Profilbild von nasa2000

nasa2000

Lesejury Star
offline

nasa2000 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nasa2000 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2021

Miss Daisy und der Tote auf dem Eis

Miss Daisy und der Tote auf dem Eis
0

Miss Daisy und der Tote auf dem Eis ist der erste Teil einer Cosy Crime Reihe die in den 1920iger Jahren spielt. Mit dieser Reihe hat Carola Dunn voll meinen Geschmack getroffen. Ich lese und höre gerne ...

Miss Daisy und der Tote auf dem Eis ist der erste Teil einer Cosy Crime Reihe die in den 1920iger Jahren spielt. Mit dieser Reihe hat Carola Dunn voll meinen Geschmack getroffen. Ich lese und höre gerne Cosy Crime da sie sehr gemütlich, spannend, nicht brutal oder blutig sind und dabei auch immer eine Spur Humor mitspielt. Mit diesem Hörbuch habe ich eine neue Reihe entdeckt die ich weiter verfolgen werde.

Daisy Dalrymple ist ihrer Zeit voraus. Nach dem tot ihres Vaters fasst sie den Entschluss für sich selbst zu sorgen und als Journalistin und Fotografin zu arbeiten. Als sie eine Reportage über Wentwater Court schreiben soll kommt es zu einigen Auseinandersetzungen in der Gesellschaft und letztendlich zu einem tragischen Unfall. Doch schnell stellt sich dieser als möglicher Mord raus. Daisy wird bei den Ermittlungen von dem Inspector Alec Fletcher mit einbezogen.

Ich mochte sowohl den Schreibstil als auch die Vortragsweise von Julia von Tettenborn. Beides ist sehr angenehm, leicht und spannend. Ich wurde vom ersten Kapitel abgeholt und wurde unterhaltsam und spannend durch das Buch mit genommen. Man konnte gut miträtseln und auch die Gefühle und Spannungen der Protagonisten erahnen und mitfühlen.

Was mir gut gefällt ist, dass diese Reihe etwas historisches hat und vor 100 Jahren spielt. So bekommt das ganze noch etwas zusätzliche Gemütlichkeit, da alles etwas ruhiger und nicht so hektisch verläuft. Was mich etwas störte ist die sehr starke Einbindung von Daisy in die Polizeitätigkeit. Dies war für mich etwas zu viel und unrealistisch. Zum Fortgang des Buches passt es aber gut. Das Ende ist überraschend und spannend zugleich. Es wird alles schlüssig aufgeklärt.

Die Protagonisten sind alle gut gezeichnet und Daisy ist eine sympathische und starke junge Frau die ihren Weg geht. Auch Alec ist sympathisch und klug beschrieben. Ich bin gespannt ob sich in den anderen Teilen zwischen den beiden eine Romanze anbahnt.

Ein tolles und sehr gemütliches Hörbuch, was ich nur weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2021

Der Sucher

Der Sucher
0

Der Sucher von Tana French ist mein zweites Buch der Autorin. Das erste konnte mich schon nicht so ganz überzeugen ich wollte ihr aber gerne noch eine zweite Chance geben, muss aber sagen das mich auch ...

Der Sucher von Tana French ist mein zweites Buch der Autorin. Das erste konnte mich schon nicht so ganz überzeugen ich wollte ihr aber gerne noch eine zweite Chance geben, muss aber sagen das mich auch dieses Buch nicht ganz überzeugt hat. Es hatte viel Potenzial spannend zu werden wurde es aber leider nicht. Im Gegenteil es zog sich in die Länge und eigentlich hat man das Ende schon recht schnell vermutet.

Cal ist ein Ex Cop der aus den Staaten in ein beschauliches kleines Örtchen nach Irland ausgewandert ist. Dort will er ein Haus restaurieren und seinen Lebensabend genießen. Doch er fühlt sich zunehmend beobachtet. Wer und warum tut dies? Dann taucht ein Kind bei ihm auf und hat eine unerwartete Bitte. Gleichzeitig werden auf den umliegenden Farmen Schafe qualvoll getötet. Was geschieht in diesem Dorf und was wird alles verheimlicht?

Im Grunde hätte es eine sehr spannende Geschichte werden können. Der Anfang ist auch spannend und lässt sich recht gut lesen. Nach dem ersten drittel wird es aber zunehmend langatmiger und behäbiger. So plätschert die Geschichte nur so vor sich hin und wird mit Nebensächlichkeiten gefüllt. Dies nahm die Spannung und hindert an einem angenehmen Lesefluss. Immer wenn man denkt jetzt muss doch was passieren, passiert nichts.

Die Autorin beschreibt die Landschaft und das Örtchen sehr bildhaft. So kann man sich schnell nach Irland versetzen und in dieser rauen Landschaft die Geschichte mit erleben.

Auch die Protagonisten sind sympathisch und sehr lebendig beschrieben. So konnte ich mir Cal, Trey und Mart gut vorstellen. Es gibt auch ein paar Überraschungen mit denen ich nicht ganz gerechnet habe. Diese hätten aber auch nicht unbedingt sein müssen.

Mir fehlte die Spannung und es war mir einfach zu langatmig. Aus der Story hätte man viel mehr raus holen können.

 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

Die Teehändlerin

Die Teehändlerin
0

Die Teehändlerin von Susanne Popp ist der Auftakt einer neuen Familiensaga. In diesem historischen Roman geht es um die Familie Ronnefeldt und natürlich um Tee. Gerade in den Herbst und Wintermonaten trinke ...

Die Teehändlerin von Susanne Popp ist der Auftakt einer neuen Familiensaga. In diesem historischen Roman geht es um die Familie Ronnefeldt und natürlich um Tee. Gerade in den Herbst und Wintermonaten trinke ich gerne mal eine gute Tasse Tee. Dabei darf ein gutes Buch natürlich nicht fehlen. Dieses historische Buch verbindet beides lesen und Tee.

Friederike Ronnefeldt lebt mit ihrer Familie in Frankfurt. Ihr Mann Tobias ist Kaufmann und vertreibt Tee sowie Seide und Porzellan. Sein größter Traum ist eine Reise nach China und diese ist zum greifen nahe. Seine Frau Friederike bleibt indes zu Hause und hat ein Auge auf das Geschäft. Denn der neue Prokurist passt ihr ganz und gar nicht. Sie stellt bald fest das ihr Geschäft und ihre Existenz gefährdet ist. Sie muss sich in einer Männerdominierten Welt durchsetzen und das mit Kraft und Mut.

Susanne Popp hat einen angenehmen und leichten Schreibstil, etwas mit altdeutscher Sprache gespickt die man aber gut versteht. Ich war sofort in die Geschichte rein gekommen und von ihr in den Bann gezogen. Die Autorin schreibt sehr detailliert und liebevoll. Man merkt ihr an das ihr sowohl Tee als auch die Geschichte rund um Friederike am Herzen liegt. Es gibt allerdings ein paar Längen in dem Buch und auch gegen Ende bleibt bei einigen Nebengeschehnissen etwas offen. Ich hoffe dass dies im zweiten Band dann eventuell nochmal aufgenommen und erwähnt wird. Sie zeigt einem das Leben der betuchten Menschen Ende der 1830iger Jahre auf sehr lebendige Weise. So kann man sich gut in die Ortschaften, aber auch das Gesellschaftliche Gefüge des 19 Jahrhunderts reinfinden.

Die Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch beschrieben. Friederike war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte mit ihr gut mitfühlen. Sie ist eine starke und kompetente Frau die ihre Geschicke in die Hand nimmt. Sie lebt in einer Zeit wo Männer die Geschäfte machen und Frauen nur den Haushalt zu führen haben. Diese Geschlechterrollen werden hier stark zum Ausdruck gebracht.

Tobias blieb anfangs eher eine Randfigur, wurde im Laufe des Romans aber immer präsenter. Allerdings war er mir teilweise etwas zu egoistisch, stur und unsympathisch. Wenn man seine Sicht aber besser versteht wird auch er zu einem sympathischen Protagonisten.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es gibt noch etwas Luft nach oben aber für den Auftakt sehr gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2021

Mord im Magnolienhaus

Bunburry - Mord im Magnolienhaus
0

Mord im Magnolienhaus ist mittlerweile der elfte Teil der Bunburry Reihe von Helena Marchmont. Diese Reihe ist eine sympathische Cosy Crime Reihe die ich sehr gerne höre und lese. Die Fälle sind meist ...

Mord im Magnolienhaus ist mittlerweile der elfte Teil der Bunburry Reihe von Helena Marchmont. Diese Reihe ist eine sympathische Cosy Crime Reihe die ich sehr gerne höre und lese. Die Fälle sind meist unblutig, selbst wenn jemand stirbt und gemütlich. Auch die Protagonisten sind sympathisch.

Das Bunburry Trio hat es diesmal mit einem Fall von Vandalismus zu tun. Das Magnolienhaus eine alte Villa im Ort wird zu einem Hotel umgebaut. Doch die neuen Besitzerinnen bekommen es mit Sabotage zu tun. Anfangs wirkt es noch harmlos doch als ein Toter auf der Baustelle gefunden wird, wird es für alle ernst.

Das Hörbuch hat sich wieder sehr schnell hören lassen. Nicht nur durch den angenehmen Schreibstil der Autorin und einer gemütlichen Atmosphäre, sondern insbesondere durch die tolle Vortragsweise von Uwe Teschner. Dieser liest die Hörbücher sehr angenehm und lebendig. Seine Stimme gehört einfach zu dieser Reihe.

Der Ort und die Protagonisten sind etwas schrullig und sehr britisch aber auch sehr sympathisch. Vor allem Liz, Marge und Alfie sind ein sehr ungleiches Trio das sich aber wunderbar ergänzt und so auch ein paar lustige Szenen entstehen. Das Buch lebt von seinem Humor, seinen ungewohnten Freundschaften und natürlich durch seine Fälle. Diese sind zumeist mit subtiler Spannung versehen bieten aber auch so manche Überraschung.

Ich würde jedem empfehlen die Reihe als ganzes zu lesen oder hören. Die Fälle sind pro Buch immer in sich abgeschlossen. Aber im Verlauf der Reihe werden einige Dinge im privaten Leben von Alfie preisgegeben die man nur im Zusammenhang gut versteht. Obwohl die wichtigen Details immer nochmal aufgegriffen und erwähnt werden.

Eine gemütliche Reihe die sich lohnt zu lesen oder anzuhören.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Ein Bild von dir

Ein Bild von dir
0

Ein Bild von dir ist wieder ein ergreifender Roman von Jojo Moyes. Diesmal nimmt sie uns mit auf eine Zeitreise in den ersten Weltkrieg und knüpft über ein Gemälde einen Zusammenhang in der Gegenwart. ...

Ein Bild von dir ist wieder ein ergreifender Roman von Jojo Moyes. Diesmal nimmt sie uns mit auf eine Zeitreise in den ersten Weltkrieg und knüpft über ein Gemälde einen Zusammenhang in der Gegenwart. Dieser Roman hat mir wieder sehr gut gefallen, da er zum einen zwar eine gewisse Traurigkeit hat aber auch die Stärke zweier Frauen rüber bringt die für ihr jeweiliges Glück kämpfen.

Mitten im zweiten Weltkrieg versucht Sophie mit ihrer Schwester in einem kleinen französischen Ort zu überleben. Das einzige was ihr geblieben ist, ist ein Gemälde das ihr Mann von ihr gemalt hat. Als ein deutscher Kommandant auf das Gemälde aufmerksam wird beginnt für Sophie ein beschwerliches Leben.

Hundert Jahre später hängt dieses Gemälde in London in Livs Schlafzimmer. Auch sie hängt sehr an dem Bild. Denn ihr verstorbener Mann David hat es ihr auf ihrer Hochzeitsreise gekauft und geschenkt. Doch genau dieses Gemälde soll Liv jetzt genommen werden.

Das Hörbuch hat sich wieder schnell und gut hören lassen. Die Stimme von Luise Helm passte diesmal besonders gut. Sie transportiert eine gewisse Melancholie ohne einen zu deprimieren. Sie schafft es dem Buch und den Personen Leben einzuhauchen. Ich habe sowohl mit Sophie als auch mit Liv gebangt und mitgefühlt. Mir persönlich hat die Geschichte rund um den ersten Weltkrieg etwas besser gefallen. Aber die Kombination aus beiden machte das Buch zu etwas spannenden. Jojo Moyes verbindet gekonnt zwei Geschichten zu einem ganzen und schenkt dem Leser/Hörer so tolle Lese-/Hörstunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere