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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2021

Hochwertig

Wahi – süß, sauer, salzig, scharf
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Für mich persönlich ist es angenehm, dass in diesem Kochbuch der Schwerpunkt weder auf Indisch noch auf Vegan/Vegetarisch gelegt wurde. So präsentieren sich ansprechende Gerichte aus aller Welt. Noch dazu ...

Für mich persönlich ist es angenehm, dass in diesem Kochbuch der Schwerpunkt weder auf Indisch noch auf Vegan/Vegetarisch gelegt wurde. So präsentieren sich ansprechende Gerichte aus aller Welt. Noch dazu mit dem Vorteil, dass die Zutatenlisten nicht zum langwierigen Suchen in diversen Spezialläden oder im Internet zwingen. Ausprobiert und für gut empfunden habe ich schon eine Basissoße und das Pastinaken-Carpaccio. Demnächst will ich mich an das Speed Kimchi und das Blumenkohl Pakora wagen.

Nicht so gelungen finde ich den Titel Wahi. Okay, das ist ein Eigenname, aber man kann anhand des Wortes nicht wirklich ein Kochbuch erkennen. Erst recht nicht, wenn man wie ich Alex Wahi nicht kennt.
Originell fand ich die Fotogestaltung der inneren Bucheinbände: Vorne drin der Autor in einem Weizenfeld mit seinem tollen großen Golden Retriever den er trägt. Zum Abgang verlassen die beiden dann gemeinsam das Feld. Zusammenfassend für mich ein wertiges, großformatiges Kochbuch mit reizvollen und modernen Rezepten.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

solide

Die Frau aus der Nordsee
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Ich kannte die Reihe der Inselkommissarin Lena Lorenzen von Anna Johannsen nicht. Und ich war überrascht, dass dies schon der 8. Band einer Reihe ist, die mir vorher nicht aufgefallen war. Ich habe mir ...

Ich kannte die Reihe der Inselkommissarin Lena Lorenzen von Anna Johannsen nicht. Und ich war überrascht, dass dies schon der 8. Band einer Reihe ist, die mir vorher nicht aufgefallen war. Ich habe mir diese jetzt angesehen und es fällt auf dass die Reihe sowohl optisch als auch in der Titelgebung eine klare Linie verfolgt. Dies gefällt mir gut. Ich lese gerne regionale, deutsche Krimis und mag die Mischung von persönlicher Entwicklung der Hauptfigur und guter Ermittlungsarbeit.

Es geht um den Fall der vor der Nordseeinsel Pellworm ertrunkenen jungen Frau Maren Witte. Es sieht dem ersten Anschein nach wie Suizid aus, war aber doch Fremdverschulden. Die Inselkommissarin ermittelt mit ihrem Team sowohl in Marens Kindheit auf der Insel als auch in deren Leben in Husum und Kiel. Es fällt auf, dass fast niemand nähere Einblicke in Marens Leben hatte, besonders das Verhältnis zu ihren Eltern war abgekühlt und sehr distanziert. Bei den Ermittlungen werden sehr viele Spuren verfolgt und viele Fäden zu dem möglichen Geschehen aufrecht erhalten. Dadurch wird der Spannungsbogen hoch gehalten. Dieser steigert sich zu einem Finale bei dem auch erst wir Leser die gewonnenen Erkenntnisse und die Schlussfolgerungen präsentiert bekommen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, durch die Kapitellänge gut zu lesen. Die Mischung aus Aufklärung eines Kriminalfalles, Ermittlungsarbeit im Team, regionale Einflüsse und die private Entwicklung der Hauptfigur hat meine Erwartungen voll erfüllt. Nicht ganz so gut hat mir an Lena Lorenzen gefallen, dass sie ein bisschen zu tough auftritt, sich in manchen Gefahrensituationen nach vorne drängt und diese dann bravouriös auflöst.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

originelles Thema

Der perfekte Kreis
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Ich habe „Offene See“ gelesen und war dort sowohl vom poetischen Schreibstil als auch der erzählten Geschichte sehr angetan. Die gleiche Begeisterung hat mich bei „Der perfekte Kreis“ leider nicht gepackt. ...

Ich habe „Offene See“ gelesen und war dort sowohl vom poetischen Schreibstil als auch der erzählten Geschichte sehr angetan. Die gleiche Begeisterung hat mich bei „Der perfekte Kreis“ leider nicht gepackt. Das will ich gar nicht dem Schreibstil ankreiden, es war irgendwie für mich nicht die richtige Zeit für dieses Buch. Ich hatte das Lesen sogar für eine Zeit unterbrochen aber auch nach Wiederbeginn hat es mich nicht gefesselt.

Am besten unterhalten haben mich die Abschnitte am Ende jeden Kapitels. Da gibt es rückblickend Zeitungsberichte über die jeweiligen nächtlichen Ereignisse und die neu aufgetauchten Kornkreise. Zu dieser Zeit waren in den Sommernächten wohl viele Wissenschaftler und Neugierige unterwegs um dem Geheimnis der Kornkreise auf die Spur zu kommen. Amüssant, dass diese sogar beschwören konnten, parapsychologische Ereignisse erlebt und eindeutige Beweise von Raumschifflandungen gesehen zu haben.

Ich kann anerkennen dass dieses Buch gut erzählt ist: eine liebevolle Beschreibung der beiden so unterschiedlichen Männer, der eine sehr wortkarg und der andere sprudelt manchmal über vor Phantasie und Mitteilsamkeit. Auch das Thema der Kornkreise ist originell. Dafür möchte ich gute 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Wunderschön

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Dieses optisch ansprechende Buch lädt sofort dazu ein, es sich in einer Ecke gemütlich zu machen um darin zu stöbern. Es ist eine liebevolle Mischung aus Texten, Informationen und stimmigen Illustrationen.

In ...

Dieses optisch ansprechende Buch lädt sofort dazu ein, es sich in einer Ecke gemütlich zu machen um darin zu stöbern. Es ist eine liebevolle Mischung aus Texten, Informationen und stimmigen Illustrationen.

In den ersten Tagen mit diesem Buch habe ich mir zunächst die aktuellen Jahreszeiten, den gerade verstrichenen Sommer und den beginnenden Herbst, intensiver durchgelesen. Die folgenden Jahreszeiten will ich gerne jeweils im Jahresverlauf genießen. Wahrscheinlich geht es vielen so, dass man die eine oder andere Jahreszeit deutlich lieber mag. Ich bin mal gespannt ob ich mit diesem Buch für mich beispielsweise dem Winter etwas mehr abgewinnen kann.

Besonders angesprochen haben mich die Erklärungen wie Garten und Wald sich in der jeweiligen Jahreszeit präsentieren einschließlich der To-Do-Listen für den Garten. Dann zum Start in jede Jahreszeit eine kleine Liste mit Anregungen, was man unbedingt mal erleben oder genießen sollte. Von den Rezepten sind mir einige aufgefallen, die ich bald machen will. Kurze Gedanken und Sprüche sind sehr passend ausgesucht und optisch liebevoll präsentiert. Ich bin mir sicher dass ich noch viel Schönes darin entdecken kann.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Fachwissen und Einfühlungsvermögen

Hunde als Weggefährten
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Ich kannte Andreas Ohligschläger nicht. Ich habe den Hinweis genutzt, dass er im WDR viele Sendungen hat, und mir diese auch angesehen. Seine Sprechstimme ist genau wie bei den Fernsehbeiträgen ganz ruhig ...

Ich kannte Andreas Ohligschläger nicht. Ich habe den Hinweis genutzt, dass er im WDR viele Sendungen hat, und mir diese auch angesehen. Seine Sprechstimme ist genau wie bei den Fernsehbeiträgen ganz ruhig und klar. Er hat sehr viel Ahnung von Hunden und plädiert dazu, diese nicht zu vermenschlichen. Das scheint viele der Probleme zwischen Mensch und Hund zu lösen. Ich bin sehr beeindruckt von seinem Fachwissen und seinem Einfühlungsvermögen.

Dieses Buch widmet sich im Erstes Drittel viel dem Thema, wie man mit mehreren Hunden umgehen kann. Sowohl beim Kennenlernen als auch beim gemeinsamen Gassigehen. Dies betrifft aber sicher nur einen kleineren Teil der Hundehalter. Für meinen Geschmack ist ein zu großer Anteil seines Textes auf das menschliche Verhalten ausgerichtet bis hin zu Entspannungstipps und Ratschläge fürs Berufs- Familien- und Gesundheitsleben. Anleitungen in Bezug auf den Hund wie Erziehungstipps, Lern- und Spielübungen wären mir lieber gewesen.
Insgesamt überwiegt bei mir aber der Respekt vor Andreas Ohligschläger als Coach. Seine unaufgeregte, ruhige Herangehensweise und das Betrachten des Menschen im Umgang mit seinem Hund.

Speziell zum Hörbuch: bei einem Sachbuch finde ich es sehr angenehm dass die Ratschläge vorgelesen bzw. erzählt werden. Schwierig ist bei dem Format allerdings, die gehörten Verhaltensweisen und Erziehungssituationen gezielt wiederzufinden.

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