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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2017

ღRezension zu >Ein Mann für alle Nächte< von Rachel Gibsonღ

Ein Mann für alle Nächte
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Das war mein erstes Buch der Autorin. Ich habe schon viel Gutes über ihre Bücher gehört und war gespannt, ob ich mich den Meinungen anschließen können würde. Klappentext und Cover hatten es mir gleich ...

Das war mein erstes Buch der Autorin. Ich habe schon viel Gutes über ihre Bücher gehört und war gespannt, ob ich mich den Meinungen anschließen können würde. Klappentext und Cover hatten es mir gleich angetan und der Anfang fiel mir recht leicht, doch irgendwie wollte der Funke über die gesamte Geschichte nicht recht überspringen. Die Protagonisten waren mir zwar sympathisch und ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen, aber sie blieben für mich gleichzeitig auch sehr blass und hatten keine wirkliche Tiefe, was ich an guten Büchern ja gerade liebe. Ich mag es, wenn mir die Buchcharaktere eher wie Freunde und reale Personen vorkommen als wie die fiktiven Figuren aus einer Geschichte. Das war hier leider überhaupt nicht der Fall.

Auch die Handlung war für mich zu voraussehbar. Es gab keine Wendungen, die mich überraschen konnten, keine Szenen, die ich nicht erwartet hätte. Dadurch blieb das Buch für mich von Anfang bis Ende leider ziemlich unspektakulär – die Spannung hat mir einfach gefehlt.

Allerdings kann ich den Schreibstil der Autorin loben. Die Dialoge waren witzig und fesselnd, sodass ich doch gut unterhalten wurde, auch wenn mich die Story nicht überraschen konnte. Und auch Viviens Tagebucheinträge haben mir gut gefallen und das Ende konnte doch noch mal ein wenig Fahrt in die Sache bringen – aber leider zu spät und für den Gesamteindruck zu kurz.

Fazit:

„Ein Mann für alle Nächte“ ist ein unterhaltendes Buch für zwischendurch – aber nichts Besonderes. Die Handlung ist vorhersehbar und die Charaktere bleiben leider sehr oberflächlich. Allerdings konnten mich die witzigen Dialoge dennoch gut unterhalten. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

ღRezension zu >Mein Herz und deine Krone< von Heather Cocksღ

Mein Herz und deine Krone
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Ach Mann. Was hatte ich mich auf dieses Buch gefreut! Nachdem mich die meisten royalen Geschichten einfach nicht begeistern konnten (zumindest wenn die keine Fantasy- oder Dystopieelemente enthielten) ...

Ach Mann. Was hatte ich mich auf dieses Buch gefreut! Nachdem mich die meisten royalen Geschichten einfach nicht begeistern konnten (zumindest wenn die keine Fantasy- oder Dystopieelemente enthielten) und nie meinen Erwartungen entsprachen, hatte ich gehofft, dass es bei diesem Buch anders sein würde. Da ich ein begeisterter Fan der Serie „The Royals“ bin, hatte ich mir eine Geschichte in diesem Stil gewünscht, wurde aber leider enttäuscht.

Die Geschichte fängt schon ziemlich verstörend an, denn leider nimmt einem die Autorin schon auf den ersten Seiten die Spannung komplett, indem sie einfach alles verrät – okay, nicht ganz alles, aber trotzdem den Hauptteil. Wäre der Anfang vielleicht nicht gewesen, dann würde auch meine Rezension anders ausfallen. Aber so? Sorry, das hat mir leider meine ganze Freude auf die Geschichte zerstört. Und leider geht es so auch weiter. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hätte das Ruder rumreißen können, doch leider passierte das nicht. Durch die vielen Sprünge zog sich das Buch für mich dahin – was bei über 700 Seiten irgendwann wirklich keinen Spaß mehr macht. Und auch die Charaktere haben es mir nicht ganz leicht gemacht. Die Handlung wurde aus der Sicht von Rebecca erzählt, dennoch fand ich keinen richtigen Zugang zu ihr, obwohl ich so ihre Gedanken und Reaktionen nachvollziehen konnte. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag. Vielleicht daran, dass sie auf mich von Anfang bis Ende sehr blass wirkte. Da war keine wirkliche Stärke, keine Entwicklung, die ich mir wirklich gewünscht hätte. Und so ging es mir auch mit den restlichen Figuren. An vielen Stellen konnte ich die Beweggründe der jeweiligen Personen nicht wirklich nachvollziehen. Da fehlte mir die Tiefe, die Hintergründe ... einfach ein paar Erklärungen. Und leider ziehen sich diese Schwächen durch das ganze Buch.

Wer also eine spannende, tiefgründige royale Liebesgeschichte mit starken Protagonisten und vielen Wendungen, die einen so richtig an die Geschichte fesseln, erwartet, sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Fazit:

„Mein Herz und deine Krone“ ist für mich leider eine ziemliche Enttäuschung. Weder die Handlung noch die Figuren konnten mich überzeugen. Die 700 Seite ziehen sich zäh hin und die Spannung will durch den unüberlegten Anfang nicht richtig aufkommen. Ich vergebe 2/ 5 Leseeulen und empfehle jedem zuerst die Leseprobe zu lesen.

Veröffentlicht am 29.03.2017

ღRezension zu >Paper Princess< von Erin Wattღ

Paper Princess
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Ich verstehe die negativen Rezensionen nicht, kann sie überhaupt nicht nachvollziehen – aber jeder darf seine eigene Meinung haben, und das ist auch gut so! Bei mir war es nur komplett anders. Von der ...

Ich verstehe die negativen Rezensionen nicht, kann sie überhaupt nicht nachvollziehen – aber jeder darf seine eigene Meinung haben, und das ist auch gut so! Bei mir war es nur komplett anders. Von der ersten Silbe an war ich diesem Buch verfallen und hatte es innerhalb einer Nacht durchgesuchtet, was sich als riesiger Fehler herausstellte, denn seitdem kann ich quasi an nichts anderes mehr denken, als daran, dass ich die Fortsetzung endlich in meinen Händen halten will (nur um an dessen Ende wahrscheinlich genauso zerstört zu sein). Ihr merkt schon: Mich hat es schwer erwischt.

Klar, einige werden denken: O Mann, schon wieder eins dieser Bücher, bei denen es um reiche Kerle und Mauerblümchen, die sich nur zu leicht verführen lassen, geht. Weit gefehlt! Denn darum geht es in dieser Geschichte NICHT! Ella Harper ist keine dieser Protagonistinnen, die zwar Nein denken, dann aber Ja sagen. Sie hat ihren eigenen Kopf, ist mutig, stark, hält trotz der Feindseligkeit, die ihr innerhalb ihrer neuen Familie entgegenschlägt an ihren Prinzipien fest und kämpft sich durchs Leben. Ja klar, das Geld, das ihr versprochen wird, spielt für sie eine große und wichtige Rolle, aber kann man es ihr verdenken? Nein, absolut nicht. Schließlich hat sie einiges in ihrer Vergangenheit ertragen müssen und will etwas aus ihrem Leben machen. Sie will eigenständig sein, eine gute Ausbildung absolvieren, damit sie es mal besser hat. Ich kann es jedenfalls verstehen und es ist ja nicht so, als würde sie sich für dieses Geld verkaufen. Ganz besonders gut gefallen hat mir auch die Chemie zwischen Ella und Reed. Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist so heftig, dass ich das Knistern zwischen den beiden selbst spüren konnte und jedem Moment, in dem die beiden allein sind, entgegen gefiebert habe.

Auch die restlichen Charaktere konnten mich überzeugen, auch wenn der ein oder andere Bruder ein wenig blass blieb, so habe ich vor allem Easton und Reed in mein Herz geschlossen (Reed natürlich ganz besonders). Auch wenn sie anfänglich eher unsympathisch wirken, so kann man ihr Verhalten irgendwann nachvollziehen. Einzig Callum erschien mir hin und wieder eher wie ein Lückenfüller. Trotz mehrerer Szenen, in denen er seinen Auftritt hatte, fiel es mir schwer, mir eine wirkliche Meinung über ihn zu bilden. Ich mochte ihn auf Anhieb – keine Frage –, aber als Vaterfigur sehe ich ihn einfach nicht, weshalb ich das aufmüpfige Verhalten seiner Söhne auch verstehen kann. Ich hoffe, dass die Autorinnen in den nächsten Teilen auf die Figuren, zu denen ich noch keinen richtigen Zugang finden konnte, ein wenig mehr eingehen, wie sie es bei Reed, Easton und Ella getan haben.

Die Handlung war von der ersten bis zur letzten Zeile an spannend, dramatisch und (für mich) keineswegs überzogen. Das Geschehen war für mich nicht voraussehbar, so wie es bei vielen anderen Romanen in diesem Genre meist der Fall ist. Folglich kann ich mich den negativen Rezensionen auch in dem Punkt nicht anschließen, dass die Handlung eigentlich gar keine wäre. Vielleicht haben diese Leute ein anderes Buch gelesen. In meinem Buch ist jedenfalls ziemlich viel passiert. Klar, es gibt einige Geschehnisse und Hintergründe, die echt heftig sind, aber hallo? Das gibt es im echten Leben auch! Und die Autorinnen reden das an keiner Stelle schön – ganz im Gegenteil. Okay ... wenn ich noch weiter schreibe, artet es aus, deswegen mache ich an dieser Stelle Schluss und komme zum Fazit.

Fazit:

„Paper Princess“ ist für mich schon jetzt ein Jahreshighlight. Ich bin so begeistert, dass ich auch Wochen nachdem ich das Buch beendet habe, an nichts anderes denken kann. Ich liebe es einfach! Starke, mutige Charaktere, Drama, Liebe, Familie – dieses Buch hält einfach alles bereit. Die Handlung und unvorhersehbar und spannend, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Vor allem aber stimmt die Chemie zwischen den Protagonisten. Und das so gut, dass ich das Knistern selbst spüren konnte. Ich vergebe die goldene Leseeule (quasi 6/5 Punkten) und eine Leseempfehlung für alle, die berauschende, spannende und dramatische Liebesgeschichten mögen.

Veröffentlicht am 20.03.2017

ღRezension zu >Spark: Die Elite< von Vivien Summerღ

Spark (Die Elite 1)
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Die Rezension zu diesem Buch fällt mir gar nicht leicht. Deswegen fange ich einfach von vorn an. Der Klappentext und besonders das Cover haben mich neugierig gemacht. Auch wenn die Geschichte nicht gerade ...

Die Rezension zu diesem Buch fällt mir gar nicht leicht. Deswegen fange ich einfach von vorn an. Der Klappentext und besonders das Cover haben mich neugierig gemacht. Auch wenn die Geschichte nicht gerade neu klingt, war ich gespannt, was mich erwarten würde. Der Einstieg fiel mir recht leicht, was an dem flüssigen Schreibstil der Autorin lag. So konnte ich mich in die Grundhandlung schnell einfinden und lernte auch Malia, die Protagonistin, kennen und verstehen. Sie ist ein bisschen anders als die üblichen Hauptfiguren, denen man in diesem Genre begegnet: schüchtern, zurückhaltend und überhaupt nicht einverstanden mit dem Leben, das ihr plötzlich bevorsteht. Ihre Gründe konnte ich verstehen – ihre Handlungen hin und wieder leider gar nicht. Es fiel mir schwer, die als lebendige Person zu sehen, denn sie macht im Laufe der Geschichte keine wirkliche Entwicklung durch (außer dass sich sportlicher wird). Vielleicht ist es einfach zu früh, das schon zu beurteilen, denn es werden ja noch drei Teile folgen, aber ich hätte mir dennoch gewünscht, dass sie an Stärke gewinnt. Sie muss dabei ihre Prinzipien ja nicht über Bord werfen, aber ihr Leben hat sich nun mal verändert und sie steuert unausweichlich auf die für sie vorgesehene Zukunft zu, da hätte ich zumindest erwartet, dass sie sich mal zusammenreißt. Außerdem gab es noch etliche weitere Szenen, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, die ich aufgrund von Spoilern hier aber nicht anführen möchte.

Auch was die Grundidee angeht habe ich so meine Zweifel. Es ist ja nun wirklich nicht zu übersehen, dass sich die Protagonistin nicht gerade als loyale und furchtlose Soldatin eignet. Klar, sie hat da diese Gabe, aber die wird sie auch nicht davor retten, bei ihrem ersten Einsatz kläglich zu scheitern, was ja auch in Ordnung ist. Nicht jeder eignet sich für so ein Leben. Ich verstehe nur nicht, warum so unbedingt daran festgehalten wird sie auszubilden. Ich hoffe einfach, dass ihre Entwicklung im zweiten Teil einsetzt. Den Grundstein hat die Autorin dafür definitiv gelegt.

Die Handlung ist für mich ebenfalls ein Kritikpunkt. Ja, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was noch passiert und ob Malia endlich zu ihrer Stärke findet. Dennoch ist rückblickend im ersten Buch eigentlich nicht viel passiert. Es gab einige Längen – erst am Ende gibt es den großen Knall, der so richtig Fahrt in die Sache bringt. Deshalb bin ich trotz der Kritik neugierig auf den zweiten Teil und hoffe, dass Malia aufwacht und ihre Gabe einzusetzen und zu schätzen lernt – das Potenzial ist dafür ja auf jeden Fall da.

Fazit:

„Spark: Die Elite“ ist ein Auftakt, der mich zwar in seinen Bann ziehen, mich aber nicht vollkommen überzeugen konnte. Die Protagonistin hat es mir nicht gerade leicht gemacht und ich hoffe, dass sie im zweiten Teil ihren Mut findet. Die Geschichte hält auf jeden Fall einige sehr interessante Ideen bereit und auch der Schreibstil ist mitreißend. Ich vergebe 3/ 5 Leseeulen und bin trotz meiner Kritik gespannt, was uns im zweiten Teil erwartet.

Veröffentlicht am 20.03.2017

ღRezension zu >Everly: Schattenreich des Himmels< von Vivien Sprengerღ

Everly 1: Schattenreich des Himmels
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Engelsgeschichten stehe ich immer sehr skeptisch gegenüber. Bis jetzt gab es noch nicht allzu viele, die mich überzeugen konnten und von denen ich restlos begeistert war. Aber genau das ist Vivien Sprenger ...

Engelsgeschichten stehe ich immer sehr skeptisch gegenüber. Bis jetzt gab es noch nicht allzu viele, die mich überzeugen konnten und von denen ich restlos begeistert war. Aber genau das ist Vivien Sprenger gelungen. Sie hat mich überrascht und konnte mich von Anfang fesseln. Kaum hatte ich das Buch begonnen, konnte ich es schon nicht mehr aus der Hand legen. Das liegt vor allem an dem fantastischen Schreibstil der Autorin. Locker, flüssig und humorvoll erzählt sie Everlys Geschichte und wechselt dabei die Perspektiven, was ich immer wieder besonders spannend finde, denn so kann ich mich in mehrere Figuren hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. Das ist der Autorin hier wunderbar gelungen. Ihre Figuren sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und wirkten auf mich so lebendig, dass ich mich als Teil der Geschichte gefühlt habe – als wäre ich mittendrin. Besonders Ever hat es mir natürlich angetan. Sie ist eine starke Protagonistin, die schwere Zeiten hinter sich hat. Am meisten gefällt mir an ihr, dass sie zwar immer versucht, das Richtige zu tun, dabei aber auch Fehler macht. Sie ist keineswegs perfekt und damit für mich sehr authentisch. Auch die anderen Figuren haben es mir angetan – allen voran Landon, Florence und Grayson.

Die Handlung war von Anfang bis Ende spannend. Viele Fragen wurden beantwortet, aber genauso viele wurden auch wieder aufgeworfen. Die Welt, die Vivien Sprenger geschaffen hat, gefiel mir auf Anhieb und ich habe mich wohlgefühlt. Natürlich sind die Ideen nicht gänzlich neu, aber das stört mich überhaupt nicht, denn die Autorin erzählt hier trotzdem eine neue Geschichte. Die Dynamik zwischen den Figuren, die dramatischen Wendungen und die ungeklärten Hintergründe lassen mich der Fortsetzung ungeduldig entgegenfiebern. Ich bin sehr gespannt, was da noch auf uns zukommt!

Fazit:

„Everly: Schattenreich des Himmels“ ist ein gelungener Debütroman, der mich von der ersten Zeile an überzeugen konnte. Lebendige Charaktere, gefühlvolle Szenen und eine fesselnde Handlung runden für mich das Gesamtbild ab. Ich vergebe 5/ 5 Leseeulen und eine Leseempfehlung für alle Fans von Engeln, Dämonen und dramatischen, emotionalen Fantasygeschichten.