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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2019

Genau das Richtige für Grischa Fans

King of Scars
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Ein Buch über meine liebsten Charakter aus der Grischa und Sechs Krähen Reihe? Immer nur her damit! King of Scars klang schon wie das perfekte Buch für mich und ich wurde nicht enttäuscht. Lasst mich kurz ...

Ein Buch über meine liebsten Charakter aus der Grischa und Sechs Krähen Reihe? Immer nur her damit! King of Scars klang schon wie das perfekte Buch für mich und ich wurde nicht enttäuscht. Lasst mich kurz erklären, warum diese neue Dilogie der Autorin nur der absolute Wahnsinn werden kann und dann können wir hier kurzen Prozess machen: Ihr lest die Bücher auch und werdet sie lieben und gut ist.
Zu Beginn, lest aber die Grischa-Reihe (erscheint am 1. Oktober jetzt endlich auch als schicker Schuber beim Knaur Verlag) und danach Das Lied der Krähe und Das Gold der Krähen. So geht ihr sicher, dass ihr nicht gespoilert werdet und versteht auch viele kleine Witze viel besser.
Denn die Eastereggs für alle Grishaverse Fans sind schier unendlich und machen extrem viel Freude beim Lesen! Außerdem lernen wir Nikolai viel, viel besser kennen, was er in den letzten Jahren so getrieben hat, was aus ihm geworden ist und wie er zu dem wurde, der er heute ist. Alles in allem super interessant und super Stoff für Fangirl-Attacken!
Dann treffen wir auch wieder von Nina, die noch so einiges aus Das Gold der Krähen zu verdauen hat und wir alle leiden mit ihr. Ich hätte ein oder zweimal fast ein Tränchen gweint, weil Bardugo Ninas Gefühle so intensiv und schmerzvoll beschreibt, dass es einem das Herz zerreißt. Gleichzeitig ist aber auch ihre Geschichte super spannend, denn Nina ist auf einer Mission unterwegs, die nicht ungefährlich ist.
Zuletzt lernen wir Zoya kennen. Seien wir ganz ehrlich: Ich habe sie in den Grischa Büchern gehasst. Inzwischen ist Zoya aber erwachsen geworden, hat sich beeindruckend entwickelt und ihre Fehler von damals erkannt - dafür bekommt sie meinen Respekt und ich glaube, sie kann sich zu einem echt coolen Bad-Ass-Charakter enwickeln, den ich lieben werden. Doch nun das Beste: Wir treffen auf alte Bekannte, die mein Fan-Herz höher schlagen lassen! Bardugo setzt uns ein Ende vor, dass unfassbar überraschend, spannend, brutal und emotional ist, einen unglaublich fiesen Cliffhanger noch dazu. Außerdem gibt es diesmal Drachen! Mir gefiel dieses Buch einfach nur mega gut und ich habe es wirklich inhaliert. Kleine Minuspunkte gibt es aber trotzdem, denn der Mittelteil war doch sehr strategisch und militärisch und deshalb etwas zäh. Trotzdem wieder ein Meisterwerk, dass ihr lesen müsst!

4,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 25.08.2019

Tolle Charakterentwicklung

Der Kinderflüsterer
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Rezensionen zu Thrillern zu schreiben ist immer ein schwierige Sache: Wie soll ich nur etwas zu dem Buch sagen, ohne elementare Dinge zu spoilern? Deshalb möchte ich mich also etwas kürzer fassen als sonst. ...

Rezensionen zu Thrillern zu schreiben ist immer ein schwierige Sache: Wie soll ich nur etwas zu dem Buch sagen, ohne elementare Dinge zu spoilern? Deshalb möchte ich mich also etwas kürzer fassen als sonst. Der Kinderflüsterer ist der Debütroman des Briten Alex North und schon früh vor ET wurde das Buch massiv vom Verlag beworben – mn kam also praktisch nicht darum herum und ich hatte es schon vor Monaten auf meiner Wunschliste. Der Klappentext klang einfach perfekt. Und als ich begonnen habe, das Buch dann endlich zu lesen – WOW! Ich hatte an einigen Stellen echt eine fiese Gänsehaut und hab mir nachts sogar auch noch eingebildet, ein Flüstern zu hören. Ich bin aber auch verdammt schreckhaft bei sowas und mein Fantasievolles Gehirn ist da nicht gerade hilfreich. Also wird bestimmt nicht jeder Hardcore-Horrorfilm-Fan hier das gleiche Level an Unwohlsein verspüren wie ich. Creepy war der Anfang aber trotzdem. Leider lässt diese Spannung dann im Mittelteil etwas nach, dafür lernen wir die beiden Protagonisten (Sohn und Vater) genaur kennen und das tut der Geschichte dann am Ende echt gut. Ich habe selten einen Thriller gelesen, bei dem man so tief in die Story eingetaucht war und so viel Sympathien für die Protagonisten empfunden hat, wie hier. Es wird auch die Vater-Sohn-Beziehung oft thematisiert, was teilweise echt süß und emotional war, denn die beiden haben viel durchgemacht und man wünscht ihnen einfach nur das Beste. Als dann die Erzählstränge zusammenkommen, ist richtig was los und es kommt ordentlich Spannung auf. Die Auflösung am Ende war nicht vorhersehbar, zufriedenstelend, wenn auch nicht der absolute Ommerhammer. Größter Pluspunkt war für mich die Charakterentwicklung und der Anfang mit Gruselfaktor. Ich bleibe dabei: Es ist kein Meisterwerk, aber ein verdammt guter Debütroman (!) der sein Lob definitiv verdient hat.

4,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 25.08.2019

So gut!

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Wieviel Booknerd in mir steckt? Genug, um ein Buch einmal zu lesen, nur um es dann nochmal als Hörbuch zu hören, weil ich nicht genug davorn kriege. Ich liebe es einfach, gerade Bücher zu Hören, weil es ...

Wieviel Booknerd in mir steckt? Genug, um ein Buch einmal zu lesen, nur um es dann nochmal als Hörbuch zu hören, weil ich nicht genug davorn kriege. Ich liebe es einfach, gerade Bücher zu Hören, weil es total entspannend ist. Als ich dann gerade dabei war, den zweiten Band der Spiegelreisenden-Saga zu beenden und es abgöttig geliebt habe, aber eigentlich keine Zeit dazu hatte es nochmal zu lesen war klar: Ein Hörbuch muss her. So kann man wenigstens die Zeit beim kochen und putzen sinnvoll nutzen. Kurz zum Hörbuch: Es wurde super umgesetzt! Sehr schön eingesprochen, mit einer angenehmen Erzählerin, deren Stimme super zur Stimmung des Romans passt. Ich bin sehr angetan und möchte definitv auch den drittel Teil dann nochmal hören und nicht nur lesen.
Nun aber zum Buch: Auf Instagram habe ich ja mit einigen anderen Bloggern zusammen den ersten Teil der Reihe vor einiger Zeit gelesen, und seitdem war ich Feuer und Flamme für den Schreibstil und die Welt von Christelle Dabos. Sie hat ihr wirklich etwas einzigartiges und unglaublich fantasievolles geschaffen, wie es nur die wenigsten Autoren hinbekommen. Wenn ihr Lust auf eine tolle Welt voller Geheimnisse und Magie habt, ist dieses Buch für euch das richtige! Noch dazu entwickelt sich die Beziehung zwischen Ophelia uns Thorne so zart und trotzdem intensiv, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte, über die beiden zu fangirlen. Wer braucht schon Feyre und Rhysand, wenn er diese zwei haben kann! Zum Ende hin wurde es dann nochmal so richtig spannend und die Entwicklung von Ophelia vom kleinen schüchternen Mädchen hin zur Heldin ist einfach nur genial - und endlich auch mal authentisch. Ich empflehle jedem diese Reihe von ganzem Herzen und freue mich schon rieeeesig auf Band 3!

5/5 Sterne

Veröffentlicht am 20.08.2019

Viel zu schmunzeln

Otto
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Ein Buch über starrköpfige alte Menschen klingt verdammt amüsant. Ein wenig erinnerte mich Otto an meinen eigenen Opa, der auch so manchen meiner Familienmitglieder das Leben schwer macht. Otto hat viel ...

Ein Buch über starrköpfige alte Menschen klingt verdammt amüsant. Ein wenig erinnerte mich Otto an meinen eigenen Opa, der auch so manchen meiner Familienmitglieder das Leben schwer macht. Otto hat viel erlebt, ein schönes Leben hinter sich gebracht und ist aber jetzt von Krankheiten gezeichnet. Nichts funktioniert mehr so wie es soll. Und obwohl seine Töchter sich alle Mühe geben, findet er immer etwas an ihnen zu meckern, gibt nicht Ruhe und nörgelt ununterbrochen. Nach einem Krankenhausaufenthalt wird er zuhause gepflegt, von Villa - einer Osteuropäerin, die es mit ihm nicht leicht hat. Otto setzt ihr ziemlich böse zu und das hat mir manchmal echt wehgetan und mich auch oft wütend gemacht - gleichzeitig kann man den Grund dahinter aber auch irgendwie nachvollziehen. Eine schwierige Situation. Die Autorin erzählt im Laufe des Buches eigentlich zwei verschiedene Geschichten: Die der tragischen Vergangenheit und die der Gegenwart, gezeichnet durch viel schwarzen Humor. Beide Parts haben ihre Reize und waren für mich gut erzählt, jedoch waren die Übergänge manchmal etwas missglückt. Und auch wenn Ottos Verhalten oft etwas befremdlich wirkte, war er für mich extrem gut charakterisiert und hat etwas spannendes an sich. Man kann ihn teilweise echt gut verstehen und das hat die Geschichte echt spannend gemacht. Der Humor in der Geschichte war für mich der größte Pluspunkt, manche etwas faden Szenen konnten so noch sehr gut gerettet werden. Der Schreibstil ist auf Dauer etwas anstrengend und schwer zu lesen, daher haben sich 240 Seiten bei mir doch sehr gezogen. Es war aber eine wirklich abwechslungsreiche Geschichte und ist definitiv einen Versuch wert.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Wunderschön und Stimmungsvoll

Show me the Stars
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Wenn ein Buch für mich wie gemacht ist, dann dieses: Die Protagonistin hat das Gleiche studiert wie ich (naja, zumindest Laut Klappentext. Im Buch hieß ihr Studiengang etwas anders, aber darüber sehe ich ...

Wenn ein Buch für mich wie gemacht ist, dann dieses: Die Protagonistin hat das Gleiche studiert wie ich (naja, zumindest Laut Klappentext. Im Buch hieß ihr Studiengang etwas anders, aber darüber sehe ich mal hinweg) und nach dem Ende ihres Studiums plagten sie die gleichen Selbstzweifel wie mich damals auch. Auch Liv stellt bald fest, dass der Job den sie ausübt vielleicht nicht zu 100 Prozent das richtige für sie ist. Nach ihrer ersten großen Beruflichen Pleite will sie also eine Art Auszeit machen und sich beruflich neu orientieren. Etwas, das viele junge Leute machen und das ich als normal bezeichnen würde. Deshalb konnte man sich super in Liv und ihre Situation hineinversetzen.

Dann ist das Setting auch einfach genau mein Geschmack: Eine einsame und stürmische Insel, umgeben von tosenden Wellen und gänzlich ohne Menschen, ein einsamer Leuchtturm, der stilvoll und gemütlich eingerichtet ist. Ganz viel Zeit zum Lesen, Schreiben und Spazierengehen also. Gibt es etwas schöneres? Wohl kaum. Dann darf natürlich der attraktive Mann nicht fehlen, der Liv immer auf der Insel versorgt und natürlich auch noch ein super Sänger ist. Das war für meinen Geschmack dann doch etwas zu viel, aber Kira Mohn hat die Geschichte so Athentisch und liebevoll erzählt, dass ich auch hier wieder trotz vorheriger Skepsis begeistert wurde. Ihr Schreibstil ist einfach nur wunderschön, stimmungsvoll und emotional. Die Geschichte war packend und wirklich sehr berührend. Auch der „Traummann“ dieses Buches konnte mich überzeugen, denn er ist kein richtiger Badboy, sondern hat einfach nur Bindungsprobleme die auch gut erklärt werden. Zu Liv ist er am Anfang unfassbar lieb und gibt gut auf sie acht, hilft wo er nur kann. Das fand ich zwischen all den Bad Boys in diesem Genre wirklich sehr erfrischend. Auch der klassische Streit zum Ende hin, die erste Beziehungskrise war nicht künstlich oder überzogen, sondern auch sehr nachvollziehbar. Kein extremes Drama, sondern einfach nur realistisch und deshalb besonders gut.

Insgesamt habe ich mich in das kleine irische Dorf und seine Bewohner verliebt und möchte jetzt sofort auch einen Urlaub in einem Leuchtturm in Irland machen!

5/5 Sterne