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Veröffentlicht am 17.07.2019

Das Mädchen im Eis

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis ist der zweite Teil einer Reihe rund um den Serienmörder 4MK und den Ermittler Sam Porter. Ich habe letztes Jahr schon den ersten Band gelesen und war begeistert. ...

The Fourth Monkey – Das Mädchen im Eis ist der zweite Teil einer Reihe rund um den Serienmörder 4MK und den Ermittler Sam Porter. Ich habe letztes Jahr schon den ersten Band gelesen und war begeistert. Umso größer war meine Freude dieses Buch nun lesen zu können. Aber ich bin dann doch enttäuscht von dem zweiten Teil. Es hat einen interessanten Plot, aber es war mir alles zu unstrukturiert und zu sehr an den Haaren herbeigezogen. 

In Chicago wütet der Winter mit Minustemperaturen. Bei diesem unwirtlichen Wetter wird eine Leiche im einem See entdeckt. Schnell stellt sich heraus das es die Leiche von der vermisstem Ella Reynolds ist. Diese wird seit 14 Tagen vermisst, aber der See ist schon seit Monaten zugefroren. Wie kam also die Leiche unter die Eisschicht. Auch wird wieder ein Mädchen vermisst und alle Einzelheiten schließen auf 4MK doch der Ermittler Sam Porter kann dies nicht glauben. Als er dann suspendiert wird beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und was er zu Tage fördert und was sein Team alles heraus findet ist alles andere als gut. 

Der Schreibstil von J.D. Baker ist leicht und flüssig und doch spielt er mit den Worten wie ein Jongleur mit den Bällen. Es ist ein Genuss seinen Gedankengängen zu folgen. Auch sind die Kapitel nicht sehr lang und sind immer mit Namen und Zeiten überschrieben. Gerade bei einem Buch wo es mehrere Erzählstränge gibt finde ich dies klasse. 

In diesem Buch haben wir einige Erzählstränge die am Ende miteinander verknüpft werden müssen. Es ist ein roter Faden zu erkennen gewesen, aber ich glaube das der Autor sich hierbei etwas verzettelt hat. Er wollte viele verschiedene Perspektiven schaffen, auch um den Leser zu verwirren. Am Ende bleibt aber mehr offen als geklärt wurde. Mit dem Ende bin ich gar nicht zufrieden. Es gibt für mich mehrere Cliffhanger die bestimmt im dritten Band aufgegriffen werden, aber leider lassen sie deswegen den Leser dieses Buches verwirrt und enttäuscht zurück. Für mich ist kein Fall wirklich abgeschlossen worden.   

Veröffentlicht am 15.07.2019

Whisky für den Mörder

Whisky für den Mörder
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Whisky für den Mörder ist der zweite Band rund um die Fotojournalistin Abigail Logan. Für mich war es das erste Buch der Autorin Melinda Mullet und ich bin begeistert. Es ist ein seichter Krimi mit Lokal-Loriot, ...

Whisky für den Mörder ist der zweite Band rund um die Fotojournalistin Abigail Logan. Für mich war es das erste Buch der Autorin Melinda Mullet und ich bin begeistert. Es ist ein seichter Krimi mit Lokal-Loriot, Rock n Roll und Spannung. Gerade durch die Gemütlichkeit sagte mir der Krimi sehr zu. Ich konnte den Teil gut lesen ohne den ersten Band zu kennen. 

Die Fotojournalistin Abigail kommt nach einem Auftrag wieder in die Highlands. In dem kleinen Ort Belfour hat sie vor einiger Zeit die Whiskeybrennerei von ihrem Onkel Ben geerbt. Sie möchte dort nach dem rechten gucken, doch kaum kommt sie in dem Ort an findet ihr Hund Liam eine Leiche. Doch schnell stellt sich die Leiche als historisch heraus. Doch dabei bleibt es nicht. Sie muss ihren Geschäftspartnern Grant überreden eine Veranstaltung in der Brennerei zuzustimmen. Dann trifft sie ihren Teenieschwarm Rory, der Frontsänger der Band Rebells und der bittet sie um ihre Hilfe. Denn es scheint so das es jemand auf die Bandmitglieder abgesehen hat. Einer ist tot, einer liegt im Koma und Rory hat Angst der nächste zu sein. Abi hat alle Hände voll zu tun. 

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, ich bin schnell in die Geschichte rein gekommen und habe mich auch gleich wohlgefühlt. Die Gegend, die Menschen und Begebenheiten waren sehr plastisch geschildert so das ich alles gut vor meinem Inneren Auge sehen konnte. Die Charaktere sind gut und meist auch sympathisch ausgearbeitet. So wie das Leben in Belfour und die Leute dargestellt wurden kann es auch im wirklichen Leben sein. 

Gut gefallen hat mir auch der historische Hintergrund und die Informationen zu einem Schmugglerring aus dem 19 Jahrhundert. Das war sehr aufschlussreich und passte gut in die Story, gerade mit der historischen Leiche am Anfang des Buches. 

Allerdings gab es so viele Nebensächlichkeiten in dem Buch was die Spannung oft etwas raus genommen hat. Auch war es für mich etwas unlogisch das ein Rockstar eine Kriegsfotografin anheuert um ihm bei seinem Fall zu helfen und zu ermitteln. Aber sei es drum es passte gut ins Gesamtbild. Auch war mir das Thema Whiskey und die Brennerei zu kurz gekommen. Da der Titel ja schon das Wort Whiskey beinhaltet hätte ich mir mehr in dieser Richtung gewünscht gehabt. Gerade als Whiskey Fan und Verköstigerin dessen hatte ich mich eigentlich auf etwas anderes eingestellt.  

Es ist ein seichter Krimi der in einem der schönsten Ecken der Erde spielt und zwei meiner Hobbys verbindet, lesen und Whiskey. Von daher war es ein muss für mich dieses Buch zu lesen. Und für gemütliche Abende auf dem Sofa mit einem leckeren Glas Whiskey genau das Richtige. 

Veröffentlicht am 10.07.2019

Aufgebügelt

Aufgebügelt
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Aufgebügelt von Susanne Fröhlich ist der siebte Teil, der mittlerweile zehnteiligen Reihe rund um Andrea Schnidt und ihr Familienleben. Die Bücher sind eine nette Abwechslung für zwischendurch, bleiben ...

Aufgebügelt von Susanne Fröhlich ist der siebte Teil, der mittlerweile zehnteiligen Reihe rund um Andrea Schnidt und ihr Familienleben. Die Bücher sind eine nette Abwechslung für zwischendurch, bleiben aber oft oberflächlich und Klischeehaft.

Andrea hat sich nach 16 Jahren Ehe von ihrem Mann Christoph getrennt und schon hat er eine neue. Dies stürzt Andrea in eine Krise, denn sie ist allein und hat Flirttechnisch keine Ahnung. Auch geht sie auf die 50 zu. Hat man da überhaupt eine Chance noch einen Mann kennen zu lernen? Dazu kommen Probleme mit ihrem Sohn, der Tochter und auch Opa Rudi haut so manche Sachen raus.

Ich komme immer wieder gut in die Geschichten von Frau Fröhlich rein. Sie hat einen leichten und unkomplizierten Schreibstil. Auch schafft sie es das Bilder in meinem Kopf entstehen und ich einige Szenen vor meinem inneren Auge sehe. So manche Dinge sind auch komisch bis witzig geschildert so musste ich manchmal lachen. Aber dann fällt die Story in unglaubwürdige und klischeehafte Szenen das man nur den Kopf schütteln kann. Vielleicht lag es auch daran das ich das gekürzte Hörbuch gehört habe, aber mir war es zu oberflächlich und sprunghaft. Es passiert so viel komisches in so kurzer Zeit das es unglaubwürdig ist.

Als Buch für Zwischendurch, bei dem man sich nur berieseln lässt und nicht groß mitdenken muss ist das Buch okay. Für anspruchsvollere Hör- oder Lesestunden weniger zu empfehlen.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Cherringham Das Rätsel von Brimley Manor

Cherringham - Folge 34
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Cherringham Das Rätsel von Brimley Manor ist die Folge 34 einer sehr gemütlichen Krimiserie. Man kann die Bücher super separat lesen oder hören. Ich habe zum Beispiel die ersten 16 Folgen gehört und einige ...

Cherringham Das Rätsel von Brimley Manor ist die Folge 34 einer sehr gemütlichen Krimiserie. Man kann die Bücher super separat lesen oder hören. Ich habe zum Beispiel die ersten 16 Folgen gehört und einige zwischendurch gelesen und hatte überhaupt keine Schwierigkeiten jetzt in Folge 34 einzusteigen. Alles wichtige wird immer wieder nochmal kurz erwähnt bzw aufgegriffen.

Brimley Manor ist ein eher ungewöhnliches Museum mit Kuriositäten des ehemaligen Besitzers. Dann bricht ein Feuer aus und zerstört einen Raum komplett. Man geht von Brandstiftung aus und bittet Jack und Sarah sich die Sache mal genauer anzusehen. Doch alle Mitarbeiter scheinen nicht wirklich an der Aufklärung interessiert zu sein. Alle verhalten sich komisch und geben nur widerwillig Auskunft. Jack und Sarah fördern einige dunkle Geheimnisse zu Tage und kommen jemanden zu nahe…

Ich mag die Art und Weise wie das Autorenduo Costello/Richards eine gemütlichen Geschichte erfinden und diese mit subtiler Spannung und den verschiedensten und auch teilweise skurrilen Charakteren spicken. Für mich es wie nach Hause kommen. Der kleine Ort und auch das örtliche Lokal-Loriot bleibt hier nie auf der Strecke.

Sabina Godec hat eine unaufgeregte und angenehme Stimme und haucht der Geschichte leben ein. Dadurch kann man ihr sehr gut folgen. Sie holt die Hörer vom ersten Satz an ab und nimmt ihn mit auf eine Reise durch einen Kriminalfall der etwas unaufgeregten Art. Die Fälle von Jack und Sarah sind nicht immer aufregend und temporeich, so ist es auch hier nicht ein temporeicher Krimi sondern eher einer der sich langsam aufbaut. Auch die unterschwellige Spannung macht dieses Hörbuch zu einem tollen unterhaltsamen Krimi.

Ein kurzweiliger Krimi in einem kleinen gemütlichen englischen Ort, der sich lohnt gehört zu werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Stimmen
  • Spannung
Veröffentlicht am 26.06.2019

Einer wird sterben

Einer wird sterben
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Ich wollte schon seit einiger Zeit das Buch Einer wird sterben von Wiebke Lorenz lesen. Nun ist es mir als Hörbuch zugefallen also habe ich mich mit voller Freude daran gesetzt und es mir angehört. Leider ...

Ich wollte schon seit einiger Zeit das Buch Einer wird sterben von Wiebke Lorenz lesen. Nun ist es mir als Hörbuch zugefallen also habe ich mich mit voller Freude daran gesetzt und es mir angehört. Leider bin ich von dem Buch enttäuscht. Es ist als Psychothriller deklariert, aber für mich war es einfach eine Erzählung mit keiner bis wenig Spannung und einer hysterischen Protagonistin. Auch die Aufflösung am Ende war für mich sehr vorhersehbar und hat mich nicht überrascht. Die Autorin hat zwar noch versucht am Ende etwas überraschendes einzubauen, was mich aber eher gestört hat. 

Stella ist seit 6 Jahren mit dem Piloten Paul verheiratet und leben in einem gehobenen Villenviertel. Eines Tages taucht dort ein Auto auf mit 2 Personen. Diese sitzen Tagelang regungslos im Auto. Stella und auch die Anwohner der Blumenstraße werden nervös. Es passieren aber noch weitere merkwürdige Dinge rund um Stella. Hat dies mit einem Vorfall von vor sechs Jahren zu tun, bei dem Stellas und Pauls leben vollkommen auf den Kopf gestellt wurde? Oder bildet Stella sich das ganze nur ein?

Von der Grundidee und dem Klapptext war ich begeistert, aber die Umsetzung ist eher schlecht. Der Schreibstil ist flüssig und leicht so bin ich gut in das Buch reingekommen. Wirklich spannend fand ich es nicht, auch bei den ganzen mysteriösen Geschehnissen war es eher langatmig und langweilig geschildert. Es hätte gut noch etwas mehr an Geschwindigkeit gebraucht. Es wurden oft Dinge wiederholt oder Nebensächlichkeiten eingebaut die die Geschwindigkeit der Geschichte verlangsamte und auch alles im Zusammenhang langweilig machte. 

Bei den Beschreibungen der Protagonisten bin ich etwas Zwiegespalten. Stella war mir auf der einen Seite sympathisch und ich habe mit ihr mitfühlen können, auf der anderen war sie mir zu hysterisch und fragil das sie mich nervte. Auch die anderen Bewohner der Blumenstraße waren irgendwie komisch und jeder hatte seinen eigenen Dreck stecken. Mich konnte dieses Buch nicht wirklich überzeugen. 

Als Psychothriller zu langweilig und nichtssagend als normaler Roman wäre es vielleicht gegangen. Da wäre ich auch mit einer anderen Erwartung dran gegangen, aber so war es enttäuschend.