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Veröffentlicht am 07.04.2019

Rechtsmedizin

Abgeschlagen
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Rechtsmedizin, so lautet meine Überschrift, denn in diesem Thriller stehen absolut im Fokus und die Kriminalisten haben hier eher nur Nebenrollen.
Der Protagon Paul Herzfeld ist Rechtsmediziner mit Leib ...

Rechtsmedizin, so lautet meine Überschrift, denn in diesem Thriller stehen absolut im Fokus und die Kriminalisten haben hier eher nur Nebenrollen.
Der Protagon Paul Herzfeld ist Rechtsmediziner mit Leib und Seele, er ist 36 jahre alt, und lebt mit seiner Lebensgefährtin und der kleinen Tochter in Kiel.....
Im Sektionssaal der Uniklinik warten ein toter Gewaltverbrecher und eine zerstückelte Frauenleiche, die in zwei Koffer verpackt war auf ihn und seine Kollegen.....
Er ist recht irritiert, als sich sein Vorgesetzter Professor Schneider recht schnell auf eine Machete als Tatwaffe festlegt.....
Auch der Sektionsassistent verhält sich merkwürdig, und dann wird tatsächlich eine blutige Machete in Tatortnähe gefunden .... und Professor Schneider wird von der Presse als Held gefeiert.
Doch dann weiht der alte Hausmeister des Instituts Herzfeld in ein Geheimnis ein....
kommt der Täter etwa aus dem Institut ----- als Herzfeld der Sache auf eigene Faust nachgeht, steht nicht nur seine Karriere auf dem Spiel. Seine Familie gerät in tötliche Gefahr und es gibt mehr als einen Toten......
Fazit und Meinung:
Ein überaus spannender und auch recht blutiger Thriller, den Michael Tsokos, hauptberuflich Rechtsmedziner, micht auch einige echte Fälle mit ein.....
Dieses Buch sollten wahrlich nur hartgesottene Thrillerfans lesen, denn es geht ganz schön zur Sache.
Mir hat es gut gefallen und ich es gibt eine Empfehlung für alle Fans dieses Genres.
Ach noch etwas ..... dieser Thriller spielt etwa 10 Jahre vor "ABGESCHNITTEN", den Michael Tsokos und Sebastian Fitzek zusammen geschrieben haben.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Zwangsadoption

Die verlorene Schwester
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Bern 1969, der Vater und Marie und Lena ist schon seit einiger Zeit verstorben und dieMutter nicht in der Lage sich um ihre beiden Mädchen zu kümmern...
Da greift der Staat ein, die KInder werden in "Obhut" ...

Bern 1969, der Vater und Marie und Lena ist schon seit einiger Zeit verstorben und dieMutter nicht in der Lage sich um ihre beiden Mädchen zu kümmern...
Da greift der Staat ein, die KInder werden in "Obhut" genommen, der Mutter entrissen und zwei verschiedenen "Pflegefamilien" "verdingt" - wo sie schwer arbeiten müssen - ohne Rechte, ohne Liebe , ausgenutzt. Gewalt gehört zur Tagesordnung und auch sexuelle Übergriffe sind nicht selten.
Während es die eine noch recht gut getroffen zu haben scheint, bis sie schwanger wird.....
Das Kind wird ihr weggenommen ... sie weiß nicht wo es ist und als Verdingkind ist sie sowieso nichts wert....
Die andere Schwester erlebt in ihrer "Familie" die Höhe - bis sie endlich fliehen kann.....
Jahre später 2008 stößt Anna Volkmann, Mitte 30, zufällig darauf, dass sie adoptiert wurde.....
Die Unterlagen sind spärlich - trotz spärlicher Unterlagen beginnt zusammen mit der Juornalistin Claudia zu recherchieren......
...und stoßen auf die Geschichte der Verdinkindern, die in der Schweiz bis in die 70er Jahre des 20.Jahrhunderts üblich war....
Fazit und Meinung:
Von den Schweizer VERDINGKINDERN hatte ich noch nie was gehört, um so geschockter war ich, davon zu lesen - das siese Praxis kaum, 50 Jahre her ist...... und diese Kinder als minderwertig und schlecht galten --- unvorstellbar..... sie waren praktisch Freiwild und auf Gedeih und Verderben der Behörde und ihren Peinigern ausgeliefert.
Laura Winterbergs Roman zu dieser menschenverachtenden Praxis hat mir sehr gut gefallen und ich finde es gut, das dadurch darauf aufmerksam gemacht wird.
Die zwei Erzählebenen lockern das Buch auf und erhöhen die Spannung.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Morgen ist auch noch ein Tag

Verschieben wir es auf morgen
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In diesem Buch berichtet die Schauspielerin Miriam Maertens aus ihrem Leben. Sie wird 1970 als drittes Kind in eine Schauspielefamile hereingeboren. Ihr Großvater war Intendant des Thalia-Theaters in Hamburg ...

In diesem Buch berichtet die Schauspielerin Miriam Maertens aus ihrem Leben. Sie wird 1970 als drittes Kind in eine Schauspielefamile hereingeboren. Ihr Großvater war Intendant des Thalia-Theaters in Hamburg und ihr Vater Schauspieler --- auch ihre zwei ältern Brüder und sie treten in diese Fußstapfen.
Da ändert auch die Krankheit nichts "MUCOVISZIDOSE" ---- auch "Cystische Fibrose" kurz "CF" genannt, die im Alter von etwa einem Jahr bei ihr festgestellt wird ---- Lebenserwartung laut Meinung der Ärzte ca 5 Jahre......
Doch die Familie und auch Miriam kämpfen - sie will nicht krank sein und so normal leben wie alle.
Insitintiv tut sie das Richtige --- nämlich draussen sein Toben und sich bewegen.
Mit etwa 11 Jahren bekommt sie die erste richtige Therapie in Münschen, wo sich ein Arztehepaar auf die Behandlung dieser Krankheit spezialisiert hat --- das ist ihr Glück, denn die CF hat schon deutliche Spuren in ihrem Körper hinterlassen.....
Und Miriam geht ihren Weg, mit eisener Disziplin, die man für diese Krankheit braucht --- nach aussen verschweigt sie die einfach - niemand soll es wissen und das hält sie erstaunlich lange durch.
Gegen der Arzt ihrer Ärzte wird sie sogar schwanger, Söhnchen Joshua kommt gesund zur Welt.
Doch langsam wird es immer schwerer für sie, die Kurzatmigkeit nimmt zu - doch eine Transplantation lehnt sie lange ab, spielt weiterTheater, so gut es denn geht.
Erst mit etwa 42 Jahren ist sie dazu bereit - Ihre Lunge hätte auch nicht länger ausgehalten ----- die TX gelingt und heute - sechs Jahre später geht es ihr gut - nud sie ist über ihren Schatten gesprungen und hat ihre Krankheit öffentlich gemacht .
Ihre Devise war, wie der Buchtitel sagt, "Kranksein" nein heute nicht - dafür ist morgen auch noch Zeit. So hat sie es geschafft,
Und immer an ihrer Seite, ihre wirklich tolle Familie, die sie immer unterstützt und nie allein gelassen hat.
Eine starke Frau!!!!
Fazit und Meinung:
Starkes Buch einer starken Frau,
Stur seinen Weg- sich nie unterkreiegen lassen, immer wieder aufstehen, auch wenn es noch so schwer fällt.
Mir hat diese Buch, in dem viel über diese heimtückische Krankheit, die man immer noch nicht heilen kann gut gefallen und ich kann es allen weiterempfehlen.
Ich wünsche Frau Maertens alles Liebe undGute und weiter ganz viel Kraft.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Die Frau im roten Kleid

Rachewinter
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In Wien wird vor den Augen zweier Dacharbeiter ein Mann ermordet, die Tat auch mit dem Handy filmen.
Wenige Tage später bittet ein junger Mann die Anwältin Evelyn Meyers und ihren Assitenten Florian um ...

In Wien wird vor den Augen zweier Dacharbeiter ein Mann ermordet, die Tat auch mit dem Handy filmen.
Wenige Tage später bittet ein junger Mann die Anwältin Evelyn Meyers und ihren Assitenten Florian um Hilfe.
Er wird des Mordes verdächdigt und sieht dem Täter sehr ähnlich.... doch der Mann scheint etwas zu verschweigen......
In Deutschland kommen mehrere Männer, erfolgreich und vermögend und im besten Alter auf mysteriöse Weise ums Leben.
Immer in der Nähe der Männer, eine junge attraktive Frau im roten Kleid.....
In Leipzig ist Kommissar Walter Pulaski als erster am Tatort - und der Tote ist ausgerechnet der Vater der Freundin von Tochter Jasmin.....
Klar dass die Mädchen in Ermittlungen eingreifen.....
Erst spät erkennen Pulaski und Meyers, das es hier um ein gefährliches und raffiniertes Spiel handelt....
und im Gegensatz zu den anderen Ermittlern erkennen sie die Mordserie....
Fazit und Meinung:
Bestsellerautor Andreas Gruber hat einen sehr spannenden und abwechlungsreichen Thriller geschrieben, mit vielen Perspektivwechseln und Handlungssträngen.
Erst langsam kristallisiert sich das ganze Ausmaß dieser Fälle heraus und es geht um einflussreiche Familien, denen jedes Mittel recht ist unbeschadet aus dieser Sache heraus zu kommen und jemanden der seine schützende Hand darüberhält.
Das Ende war für mich etwas zu schnell undkurz abgehandelt, aber es gibt knappe 5 Sterne für dieses Buch, dass mir sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Wir leben noch!

Die Zeit der Kraniche
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Meine Überschrift klingt makaber, ist aber ein Zitat aus dem Buch.
!944 - mittlerweile das 6. Kriegsjahr.....
Freddy und ihre Famile leben auf Gut Mansfeld. Die Zeiten sind auch für die Gutsfamilie nicht ...

Meine Überschrift klingt makaber, ist aber ein Zitat aus dem Buch.
!944 - mittlerweile das 6. Kriegsjahr.....
Freddy und ihre Famile leben auf Gut Mansfeld. Die Zeiten sind auch für die Gutsfamilie nicht einfach... denn Gebhard und seine Mutter sitzen in Gestapohaft.
Alle sehnen das Ende des Krieges herbei, doch was wird dann?
Wer wird den Landstrich befreien? Die Menschen hoffen auf die Westallierten.
Doch es sind die Russen.
Gebhard gelingt es kurz vor Ende des Krieges aus der GEstapohaft zu entkommen.
Doch die Zeiten werden nicht besser .... körperlich und seelisch schwer erkrankt schafft er es nicht seine Familie zu ernähren. DasGut ist mittlerweile enteignet - doch Gebnhard hängt an dem Land.
Während Mutter und Brüder in den Westen geflohen sind, kann er dasLand seiner Väter nicht verlassen.
Da wird er denunziert und wieder verhaftet.
Freddy droht das gleiche Schicksal - aber sie kann in letzter Minute fliehen.
Ein Neuanfang?
Wird sie Gebhard je wiedersehen?
Von Deutschland enttäuscht verlässt sie das Land.
Was wird die Zukunft bringen und wird sie wieder glücklich werden?
Fazit und Meinung.
Ulrike Renk hat geschafft auch den dritten Band der Ostpreussentrilogie, der zudem auf einer wahren Begebenheit beruht wieder genaus so spannend und emotinal zu schreiben, wie die Vorgängerbücher.
Der Leser ist mitten im Geschehen und bangt mit Freddy und ihrer Familie, so als würde man hinter ihr stehen und ihr über die Schulter schauen.
Mir hat dieses Buch wieder ausgezeichnet gefallen und ich musst mich zwingen Lesepausen zu machen.
Von mir gibt es volle 5 Sterne für dieses tolle und spannende und aufwühlende Buch,
Danke Ulrike.