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Veröffentlicht am 07.10.2019

schön wieder die Zwei gemeinsam zu erleben, aber da fehlte etwas

Cinder & Ella
2

„Wir lieben uns seit Jahren. Aber genau das macht unsere Beziehung so beängstigend. Sie ist unheimlich intensiv, weil wir uns selbst emotional voraus sind. Auf einigen Ebenen sind Brian und ich einander ...

„Wir lieben uns seit Jahren. Aber genau das macht unsere Beziehung so beängstigend. Sie ist unheimlich intensiv, weil wir uns selbst emotional voraus sind. Auf einigen Ebenen sind Brian und ich einander noch völlig fremd. Aber in anderen Bereichen gleicht unser Verhältnis dem eines Paares, das seit Jahren zusammen ist.“
- S. 74


Rezension
{Spoiler von Cinder & Ella 1 sind enthalten}

Vorab erstmal Folgendes:
Dies ist der 2. Teil von Cinder und Ella. Die Bücher bauen aufeinander auf und sollten daher in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.


Cover
Das Cover durfte man anhand eines Covervotings bei der Lesejury mitentscheiden und ich finde, das gewählte Cover kann sich sehen lassen. Man erkennt sofort die Ähnlichkeit und Zugehörigkeit zum ersten Band und es ist ein totaler Blickfang.
5 /5 Sterne

Inhalt
Schon in den ersten zwei Kapiteln war ich sofort wieder in Cinder & Ellas Welt drin und hab mich von ihnen in den Bann ziehen lassen. Details, an die man sich vielleicht nicht mehr so gut erinnern konnten, wurden einem wieder näher gebracht, ohne das es zu wiederholend war. Ereignisse in den ersten Kapiteln machten es direkt wieder spannend und man fieberte mit dem Liebespaar mit. Leider nahm dieses Gefühl schnell ab. Es drehte sich immer wieder um die gleichen Themen, Szenen, die für mich eher langweilig waren, zogen sich extrem in die Länge und Charaktere, von denen ich mit mehr gewünscht hätte, tauchten kaum bis gar nicht auf.
Zum Ende hin konnte mich das Buch wieder etwas mehr überzeugen und auch fesseln. Doch im Ganzen habe ich mir mehr vom Inhalt erwartet.
3,5 /5 Sterne

Schreibstil
Das Buch wird überwiegend auch Ellas Ich- Perspektive geschrieben, doch auch Brians Perspektive wird in diesem Teil vermehrt gewählt.
Wie bereits im ersten Buch ist der Schreibstil sehr fließend und schön gewählt. Es macht Lust, mehr zu lesen.
Leider kamen mir aber manche Szenen wie dauernde Wiederholungen vor, sowohl inhaltlich als auch sprachlich. Das hinderte ungemein dem Lesespaß. Gerade bei Brians Perspektive hatte ich öfter das Gefühl eines Déjà-vu.
4 /5 Sterne


Fazit
Ich bin bei diesem Buch super zwiegespalten. Einerseits gefällt es mir und es gab wirklich tolle Szenen, die mir auch noch mal deutlich gemacht haben, wie schön Band 1 war. Gleichzeitig hat mich so einiges an dem Buch gestört. Klar, man war kritischer, weil man durch Band 1 so hohe Erwartungen hatte, dennoch gab es einfach ein paar Szenen und Themen; die für mich zu oft und zu lang eine Rolle gespielt haben. Sachen, die in Band eins von Bedeutung waren, kamen dagegen kaum bis gar nicht vor.

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  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.04.2023

Eine süße Geschichte mit ungeahnter Spannung

When you get the Chance - Mein Herz voller Träume
1

Zu Beginn hatte ich direkt einen Gedanken: Erinnert total an „Tweet Cute“. Der Einstieg, das Verhältnis zwischen Millie & Oliver..

Doch je weiter ich las, desto mehr entwickelte sich die Geschichte in ...

Zu Beginn hatte ich direkt einen Gedanken: Erinnert total an „Tweet Cute“. Der Einstieg, das Verhältnis zwischen Millie & Oliver..

Doch je weiter ich las, desto mehr entwickelte sich die Geschichte in eine andere Richtung.
Millie war mir zu Beginn sehr unsympathisch. Ihre perfektionistische Art und dadurch auch eher ein gewisser Egoismus machten es mir etwas schwer, sie zu mögen.
Doch je mehr man sie kennenlernte und auch den weichen Kern hinter der harten Schale entdeckte, desto mehr gefiel es mir.

Besonders zu Beginn flogen die Seiten nur so dahin & die verschiedenen Optionen, wer ihre Mutter sein könnte, brachte Spannung mit rein.

Auch positiv fiel mir auf, dass das Hauptaugenmerk nicht auf der Liebesgeschichte zwischen Oliver und Millie gelegt war, sondern eher auf Millies ganzem Leben. Oliver kam ab und an vor und das auf sehr natürliche und ungezwungene Weise.

Durch den lockeren Schreibstil hatte ich richtig Spaß beim Lesen und mochte es, dass nicht alles so vorausschauend war.

Zum Ende hin wurden die Themen immer mehr: Millies möglichen Mütter, die alle ihre eigene kleine Geschichte bekamen, Millies bester Freund, Millies Familie, ihre Musicalentwicklung, ihr Liebesleben usw.
Es war mir am Ende dann doch ein wenig zu viel des Guten..

Aber:
Ich habe das Buch wirklich genoßen und mag diese Leichtigkeit von Emma Lords Geschichten!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.05.2019

sehr berührend

Dein Herz vergisst nicht
1

„Liebt mit eurem ganzen Herzen, solange ihr die Möglichkeit habt, denn das Leben ist viel zu wertvoll, um es für irgendeine Unsicherheit zu verschwenden.“
- S. 447


Rezension
{spoilerfrei}


Cover
Das ...

„Liebt mit eurem ganzen Herzen, solange ihr die Möglichkeit habt, denn das Leben ist viel zu wertvoll, um es für irgendeine Unsicherheit zu verschwenden.“
- S. 447


Rezension
{spoilerfrei}


Cover
Das Cover gefällt mir sehr schön und ist ein toller Blickfang.
4,5 /5 Sterne


Inhalt
Der Roman beginnt kurz vor den folgenschweren Unfall Jemmas und springt dann etappenweise recht schnell zu der Entlassung Jemmas aus dem Krankenhaus.
Vieles wird nicht thematisiert, Arztgespräche kommen kaum bis gar nicht vor und generell liegt der Hauptfokus auf Jemma und Braxton. Das gefällt mir persönlich sehr, da man sich so gut auf die zwei konzentrieren kann und die Daten und Fakten nicht zu stark thematisiert werden.

Auch Jemmas Eltern, Braxtons Vater, sowohl jeweils der/ die beste Freund/in spielen eine nicht zu geringe Rolle im Roman.
Jemma erinnert sich an nichts mehr und weiß auch gar nicht so wirklich, wie und ob sie ihr altes Leben zurück haben möchte. Braxton ist da sehr hartnäckig und versucht Jemma durch Briefe ihr altes Leben wieder nah zu bringen.
Es passiert nicht unbedingt viel abenteuerliches, dennoch ist es spannend: Bekommt Jemma ihr Gedächtnis zurück? Wenn ja, wie? Auch die Begegnungen der zwei, sowie Jemmas ersten eigenen Unternehmungen sind toll und teilweise zum Schmunzeln dargestellt.
Inhaltlich hat es mir super gut gefallen, auch wenn es so kleine Sachen gab, die ich seltsam fand (z.B. Befestigung der Charms, Hundeverwirrung).
5 /5 Sterne


Schreibstil
Das Buch wird abwechselnd aus Jemmas und Braxtons Ich- Perspektive geschrieben. Ich persönlich fand Jemma zu Beginn etwas unsympathisch, was sich aber schnell legte. Natürlich muss man sich in ihre Situation hineinversetzen, schließlich weiß sie plötzlich nichts mehr über sich, ihr Leben und alle Personen um sie herum.
Ein Highlight sind die 19 Briefe, die Braxton Jemma schreibt. Man spürt förmlich die Liebe zwischen den beiden und lernt ihr vergangenes Leben gemeinsam mit Jemma noch mal neu kennen.
Insgesamt ist das Buch flüssig und leicht zu lesen, sodass ich es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
5 /5 Sterne


Fazit
Ein sehr schönes und gefühlvolles Buch, das mir an manchen Stellen, nicht zuletzt aufgrund der berührendes Zitate, sehr nah ging.

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  • Geschichte
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 24.03.2024

so ein wichtiges Buch!

Yellowface
0

„Yellowface“ steht seit dem Lesen (& Lieben) von „Babel“ auf meiner Liste. Seit Monaten freue ich mich also auf dieses Buch, dessen Plot so genial klingt. 💛

Meine Erwartungen waren hoch, aber ich wusste ...

„Yellowface“ steht seit dem Lesen (& Lieben) von „Babel“ auf meiner Liste. Seit Monaten freue ich mich also auf dieses Buch, dessen Plot so genial klingt. 💛

Meine Erwartungen waren hoch, aber ich wusste auch, welche Wichtigkeit dieses Buch hat und das es einfach gut sein muss. Und ich mache es kurz: Ich wurde nicht enttäuscht.

Ich glaube, ich muss euch hier gar nicht lange erzählen, wieso dieses Buch genial ist, aber vielleicht eher, wieso es wichtig ist. Dass es genial ist, ja das merkt man glaube ich durch meine Storys in den letzten Wochen, aber auch so. Die Wichtigkeit des Buches wird für mein Gefühl dagegen viel zu oft unterschlagen.

Die Geschichte, die aus der Sicht von Junes geschrieben wurde, packt einen ab der ersten Zeile. Junes klaut nach dem tragischen Tod Athenas ihr Manuskript und bringt es unter einem Pseudonym raus. Junes und Athena waren sowas wie Freundinnen oder eher: gute Feindinnen.
Von Beginn an wimmelt es im Text nur so von Mikroaggressionen. Junes ist eifersüchtig auf Athenas Erfolg, so hätte sie ihn doch nur, weil sie chinesische Wurzeln hat und die Buchwelt sowieso nur noch Diversität möchte und Junes als Weiße keine fairen Chancen mehr hätte.
Junes ist aber keinesfalls Rassistin, schließlich würde sie keine rechten Parteien wählen und kennt sich mit den Begrifflichkeiten aus – dass sie in Athenas Manuskript die Weißen freundlicher abändert, als es geschichtlich passt, ist auch nur dem Frieden zuliebe. Logisch, oder?
Weil: Rassistisch ist nur, wer das selber auch von sich sagt.

Ich habs geliebt, wie genial Rebecca F. Kuang den Rassismus mal mehr, mal weniger unbewusst hat einbringen können. Wie echt und realistisch Junes ist und wie diese weiße Autorin/ Protagonistin auf die Schippe genommen wird. Unterschwellig.

Und was war dann, als ich die ersten Rezensionen zur deutschen Übersetzung las? Satire, die Verlagsbranche wurde auf die Schippe genommen, Buchblogger bekommen ihr Fett weg (…)
Das Wort Rassismus? Fehlanzeige. Oder am Rande mal erwähnt. Ehrlich gesagt hat mich das verwirrt. War ich zu blöd, um den Sinn des Buches zu verstehen? Habe ich das falsch verstanden?

Aber nein, ich glaube nicht. Das Buch ist Satire. Das Buch zeigt die Buchbranche und all ihre Heimtücken und es werden auch die schlechten Seiten der Bloggerwelt gezeigt. Keine Seite wird 100%ig als gut dargestellt. Auch Athena war nicht perfekt. Weil keiner perfekt ist.

Aber über all diesen Themen steht der Rassismus. Rassismus, der oft unentdeckt bleibt, Nicht- Betroffene als solchen nicht wahrnehmen und die „sowieso nicht rassistisch“ sind.
Der Roman spiegelt so viele Situationen und Aussagen wieder, die authentisch und echt wirken und auch die Situationen in der Buch- und Bloggerbranche kommen einen nur all zu bekannt vor, da es ähnliche Fälle (leider) zuletzt erst gab.

Tatsächlich gab es zum Ende hin mal ein paar Längen, aber das hat der Geschichte nicht geschadet.

„Yellowface“ ist genial – auf allen Ebenen. Der Schreibstil, der Plot, einfach alles. Wirklich große Liebe für dieses Buch und für diese Autorin.
Und Leute, wenn ihr es lest: Sucht ihn, versucht ihn wahrzunehmen und versucht nicht Junes zu mögen. Das ist meiner Meinung nach nicht das Ziel des Buches. Die Junes dieser Welt werden eh viel zu sehr gemocht.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

weltklasse!

Sulwe
0

„‘Du siehst, erklärte die Sternschnuppe, ‚wir brauchen beide: den sonnigsten Tag und die dunkelste Nacht, und all die Schattierungen dazwischen. Gemeinsam machen sie die Welt aus, wie wir sie kennen. Sie ...

„‘Du siehst, erklärte die Sternschnuppe, ‚wir brauchen beide: den sonnigsten Tag und die dunkelste Nacht, und all die Schattierungen dazwischen. Gemeinsam machen sie die Welt aus, wie wir sie kennen. Sie verleihen ihr Schönheit und Kraft, im Licht wie im Dunkel.‘“
- Sulwe







Rezension
{spoilerfrei}



Cover und Illustration

Was soll ich da sagen, außer Wow. Wow, was für ein Cover. Der in Glitzerschrift geschriebene Titel rundet die tolle, sofort ins Auge stechende süße Illustration der kleinen Sulwe perfekt ab.
Und auch im Buch selber hat sich die Illustratorin Vashti Harrison selber übertroffen.
Ihre Bilder sind fantastisch. Sehr wahrheitsgetreu, ansprechend und ins Auge fallend.

Einfach perfekt!

5/5 🦋



Inhalt und Schreibstil

Lupita Nyong’o schafft es, auf eine berührende Art die LeserInnen in den Bann zu ziehen und mitzureißen.
Die Geschichte von Sulwe ist von Beginn an sehr gefühlvoll und nachdem ich gelesen habe, dass das Buch aus den persönlichen Erfahrungen der Autorin entstanden ist, weiß ich auch wieso. Man fühlt von Beginn an, wie ehrlich die Autorin ihre Sätze meint.

Die Metapher mit Tag und Nacht ist gut erklärt und für Kinder sehr verständlich.

5/5🦋


Fazit
Was für ein Buch!
Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Sowohl die Illustrationen und das Cover als auch der Text sind einfach nur grandios.
Ich freue mich sehr, so ein Buch nun zu meinem Besitz zählen zu dürfen und freue mich besonders, es Kindern vorzulesen und mit ihnen drüber zu sprechen.

Wieder ein tolles neues deutschsprachiges Kinderbuch, dass eine Schwarze Protagonistin hat. Das sollte es noch öfter geben!


🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

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