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Veröffentlicht am 29.06.2025

drei Hummerfrauen

Die Hummerfrauen
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Das Buch hat mir meine Mutter in die Hand gedrückt und das Cover und der Titel "Die Hummerfrauen" hat mich sehr angesprochen.

Im Mittelpunkt stehen drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. ...

Das Buch hat mir meine Mutter in die Hand gedrückt und das Cover und der Titel "Die Hummerfrauen" hat mich sehr angesprochen.

Im Mittelpunkt stehen drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die 72jährige Ann, die 50jährige Julie und MIna in den 30gern. Ihre Lebenswege führen sie in Maine zueinander. Dort, wo das Hummerfischen immer noch praktiziert wird und zum Lebensunterhalt vieler Männer gehört. Und einiger Frauen, wie sich herausstellt.

Es war mein erstes Buch von Beatrix Gerstberger. Ich mochte sehr, wie die Autorin ihre Heldinnen in Szene setzt. Sie sind ganz normale Frauen aber haben auch ganz wunderbare Eigenheiten. Und weder die Beziehungen zueinander noch zu den jeweiligen Liebsten sind einfach. Es menschelt ziemlich in diesem Buch. Man kann nicht abschätzen, wie die Geschichte ausgeht und genauso wie das wirkliche Leben läuft nicht alles so, wie man es sich denkt.

Veröffentlicht am 29.06.2025

tolles Buch

We Burn Daylight
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Ich habe vor Jahren "Justins Heimkehr" von Bret Anthony Johnson gelesen und war berührt davon, wie der Autor die Gefühle seiner Protagonisten beschreibt und wie die Handlung eine unglaubliche Tiefe entwickelt. ...

Ich habe vor Jahren "Justins Heimkehr" von Bret Anthony Johnson gelesen und war berührt davon, wie der Autor die Gefühle seiner Protagonisten beschreibt und wie die Handlung eine unglaubliche Tiefe entwickelt. Auf ein ähnliches Leseerlebnis habe ich in diesem Roman gehofft. Und "We burn daylight" hat mich nicht enttäuscht.

Ich konnte mich noch dunkel an die Geschehnisse in Waco erinnern. Vor allem, da ich bereits einmal einen Thriller darüber von Jefferey Deaver gelesen hatte. Im Mittelpunkt stehen zwei Jugendliche. Jaye, deren Mutter sich einer Sekte angeschlossen hat und Roy, der Sohn des Sheriffs. Ihre Eltern sind schuld daran, dass ihre Zuneigung unter keinem guten Stern steht.

Die Spannung steigt langsam aber stetig. Man spürt, dass Gewalt in der Luft liegt und die irrsinnige Religion, die der Sektenführer verbreitet, zu nichts anderen als einer Konfrontation führen kann.

Die Stärke des Autors lag wieder in der feinen Zeichnung der Charaktere, die sich nicht alleine auf die beiden jungen Leute beschränkt sondern sehr facettenreich sehr viele Menschen und ihre Motivationen beleuchtet. Tolles Buch.

Veröffentlicht am 29.06.2025

Unendlichkeit

Das Gefühl von Unendlichkeit
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Zoe, Jack und die Chemie. So könnte man beschreiben, worum es geht in diesem Buch. Also um Zoe und Jack. die sich bei einer Vorlesung in Harvard kennen lernen. Und die Chemie stimmt zwischen ihnen. Wobei ...

Zoe, Jack und die Chemie. So könnte man beschreiben, worum es geht in diesem Buch. Also um Zoe und Jack. die sich bei einer Vorlesung in Harvard kennen lernen. Und die Chemie stimmt zwischen ihnen. Wobei es anfangs eher die der wissenschaftlichen Leistungen ist. Bei sind klug und ehrgeizig und hellwach auf ihrem Gebiet. Das da auch die Bio-Chemie zwischen beiden irgendwann stimmt, ist absehbar. Beide beginnen schließlich an einer These zu arbeiten die nichts geringeres als das Ewige Leben zum Ziel hat.

Das Buch ist auf eine kluge und gut lesbare Weise geschrieben. An einigen Stellen fand ich die Alltäglichkeiten zu ausführlich beschrieben aber ab der Mitte ungefähr wird es immer spannender.

Es ist kein seichter Liebesroman und auch nicht so was wie eine MINT-Romance. So profan ist es gar nicht. Ich habe es gern gelesen. Und das Ende überrascht. Das Cover ist wirklich gelungen.

Veröffentlicht am 01.06.2025

gute SF

Lyneham
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"Lyneham" ist mein zweites Buch von Nils Westerboer. Auch in diesem Roman beweist er, dass er anspruchsvolle und überraschende Science Fiction schreibt.

Im Mittelpunkt steht der zwölfjährige Henry Meadows ...

"Lyneham" ist mein zweites Buch von Nils Westerboer. Auch in diesem Roman beweist er, dass er anspruchsvolle und überraschende Science Fiction schreibt.

Im Mittelpunkt steht der zwölfjährige Henry Meadows der mit seinem Vater und den Geschwistern von der Erde flieht, weil sie stirbt. Die Reise nach Perm ist seit langem geplant. Die Mutter ist schon lange vorher dorthin gereist, eigentlich mit der Idee, dass sie den neuen Planeten vorbereitet und dann durch eine beschleunigte Reise, der Rest der Familie sozusagen mit einem Zeitsprung nachkommt.

Aber als die Familie auf Perm landet wird schnell klar, dass wohl für die Mutter nicht alles so lief wie geplant.

Auf zwei Zeitebenen wird also erzählt. Das ist ebenso trickreich wie interessant und hat mir wirklich gut gefallen. Am Ende ist es an zwei, drei Stellen etwas langatmig und hätte mehr Spannung vertragen können. Dennoch lesenswert und bei diesem Autor bleibe ich am Ball.

Veröffentlicht am 01.06.2025

sehr spannend

Maikäferjahre
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Vier junge Menschen werden im Frühjahr 1945 vom Krieg schwer gebeutelt. Wärhend Zwillingsbruder Tristan über England abgeschossen wird und in Kriegsgefangenschaft die Krankenschwester Rolasie kennen- und ...

Vier junge Menschen werden im Frühjahr 1945 vom Krieg schwer gebeutelt. Wärhend Zwillingsbruder Tristan über England abgeschossen wird und in Kriegsgefangenschaft die Krankenschwester Rolasie kennen- und liebenlern, muss Anni mit ihrer gerade geborenen Tochter aus dem bombadierten Dresden fliehen und hat als einzige Hilfe den halbjüdischen Geiger Adam.

Es war mein erstes Buch von Sarah Höflich und sicher nicht mein letztes. Sie erzählt mitreißend und sehr empathisch. Man schließt die Darsteller schnell ins Herz, bangt mit ihnen, weint mit ihnen, hofft mit ihnen.

In Zeiten, die hart und unmenschlich sind, gibt es dennoch Liebe und Vertrauen, Mut und Zuversicht und schön fand ich, dass eben die Liebe alle Vorurteile und allen Hass überwinden kann. Ein kluges Buch das ich allen nur wärmstens empfehlen kann. Diese Autorin werde ich mir merken.