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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Zäher Einblick

Tagebuch eines Buchhändlers
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Das schöne Cover und der Klappentext animierten mich dazu, das Buch zu lesen.
Shaun Bythell gibt in diesem Buch seinen Alltag als Buchhändler in Tagebuchform wieder und wir begleiten ihn dabei ein Jahr. ...

Das schöne Cover und der Klappentext animierten mich dazu, das Buch zu lesen.
Shaun Bythell gibt in diesem Buch seinen Alltag als Buchhändler in Tagebuchform wieder und wir begleiten ihn dabei ein Jahr. Interessant fand ich den Blick hinter die Kulissen, wie z.B. der An- und Verkauf von Antiquariaten, dem Online-Handel, den Wünschen der Kunden … Es gibt keinen Handlungsablauf, Shaun Bythell gibt seine täglichen Erlebnisse zur Buchhandlung preis, wenige Tage beinhalteten auch sein Privatleben; dabei kommen einige Personen immer wieder vor, wie seine Mitarbeiterin Nicky oder Mr. Deacon, ein Stammkunde. Im Laufe der einzelnen Tage wird man gefühlt mit „tausenden“ von Buchtiteln überhäuft, liest über den Ärger mit Angestellten und Kunden, die ihm mehr oder weniger auf die Nerven gehen, liest häufig über den „Stress“ mit Amazon.
Mir gefiel dieses Buch nicht besonders, es hat sich sehr zäh gelesen und viele Einträge wiederholten sich. Shaun Bythell wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer, so dass ich mich fragte, warum bleibt er Buchhändler, wenn er so unzufrieden und zynisch ist.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Nichts für mich

Milchmann
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Der Roman spielt in Nordirland zur Zeit des Nordirlandkonflikts mit einer guten Darstellung des Hintergrundes in Nordirland.
Die junge namenlose Protagonistin zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines ...

Der Roman spielt in Nordirland zur Zeit des Nordirlandkonflikts mit einer guten Darstellung des Hintergrundes in Nordirland.
Die junge namenlose Protagonistin zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines älteren Mannes, dem Milchmann, auf sich und ihr Leben gerät dadurch aus den Fugen.
Da ich den Klappentext ungewöhnlich fand, der Roman als „literarisches Großereignis“ beworben wurde, las ich dieses Buch; aber mir ist rätselhaft, warum dieses so hochgelobt wird.
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig mit seiner Monotonie. Lange Schachtelsätze und sehr lange Kapitel hemmen den Lesefluss. Die Erzählweise ist sehr einseitig, ausschweifend und sehr störend fand ich auch, dass es keine Namen gab, sondern nur Bezeichnungen wie Schwager eins, Schwager drei, Milchmann …
Bei diesem Buch fehlte mir jegliches Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Zweiter Fall für Hirschfeld und Kirchhoff

Seelenschrei
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Die Kommissare Lutz Hirschfeld und Peter Kirchhoff bekommen es dieses Mal mit einem anonymen Briefschreiber, der Gewaltfantasien schildert, zu tun. Kann das Duo den Täter finden, bevor er seine Ankündigungen ...

Die Kommissare Lutz Hirschfeld und Peter Kirchhoff bekommen es dieses Mal mit einem anonymen Briefschreiber, der Gewaltfantasien schildert, zu tun. Kann das Duo den Täter finden, bevor er seine Ankündigungen wahr macht?
Die Protagonisten werden überwiegend detailliert, sympathisch und authentisch, mit ihren Ecken und Kanten, skizziert; wobei einige Charaktere farblos bleiben. Das Privatleben von Lutz Hirschfeld, mit seinen Problemen, wird in einem gesunden Maße in die Geschichte integriert. Die Handlung wird nachvollziehbar und schlüssig erzählt, sowie durch verschiedene Wendungen und Rückblicke in die Vergangenheit des Täters bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und gerade die Gedanken aus der Perspektive des Täters tragen zum Verständnis bei, warum bzw. wieso er so handelt. Die Schauplätze werden lebendig beschrieben. Der flüssige und spannende Schreibstil liest sich angenehm.
Mit dem Regionalkrimi verbrachte ich unterhaltsame Lesestunden.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Unterhaltsam

Die Farben der Schönheit – Sophias Träume (Sophia 2)
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Dies ist der zweite Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“.
Die Geschichte beginnt 1929 mit der Reise Sophias nach Paris, wo sie mehr über das Schicksal ihres Sohnes erfahren möchte und um ihre Freundin ...

Dies ist der zweite Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“.
Die Geschichte beginnt 1929 mit der Reise Sophias nach Paris, wo sie mehr über das Schicksal ihres Sohnes erfahren möchte und um ihre Freundin Henny zu besuchen. Zurück in New York erhält Sophia eine neue Job-Chance bei Elisabeth Arden, allerdings nicht als Chemikerin, sondern als Kosmetikerin. Beim Aufbau einer Schönheitsfarm begegnet sie ihrer Liebe Darren wieder.
Gelungen finde ich, wie die Autorin den „Puderkrieg“ zwischen geschichtliche Ereignisse gekonnt verpackt, wie den Börsencrash oder dem Beginn des Dritten Reiches.
Die Protagonisten sind lebendig dargestellt. Die Entwicklung von Sophia zur selbstbewussten Frau ist realistisch beschrieben und beinhaltet Höhen und Tiefen.
Der unkomplizierte und bildhafte Schreibstil liest sich flüssig, aber phasenweise sind einige Längen vorhanden. Zum Schluss hin wird die Handlung wieder ereignisreicher und es endet mit einem Cliffhanger, der etliche Fragen offen lässt.
Zwar kann dieser Band einzeln gelesen werden, aber ich finde es günstiger diese in der Reihe zu lesen, da sonst zu viel von der Geschichte verloren geht.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Unterhaltsam

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“. Die Geschichte beginnt 1926 in Berlin, wo die Chemie-Studentin Sophia Krohn von ihrem Geliebten schwanger ist. Weder ihr Geliebter noch ...

Dies ist der erste Band der Trilogie „Die Farben der Schönheit“. Die Geschichte beginnt 1926 in Berlin, wo die Chemie-Studentin Sophia Krohn von ihrem Geliebten schwanger ist. Weder ihr Geliebter noch ihre Eltern unterstützen sie bzw. stellen sie vor Entscheidungen, die sie zwingen ihr Leben zu ändern. Ihre Freundin Henny hilft ihr und sie zieht zu dieser. Als Henny eine Stelle in Paris angeboten bekommt, begleitet Sophia sie dort hin. In Paris lernt Sophia Helena Rubinstein kennen, bekommt von ihr ein Jobangebot nach New York, wo sie ihrer Leidenschaft Cremes herzustellen nachgehen kann.
Das Buch ist flüssig und verständlich geschrieben, plätschert aber so vor sich hin.
Aufgrund des Klappentextes erwartete ich eine Handlung bezüglich Beauty, aber es vergingen viele Seiten, bis dies ein Thema wurde. Die Orte und Situationen werden detailreich beschrieben. Gut fand ich auch den „Puderkrieg“.
Sophia kommt mir sprunghaft vor und nicht immer konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen, auch wurde sie für mich kein Sympathieträger. Dagegen fand ich Henny symphytisch.
Dies ist ein Buch unterhaltsames Buch, allerdings mit Längen und wird mir nicht besonders im Gedächtnis bleiben. Allerdings werde ich wahrscheinlich aufgrund des Cliffhangers den Folgeband lesen.