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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Guter Auftakt, interessante Protagonisten

Wolfszeit
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Wolfszeit — Bund der Verstoßenen ist der erste Teil einer spannenden und gut strukturierten Fantasygeschichte, die ich jedem Fantasy-Fan ans Herz legen kann!

Zur Handlung gibt es ja sehr viel Material, ...

Wolfszeit — Bund der Verstoßenen ist der erste Teil einer spannenden und gut strukturierten Fantasygeschichte, die ich jedem Fantasy-Fan ans Herz legen kann!

Zur Handlung gibt es ja sehr viel Material, womit ihr euch selbst befassen könnt, sodass ich es hier nicht noch einmal aufschreiben muss. Ich empfehle euch auf jeden Fall auf Bjelas Homepage vorbeizuschauen, denn da gibt es ein paar schöne Illustrationen zu den Charakteren und mehr Infos!

Besonders gefallen haben mir die Charaktere, welche alle nicht perfekt sind, sondern wie im echten Leben Ecken und Kanten haben, ihre eigenen Probleme (die sie lösen wollen) und noch einiges zu lernen. Genau das hat sie für mich aber so sympathisch gemacht, denn ich mag und schätze Charakterentwicklungen. Im ersten Band ist zwar noch keine steile Entwicklung spürbar, doch ich bin mir sicher, dass diese in der Gesamtheit der Bände zu erkennen sein wird.

Die Handlung ist spannend — nicht übermäßig, aber man muss auch erst einmal in die Welt eintauchen und sie und die Charaktere kennen lernen, deshalb hat mich dieser Punkt nicht sehr gestört.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen, er ist sehr anschaulich, aber nicht zu ausschweifend und dadurch lässt sich alles locker und flüssig lesen und ehe man sich versieht ist das Buch auch schon zu ende und man wartet auf Teil 2

Ein paar überraschende Momente haben mir ein wenig gefehlt, weshalb ich 4 von 5 Sternen vergebe. Ich bin aber sehr gespannt auf den zweiten Teil und kann euch das Buch absolut weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Wichtig für die Gesellschaft, bitte mehr davon!

Die Vögel singen auch bei Regen
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Psychische Erkrankungen sind in der Gesellschaft leider noch immer ein Tabu-Thema ... umso wichtiger finde ich es, dass es mehr Bücher wie dieses gibt, welche sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Und ...

Psychische Erkrankungen sind in der Gesellschaft leider noch immer ein Tabu-Thema ... umso wichtiger finde ich es, dass es mehr Bücher wie dieses gibt, welche sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Und das ungeschönt und authentisch. Kea hat sich mit ihrem Buch einiges getraut, denn sie erzählt darin absolut persönliches über ihr Leben und vor allem davon, wie sie mit ihren psychischen Erkrankungen fertig wird — oder eben nicht fertig wird.

Die Ehrlichkeit und Authentizität kann ich wirklich nur loben und es hat mir gut gefallen einen so ausführlichen Einblick zu bekommen. Einiges war wirklich schockierend, umso froher bin ich, dass sie nun deutlich besser mit allem klar zukommen scheint.

Für alle Betroffenen sendet das Buch eine wichtige Message: Du bist nicht allein! Du schaffst das, auch wenn es Babyschritte sind und der Weg sehr steinig ist! Mir selbst hat das Buch auch ein bisschen Hoffnung gespendet und mir interessante Blickwinkel ermöglicht. Beschrieben wird im Buch auch die sogenannte KEN-Methode, welche ich zuvor noch nicht kannte und welche sich nicht nur bei psychischen Erkrankungen eignet.

Worauf ich hinweisen muss, ist das es teilweise sehr ernüchternd ist und mich beim Lesen in ein kleines Loch katapultiert hat. Das werfe ich natürlich keinem vor, allerdings konnte ich das Buch dadurch nicht so schnell lesen.

Dennoch finde ich, wie schon oben erwähnt, dass das Thema kein gesellschaftliches Tabu mehr sein sollte und dieses Buch auf jeden Fall dazu beiträgt

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Ein ganz besonderes Kochbuch!

Uri Buri - meine Küche
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bisher noch nie so ein besonderes Kochbuch wie dieses gesehen habe. Im Buch stecken nicht nur umwerfend leckere Rezepte, sondern auch ein Stück Geschichte, ein Stück ...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bisher noch nie so ein besonderes Kochbuch wie dieses gesehen habe. Im Buch stecken nicht nur umwerfend leckere Rezepte, sondern auch ein Stück Geschichte, ein Stück Tradition und ganz viel Herzblut und Spaß am Kochen.
Uri ist wirklich eine spannende und besondere Persönlichkeit und wahrscheinlich hätte ich sogar ein ganzes Buch nur über ihn gelesen! In Kochbüchern war es mir bisher nicht so wichtig, etwas über das Leben des Kochs/der Köchin zu erfahren, aber hier war es so spannend, dass ohne seine Geschichte etwas gefehlt hätte.

Das Buch ist unterteilt in: Uris Welt, Küchenpraxis und natürlich die Rezepte. Im Buch dreht sich fast alles um Fisch und auch die richtige und frische Verarbeitung wird genau erklärt. Unter den Rezepten sind Uris absolute Spezialitäten, mit denen er sich nicht nur in Israel einen Namen gemacht hat.
Das Buch enthält außerdem sehr viele gute Fotografien und hat ein toll strukturiertes Layout.

Ich bin begeistert und empfehle es von ganzem Herzen weiter!

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Gelungene Urban-Fantasy

Die Mottenkönigin
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Die Mottenkönigin ist ein Einzelband, welcher den Leser in eine Urban-Fantasy Welt entführt, die viel Neues und tolle Ideen beinhaltet.

Klara ist eine Hochbegabte, dass heißt, dass sie (wie auch ihre ...

Die Mottenkönigin ist ein Einzelband, welcher den Leser in eine Urban-Fantasy Welt entführt, die viel Neues und tolle Ideen beinhaltet.

Klara ist eine Hochbegabte, dass heißt, dass sie (wie auch ihre Cousinen) auf eine besondere Schule geht und spezielle Fähigkeiten hat. Dies wird ihr aber nun zum Verhängnis, denn eine Wahrsagerin sagt ihr voraus, dass sie ihren 18. Geburtstag nicht mehr erleben wird. In der Geschichte begleiten wir Klara auf ihrem Weg, auf dem sie natürlich versucht das Unheil abzuwenden. Wir treffen auf den Unsterblichen Pavel, der ihr ein verlockendes Angebot macht und finden heraus, ob Klaras moralischer Kompass sie in Abgründe lockt oder ob sie am Ende alles riskiert.

Die Idee finde ich nach wie vor super, es tut sich eine ganz neue Welt mit spannenden Gegebenheiten und "Gesetzen" auf. Der Leser wird etwas unsanft in die Geschichte gestoßen und versteht anfangs nicht viel, was sich aber alles nach und nach aufschlüsselt. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, ich kann mir aber auch vorstellen, dass einige einen sanfteren Einstieg bevorzugen. Der Schreibstil der Autorin ist für mich sehr prägnant und malerisch, ich konnte der Geschichte dadurch gut folgen und habe nie das Interesse verloren.

Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, teilweise hätte ich gern noch mehr über sie erfahren. Was mir im Bezug darauf gut gefallen hat, ist das ich das Handeln der Charaktere stets nachvollziehen konnte. Das ist mir in Geschichten recht wichtig, dass ich Handlungen zumindest verstehen kann, selbst wenn ich sie nicht unbedingt gut heiße.

Die Auflösung am Ende fand ich besonders spannend, da man damit nicht rechnet und auch mittendrin gibt es den ein oder anderen kleinen Überraschungsmoment

Was ich bemängeln muss und wodurch ich einen Stern abziehe, ist das mir am Ende zu viele Fragen offen bleiben. Es werden sehr spannende Dinge angerissen, über die man aber nichts näheres erfährt. Das fand ich sehr schade, weil es mir ansonsten gut gefallen hat. Aber vielleicht kommt ja noch ein zweiter Teil, der uns erneut in diese Welt entführt ... ich würde mich freuen!

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Starker historischer Roman über die Modewelt Berlins

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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Als Liebhaberin von historischen Romanen durfte auch dieser in meinem Regal nicht fehlen! Bisher war mein Wissen im Bezug auf die Berliner Modewelt der 1910er Jahre sehr begrenzt, weshalb ich sehr gespannt ...

Als Liebhaberin von historischen Romanen durfte auch dieser in meinem Regal nicht fehlen! Bisher war mein Wissen im Bezug auf die Berliner Modewelt der 1910er Jahre sehr begrenzt, weshalb ich sehr gespannt auf die Geschichte war und vorab sei gesagt: ich wurde nicht enttäuscht!

Sehr anschaulich und authentisch schildert Marlene Averbeck das Leben der damaligen Zeit, sowie die Träume, Wünsche, Ängste und Sorgen der Menschen. Der Leser/Hörer taucht ein in die Modemetropole Berlin und lernt die vier Hauptcharaktere kennen, die sich in den Kapiteln jeweils mit dem Erzählen abwechseln. Das fand ich persönlich sehr spannend und gut, da die Geschichte so sehr vielschichtig erzählt wird. Hedi ist eine von ihnen und mein Lieblingscharakter im Buch. Sie möchte Fuß in der Modebranche fassen, sehr zum Missfallen ihrer Mutter. Schnell ist klar, dass die damalige Zeit wirklich kein Zuckerschlecken war. Frauen sollten möglichst günstig heiraten, aber doch nicht Karriere machen. Weiterhin lernen wir auch einen wichtigen Teil des Lichtenstein Warenhauses kennen: Jacob Lichtenstein. Dabei fand ich sehr interessant, wie das das Thema Mode aus Männersicht betrachtet wird. Falls ihr nun denkt, dass es in dem Roman wirklich nur um Mode geht: nein, absolut nicht! Ihr bekommt einen spannenden, authentischen Einblick in das Berlin zwischen 1913 und 1918, starke und interessante Protagonisten und einige Geheimnisse, Lügen und Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, welche auch oft fernab der Modewelt sind.

Einen Stern ziehe ich ab, weil mir den Einstieg etwas flüssiger gewünscht hätte und der Roman ein paar kleine Längen hat. Ich empfehle den Roman jedoch bedenkenlos an alle Mode- und/oder historische Romane-Liebhaber weiter!

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