normal. Jedoch war es in diesem Buch so, dass ich super viele Fragen, während dem Lesen hatte und diese immer noch habe. Vermutlich werden diese im zweiten Band beantwortet, aber mir waren es zu viele Geheimnisse auf einmal. Dazu zählt der plötzliche Cliffhanger, den ich gar nicht habe kommen sehen. Leider war der auch nicht gut verpackt, sondern einfach als ein weiteres Kapitel hinten angehängt.
Fazit:
Wenn ich „Four Houses of Oxford – Brich die Regeln“ Revue passieren lasse, muss ich leider sagen, dass mir die Protagonisten die Storyline ziemlich versaut haben. Die Idee hinter den Vier Farben und dem Spiel ist großartig und spannend. Außerdem hat mir das Setting gut gefallen, sowie die Nebencharaktere. Jedoch wurde dies von der Beziehung zwischen Harper und Finley etwas zerstört. Beide waren mir nicht sympathisch und ihre Handlungsweisen einfach nicht nachvollziehbar. Dennoch will ich Band 2 lesen, um zu erfahren, welche Geheimnisse die Vier Farben noch haben.

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