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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ganz nett

Save Me
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Mona Kasten ist die wohl sympatischste Autorin, die ich jemals auf einer Lesung getroffen habe! Leider erfüllen ihre Bücher nie das Potenzial, welches sie eigentlich besitzen. Viel zu oft hangelt sich ...

Mona Kasten ist die wohl sympatischste Autorin, die ich jemals auf einer Lesung getroffen habe! Leider erfüllen ihre Bücher nie das Potenzial, welches sie eigentlich besitzen. Viel zu oft hangelt sich die Autorin im Handlungverlauf von Klischee zu Klischee (Natürlich ist ER der reiche, verwöhnte und arrogante Junge, natürlich ist IHRE Familie vom Schicksal hart getroffen worden und natürlich ist SIE die einzige, die ihn verändern kann...)
Ich weiß nicht recht, ob diese ROllenbilder nicht für ein völlig falsches Frauenbild bei den jungen Mädels sorgen? Und warum müssen es immer Badboys sein, in die das Mädchen sich verliebt? Noch dazu ist der Schrebstil leider langweilig und sehr Mainstream. Es wirkt ein bisschen, als hätte die Autorin das Buch einfach runtergeschrieben und wenig Mühe in schöne Satzkontruktionen verwendet. Vorteil ist dabei natürlich, dass sich Save me deutlich schneller ließt als so mancher KLassiker. Ich habe exakt einen Abend für knapp 400 Seiten gebraucht. Und ich habe mich immerhin nicht gelangweilt und bin schon interessiert, wie es mit Ruby und James weitegeht. Aber so richtig dem Hype verfallen bin ich definitiv nicht. Ein mittelprächtiges New-Adult-Buch und gut für zwischendurch - mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Magisch

Iskari - Der Sturm naht
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Meine Meinung
Iskari hat mir auf den ersten 100 Seiten doch so einige Steine in den Weg gelegt. Mir erschien es schwer vorstellbar, dass ich dieses Buch mögen würde - doch kam eine Überraschung nach dem ...

Meine Meinung
Iskari hat mir auf den ersten 100 Seiten doch so einige Steine in den Weg gelegt. Mir erschien es schwer vorstellbar, dass ich dieses Buch mögen würde - doch kam eine Überraschung nach dem anderen, Geheimnisse und Verschwörungen wurden aufgedeckt und das Buch ließ mich nicht mehr los! Jede Geschichte, die erzählt wird, lockert die Handlung genau an den richtigen Stellen auf und beantwortet gleichzeitig alle Fragen, die wir uns in der vorausgehenden Handlung gestellt haben. Asha ist eine Iskari. Was das konkret bedeutet wird nicht genau beschrieben, doch durch die Märchenerzählungen und Ashas Beschreibungen, wie die anderen Menschen mit ihr umgehen, machen es im Laufe der Handlung mehr als deutlich. Und schnell wird klar, dass dieser Titel mehr ist als nur eben ein Titel sondern eben auch eine Verurteilung zu einem einsamen Leben. Dann trifft Asha auf einen Sklaven namens Torwin und die Gefühle zwischen den beiden sind herzzerreißend und wunderbar authentisch beschrieben. Als dann noch zwei liebenswerte Drachen auftauchen , die als Monster angesehen und gejagt werden sollen, war es um mein Herz geschehen. Die Autorin erzählt Geschichten von Freundschaft und Treue, Liebe und Hoffnung und Betrug und Mord. Ashas versprochender Ehemann ist Kommandant der Wache und ein ziemliches Ekelpaket, den man auf Anhieb nicht leiden kann. Kristen Ciccarelli charakterisiert ihre Protagonisten nicht auf die klassische Art, sondern entfaltet sie im Laufe des Buches. Wie eine Zwiebel wird Asha geschält und am Ende steht da nicht mehr die störrische und unsympatische Drachenjägerin, sondern ein Mädchen wie jedes andere, unsicher und mit großem Herzen.
Der Schreibstil ist genauso außergewöhnlich wie die Protagonistin. Man braucht eine Zeit um sich daran zu gewöhnen lernt ihn aber zu lieben und zu schätzen. Es ist nicht der übliche Mainstream-Fantasy-Quatsch den man ließt. Die Worte sind durchdacht und gut gewählt.
Mein Highlight war die Atmosphäre, die bei Marktszenen oder in den Zeltlagern vermittelt wird: Orientalisch angehaucht, eine Kombination aus Game of Thrones und Herr der Ringe mit einem Hauch Magie.
Trotz kleiner Schwächen kann ich das Buch durchaus empfehlen und werde definitiv den zweiten Band lesen, der am 24. September 2018 erscheint.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch!

Herz aus Schatten
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Auf Laura Kneidl kann man sich immer verlassen. Diese Frau schreibt spannend, flüssig und unglaublich angenehm. Alle ihrer Bücher habe ich bisher innerhalb von 24 Stunden verschlungen und ich denke, das ...

Auf Laura Kneidl kann man sich immer verlassen. Diese Frau schreibt spannend, flüssig und unglaublich angenehm. Alle ihrer Bücher habe ich bisher innerhalb von 24 Stunden verschlungen und ich denke, das wird auch in Zukunft so bleiben. "Herz aus Schatten" ist ein Buch voller Magie. Die 17 jährige Kayla ist super sympatisch, denn sie scheint die einzige zu sein, die ihre Zweifel an den Bändigern und ihrer Vorbestimmung hat. Und obwohl sie sich in der Welt der Monster und ihrer Ausbildung nicht wohl fühlt ist sie tapfer und zieht es durch - und wird dafür auch belohnt. Ihr Schattenwolf Lilek ist als "Monster" ein bisschen wie ein Hund und gar nicht sooo angsteinflößend. Und der Mensch, der in Lilek steckt ist einfach nur liebenswert. Besonders toll fand ich, dass die Liebesbeziehung, die sich langsam anbahnt, nicht im Mittelpunkt steht und nur angedeutet wird. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Fantasy-Abenteuer und genau so soll es sein! Die Nebencharakter sind übrigens auch traumhaft, ich habe mich leicht in Marek verknallt. Die Weltengestaltung ist auch toll, es klingt wirklich nach einer Mittelalterlichen Stadt Prag in einer anderen Welt. Sehr zu empfehlen! Einziges Manko: Die Handlung war seeehr vorhersehbar.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Positiv überrascht

Mind Games
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Kurzbeschreibung
Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? --- In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport ...

Kurzbeschreibung
Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf – doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? --- In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern …

Meine Meinung
Ich durfte Mind Games zusammen mit zwei anderen Mädels der Bookstagram-Community lesen. Wir hatten uns auf fünf Kapitel täglich geeinigt. Das hat sich dann aber als schlechte Idee erwiesen. Die Geschichte schreitet so rasant voran, dass jedes Kapitel in einem Cliffhanger endet. Da ist es praktisch unmöglich, sich an die vereinbarten Leseabschnitte zu halten.
Mind Games beschreibt eine Welt, die genauso rasant ist wie der Erzählstil der Autorin. Jeder besitzt ein Implantat, das es ermöglicht, 24/7 online zu sein. Mit Hilfe sogenannter PIPs wird dein Körper am Leben gehalten, während du online bist. Dein Geist ist wach, aber dein Körper schläft. Luna hat sich nun aber dem Implantat im Alter von 12 Jahren verweigert - und ist damit eine Außenseiterin. Nur ein paar Hacker geben sich mit ihr ab. Anfangs hatte ich einige Probleme mich in der Welt aus Hackern, Verweigerern und Shackern zurechtzufinden. Das Prinzip der Manipulation der virtuellen Welt erklärt sich erst im Verlauf des Buches.
Die Charakter sind sympathisch. Wir lernen Lunas beste Freundin, die Hacker Hex und Gecko kenne (letzterer entwickelt sich natürlich zu Lunas Schwarm) und Lunas Familie, die kaputter kaum sein könnte. Und wir fragen uns, was PareCo wohl im Schilde führt.
Alles wirkt ein wenig absurd und die Autorin streut Hinweise auf die Handlung ein wenig zu offensichtlich. Man merkt sofort, das hier etwas faul ist. Und man möchte der Protagonistin so manches Mal eine scheuern, wenn sie offensichtliche Dummheiten begeht.
Die Welt, die Terry erschaffen hat ist aber dennoch unglaublich faszinierend. Es ist ein bisschen wie Magie, wenn sich Hacker in meerjungrauen verwandeln oder spontan ganze Städte durch eine Flutwelle zerstören lassen - ganz one reale Todesopfer, denn online ist alles nur ein Spiel.

Ich war also positiv überrascht von Mind Games, denn ich bin kein Fan futuristischer Welten. Manchmal schreitet die Handlung zu schnell voran, könnte etwas mehr Ausführlichtkeit gebrauchen. Insgesamt war das Buch aber spannend und flüssig zu lesen, es birgt neue und faszinierende Welten und Charakter, mit denen man gerne mitfiebert.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Langweilig

Hummersommer
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Kurzbeschreibung
Salzige Meeresbrise, Sonnenaufgänge und Hummerkörbe – Little Harbor ist ein idyllischer Urlaubsort. Für Eliza Barnes jedoch steht es für eine Kindheit in einer einfachen Fischerfamilie, ...

Kurzbeschreibung
Salzige Meeresbrise, Sonnenaufgänge und Hummerkörbe – Little Harbor ist ein idyllischer Urlaubsort. Für Eliza Barnes jedoch steht es für eine Kindheit in einer einfachen Fischerfamilie, der sie längst entflohen ist. Nun erkrankt ihr Vater schwer, und Eliza kehrt für einen Sommer nach Little Harbor zurück. Und während sie den Menschen ihrer Vergangenheit wiederbegegnet, tauchen tief verborgene Geheimnisse und Sehnsüchte auf … Gehört sie, die als Kind Hummer knacken konnte wie keine andere, doch an den Atlantik statt in die Großstadt?

Meine Meinung
Meg Mitchell Moore wurde im vorraus von dem People Magazine (»Diese tiefe Erzählung über nicht eingeschlagene Wege sollte man nicht verpassen!«) oder Autoren-Kollegen wie Elin Hildebrandt oder Seré Prince Halverson hoch gelobt. Und bei diesem wunderschönen Cover und dem Klappentext (siehe oben) dachte ich mir: Da kann man doch nix falsch machen. Ich habe von diesem Buch wenigstens ein bisschen Rosamunde Pilcher Feeling erwartet - ein bisschen Romantik und Familiendrama halt. So stand es ja schließlich auch außen drauf. Was ich dann aber letztlich im inneren des Romans vorfand, sah etwas anders aus. Hier wird nicht die Geschichte von Eliza allein erzählt, nein, die Autorin springt hin und her zwischen Rob, Mary, Charlie den Kindern und einer von Elizas Freundinnen. Der Sinn dieser Figurenwechsel bleibt uns meistens verborgen. Eigentlich steht nur Charlies schwere Krankheit im Vordergrund und dass Eliza große Verlustängste hat. Mary hat als zweite Protagonistin eine Geschichte, die meiner Meinung nach deutlich mehr Potenzial hat - nämlich eine ungewollte Schwangerschaft in einer unglücklichen und gefährlichen Beziehung. Das entspricht dann doch eher meinen Erwartungen. Toll waren einige wenige emotionale Momente in der Geschichte und auch die Momente in denen Eliza auf das Meer hinaus gefahren ist. Hier wurde die ganze Szenerie unheimlich schön und detailliert beschrieben.
Am Ende war ich jedoch vom Ausgang des Buches wenig überrascht und habe so einige Charakter bis zum Schluss auch nicht ausstehen können. Elizas Töchter sind völlig verzogen, Russel ist irgendwie so garnicht der Traumtyp der er sein könnte, ihre beste Freundin ist eine falsche Schlange und Eliza selbst hat sich von einem sympathischen Landmädchen in eine versnobte Stadtzicke verwandelt und passt deshalb auch viel besser zu ihrem verwöhnten Ehemann. Am Ende ist alles wie gehabt, und ehrlich gesagt bin ich auch ganz froh darum.

Mein Fazit
Die Charakter sind eindimensional und unsympathisch, eine Liebesgeschichte ist kaum vorhanden und eine wirkliche Familiengeschichte wie sie angeteasert wird, gibt es auch nicht. Hummersommer verspricht viel, hält es dann aber nicht. Ein gutes Buch um sich die Zeit im Urlaub zu vertreiben, mehr aber auch nicht.