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Veröffentlicht am 20.01.2024

Surreal

Ich hab dich im Gefühl
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Bei einem Treppensturz verliert Joyce ihr ungeborenes Baby und landet schwerverletzt im Krankenhaus. Dort erhält sie eine Bluttransfusion. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus scheitert ihre ohnehin ...

Bei einem Treppensturz verliert Joyce ihr ungeborenes Baby und landet schwerverletzt im Krankenhaus. Dort erhält sie eine Bluttransfusion. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus scheitert ihre ohnehin zerrüttete Ehe endgültig und sie zieht wieder bei ihrem schrulligen, aber liebenswerten, Vater ein. Zudem spricht sie plötzlich Latein und italienisch und verfügt über ein enormes Fachwissen in Kunst und Architektur. Hinzu kommen noch andere unerklärbare Phänomene.
Parallel dazu erfährt die Leserin von Justin, einem amerikanischen Gastdozenten, der zufällig Blut gespendet hat....
Nun - in welche Richtung die Story führt und wie sie endet, ahnt man sehr bald. In den darauffolgenden 400 Seiten liest man dann über das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Joyce und Justin.
An sich ganz unterhaltsam und teils amüsant geschrieben; (auch wenn so einige Szenen viel zu übertrieben und überspitzt dargestellt wurden. Slapstick?) allerdings war mir das ganze Buch zu unrealistisch und zu übersinnlich. Leider nicht mein Ding. Hätte C.A. diesen übersinnlichen "Mist" weggelassen, hätte es eine ganz nette Storry werden können.

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Veröffentlicht am 02.12.2023

Gut geschrieben

Liebste Tochter – Du lügst so gut wie ich
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Kennt Ihr solche Bücher? Zum Einen möchte man schnell fertig lesen, weil man die Auflösung nicht erwarten kann - und zum Anderen möchte man das Buch möglichst lange genießen....
Die schwangerne Suffy ist ...

Kennt Ihr solche Bücher? Zum Einen möchte man schnell fertig lesen, weil man die Auflösung nicht erwarten kann - und zum Anderen möchte man das Buch möglichst lange genießen....
Die schwangerne Suffy ist mit ihrem Partner in ein Cottage, das eigentlich ihrer Mum bzw ihrer Gran gehört, in ein kleines Dorf in England gezogen. Im Rahmen von Renovierungsarbeiten werden zwei Leichen im Garten gefunden. Wer waren diese Leichen und was weiß ihre Gran darüber? Das herauszufinden ist nicht so einfach, da die fast 80jährige Gran inzwischen dement ist und in einem Pflegeheim lebt. Gran versucht zusammen mit ihrer Mutter Lorna, die aus ihrer neuen Heimat Spanien angereist ist, den Geschehnissen auf den Grund zu gehen.
Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Suffy und ihrer Gran (aus der Vergangenheit) in der Ich-Form geschrieben, die anderen erzählen von ihrer Mutter und Theo (wer das ist, verrate ich nicht)
Insgesamt eine sehr gute Geschichte (jedoch definitiv kein Thriller) mit einer geheimnisvollen Reise in die Vergangenheit - unterhaltsam bis zum Schluss! Für mich war das Ende nicht absolut überraschend; aber dennoch gut. Etwas viele Namen in der Handlung und zum Ende hat mir selbst noch der finale Kick gefehlt, daher nicht die vollen 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Sorry - das ist meilenweit von einem Thriller entfernt

Eiskalt ist die Zärtlichkeit
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Vorweg: ich habe diesen "Thriller" nur knapp 100 Seiten weit gelesen und ihn dann genervt in die Tonne geschmissen.
Wer das hier als Thriller bezeichnet, meint wohl auch, dass Rosmunde Pilcher Krimis schreibt?
Ernsthaft: ...

Vorweg: ich habe diesen "Thriller" nur knapp 100 Seiten weit gelesen und ihn dann genervt in die Tonne geschmissen.
Wer das hier als Thriller bezeichnet, meint wohl auch, dass Rosmunde Pilcher Krimis schreibt?
Ernsthaft: der Schreibstil von Karen Rose (z B.
"ein Mann, der dies Bezeichnung verdient") ähnelt dem von Groschenromanschreibern.
Es handelt sich, zumindest auf den ersten 100 Seiten, eher um einen Schicksalsroman. Und auch von solchen habe ich schon um Klassen bessere gelesen. Spannung kam null bei mir auf.
Für mich absolute Geld- und Zeitverschwendung.

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Habe mehr erwartet

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Leider kommt Band zwei bei weitem nicht an den hervorragenden ersten Teil der Charitee-Reihe heran und hat mich ziemlich enttäuscht.
Rahel, eigentlich eine jüdische Lehrerin aus Frankfurt, geht nach Berlin ...

Leider kommt Band zwei bei weitem nicht an den hervorragenden ersten Teil der Charitee-Reihe heran und hat mich ziemlich enttäuscht.
Rahel, eigentlich eine jüdische Lehrerin aus Frankfurt, geht nach Berlin an die Charitee um dort als erste Ärztin überhaupt angestellt zu werden. Als Frau werden ihr etliche Steine in den Weg gelegt; aber sie ist stark und geht ihren Weg. Inzwischen freundet sie sich mit Barbara an - ebenfalls eine starke Frau, die jedoch aus ganz anderen Verhältnissen stammt. Zudem verliebt sie sich in Michael, einem Flieger Bis dahin liest sich das alles ganz gut, auch wenn mir hier schon die Erzählungen aus der Charitee selbst zu kurz kommen.
Nun, dann folgt der erste Weltkrieg und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich nun ein Sachbuch über Flugzeugbau oder einen Kriegsroman lese...
Für mich wurde das Ganze spätestens ab dem letzten Drittel ziemlich langweilig und ich habe den Text nur noch überflogen. Schade, ich hatte eine Erzählung erwartet, in der es um die Charitee geht.
Einen Stern gibt es über für die wirklich gute Recherche und einen für das gelungene erste Drittel.
Dennoch werde ich wohl auch Band drei lesen.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

S.O.S.

Grenzgängerin aus Liebe
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DDR - Mitte der 70er:
Sophie verliebt sich in der DDR in den "Funktionär" Karsten und der bereitet ihr dort den Himmel auf Erden. Schon beim Lesen des Umschlagstextes ahnt man die Richtung, in die das ...

DDR - Mitte der 70er:
Sophie verliebt sich in der DDR in den "Funktionär" Karsten und der bereitet ihr dort den Himmel auf Erden. Schon beim Lesen des Umschlagstextes ahnt man die Richtung, in die das alles führt....
Innerhalb kurzer Zeit ist Sophie mit gerade mal 21 Jahren stolze Besitzerin eines Telefons, eines Trabbis und ist dank Karsten immer top gestylt.
Karsten aber ist verheiratet und bekräftigt Sophie bei ihrem Entschluss nach Bulgarien zu verreisen. Dort verliebt sie sich in Hermann - einen Wessi. Dieser macht ihr das Leben im Westen schmackhaft.
Was dann folgt ist ein ziemliches Chaos . Parallel hat Sophie Liebesbeziehungen mit beiden Männern. Mal liebt sie Karsten mehr - und dann liebt sie wieder Hermann mehr. Am meisten aber liebt sie sich selbst und möchte sich möglichst immer nur die größten Rosinen aus dem Kuchen picken. Mal gefällt es ihr in der BRD besser - dann wieder in der DDR. Eas jetzt????
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben.
Sophie also wird nicht müde, immer wieder zu betonen, wie schön sie ist, was für eine tolle Figur sie doch hat, alle Männer sie ständig anbaggern und wie sehr sie doch Agnetha von ABBA ähnelt. Dabei kommt sie auf mich einfach nur als naiv, strohdumm und extrem egoistisch rüber.
Letztendlich wird die ganze Geschichte mit den beiden Lovern und den ständigen Ein- und Ausreisen immer verworrener. Hierzu erfolgt im Nachwort eine Erklärung von Frau Lind - diese macht das Buch aber auch nicht besser.

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