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Veröffentlicht am 17.11.2019

Wieder wundervoll

Save me from the Night
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Protagonistin Seanna hat ein bewegtes Leben und viel durchgemacht. Nach ihrer Flucht in die irische Kleinstadt Castledunns ist sie verschlossen und hat kaum Freunde im Dorf. Ihr Sorgen und Gefühle, ihr ...

Protagonistin Seanna hat ein bewegtes Leben und viel durchgemacht. Nach ihrer Flucht in die irische Kleinstadt Castledunns ist sie verschlossen und hat kaum Freunde im Dorf. Ihr Sorgen und Gefühle, ihr Unsicherheiten und Angst waren sehr detailliert und nachvollziehbar dargestellt und das hat Seanna sehr sympatisch wirken lassen. Man fiebert richtig mit ihr mit, möchte sie bei jedem mutigen Schritt anfeuern und begleitet sie zurück ins Leben. Dabei war die Liebesgeschichte sher schön zu lesen, aber sie nahm nicht zu viel Raum ein, sodass das eigentliche Thema des Buches nicht in den Hintergrund geriet. Seannas Vergangenheit lässt sie nicht los und sie muss über einige Dinge hinwegkommen und neue Hürden meistern. Toll fand ich, dass die Lovestory nicht der Grund für ihre positive Entwicklung ist – es ist nicht der Mann, der Seanna rettet, denn sie rettet sich selber, wagt viele Schritte aus eigenem Antrieb. Sie findet nach und nach Menschen, die ihr ans Herz wachsen und sie bei diesen Schritten unterstützen und dieser Aufbau der Story war für mich das besondere. Dementsprechend wirkt die Entwicklung der Beziehung von Seanna und Niall recht unspektakulär. Wer viel Drama mag, wird mit diesem Buch nicht glücklich werden. Save me from the Night besticht durch erwachsene und reife Dialoge, tiefgreifende innere Konflike der Protagonistin und mit der Überwindung von Ängsten. Castledunns ist außerdem eine wirklich chamante und besondere Stadt, die den Leser wieder einmal in seinen Bann zieht und ihn nicht mehr gehen lässt. Wer das Meer und seine Wildheit liebt, aber auch mal ruhige Momente in Büchern genießen kann, wird diese Reihe lieben.

Ich bin gespannt auf den dritten und finalen Band der Reihe und freue mich auf noch mehr Irland-Vibes!

4,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.11.2019

Viel Potenzial, das leider nicht genutzt wurde

Der letzte Magier von Manhattan
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„Der letzte Magier von Manhattan“ ist der erste Teil der Dilogie von der amerikanischen Autorin Lisa Maxwell und besonders der Einstieg ist wirklich meisterhaft gelungen. Wir werden als Leser in eine aufregende ...

„Der letzte Magier von Manhattan“ ist der erste Teil der Dilogie von der amerikanischen Autorin Lisa Maxwell und besonders der Einstieg ist wirklich meisterhaft gelungen. Wir werden als Leser in eine aufregende und komplexe Welt von Magie und Zeitreisen geworfen, entdecken schon früh die tragischen Vorgeschichten der Protagonisten und entwickeln mindestens genauso früh unsere ersten Traumpaare in unsere Köpfen. Nachdem man dann aber so spannend und ereignisreich in die Welt eingetaucht ist, wird man etwas auf dem trockenen liegen gelassen.

Ich habe schließlich fast drei Wochen gebraucht um das Buch nach diesem starken Anfang zu beginnen, einfach weil mich der Mittelteil so extrem gelangweilt hat. Dort passiert nichts, oder zumindest nichts, was einem als Leser von Bedeutung erscheint und es gibt viele lange und unnätige Szenen und die Spannung, die zu Beginn noch so extrem war, sinkt plötzlich auf den Nullpunkt. Auch wenn die Lovestory viel Potenzial hat, wird dieses nicht genutzt und schließlich stellte sich bei mir eine absolute Gleichgültigkeit gegenüber der Handlung ein. Bis zum Ende des Buches hatte ich das Gefühl, das Prinzip des Ordens und dessen Bedrohung noch immer nicht zu 100% erfasst zu haben, viele Nebencharakter blieben blass und charakterlos und die rund 600 Seiten kamen wir durch die träge Handlung wie 900 vor.

Ich erkenne in der Welt und die Figuren ein extremes Potenzial und möchte deshab trotzdem Band zwei lesen. Auch, weil die letzten 50 Seiten wieder extrem stark gewesen sind und die Auflösung mir gezeigt hat, das die Autorin echtes Potenzial hat und gut mit Plotttwists ihre Leser in Rage bringen kann. Mir gefiel ihre Lösung am Ende und deshalb bin ich trotz Schwächen gespannt, wie es weiter geht.

2,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.11.2019

Wie erwartet: Genial!

Worüber wir schweigen
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Der Schreibstil von Michaela Kastel und ihre ganz eigene Art, Charakter zu entwickeln und die Story aufzubauen, trifft einfach genau meinen Geschmack. Schon mit ihrem anderen Thriller „So dunkel der Wald“ ...

Der Schreibstil von Michaela Kastel und ihre ganz eigene Art, Charakter zu entwickeln und die Story aufzubauen, trifft einfach genau meinen Geschmack. Schon mit ihrem anderen Thriller „So dunkel der Wald“ konnte sie mich total fesseln und überraschen und das ist ihr auch diesmal gelungen. Auch „Worüber wir schweigen“ ist eine spannende und außergewöhnliche Geschichte gewesen, die ich innerhalb eines Tages verschlungen haben. Die Protagonistin Nina war mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch, aber sie hatte etwas interessantes und faszinierendes an sich, sie wirkte undurchschaubar und man wusste nie genau, was sie vorhatte. Welches Ereignis sie und ihre Freunde in der Vergangenheit außeinandergebracht hat, war zwar zu erahnen, aber als dann am Ende die Auflösung folgte, war ich einfach nur platt: Das hatte ich nicht erartet. Und nach dem letzten Satz saß ich einfach nur mit offenem Mund auf den Sofa und wollte das Buch mit dieser neuen Erkenntnis gleich nochmal lesen.

Ein großes Lob möchte ich nochmal an die Autorin aussprechen, weil sie so meisterhaft mit Worten umgehen kann! Es wird nie langweilig und jeder Satz sitzt, klingt nicht gekünstelt und unterstreicht nur noch die Atmosphäre dieses Thrillers. Themen dieses Thrillers sind übrigens Liebe, Freundschaft und Hass – und wie nahe diese Dinge manchmal beieinander liegen können. Wieder ein echtes Highlight für mich, schnörkellos und fesselnd.

5/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.11.2019

Gut, aber etwas langatmig

Schicksal und Gerechtigkeit
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Die Geschichte von William und seinen Wunsch, zur Polizei zu gehen ist ein schöner und moderner Ansatz und bringt Schwung in die Sache. Weil ich auch ein Krimi Fan bin gefiel mir der kleine Einblick in ...

Die Geschichte von William und seinen Wunsch, zur Polizei zu gehen ist ein schöner und moderner Ansatz und bringt Schwung in die Sache. Weil ich auch ein Krimi Fan bin gefiel mir der kleine Einblick in die Polizeiarbeit und die dortigen Hierarchien ganz gut.Die Geschichte um Beth herum hat mir jedoch nicht so gut gefallen, weil hier die Hinweise doch recht auffällig gestreut wurden und schon früh klar war, dass da was faul ist. Aus dieser Handlung hätte man deutlich mehr herausholen können. Die ersten Seiten waren noch sehr spannend und deshalb super gut zu lesen, danach hat die Geschichte deutlich an Reiz verloren.

Aber auch in "Schicksal und Gerechtigkeit" besticht Archer durch seinen detaillierten und intensiven Schreibstil, der dann natürlich auch mal langatmig erden kann, aber von der Beobachtungsgabe des Autors zeugt. Man muss solche Szenen aber ganz gewiss mögen, um sie genießen zu können. Teilweise haben sie aber auch den Lesefluss unterbrochen und ich habe manche Szenen deshalb gerne mal überflogen.

Leider kann die Warwick-Saga nicht ganz an das Meisterwerk des Autors, die Clifton-Saga, heranreichen. Dennoch war es kein schlechter Auftakt einer bestimmt spannenden Reihe.

3/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.10.2019

Guter Auftakt

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Strange the Dreamer ist ein spezielles Buch – eigenwillige Charakter und ein sehr poetischer Schreibstil heben dieses Buch von der Masse ab. Die Autorin beeindruckt mit imposanter Sprache und fantasievollen ...

Strange the Dreamer ist ein spezielles Buch – eigenwillige Charakter und ein sehr poetischer Schreibstil heben dieses Buch von der Masse ab. Die Autorin beeindruckt mit imposanter Sprache und fantasievollen und detaillierten Beschreibungen. Die Verborgene Stadt Weep ist – trotz ihres doch recht ulkigen Namens – ein mysteriöser und faszinierender Ort, dessen Geheimnisse den Leser kaum noch loslassen wollen. Protagonist Lazlo wächst zu einem sympatischen jungen Mann heran und scheint uns Bücherwürmern oft nur aus der Seele zu sprechen. Viele seiner Taten und Worte konnte ich sehr gut nachvollziehen und deshalb habe ich ihn auch als sehr sympathisch empfunden. Nach einem etwas langatmigen, aber dennoch wunderschönen Eintieg scheint die Handlung in Fahrt aufzunehmen. Nur gibt es dann das kleine Problem, dass sich der Verlag dazu entschlossen hat, einen Roman in zwei Bücher aufzuteilen. Und somit ist dieses Buch definitiv kein eigenstädniges Werk, sondern eben nur eine Einleitung in die Welt der Laini Taylor. Das plötzliche Ende mitten in der Handlung gefiel mir gar nicht. Allerdings bleibt das auch mein einziger Kritikpunkt. Ich bin mir sicher, dass die Autorin noch großes für uns bereithält.

4/5 Sterne

Vielen Dank an den ONE Verlag für das Rezensionsexemplar