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Veröffentlicht am 17.10.2017

gelungene Fortsetzung

Das Juwel - Die Weiße Rose
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So viele Fragen sind am Ende des ersten Bandes offen geblieben. Wird Ash sterben? Wird Violet dem Juwel wirklich entkommen? Was wurde mit Raven angestellt? Werden die drei es schaffen?
Das alles wird relativ ...

So viele Fragen sind am Ende des ersten Bandes offen geblieben. Wird Ash sterben? Wird Violet dem Juwel wirklich entkommen? Was wurde mit Raven angestellt? Werden die drei es schaffen?
Das alles wird relativ schnell aufgelöst und sobald man sich versieht befinden sich die drei auf der Flucht quer durch die Insel. Immer wieder bekommen sie Hilfe von Mitgliedern des Schwarzen Schlüssels – ein Geheimbund der es sich zur festen Aufgabe gemacht hat den dem Adel und seinen Machenschaften Einhalt zu gebieten.
Das Ziel der drei Rebellen ist die Weiße Rose. In diesem abgelegenen Waldhäuschen lernt Violet was es wirklich heißt so zu sein wie sie und was ihr das Juwel jahrelang über ihre Gabe verschwiegen hat.
Mithilfe dieser Informationen versuchen die Mitglieder des Schwarzen Schlüssels so viele Menschen wie möglich auf ihr Seite zu ziehen. Unter anderem auch Surrogat, die den Aufstand gegen den Adel mit Hilfe ihrer Macht unterstützen sollen.
 
Auch der zweite Band war schnell gelesen und hat mich zu großen Teilen überzeugt. Es waren wieder ähnliche Dinge die mich gestört haben, aber vor Allem hätte ich mir mehr Tiefe in diesem Band gewünscht.
Ich hätte gerne mehr über die Beziehung und Gefühle zwischen ihr und Ash erfahren und auch wie sie und ihre Vorgänge in ihrem Inneren beschrieben wurden erschien mit etwas platt. Trotzdem war es sehr interessant wie die Entwicklung von Violet verläuft sobald sie den Fängen des Juwels entkommt und was ihr daraufhin am Herzen liegt.
Auch die weiteren Entwicklungen auf der Insel waren gut gestaltet. Trotz Allem blieb es wieder teilweise sehr vorhersehbar, womit man allerdings gut leben kann, da das Buch sehr spannend gehalten wurde.
Fazit
Eine gelungene Fortsetzung zum ersten Band, die Hunger auf mehr macht.

Veröffentlicht am 17.10.2017

ein schönes Buch für zwischendurch

Das Juwel - Die Gabe
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Sobald man Violet kennenlernt, schließt man sie direkt ins Herz.
Sie wurde in ihrer frühen Jugend von ihrer Familie getrennt um in einer Verwahranstalt zu lernen wie Mädchen wie sie ihre Gabe – die sogenannten ...

Sobald man Violet kennenlernt, schließt man sie direkt ins Herz.
Sie wurde in ihrer frühen Jugend von ihrer Familie getrennt um in einer Verwahranstalt zu lernen wie Mädchen wie sie ihre Gabe – die sogenannten Auspizien – verwenden können. Der Ausbau ihrer Fähigkeiten und die Ausbildung in weiteren Bereichen dient letztlich nur einem Zweck. Dem geplanten Verkauf an den Adel.
Und so wird auch Violet verkauft. An eines der vier Gründungshäuser.
In dieser völlig neuen Welt des Adels wird ihr schnell klar als was sie gesehen wird. Eine Art Trophäe mit der man prahlen kann. ein Haustier was man sich aus Freude hält, aber vor Allem ein zeitweise Nutzvolles Ding um Kinder für die Herrin zu bekommen. Schnell lernt sie sich anzupassen und da sie sich nicht so schnell geschlagen gibt, merkt sie, dass es auch durchaus Andere Menschen im Hause vom See gibt, die mit Violets Schicksal nicht zufrieden sind und es sich zur Aufgabe gemacht haben es zu ändern.
Die Idee des Buches hat mich fasziniert. Es ist mal wieder eine Dystopie, nur dass mich die beschriebene Welt und deren Technik eher an vergangene Zeiten erinnert. Violet ist ein herzensguter Mensch, dem die Familie sehr wichtig ist.
Aber vor Allem ist Violet eins. Eine Kämpferin. In ihrem neuen Leben im Schloss gibt es vieles, was sie lernen muss, wie zum Beispiel eine Maske aufzusetzen und sich so zu verhalten wie man es von ihr verlangt.
Aber dennoch bleibt sie sich selbst treu. Immer wieder erinnert sie sich daran wer Violet ist.
Auch die anderen Charaktere sind interessant gestaltet und hauchen dem Buch Leben ein.
Allerdings muss ich sagen, dass ich viele Stellen leider sehr vorhersehbar fand und mich das alles auch in groben Zügen an die Edelstein-Trilogie erinnert hat.
Fazit
Ein schönes Buch, dass mir aber sicher besser gefallen hätte, wenn ich etwas jünger gewesen wäre

Veröffentlicht am 17.10.2017

untypisch typisch

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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An sich lässt sich dieser Roman sehr gut mit einer typischen Dystopie vergleichen. Es herrscht ein ungerechtes System und wieder einmal spielt gut gegen böse. Aber der Schreibstil und die untypischen Hauptcharaktere ...

An sich lässt sich dieser Roman sehr gut mit einer typischen Dystopie vergleichen. Es herrscht ein ungerechtes System und wieder einmal spielt gut gegen böse. Aber der Schreibstil und die untypischen Hauptcharaktere halten dagegen und machen dieses Buch zu etwas Besonderem.
Mare wächst in den Stilts – einem armen Arbeiterdörfchen der Roten – auf, und hält sich uns ihre Familie mit Diebstählen über Wasser.
Ihre Familie ist zerrüttet und hält nichts viel von Mares Diebeskarriere, aber da die drei Söhne bereits für den Krieg eingezogen wurden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren.
Unter den Roten reißen sich alle um eine Arbeit oder eine Ausbildungsstelle, da jeder der 18 wird und nicht angestellt ist in den Krieg gegen die Lakelander einberufen wird.
Als Kilorn, ihr bester Freund seit Sandkastentagen, seine Ausbildungsstelle verliert wird ihr klar, dass sie etwas unternehmen muss.
Sie versucht für sich und Kilorn die Freiheit zu erkaufen aber die Aussicht auf Erfolg bleibt aus.
Ohne jede Vorwarnung, wird sie an den Hof gerufen um dort als Dienerin anzutreten. Sie nimmt die Arbeit an, um für ihre Familie zu versorgen. Sie ist schon dabei sich damit abzufinden, als etwas eigenartiges geschieht. Bei der Königinnenschau sind alle adligen Häuser des Landes versammelt, um die stärksten silbernen Mädchen zu begutachten und eine Verlobung für Prinz Cal auszumachen.Als eine von ihnen fast die ganze Arena zerstört, stürzt Mare. Mitten auf das elektrische Netz, dass sie eigentlich binnen Sekunden töten sollte.
Doch nichts passiert. Sie ist nicht normal.
Ab hier geht es Schlag auf Schlag und in Mares Welt ist nichts mehr wie es einmal war. Die Königsfamilie will verheimlichen, dass sie eine rote mit silbernen Fähigkeiten ist, kann sie aber nicht einfach von der Bildfläche verschwinden lassen.
So wird sie mit Prinz Maven verheiratet. Dem Schatten der Flamme, seines großen Bruders Cal.
In ihr herrscht pures Chaos und zwischen Benimm-Unterricht und Kampftraining, schließt sie sich der aufkeimenden Rebellion an und tut was sie kann für eine Sache die sie für richtig hält.
Ich muss sagen für mich gibt es vor Allem eine Sache, die dieses Buch zu einem Highlight für mich macht. Mare.
Mare ist keine typische Heldin aber man sympathisiert natürlich doch mit ihr. Aber durch dieses ganze Buch zieht sich eine Reihe von Entscheidungen die sie trifft, mit denen man als Leserin nicht gerechnet hätte.
Man steuert auf ein Ereignis zu und eigentlich ist klar was passieren wird aber auf einmal kommt doch Ales ganz anders, weil Mare sich anders entscheidet.
Aber nicht nur Mare ist unvorhersehbar. Auch im Buch ist es schwer. Natürlich fällt einem auf, dass manche Sachen nicht stimmen können und es hier und da zu glatt verläuft, aber die meisten Wendungen in diesem Buch kamen – zumindest für mich – völlig unerwartet.
Diese Überraschungsmomente machen das Leseerlebnis zu etwas ganz Besonderem.
Fazit
Eine untypisch typische Dystopie mit ganz außergewöhnlichen Charakteren, die binnen Sekunden von Helden zu Feinden und zu besten Freunden werden.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Dieses berührende Buch werde ich noch einige Male lesen

Deine letzte Nachricht. Für immer.
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Deine letzte Nachricht. Für immer.“ ist wieder eine Zusammenstellung von Briefen, die anonyme Personen auf dem Tumblr Blog von Emily gepostet haben. Das Thema dieses Mal ist wieder sehr ergreifend.
Letzte ...

Deine letzte Nachricht. Für immer.“ ist wieder eine Zusammenstellung von Briefen, die anonyme Personen auf dem Tumblr Blog von Emily gepostet haben. Das Thema dieses Mal ist wieder sehr ergreifend.
Letzte Nachrichten.
Ob die Beziehung beendet wird, Menschen tragisch zu Tode kommen oder der Kontakt zwischen zwei Menschen abgebrochen wird.
So unterschiedlich diese Worte sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam.
Es waren die letzten Worte, die diese Menschen miteinander gesprochen haben. Für immer.
Das Buch war unglaublich schnell gelesen, aber trotzdem nicht weniger bewegend.
Worte zu lesen von denen du weißt, es waren die letzten, die dieser Mensch je sprechen wird und die Geschichten dahinter zu erfahren hat mir mehrfach die Tränen in die Augen getrieben.
Wie Menschen mit nur einem Wort eine jahrelange liebevolle Beziehung beenden können bleibt mir ein Rätsel.
Ich finde es unglaublich beeindruckend und auch ein wenig erschreckend, was worte ausrichten können.
Sie können dich zur glücklichsten Person auf Erden machen, einen langen Streit beenden und dir Frieden schenken oder dich im tiefsten Herzen verletzen.
Das Buch ist unfassbar schön illustriert und sehr oft gibt es Erklärungen hinter den Worten, die dem gesprochenen Satz eine nochmals größere und tragischere Bedeutung verleihen.
Also von mir aus definitiv den Kauf Wert!
Fazit:
Für mich ist diese Sammlung von ganz persönlichen Briefen etwas ganz Besonderes und ich werde dieses Buch ganz bestimmt noch mehr als einmal lesen.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Intrigen pur

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Der Roman spielt immer wider an drei Orten. Wolfsquell – das urige Hafendörfchen der Naturbegabten in dem Arsinoe groß wird und lernt was es bedeutet der Natur so nah zu sein und eine Verbindung zu einem ...

Der Roman spielt immer wider an drei Orten. Wolfsquell – das urige Hafendörfchen der Naturbegabten in dem Arsinoe groß wird und lernt was es bedeutet der Natur so nah zu sein und eine Verbindung zu einem Familaris aufzubauen.
Gravesdrake – das Haus der Arrons und aktuelle Regierung in Indriskamm, in dem die zierliche Katherine aufwächst und in den Fähigkeiten einer Giftmischerin unterrichtet wird.
Rolanth – die Tempelstadt der Elementwandler, dass Mirabella ihr Zuhause nennt.
Immer näher rückt Beltane, das Fest an dem das Jahr des Aufstiegs beginnt.
Die Schwestern müssen sich und ihre Fähigkeiten präsentieren, müssen Eindruck bei der Anlandung machen und haben dann genau ein Jahr Zeit um ihren Anspruch auf den Thron geltend zu machen. Indem sie ihre beiden anderen Schwestern beseitigen.
Ich muss sagen, es war nicht ganz leicht in das Buch hinein zu finden, aber wenn man aufmerksam liest, hat man nach den ersten paar Kapiteln zumindest einen ersten Durchblick. Die erste Hälfte des Buches dient eigentlich nur dazu, die drei Schwestern in ihrem Umfeld kennenzulernen und die gesamten Familien und Intrigen die dahinter stecken. Es ist also eindeutig was anderes, als die meisten Fantasy Bücher die ich so lese, aber anders ist ja nicht gleich schlecht. Durch die Gegebenheit eines allwissenden Erzählers hat man einen Einblick in die Geschehnisse überall, jedoch fehlt es mir ein bisschen tiefer in die Gefühle der verschiedenen Charaktere einzutauchen.
Etwa ab der Hälfte des Romans nimmt die Story dann Fahrt auf und es baut sich Spannung auf. Mirabella, Katherine und Arsinoe sind für sich sehr interessant gehaltene Charaktere. Sie sind unglaublich verschieden und man merkt ihnen an, wo sie ausgewachsen sind und wessen Marionette sie eigentlich sind.
Dass die Handlung erst so spät startet ist natürlich einerseits etwas schleppend, andererseits muss man klar sagen, dass man keine Chance gehabt hätte all die parallelen Handlungsstränge zu verstehen, wenn man nicht die Vorgeschichte kennen würde.
Außerdem würde ich eindeutig sagen, dass es sich um einen Roman handelt, den man extrem aufmerksam lesen muss, da man nur so versteht was eigentlich gerade passiert und was für Folgen welche Handlung nach sich zieht.
Fazit
Ein intriganter Auftakt einer Reihe, die an Game of Thrones erinnert.