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Veröffentlicht am 14.12.2020

Sterbewohl

Sterbewohl
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Sterbewohl von Olivia Monti ist eine dystopischer Krimi mit wenig Spannung. Mir hat das Buch nicht so zugesagt. Wie das Buch schon auf dem Cover andeutet ist die Spannung wohldosiert. Für mich war sie ...

Sterbewohl von Olivia Monti ist eine dystopischer Krimi mit wenig Spannung. Mir hat das Buch nicht so zugesagt. Wie das Buch schon auf dem Cover andeutet ist die Spannung wohldosiert. Für mich war sie aber zu gering auch verstehe ich unter einem Krimi etwas anderes. Dieses Buch ist für mich eher ein leichter Science-Fiction oder vielleicht ein düsterer Zukunftsroman aber Krimi eher weniger. Mich hatte das Cover sofort angesprochen. Ich fand auch die Idee des Buches interessant.

Deutschland wird von der BP geführt und ist nur noch eine Scheindemokratie. In dieser hat der Staat luxuriöse Sterbehotels eingeführt. In diese werden ältere Menschen eingeladen um an Sterbeseminaren teilzunehmen. Zweck dahinter ist dass sich so viele wie möglich dafür entscheiden Sterbewohl zu nehmen und freiwillig zu sterben. Was der Staat als etwas freiwilliges hinstellt bezweifeln aber einige. Denn es kam nie jemand aus den sogenannten Sterbehotels zurück. Auch  Nadja und ihre Freunde wurden nach Fehmarn eingeladen um an einem Sterbeseminar teilzunehmen. Doch die vier wollen weiter leben beschließen aber trotzdem zu fahren und die eigentlichen Ziele des Staats aufzudecken.

Der Schreibstil ist recht einfach gehalten. Die Sätze und Kapitel sind recht kurz so kann man das Buch auch schnell lesen. Was  mich störte waren die ständigen Absätze. Entweder gab es gefühlt nach jedem Satz einen Absatz oder Seitenweise keinen. Ich konnte kein richtiges Schema dahinter erkennen. Das störte etwas beim Lesen.

Die Charaktere waren gut herausgearbeitet authentisch und auch sympathisch. Die Geschichte wird aus der Ich Perspektive von Nadja geschildert, so hat der Leser noch eine etwas intensivere Bindung zu ihr und fühlt mit ihr mehr mit.

Für mich gab es zu viele unrealistische Dinge bzw Sachen die eigentlich nicht gehen und plötzlich doch. Es wäre zu viel die alle aufzuzählen, mir war es einfach zu viel des Guten. Auch die Anspielungen und Vergleiche zur NS Zeit waren mir zu viel und unpassend.

Es war nett dieses Buch gelesen zu haben, aber man muss es nicht unbedingt.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Sophias Triumph

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph (Sophia 3)
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Sophias Triumph ist das Finale der Die Farbe der Schönheit Trilogie von Corina Bomann. Ich habe alle drei Teile gelesen und bin begeistert. Frau Bomann hat mich von der ersten Seite abgeholt und durch ...

Sophias Triumph ist das Finale der Die Farbe der Schönheit Trilogie von Corina Bomann. Ich habe alle drei Teile gelesen und bin begeistert. Frau Bomann hat mich von der ersten Seite abgeholt und durch Sophias Leben geführt. Band drei schließt nahtlos an Band zwei an. Ich kann jedem nur empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die Bücher sind war in sich abgeschlossen und alles wichtige wird nochmal kurz erwähnt, aber man erlebt die Geschichte rund um Sophia viel intensiver mit.

Im dritten Teil erleben wir die Jahre von 1934 bis 1946 mit Sophia mit. Wie ihre Freundin Henny schwer krank nach Amerika kommt, wie der Puderkrieg zwischen Rubinstein und Arden weiter geht. Sophia natürlich mittendrin da sie für Madame Rubinstein arbeitet. Sophia studiert und heiratet. Aber ihre Vergangenheit beeinflusst weiter ihre Zukunft. Auch den zweiten Weltkrieg erlebt der Leser hautnah mit. Sophia muss sich durch Sorgen, Ängste und andere Herausforderungen durchkämpfen. Doch sie hat ein Ziel nur wird sie es auch erreichen?

Frau Bomann erzählt eine sehr gefühlvolle Geschichte über eine junge Frau die ihren Weg geht. Der Schreibstil ist locker, leicht und fesselnd. Frau Bomann schickt nicht nur ihre Protagonistin Sophia auf eine Berg und Talfahrt sondern auch ihre Leser. So fühlt und erlebt man alles hautnah mit. Auch ist das Buch authentisch und sehr bildhaft geschrieben. Bei mir hat sich das Kopfkino mit eingeschaltet. Egal ob die Klinik, Sophias Hochzeit, das Rubinstein Imperium oder der Krieg beschrieben wurde, es war alles sehr lebendig. Es gab sowohl humorvolle als auch traurige Stellen. Man konnte die Hoffnung, Liebe, Trauer, Verluste und Wut spüren und mitfühlen.

Wie in jedem Buch gibt es auch hier Zufälle die unrealistisch sind und auch ab und zu ein paar Längen. Aber mich haben sie nicht gestört und ich bin vom Finale der Trilogie genauso begeistert wie von den ersten beiden Teilen. Eine sehr schöne Geschichte über Schönheit, Mut, Hoffnung, Träume und Triumph.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Zu tot, um schön zu sein

Bunburry - Zu tot, um schön zu sein
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Bunburry Zu tot, um schön zu sein ist der fünfte Teil der Bunburry Reihe. Helena Marchmont hat hier eine idyllische Reihe mit skurrilen Protagonisten und einem leichten Hang zu Morden erschaffen. Ich mag ...

Bunburry Zu tot, um schön zu sein ist der fünfte Teil der Bunburry Reihe. Helena Marchmont hat hier eine idyllische Reihe mit skurrilen Protagonisten und einem leichten Hang zu Morden erschaffen. Ich mag die Reihe. Sie ist sehr sympathisch und kurzweilig. Auch wenn die Fälle eher Beiwerk sind und auch oft Vorhersehbar lassen sich die Bücher gut hören und lesen.

Die Autorin wartet mit einem leichten Schreibstil auf, dem man gut und schnell folgen kann. Zudem sind die Bücher nie allzu lang. Auch ist der Sprecher Uwe Teschner sehr gut gewählt. Seine Stimme ist sympathisch und er erzählt die Geschichte unaufgeregt. Er spielt auch mit seiner Stimmfabel. So kann man dem Geschehen immer gut folgen und das Hörbuch nebenbei hören.

Alfie lebt noch nicht lange in Bunburry und doch scheint es seit seinem Auftauchen ständig irgendwelche Morde dort zu geben. Er und seine beiden älteren Freundinnen Liz und Marge stehen in dem Ruf jeden Fall zu lösen. So auch den ungewöhnlichen Mord an Eve Mosby, der reichen Immobilienmaklerin der halb Bunburry gehört. Kaum einer mag sie und nun wird sie ermordet in dem erschlossenen Schönheitssalon von Debby gefunden. Wer hat die unbarmherzige und unfreundliche Eve ermordet und vor allem wie?

Diese Cosy Crime Reihe besticht durch ein ruhiges Landleben, mit skurrilen Einwohnern, leichter Spannung durch zufällige Fälle. Es sind nette kleine Geschichten garniert mit ein paar Toten die sich gut hören und lesen lässt.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ohne Schuld

Ohne Schuld
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Ohne Schuld von Charlotte Link ist der dritte Band rund um die Ermittlerin Kate Linvielle. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können gut einzeln gelesen werden. Wichtiges wird nochmal erwähnt ...

Ohne Schuld von Charlotte Link ist der dritte Band rund um die Ermittlerin Kate Linvielle. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können gut einzeln gelesen werden. Wichtiges wird nochmal erwähnt ohne zu Spoilern oder für Kenner der Bücher zu langatmig zu werden.

Ich lese schon seit Jahren gerne die Bücher von Charlotte Link. Die Bücher bieten einem immer neue Themen, Spannung und psychologische Abgründe. Dazu sind sie vielschichtig und haben Ermittler mit Ecken und Kanten.

So ist es auch in diesem Buch. Charlotte Link verwebt die Gegenwart mit der Vergangenheit und Geheimnisse die nun ihren Tribut fordern. Dazu gibt es bei der Polizei ein paar Probleme und auch die Taten scheinen nicht ganz zueinander zu passen.

Ich bin wie gewohnt wieder gut in das Buch rein gekommen.  Was dem flüssigen, leichten und spannenden Schreibstil geschuldet ist. Auch durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt es seine eigene Dynamik und Spannung. Allerdings kommt dadurch auch die eigentlichen Ermittlungsarbeiten erst spät so richtig in Gang. Der Leser hat bis dahin schon mehr Ahnung als die Polizei, aber dies nimmt dem Buch nichts. Ganz im Gegenteil ich fand dadurch fiebert der Leser noch mehr mit wann nun die Polizei endlich drauf kommt und wie sie reagieren und handeln. Frau Link schafft es den Leser zu fesseln und am Ende alle Handlungsstränge gekonnt zusammenzuführen.

Die Seiten fliegen nur so dahin weil man unbedingt weiter lesen will. Auch das Ende lässt auf einen vierten Teil hoffen, was mich sehr freuen würde. Dies ist wieder ein gelungenes Werk von Charlotte Link.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Tödlicher Irrtum

Tödlicher Irrtum
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Tödlicher Irrtum von Agatha Christie ist der 50. Kriminalroman der Queen of Crime. Ich lese ihre Werke immer wieder gerne und es gibt auch immer noch Bücher die ich von der Autorin noch nicht gelesen habe. ...

Tödlicher Irrtum von Agatha Christie ist der 50. Kriminalroman der Queen of Crime. Ich lese ihre Werke immer wieder gerne und es gibt auch immer noch Bücher die ich von der Autorin noch nicht gelesen habe. So auch Tödlicher Irrtum. Mir persönlich hat das Buch wieder ganz gut gefallen. Es ist ein wahrer Christe Krimi und doch auch etwas anders.  Sie schafft es den Leser zu fesseln und immer wieder in die Irre zu führen.

So haben wir hier einen Fall der abgeschlossen scheint und es doch nicht ist. Und eine Familie in denen die Unschuldigen am meisten leiden müssen und Schuldige nicht so leicht auszumachen sind. Rachel Argyle wurde vor zwei Jahren ermordet, dafür wurde ihr Sohn Jacko verurteilt und verstarb im Gefängnis. Doch nun taucht Arthur Calgary auf und gibt Jacko ein Alibi. Die Familie ist aber alles andere als erfreut.

Agatha Christie brilliert hier wieder durch einen flüssigen Schreibstil und einem psychologischen Aspekt. Sie wirft immer wieder neue Motive ein und lädt den Leser so zum miträtseln ein. Auch die Protagonisten sind alle unterschiedlich und authentisch. Sie arbeitet die Persönlichkeiten sehr gut aus und bietet so ein psychologisches Potpurri an Charakteren und Beweggründen.

Mir war zwar schnell klar wer der Täter ist und auch eine Vermutung was hinter allem steckte. Auch war für mich das Ende etwas platt bzw hat ein zwei Ungereimtheiten aufgeworfen die mich aber nicht weiter stören. Das Buch ist spannend, birgt auch so manche Überraschung und für mich absolut lesenswert.

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