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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Großartig und bewegend

Leas Spuren
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Die Stuttgarter Historikerin Marie und der französische Journalist Nicolas erben gemeinsam eine Wohnung in Paris. Allerdings nur dann, wenn sie gemeinsam ein lang verschollenes Gemälde finden und es den ...

Die Stuttgarter Historikerin Marie und der französische Journalist Nicolas erben gemeinsam eine Wohnung in Paris. Allerdings nur dann, wenn sie gemeinsam ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Bei ihren Recherchen tauchen sie tief in die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Kunstraubs der Nazis ein. Schon bald entdecken sie ein Geheimnis.

Dieses Buch hat mich mit seinem tollen Cover und der interessanten Beschreibung sehr angesprochen. Und es hat meine Erwartungen nach einem fesselnden und dichten Roman mehr als erfüllt.
Das Buch ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen. Die Beschreibungen sowohl der Personen als auch der Umgebungen und Geschehnisse waren sehr authentisch und bildhaft, so dass ich perfekt in die Geschichte eintauchen konnte. Ich war von Anfang bis Ende total gefesselt und mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere wurden sehr lebensecht beschrieben, so dass ich super Bilder von ihnen vor Augen hatte. Marie und Nicolas fand ich beide sehr sympathisch, so dass ich sie sehr gerne bei ihrer Suche nach dem Gemälde begleitet habe. Ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzen und ihren Gedanken und Überlegungen stets folgen. Ich war auch gespannt, was sich zwischen den beiden noch entwickeln wird.
Die Story fand ich einfach nur großartig und sehr lebendig. Die Verbindung realer Geschehnisse und Personen wurden glaubhaft in die Geschichte eingewoben und rundeten alles perfekt ab. Die ganzen Verbindungen untereinander waren sehr spannend zu lesen und ich konnte wunderbar miträtseln und mitfiebern. Ich kam auch selbst ins Grübeln, wie es wohl in meiner eigenen Familie zur Nazizeit gewesen sein mag und ob da jemand Schuld auf sich geladen hat. Es war also auch ein nachdenklich stimmender Roman.

Ein großartiger und bewegender Roman, der mich absolut begeistert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein interessanter Krimi

Der Oktobermann
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Tobi Winter arbeitet beim BKA in der Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten. In seinem aktuellen Fall hat er mit seltsamen Bräuchen in den Weinbergen rund um Trier zu tun. Dort findet er Hinweise ...

Tobi Winter arbeitet beim BKA in der Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten. In seinem aktuellen Fall hat er mit seltsamen Bräuchen in den Weinbergen rund um Trier zu tun. Dort findet er Hinweise auf Magie bei einer Leiche. Gemeinsam mit der Polizistin Vanessa Sommer soll er den Fall aufklären.

Ich habe mich sehr gefreut, dass der Autor ein deutsches Pendant zu Peter Grant entwickelt hat und war somit sehr gespannt auf das Buch.
Der Schreibstil war leicht verständlich und lebhaft, so dass ich die Geschichte schnell gelesen hatte und mir alles gut vorstellen konnte. 
Die Charaktere gefielen mir prima. Tobi Winter fand ich sympathisch und ich mochte auch seinen Humor. Aber auch Vanessa Sommer, die ihm an die Seite gestellt wurde, fand ich sehr sympathisch. Ein gelungenes Duo, von dem ich in Zukunft gerne mehr lesen würde.
Die Story selbst gefiel mir gut. Gelungen fand ich hier die Wahl der Ich-Form für die Erzählungen, denn so konnte ich als Leser die Ermittlungen etc. perfekt aus Tobis Sicht verfolgen. Der Fall war nicht so komplex, wie die Fälle von Peter Grant und auch gab es hier nicht so viel Magie. Das ist aber auch das Einzige, was ich ein wenig vermisst habe. Ansonsten fand ich die Story toll und auch fesselnd.

Ein interessanter Fall für Tobi Winter, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Ein Lesehighlight

Die vergessenen Stimmen von Chastle House
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Der internationale Popstar Dione Dearing hat ihr fremdbestimmtes Leben satt und flüchtet nach Chastle House, einen alten Familienbesitz im englischen Lake District. Schnell verliebt sie sich in das alte ...

Der internationale Popstar Dione Dearing hat ihr fremdbestimmtes Leben satt und flüchtet nach Chastle House, einen alten Familienbesitz im englischen Lake District. Schnell verliebt sie sich in das alte Haus mit den knarzenden Dielen und zugigen Räumen. Auch die Landschaft versprüht einen Charme, dem sie schnell erliegt. Zusätzlich gibt es da noch den Farmer Aiden, in den sie sich prompt verliebt. Doch dann entdeckt sie, dass Chastle House ein schreckliches Familiengeheimnis verbirgt.

Wow, was für ein großartiger und fesselnder Roman!
Der einnehmende Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an komplett in die Geschichte ziehen. Ich hing gefesselt an jedem einzelnen Satz und mochte das Buch nicht mehr beiseite legen.
Die Charaktere waren sehr bildhaft beschrieben und wirkten richtig lebendig. Ganz schnell habe ich Sympathien für die unterschiedlichen Protagonisten entwickelt und fand es spannend, sie zu begleiten und mitzuerleben, was ihnen widerfuhr.
Der Roman hat mich mit seiner Vielschichtigkeit äußerst positiv überrascht. Neben dem Strang in der Gegenwart rund um Dione taucht man als Leser auch noch tief in die geheimnisvolle Vergangenheit von Chastle House ein und erlebt noch zwei weitere Zeitebenen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen.
Alle drei Ebenen haben mich gleichermaßen fasziniert und berührt. Die genauen Zusammenhänge blieben mir lange verborgen und ergaben sich erst Stück für Stück. Die jeweiligen Geschehnisse waren sehr spannend und ich war total neugierig, welche Geheimnisse sich auftun würden. So manche Offenbarung war richtig schockierend, sorgte aber gleichzeitig für noch mehr Spannung.
Das Ende war schlüssig und super gelungen, so dass ich das Buch beruhigt zuklappen konnte. allerdings hätte ich noch ewig weiterlesen können, weil mich das Buch extrem gefesselt hat.

Ein spannender und geheimnisvoller Roman, der für mich ein echtes Highlight ist! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Sehr spannend und dicht

Feuersee
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Bei Rottweil in einem Wald wird das Skelett einer Frau gefunden. Dabei lag eine Prothese, die einem Münzhändler gehörte, der bei einem Raubüberfall vor mehr als zehn Jahren ums Leben kam. Seine Leiche ...

Bei Rottweil in einem Wald wird das Skelett einer Frau gefunden. Dabei lag eine Prothese, die einem Münzhändler gehörte, der bei einem Raubüberfall vor mehr als zehn Jahren ums Leben kam. Seine Leiche wurde seinerzeit im Stuttgarter Feuersee gefunden. Sebastian Franck beginnt zu ermitteln.

Dies war mein zweiter Sebastian Franck-Krimi und er hat mir wieder außerordentlich gut gefallen.
Der Schreibstil war leicht zu lesen und dabei bildhaft und fesselnd. Ich hatte von den Umgebungen und den Personen richtig gute Bilder vor Augen und konnte somit alles sehr gut miterleben.
Die Charaktere wurden sehr anschaulich und lebhaft beschrieben. Sie wurden richtig zum Leben erweckt. Sebastian Franck fand ich wieder super sympathisch, genauso wie die anderen Kollegen. Aufgrund der jeweiligen Eigenarten der einzelnen Personen wirkten sie sehr authentisch. Ich konnte den Gedanken und Überlegungen bestens folgen und richtig mitfiebern und miträtseln.
Der Kriminalfall war sehr gut durchdacht und äußerst dicht und atmosphärisch erzählt. Dadurch entstand eine tolle Spannung, die das ganze Buch über anhielt. Auch überraschende Wendungen steigerten die Spannung immer mehr und ich konnte lange nicht durchblicken, wie alles zusammenhängt. Absolut gelungen fand ich auch den Humor, der sehr passend in der Story eingestreut wurde und mich auch mal zum Grinsen brachte.
Am Ende wurde dann alles schlüssig und nachvollziehbar aufgeklärt, so dass keine Fragen bei mir offen blieben.

Ein dichter und spannender Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Großartig

Inselhippies
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Herbert hält um die Hand seiner Anja an. Hinsichtlich der Hochzeit hat er klare Vorstellungen. Doch seine Schwiegermutter lockt Anja für das Brautkleid weg und promt gibt es die Hiobsbotschaft: Hochzeit ...

Herbert hält um die Hand seiner Anja an. Hinsichtlich der Hochzeit hat er klare Vorstellungen. Doch seine Schwiegermutter lockt Anja für das Brautkleid weg und promt gibt es die Hiobsbotschaft: Hochzeit auf Ibiza. Herbert will Schadensbegrenzung betreiben und reist Anja hinterher, mit dabei sein Kumpel Hans zur Unterstützung.

Was für ein herrlicher Lesespaß! Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Obwohl es bereits mehrere Bücher um Herbert gibt und ich hier mit diesem Band ein Quereinsteiger war, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, zurechtzukommen. Allerdings will ich nun mehr von Herbert und Co. lesen.
Der Schreibstil war locker-leicht und sehr humorvoll. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ich musste einfach immer weiterlesen.
Die Charaktere wurden super beschrieben und hatten ihre ganz speziellen Eigenarten. Ich konnte sie mir sehr gut und bildhaft vorstellen. Herbert fand ich richtig sympathisch, ebenso seinen Kumpel Hans. Mit den beiden hatte ich richtig viel Spaß. Aber auch alle anderen Personen fand ich sympathisch sowie teils schräg und skurril.
Die Story hat mir unglaublich viel Freude beim Lesen gemacht. Herbert und Hans tappten von einem Fettnäpfchen und Chaos ins nächste und lösten damit bei mir regelmäßig Kicheranfälle aus. Aber auch die Spannung war da, denn ich hatte keine Ahnung, wie denn nun geheiratet wird.

Ein großartiges Buch, das gute Laune verbreitet. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.