Beethovens Geliebte
Beethovens GeliebteBeethovens Geliebte von Claudia Romes ist Band 11 Reihe „Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“. Die Bücher der Reihe behandeln immer eine andere besondere Frau und sind von unterschiedlichen ...
Beethovens Geliebte von Claudia Romes ist Band 11 Reihe „Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe“. Die Bücher der Reihe behandeln immer eine andere besondere Frau und sind von unterschiedlichen Autoren geschrieben. Zudem sind alle Bücher in sich abgeschlossen und können separat gelesen werden.
Ich habe schon einige Bücher der Reihe gelesen und mochte bisher die Kombination aus Fakten und Fiktion. So bekam man einen tollen Einblick in die Leben und Gefühle der jeweiligen Person. Bei Beethovens Geliebte war ich völlig ratlos was auf mich zukommt. Denn Babette Koch war mir bis dato völlig unbekannt. Das Beethoven allerdings oft verliebt war aber seine einzig wahre Liebe die Musik war, war mir bekannt. Daher war ich Neugier auf das Buch.
Man lernt in dem Buch Babette Koch kenne. Sie wuchs als Wirtstochter auf. Im Zehrgarten ihrer Mutter betreibt sie einen Lesesalon und lernt die Künste der verschiedensten Dinge kennen und viele verschiedenen Männer. Auch ihr Kindheitsfreund Ludwig van Beethoven ist oft dabei.
Das Buch liest sich recht gut. Der Schreibstill ist flüssig und leicht so lässt es sich schnell lesen. Allerdings fehlt es ihm etwas an Handlung und Substanz. Im Grunde plätschert die Geschichte vor sich hin. Es passiert nicht wirklich viel. Am Anfang lernt man Babette und ihre Familie kennen. Auch in welchem Verhältniss Kochs und die van Beethovens stehen. Erst im letzten Drittel kommt es zu einigen er Begegnungen das man davon reden kann, das Babette Beethovens Geliebte war. Bis dahin merkt man eher unterschwellig, dass die beiden mehr als bloße Freundschaft für einander empfinden.
Ich hätte gern etwas mehr über Beethoven gelesen, der kam im Grunde recht wenig vor. Auch wie das Leben damals war und wie schwer es für die Menschen war kam etwas kurz. Gerade wenn man bedenkt dass die französische Revolution gerade im Gange war und die Franzosen auch Bonn besetzten und es einige Umbrüche gab. Das wäre noch interessant gewesen, als so einige Nonsens Szenen. Wenn man dann im Nachwort liest das es überhaupt nicht bewiesen ist das Babette und Ludwig eine Affäre gehabt haben und das gesamte Buch reine Spekulation ist, hinterlässt es bei mir einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Ja über Babette Koch gibt es vielleicht nicht viel zu berichten, aber sie hat es von einer Wirtstochter zu einer Gräfin gebracht. Da hätte man nicht unbedingt wild über eine Affäre mit Beethoven spekulieren müssen. Denn wirklich spannender oder unterhaltsamer wurde es dadurch nicht.
Wenn man sich nicht zu sehr darauf fixiert das es sich hier um Beethovens Geliebte handeln soll, liest sich das Buch recht gut und schnell. Für zwischendurch ganz okay, bleibt aber nicht wirklich im Kopf.