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Veröffentlicht am 12.02.2021

Ein Buch, das nie zuende gehen sollte...

Die Siedler von Catan
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Candamir und sein bester Freund Osmund, die beide schon in ihren jungen Jahren „der Herr des Hauses“ sind, sehnen sich nach einem besseren Leben: Ohne harte Winter, den Kampf ums Überleben und die ständigen ...

Candamir und sein bester Freund Osmund, die beide schon in ihren jungen Jahren „der Herr des Hauses“ sind, sehnen sich nach einem besseren Leben: Ohne harte Winter, den Kampf ums Überleben und die ständigen Raubüberfälle. Und so wagt es eine Gemeinschaft von Siedlern über das große Meer in die neue, ungewisse Heimat.

Candamir und seine Gefährten sind sofort sympathische Figuren. Man erlebt ihr Leid hautnah mit und fiebert bei ihren Versuchen, ihr Leben neu anzufangen, mit. Aber auch die Konflikte untereinander können einem selber nah gehen, das, was die Protagonisten trennt und womit sie zu kämpfen haben. Die Geschichte ist spannend und für jeden, der manchmal davon träumt, sich von seiner Hände Arbeit ernähren zu können, genau das richtige. Es macht auch Spaß die Elemente des Spiels „Siedler“ wiederzuentdecken, notwendig ist das Wissen aber nicht. Rebecca Gablé schreibt wie immer so, dass man sich in der Geschichte verlieren kann. Alles wirkt real und total nah, trotzdem sind ihre Landschaftsbeschreibungen nicht zu langatmig.

Ein Buch, für jeden Spielefan, für jeden Rebecca-Gablé-Fan und für jeden, der gerne Sachen von Grund auf startet und aufbaut.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

Ein ernsthaftes, authentisches Buch, das Hoffnung macht.

Nicht weg und nicht da
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Auf den Tod ihres geliebten, älteren Bruders reagiert Luise mit einer neuen Frisur: Sie rasiert sich die Haare ab. So lernt Jacob sie kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Luise kämpft mit dem Geschehenen ...

Auf den Tod ihres geliebten, älteren Bruders reagiert Luise mit einer neuen Frisur: Sie rasiert sich die Haare ab. So lernt Jacob sie kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Luise kämpft mit dem Geschehenen und redet wenig „darüber“ – so nennt sie den Tod ihres Bruders ironisch, da alle immer „darüber“ sprechen wollen – auch nicht mit ihrem Therapeuten. Doch ihr Bruder hat sie nicht so überstürzt verlassen, wie sie glaubt und so beginnt ein langsamer Prozess, hin zu ihrem eigenen Leben.
Die Figuren und die Geschichte wirken nicht überzogen, sondern authentisch. Es geht auch nicht darum, dass Luise „den einen“ Weg findet, um mit dem Tod ihres Bruders umzugehen und der Leser am Ende denkt „aha, so macht man das“. Es geht einfach nur um Luise und ihren Weg, sowie die Menschen, die sie begleiten. Das Thema des Buches ist ernst und traurig, dennoch ist es kein schweres, sondern ein leichtes Buch. Ich hätte es in einem Rutsch durchlesen können, so gut hat es mir gefallen, so sehr war ich in der Geschichte versunken und so angenehm ist der Schreibstil von Anne Freytag. Das Buch wirkte realitätsnah, auch dadurch, wie die Protagonisten ihr Handy, Spotify usw. genutzt haben. Die Bedeutung von Musik, die in dem Buch geschildert wurde, hat es mir noch näher gebracht.
Für mich zählt „Nicht weg und nicht da“ zu einem meiner Lieblingsbücher: Es ist ernst, authentisch, lebensnah und gleichzeitig hoffnungsvoll und spannend.

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