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Veröffentlicht am 23.12.2017

Fighting to Be Free - Nie so begehrt

Fighting to Be Free - Nie so begehrt
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Vor drei Jahren hat Jamie die Liebe seines Lebens weggestoßen. Sein Leben hat sich daraufhin verändert und er ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Doch dann ist Ellie plötzlich wieder da. Jamie ...

Vor drei Jahren hat Jamie die Liebe seines Lebens weggestoßen. Sein Leben hat sich daraufhin verändert und er ist in kriminelle Machenschaften verwickelt. Doch dann ist Ellie plötzlich wieder da. Jamie will sich von ihr fern halten, um sie zu schützen. Aber seine Feinde nutzen seine Schwachstelle aus.

Nachdem ich bereits den ersten Band der Fighting to be free Reihe gelesen hatte, war dieser Band ein Muss. Ich musste unbedingt wissen, wie es mit Jamie und Ellie weitergeht. Und ich wurde auch von diesem Buch wieder nicht enttäuscht.
Der Schreibstil war erneut sehr flüssig und fesselnd, so dass ich das Buch sehr zügig gelesen hatte. Auch dieses Mal wurde jeweils in der Ich-Form von Jamie und Ellie erzählt, so dass mir beide Charaktere und deren Gefühle und Gedanken sehr nahe gebracht wurden.
Ellie fand ich bereits im ersten Band sehr sympathisch. Daran hat sich auch hier nichts geändert. Sie muss gefühlsmäßig einiges durchmachen, und ich konnte richtig mit ihr mitfühlen.
Auch Jamie gefiel mir wieder richtig gut. Obwohl er kriminellen Umgang hatte, fand ich ihn einfach toll. Er ist schlichtweg faszinierend.
Die sehr starken Gefühle zwischen Ellie und Jamie kamen wieder ganz toll rüber. Die Liebesgeschichte war einfach schön zu lesen und ich konnte mit ihnen mitfiebern. Doch auch für Spannung und Überraschung hat die Autorin gesorgt. Dass es teilweise ein wenig vorhersehbar war, hat mich nicht sonderlich gestört.

Eine tolle und emotionale Geschichte mit eindrucksvollen Charakteren. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Die Stille zwischen Himmel und Meer

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Nirgends hörst du dein Herz deutlicher als in der Stille zwischen Himmel und Meer

Edda ist an die Nordsee gereist, um sich ihren Ängsten zu stellen. Sie fürchtet sich vor der Weite des Himmels und der ...

Nirgends hörst du dein Herz deutlicher als in der Stille zwischen Himmel und Meer

Edda ist an die Nordsee gereist, um sich ihren Ängsten zu stellen. Sie fürchtet sich vor der Weite des Himmels und der Unbeherrschbarkeit des Meeres. Sie trifft auf Sebastian, der genau wie sie mit seiner Vergangenheit und einem schrecklichen Erlebnis kämpft. Sie nähern sich erst langsam an, bauen dann jedoch eine Beziehung auf, die sie beide für immer verändern wird.

Dieser Roman geht unglaublich tief ins Herz hinein und hallt noch lange nach. Ich konnte lachen und weinen und einfach jedes Gefühl nachempfinden. Großartig!
Edda ist eine sympathische junge Frau, die sich mutig ihren Ängsten stellen will. Was genau mit ihr geschehen ist, kann man anfangs nur erahnen. Ich war sehr neugierig und gespannt, was ihr widerfahren ist. Erst im Laufe des Buches erfährt der Leser Stück für Stück die ganze Geschichte von ihr. Und diese ist wahrlich erschütternd. Umso bewundernswerter empfand ich Edda und ihren Mut, alleine an die Nordsee zu reisen und für sich zu kämpfen.
Sebastian, der Mann, den sie dort kennenlernt, wirkt anfangs sehr hart und unnahbar. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich das Ferienhaus teilen. Doch er taut mit der Zeit auf und wandelt sich zu einem freundlichen und sympathischen Mann, der ebenfalls ein schweres Schicksal zu meistern hat. Auch ihn mochte ich sehr gerne.
Auch die Vermieterin Hilde und ihre Enkelin Mia sind herzliche und einfühlsame Charaktere, die die Geschichte sehr bereichert haben.
Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Man begleitet Edda an die Nordsee und erlebt ihre Entwicklung dort mit. Zwischendurch gibt es dann immer kleine Einschübe aus ihrer Vergangenheit, die stückchenweise ihre Vergangenheit erzählen. Das hat mich sehr gefesselt, so dass ich das Buch einfach nicht beiseite legen wollte.
Die Beziehung, die sich zwischen Edda und Sebastian entwickelte, empfand ich als sehr authentisch und berührend. Sie bauten langsam ein zartes Band zwischen einander auf und ich war sehr gespannt, wo das hinführt.
Das Ende ließ mich ein wenig zwiegespalten zurück, war aber stimmig und ließ mich das Buch deshalb mit einem zufriedenen Seufzer zuklappen.

Ein wahnsinnig berührender Roman, der meine vollste Leseempfehlung erhält. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Anspruch
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 02.09.2017

Kreuzschnitt - mitreißend und spannend

Kreuzschnitt
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Der Osloer Kommissar Bogart Bull verliert durch einen absichtlich herbeigeführten Unfall seine Frau und seine Tochter und fällt in ein tiefes Loch. Doch seine Vorgesetzte ist von seinen Fähigkeiten überzeugt ...

Der Osloer Kommissar Bogart Bull verliert durch einen absichtlich herbeigeführten Unfall seine Frau und seine Tochter und fällt in ein tiefes Loch. Doch seine Vorgesetzte ist von seinen Fähigkeiten überzeugt und versetzt ihn zu Europol. Sein erster Fall ist der Mord an dem reichen norwegischen Unternehmer und Kunstsammler Axel Krogh. Er wurde in seiner Villa in Frankreich grausam ermordet und geschändet. Außer einem Gemälde von Edvard Munch, das einen Dämon zeigt, wurde nichts weiter gestohlen. Die Ermittlungen führen Bull in die Vierziger Jahre und zu einem damaligen Verbrechen.

Dieser Krimi hat mir richtig gut gefallen und ist ein richtiges Highlight.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft, so dass ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte. Ich musste das Buch dann auch in einem Rutsch fertig lesen.
Der Spannungsbogen wurde sehr gut aufgebaut und durch das ganze Buch gehalten. Die Verbindungen in die Vergangenheit wurden sehr gelungen eingebaut und machten mich neugierig. In welcher Verbindung steht die Vergangenheit mit dem heutigen Mord an Krogh und dem Diebstahl des Gemäldes? Dazu hatte ich anfangs keinerlei Idee.
Diese verschiedenen Erzählstränge von Vergangenheit und Gegenwart sind beide sehr gelungen und werden dann am Ende auch prima miteinander verbunden, so dass keine Fragen offen bleiben.
Bogart Bull ist ein sehr sympathischer Ermittler. Durch sein schweres privates Schicksal kam er mir sehr nahe und ich konnte mit ihm mitfühlen. Er ist ein Ermittler, von dem ich sehr gerne noch mehr lesen möchte.
Auch der französische Kommissar Moulin gefiel mir sehr gut. Er und Bull haben ein tolles Team abgegeben und sich hervorragend ergänzt. Die Ermittlungsarbeit fand ich spannend und authentisch beschrieben und ich habe sie sehr gerne verfolgt.

Ein sehr dichter und atmosphärischer Krimi, der mich in seinen Bann gezogen hat und nicht mehr los ließ. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.06.2017

Fighting to Be Free - Nie so geliebt

Fighting to Be Free - Nie so geliebt
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Jamie ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und fest entschlossen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Er will sich nie wieder auf krumme Geschäfte einlassen. Doch das ist gar nicht so einfach. ...

Jamie ist frisch aus dem Gefängnis entlassen und fest entschlossen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Er will sich nie wieder auf krumme Geschäfte einlassen. Doch das ist gar nicht so einfach. Als er Ellie begegnet, verliebt er sich sofort in sie. Und auch Ellie ist gleich fasziniert von Jamie. Beide werden in einem wahren Gefühlssturm mitgerissen. Doch hat ihre Beziehung eine Chance? Immerhin trägt Jamie ein Geheimnis mit sich, das er Ellie nicht anvertraut hat - er hat einen Menschen umgebracht.

Das Buch hat mich aufgrund des Covers und des Klappentextes sofort angesprochen. Der Schreibstil war angenehm leicht und flüssig zu lesen, so dass die Seiten regelrecht dahin flogen. Ich war sofort von Jamie und Ellie gefangen genommen und konnte mit ihnen mitfühlen.
Der Aufbau des Buch gefiel mir sehr gut. Es wurde jeweils in der Ich-Form von Jamie und Ellie erzählt, so dass mir beide Charaktere und deren Gefühle und Gedanken sehr nahe gebracht wurden.
Jamie war mir durchgängig sympathisch. Ich habe mich stets gefragt, was da in seiner Vergangenheit geschehe sein mochte, dass er im Gefängnis war. Dass er kein schlechter Mensch sein konnte, war mir sofort klar, denn er benahm sich sehr aufmerksam und fürsorglich Ellie gegenüber. Seine Vergangenheit, die der Leser später erfährt, machte mich fassungslos und geschockt. Was mich an Jamies Charakter etwas störte, war sein Alter. Er war gerade mal 18 Jahre, was ich einfach zu jung fand. Ich habe das aber gedanklich ausblenden können, so dass das kein Problem mehr für mich war.
Ellie fand ich auch sehr sympathisch. Sie hatte sich gerade von ihrem Freund getrennt, als sie Jamie kennenlernte. Anfangs wehrte sie sich noch gegen ihre Gefühle, doch die waren einfach zu stark. Ellie war ein aufrichtiger und warmherziger Charakter. Manchmal war sie ein wenig zu naiv, aber sie war ja auch erst 17 Jahre.
Die Geschichte der beiden gefiel mir gut. Es war eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, Schmerz und Leid, aber auch Glück und wahrer Liebe. Die verschiedensten Gefühle, die die beiden durchlebten, wurden mir von der Autorin prima nahe gebracht. Auch wenn vieles recht vorhersehbar war, war ich doch gespannt und neugierig, was den beiden alles passiert und ob ihre Liebe stark genug ist, das alles zu überstehen.

Insgesamt fand ich das Buch toll und absolut lesenswert und ich freue mich auf die Fortsetzung, die ich unbedingt lesen möchte. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Das Leben fällt, wohin es will

Das Leben fällt, wohin es will
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Maries sorgenfreies Leben besteht aus Party, Spaß und Freiheit. Als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, ändern sich ihre Prioritäten zwangsläufig. Sie muss sich von heute auf morgen um ihre Schwester ...

Maries sorgenfreies Leben besteht aus Party, Spaß und Freiheit. Als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, ändern sich ihre Prioritäten zwangsläufig. Sie muss sich von heute auf morgen um ihre Schwester und deren beiden Kinder kümmern und den Haushalt schmeißen. Doch mit dieser Herausforderung noch nicht genug, soll sie auch noch Christines Platz in der familieneigenen Werft für Segelboote einnehmen. Und ausgerechnet der spießige Daniel soll ihr neuer Chef sein. Und so stolpert Marie von einem Chaos ins nächste - und lernt, was im Leben wirklich wichtig ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Ich liebe dieses Buch! Ich hatte unglaublich tolle und intensive Lesestunden und fand es total schade, als das Buch zu Ende war.
Petra Hülsmann hat eine Geschichte geschaffen, die mich tief berührte und mich zum Weinen brachte - durch Humor sowie durch traurig-emotionale Szenen.
Die Geschichte wird in der Ich-Form von Marie erzählt, wodurch ihre Gedanken und Gefühle ganz toll und intensiv rübergebracht werden. Ich mochte Marie von Anfang an. Sie ist herrlich chaotisch, kommt häufig zu spät, weil da manchmal einfach ein Loch im Raum-Zeit-Kontinuum ist, aber dabei ist sie auch sehr liebenswert und lustig. Sie ist einfach unbeschwert und lebensfroh. Es wird ganz toll beschrieben, wie sie sich in die neuen Aufgaben einfindet. Sie hat mich dabei unzählige Male zum Lachen gebracht. Besonders ihr Umgang mit Christines Kindern war herzerfrischend, wenn auch nicht immer pädagogisch wertvoll.
Es gab viele Szenen, bei denen ich weinen musste. Die Diagnose Krebs krempelte Christines Leben komplett um, doch auf die Liebe und Unterstützung von Marie konnte sie sich verlassen. Dieser Zusammenhalt ging mir sehr zu Herzen und war einfach schön.
Die Geschichte war gut durchdacht und recherchiert und gefiel mir sehr gut. Maries Entwicklung sowie die Höhen und Tiefen mitzuerleben hat mich gefreut. Man merkt, wie sie an dem Schicksal ihrer Schwester und den Auswirkungen auf ihr eigenes Leben wächst und dass noch viel mehr hinter ihr steckt, als nur das Partygirl.

Ein wundervoller, emotionaler Roman, der mich mitten ins Herz traf und fünf Sterne mehr als verdient hat.

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