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Veröffentlicht am 22.08.2018

Der Ginhütten-Club

Miss Olivia und der Geschmack von Gin
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Auf Drängen ihres Sohnes zieht die 84jährige Olivia aus ihrem Haus in ein Seniorenheim um. Nur ihre Strandhütte behält sie und sucht Wege, wie sie diese und die Gemeinschaft rund um die Strandhütten weiterhin ...

Auf Drängen ihres Sohnes zieht die 84jährige Olivia aus ihrem Haus in ein Seniorenheim um. Nur ihre Strandhütte behält sie und sucht Wege, wie sie diese und die Gemeinschaft rund um die Strandhütten weiterhin besuchen kann. Zusammen mit zwei Mitbewohnern aus dem Haus gründet sie heimlich den Ginhütten-Club, der es sich zur Aufgabe macht, den perfekten Gin Tonic zu finden. Doch der Hausmutter gefallen Olivias Alleingänge so gar nicht und auch ihr Sohn macht sich mehr und mehr Sorgen um seine Mutter. Wird Olivia es schaffen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen?

Olivia ist einfach ein toller Charakter. Ihre Selbstbeschreibungen und auch die Art, wie sie ihr altes Leben in der Strandhütte beibehalten will, sind einfach nur herrlich. Die Tricks der Altenheimbewohner beim heimlichen Verlassen der Residenz, um ihrem Ginhütten-Club zu frönen, waren einfach schön zu lesen und amüsierten sehr. Das Buch ist aber nicht nur ein Appell für ein selbstbestimmtes Leben im Alter, sondern entwickelte sich auch noch zu einer kleinen Kriminalgeschichte. Wer will den Ginhütten-Club verhindern und warum? Warum ist Olivias Sohn so besorgt um seine Mutter, dass er ihr alle Selbstbestimmung abschreibt?

Olivia und alle Menschen um sie herum machen das Buch wirklich sehr lesenswert. Der Zusammenhalt der Strandhüttenleute und auch des Ginhütten-Clubs war besonders und herzerwärmend. Die Auflösung des kleinen Kriminalfalls war nicht so richtig gut gelungen, aber das tut dem restlichen Buch und der liebenswerten Geschichte nicht besonders weh. Vielmehr stehen die „Alten“ im Vordergrund, die allen zeigen, dass man im Alter nicht nur rumsitzen will, sondern durchaus noch aktiv sein kann.

Schöne und liebenswerte Geschichte mit einer tollen Protagonistin, über die ich gerne noch mehr lesen möchte. Umso erfreulicher, dass im Oktober ein zweiter Teil rund um Miss Olivia und ihre Strandhütte erscheinen wird.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Das vierte Gebot: Es ist nie persönlich ... bis jetzt

Rache der Orphans
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Noch immer versucht die Organisation, die hinter dem Projekt Orphan steht, Evan Smoak alias Orphan X ausfindig zu machen, um ihn auszuschalten. Da sie an ihn selbst nicht herankommen, nehmen sie sich ...

Noch immer versucht die Organisation, die hinter dem Projekt Orphan steht, Evan Smoak alias Orphan X ausfindig zu machen, um ihn auszuschalten. Da sie an ihn selbst nicht herankommen, nehmen sie sich Evans Ausbilder Jack vor und töten ihn. Jetzt muss Evan gegen das vierte Gebot verstoßen. Bisher wurde es nie persönlich, wenn er einen Auftrag ausführte, doch das ändert sich jetzt.

Evan Smoak ist immer noch mein großer Held der geheimnisvollen Rächer. Ich liebe es, wie er sich um andere kümmert und sein eigenes Leben immer zurückstellt. Auch hier muss er wieder einige Aufträge parallel meistern, nachdem Jack tot ist. Denn Jack hinterlässt ihm ein „Paket“, um das er sich kümmern soll und das er nicht mehr aus den Augen lassen darf. Gleichzeitig braucht aber auch jemand den Nowhere Man, was Evan kurz in die Bredouille bringt. Aber er wäre nicht Evan Smoak, wenn er nicht einen genialen Plan entwickeln würde, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

ICH LIEBE EVAN SMOAK, das habe ich schon bei Teil 1 der Reihe gesagt und werde es wahrscheinlich auch noch bei Teil 10 sagen. Evan ist einfach großartig, wie er so ruhig und gelassen durch sein ziemlich chaotisches Leben geht, vor seinen Nachbarn den netten Vertreter spielt, während er im Hintergrund die tödlichste Waffe ever ist. Wie er es immer wieder schafft, sich aus brenzligen Situationen zu befreien, dabei die Unschuldigen und Schwachen beschützt, Gegner ausschaltet, schießt und tötet, während der größte Horror für ihn das Zusammentreffen mit seinen spießigen Nachbarn ist. In den Situationen, in denen er sich zusammenreißen und einen Vertreter vortäuschen muss, liebe ich ihn fast am meisten. Großes Kino! Leider klappt es nach wie vor nicht mit seiner Nachbarin Mia, obwohl die beiden sich zueinander hingezogen fühlen. Doch Evan weiß, dass er Mia und ihren Sohn in Gefahr bringen würde, wenn er sie zu nah an sich heranlässt. Schade, ich hoffe, dass sich das in einem der nächsten Bücher noch ändert, denn Evan hat ein bisschen Glück für sich selbst verdient!

Wieder ein actionreicher Fall für Evan, der diesmal sehr persönlich ist und bei dem der Nowhere Man sein Herz wiederfindet. Guter dritter Teil der Reihe!

Veröffentlicht am 18.08.2018

Was gibt dir das Gefühl, am Leben zu sein?

Twisted Love
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Nachdem Vicious und Millie glücklich zusammen sind, macht sich Dean weiter an Rose heran. Millies Schwester will ihm zunächst widerstehen, weil Dean als Teenager mit ihrer Schwester zusammen war. Doch ...

Nachdem Vicious und Millie glücklich zusammen sind, macht sich Dean weiter an Rose heran. Millies Schwester will ihm zunächst widerstehen, weil Dean als Teenager mit ihrer Schwester zusammen war. Doch Dean lässt sich nicht abwimmeln. Und als Rosie endlich nachgibt und auch Millie dem jungen Glück nicht im Wege steht, spricht eigentlich nichts gegen die Beziehung. Doch Deans Vergangenheit steht den beiden im Weg und kostet Rosie fast das Leben.

Ich liebte den ersten Teil der Serie, in dem es um Vicious und Millie ging, weil Vic sehr um Millie kämpfte und sich änderte, um der Mann sein zu können, der Millie verdiente. Auch zwischen Dean und Rosie fing es so an, dass ich gerne den Anfang des Buches gelesen habe. Doch die Geschichte konnte mich nicht komplett abholen. Zu weit hergeholt erschienen mir die Probleme der beiden, so dass ich ein bisschen genervt war, weil sie es sich selbst so schwer machten. Zunächst stand ihnen Millie im Weg, obwohl die eigentlich nichts gegen die Beziehung hatte. Auch Deans Vergangenheit hätte man durch ein klärendes Gespräch zur rechten Zeit klären können. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, auch weil es Neuigkeiten der anderen Jungs gab und ich neugierig auf den nächsten Teil bin.

Insgesamt fand ich das Buch nicht so überzeugend wie den ersten Teil. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den dritten Teil, um zu sehen, ob auch der dritte der Freunde sein wahres Glück finden wird.

Veröffentlicht am 17.08.2018

… aber auf die Frau kommt’s an, damit eine Familie glücklich wird

Alligatoren
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Die Südstaaten der USA in den 1920er Jahren. Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Leben miteinander verwoben. Mrs. Annie Coles, die mit ihrem Mann ein gutes Leben führt, Geschäfte ...

Die Südstaaten der USA in den 1920er Jahren. Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Leben miteinander verwoben. Mrs. Annie Coles, die mit ihrem Mann ein gutes Leben führt, Geschäfte tätigt und ihrer heilen Familie nachtrauert, nachdem eins ihrer Kinder tot ist und die beiden Töchter ein eigenes Leben führen, ohne zu den Eltern Kontakt zu haben. Mrs. Gertrude Pardee, Mutter von vier Töchtern, ein trinkender Ehemann, den sie los werden muss, bevor sie eine Stelle in der Näherei von Mrs. Cole annehmen kann, um ihre Töchter ernähren zu können. Mrs. Oretta Bootles, die schwarze Haushälterin von Mrs. Cole, die sich um eine von Gertrudes Töchtern kümmert, während die sich von ihrem trinkenden Ehemann befreien muss.

Drei unterschiedliche Frauen, die in einer schwierigen Zeit versuchen müssen, ihren Platz im Leben zu finden, einem Leben, das von Männern bestimmt wird … guten und nicht so guten. Und die verwobenen Leben der Frauen werden noch enger verwoben, als sie sich gegen Männer durchsetzen müssen, die ihre Kinder bedrohen. Als Wahrheiten zutage kommen, die für viele nicht zu ertragen sind, müssen die Frauen noch näher zusammenrücken.

Das Buch ist aufrüttelnd und erzählt von unterschiedlichen Frauen, die stark sein müssen, um ihre Kinder am Leben zu halten, weil die Zeiten schwer sind. Frauen, die alles tun, um ihre Kinder zu beschützen und Essen heranzuschaffen.

Ein Buch über drei unterschiedliche Frauen, die in einer schwierigen Zeit Stärke zeigen. Ein Buch über Frauen, über starke Frauen!

Veröffentlicht am 16.08.2018

Obst und Gemüse einkochen

Einkochbuch
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In dem Buch „Einkochbuch – Neue Schätze für den Vorratsschrank“ gibt es auf 167 Seiten tolle Rezepte zum Einkochen von Obst und Gemüse. Nach einer Einführung und Tipps und Tricks zum Einkochen gibt es ...

In dem Buch „Einkochbuch – Neue Schätze für den Vorratsschrank“ gibt es auf 167 Seiten tolle Rezepte zum Einkochen von Obst und Gemüse. Nach einer Einführung und Tipps und Tricks zum Einkochen gibt es unter den Rubriken:

- Konfitüren und Gelees
- Chutneys, Ketchups & Co.
- Allerlei Pikantes
- Kräuter und Salze
- Allerlei Flüssiges

viele tolle Ideen zum Verarbeiten von Obst und Gemüse. Zu jedem der außergewöhnlichen Rezepte gibt es auch direkt eine Kombinationsidee, so dass man direkt auch noch einen Kochtipp zusätzlich bekommt, oder die Lieblingskombi der Autorinnen, so dass man direkt noch eine Einsatzmöglichkeit für das hergestellte Produkt bekommt. Das hat mir sehr gut gefallen.

Angefangen von leckeren und interessanten Konfitüren – jedes Rezept hat eine pfiffige Zutat, die man nicht in jeder Konfitüre findet und die es besonders macht – über leckere Gemüsevariationen bis hin zu tollen flüssigen Verführungen (Limoncello … yummy) bietet das Buch Rezepte für jeden Haushalt.

Die Einkochmengen sind hier sehr groß bemessen, zum Ausprobieren habe ich aber einfach die Rezepte durch 10 geteilt und so für den Anfang 2 bis 3 Gläser eingekocht, was mir zum Probieren gereicht hat. Bei einigen der ausprobierten Gerichte war mir beim Probieren aber schon klar, dass ich beim nächsten Einkochen viel mehr herstellen werde.

Jeder, der das Obst und Gemüse aus seinem Garten länger haltbar machen möchte, ist mit diesem Buch bestens bedient. Die Rezepte sind leicht und schnell nachzukochen und die Resultate schmecken einfach nur gut!