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Veröffentlicht am 10.08.2021

Ein gelungener Auftakt

Das Auktionshaus (Die Auktionshausserie 1)
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Dies ist nun der erste Band der „Auktionshaussaga“. Die Autorin Amelia Martin (das ist das Pseudonym einer Spiegel-Bestsellerautorin, von der ich ein großer Fan bin) entführt uns nach London und hier tauchen ...

Dies ist nun der erste Band der „Auktionshaussaga“. Die Autorin Amelia Martin (das ist das Pseudonym einer Spiegel-Bestsellerautorin, von der ich ein großer Fan bin) entführt uns nach London und hier tauchen wir in die schillernde Welt der Kunstszene ein.
Der Inhalt: Als Sarah Rosewell in den Haushalt von Lady Sudbury aufgenommen wird, ändert sich ihr Leben über Nacht: Sie entkommt der Enge und der Gewalt ihres Elternhauses im Armenviertel Soho, und vor ihr liegt plötzlich eine strahlende Zukunft. Sie wird von ihrer Wohltäterin zu einer Expertin für wertvolle Gegenstände ausgebildet und beginnt, für das prestigeträchtige Auktionshaus Varnham´s zu arbeiten. Das ist jedoch vielen ein Dorn im Auge, und Sarah muss sich gegen mächtige Gegenspieler behaupten, die nur darauf warten, dass sie einen Fehler macht. Ihre Vergangenheit kann sie nicht abstreifen, und ihre Zukunft will sie nicht aufs Spiel setzen – auch wenn das bedeutet, dass sie den Mann, dem ihr Herz gehört, nie haben kann. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus, uns die Kriegsjahre verändern alles ….
Wow! Was für eine beeindruckende Lektüre, die mich auch jetzt – nach Beendigung – noch beschäftigt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach wieder spitzenmäßig und durch ihre detaillierten und ausführlichen Beschreibungen kann ich mir nur die Arbeit in einem Auktionshaus bildlich vorstellen. Hört sich ja wirklich hochinteressant an. Wenn ich die Augen schließe befinde ich mich in London im Jahr 1910. Ich sehe unsere Protagonistin Sarah, die ich sofort in Herz geschlossen habe, in ihrem ärmlichen Zuhause in Soho mit ihren zahlreichen Geschwistern und ihrem gewalttätigen Vater. Ein hartes Leben, doch Sarah ist eine Kämpfernatur und als sie die Möglichkeit hat, ihrem Leben einen Wendepunkt zu geben, greift sie zu. Unter den Fittichen von Lady Subury eignet sie sich ein beeindruckendes Wissen an und findet ihren Platz im Auktionshaus Varnham´s. Alle Charaktere – sowohl die Guten, als auch die Bösen - sind wirklich so toll beschrieben, ich kann mir jeden Einzelnen prima vorstellen. Die Autorin bringt uns aber auch wieder längst vergangene Geschichte nahe und viele Ereignisse haben mich tief berührt und für Gänsehautfeeling gesorgt. Überhaupt werde ich beim Lesen dieser tollen Lektüre von vielen Emotionen übermannt. Mit großer Spannung habe ich Sarah auf ihrem Lebensweg, der nicht immer einfach ist und der von einer Liebe, die nicht sein darf, überschattet wird, begleitet. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe.
Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre mit der ich Traumlesestunden verbracht habe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Eine tolle Fortsetzung

Inselkinder
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In ihrem neuen Roman „Inselkinder“ entführt uns die Autorin Jette Hansen nun bereits zum vierten Mal auf die traumhafte Insel Spiekeroog. Ich habe mich riesig gefreut, wieder auf die kleine Nordseeinsel ...

In ihrem neuen Roman „Inselkinder“ entführt uns die Autorin Jette Hansen nun bereits zum vierten Mal auf die traumhafte Insel Spiekeroog. Ich habe mich riesig gefreut, wieder auf die kleine Nordseeinsel reisen zu dürfen.
Der Inhalt: Franzi hat ihr Glück auf Spiegeroog gefunden. So könnte es für immer bleiben. Aber das Glück ist so wechselhaft wie die Tide und mit neuen Gästen bringt die Flut Veränderungen auf die kleine Nordseeinsel. Franzi und Tamme können es kaum glauben: Ihre besten Freunde Edda und Markus wollen wegziehen, nur wegen eines Jobs. Britta hingegen sucht Zuflucht bei ihrer Freundin aus Kindertagen, nachdem sie von ihrem Mann betrogen wurde. Und auch Max, Franzis Vater, kann eine Auszeit gebrauchen. Während Franzi und Tamme alles daransetzen, ihren Freunden zu helfen, stellen sie fest, dass Veränderungen ach ihre guten Seiten hat und Raum schaffen kann für ein neues Leben.
Einfach wieder klasse! Ich habe mich auch dieser Trauminsel sofort wieder pudelwohl gefühlt. Allein schon die endlos langen Strandspaziergänge, das Gekreische der Möwen und der weite Blick auf die Nordsee bieten Ruhe und Erholung. Besonders gefreut habe ich mich, auch alte liebenswerte Bekannte – die mir ja schon aus den Vorgängerromanen bestens vertraut sind – zu treffen. Gerne bin ich wieder in der kleinen Inselbuchhandlung eingekehrt. Und besonders gefreut habe ich mich auf Franzi und Tamme, zwei Seelenverwandte, die sich gefunden haben. Und ihr kleiner Sonnenschein macht ja das Glück noch perfekt. Leider verläuft nicht bei allen das Leben in so geordneten Bahnen. Es stehen große Veränderungen an, doch manchmal sind ja Veränderungen ganz gut und man kann wieder neu durchstarten. So wie Britta, die zutiefst unglücklich ist über den Verrat ihres Mannes. Gut, dass sie Freunde hat, die ihr in dieser schweren Zeit zur Seite stehen. Wieder einmal hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil total begeistert. Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Und leider war diese zauberhafte Geschichte, bei der ich viele Neuigkeiten über die Bewohner von Spiegeroog erfahren habe, viel zu schnell zu Ende.
Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das mich durch sein wunderschönes Cover schon in Urlaubsstimmung versetzt hat. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Ein gelungener Auftakt

Der Kaffeegarten. Salz im Wind
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„Salz und Wind – Der Kaffeegarten“ aus der Feder der Bestsellerautorin Anke Petersen ist der Auftakt ein großen Familiensaga um ein Sylter Café und seine Geschichte.
Der Inhalt: Obwohl sie ihre Eltern ...

„Salz und Wind – Der Kaffeegarten“ aus der Feder der Bestsellerautorin Anke Petersen ist der Auftakt ein großen Familiensaga um ein Sylter Café und seine Geschichte.
Der Inhalt: Obwohl sie ihre Eltern früh durch eine Sturmflut verloren haben, wachsen die Schwestern Matei und Elin behütet beim Kapitäns-Ehepaar Hansen in Keitum auf Sylt auf. Als Paul Hansen jedoch Anfang 1914 überraschend stirbt, stellt sich heraus, dass von seinem Vermögen nicht mehr viel übrig ist. Zusammen mit ihrer Ziehmutter Anna vermieten Matei und Elin Gästezimmer an Künstler und setzen bald all ihre Hoffnungen auf eine neue Idee: In dem altehrwürdigen Herrenhaus soll ein Kaffeegarten entstehen. An einem wunderschönen Sommertag ist es so weit – bunt gekleidete Gäste erfüllen das Haus endlich wieder mit fröhlichen Stimmen. Doch kaum ist das Glück zu den Hansens zurückgekehrt, ziehen mit dem Ersten Weltkrieg erneut dunkle Wolken auf …
Schon das zauberhafte Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich sofort auf dieser zauberhaften Insel, genieße die Inselspaziergänge und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Durch die tollen Beschreibungen der Autorin erwacht auch das Städtchen Keitum, in dem unsere Protagonistinnen wohnen, zum Leben. Gerne kehre ich auch in ihren bezaubernden Kaffeegarten ein, der ein wahres Schmuckstück geworden ist. Matei und Elin, liebenswerte Protagonistinnen, haben in ihrem Leben schon so manchen Schicksalsschlag hinnehmen müssen. Doch die beiden geben nie auf und schauen immer voller Tatendrang in die Zukunft. Rührend wie sie sich um ihre Ziehmutter kümmern. Leider macht ihnen der erste Weltkrieg schwer zu schaffen. Beeindruckend, wie uns die Autorin längst vergangene Geschichte nahe bringt. Beim Lesen dieser berührenden Lektüre wurde ich von vielen Emotionen übermannt und manche Szenen gingen mir besonders nahe. Gefreut habe ich mich über die herrlichen Rezept, die am Ende des Buches zu finden sind. Und die berühmten Friesenkekse werde ich sicher mal ausprobieren.
Eine gelungener Auftakt, eine beeindruckende Lektüre, die ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

Ein toller Wohlfühlroman

Ziemlich turbulente Zeiten
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„Ziemlich turbulente Zeiten“ ist der neue Sommerroman von Angelika Schwarzhuber, auf den ich mich schon riesig gefreut habe. Und wieder stehen die drei unzertrennlichen Freundinnen Ilona, Zoe und Anna, ...

„Ziemlich turbulente Zeiten“ ist der neue Sommerroman von Angelika Schwarzhuber, auf den ich mich schon riesig gefreut habe. Und wieder stehen die drei unzertrennlichen Freundinnen Ilona, Zoe und Anna, die sich alle drei in ihren 50ern befinden, im Mittelpunkt. Dieses Mal geht es gemeinsam in die traumhafte Toscana.
Der Inhalt: Singlefrau Ilona führt am Chiemsee einen kleinen, feinen Delikatessladen und ist den Leckereien gegenüber selbst nicht abgeneigt. Umso mehr, das ihr Leben derzeit kaum etwas Aufregendes zu bieten hat. Den passenden Mann zu finden, hat sie nach diversen Fehlversuchen abgehakt. Bis Biobauer Christ sie zur Vertiefung ihrer Geschäftsbeziehungen in die Toskana einlädt. Dumm nur, dass Ilona sich als etwas jünger und schlanker ausgegeben hat. Sie will die Einladung deswegen ablehnen, da greifen ihre Freundinnen Anna und Zoe ein. Gemeinsam machen sie sich auf eine turbulente Reise in den sonnigen Süden, die Ilonas Leben auf den Kopf stellen wird.
Ach, war das in der Toscana – die ich mir die herrlichen Landschaftsbeschreibungen der Autorin wunderbar vorstellen kann – schön. Auf dem Biohof von Chris habe ich mich sofort pudelwohl gefühlt. Ebenso natürlich in dieser tollen Geschichte, in der es um Freundschaft, Beziehung, Selbstakzeptanz und Body-Love geht. Wieder ein Sommerroman, der wie eine wohltuende Umarmung ist. Der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse. Und schon beim Lesen der ersten Seiten hatte ich ein Grinsen im Gesicht (denn wenn ich mir gewisse Szenen vor Augen führe – einfach göttlich). Es hat mich gefreut, dass ich die mir bereits vertrauten Freundinnen auf ihrem neuen Abenteuer begleiten durfte. Und ich kann Ilona ja so gut verstehen, dass sie von vielen Gefühlen übermannt wird, denn sie hat nun mal nicht die Traummaße. Aber kommt es wirklich darauf an? Zählen nicht die inneren Werte? Und dann ist da der sympathische Chris und das Knistern zwischen Ilona und ihm ist förmlich zu spüren. Doch dann ziehen dunkle Wolken am Himmel auf und mit großer Spannung habe ich das Buch zu Ende gelesen und auf ein Happyend gehofft. Beeindruckt bin ich aber auch dieses Mal wieder von der bedingungslosen Freundschaft, die zwischen Anna, Zoe und Ilona besteht. Eine ganz besondere Freundschaft.
Eine absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe.
Das Cover ist ein echter Hingucker und passt perfekt. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Eine sensationelle Fortsetzung

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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Auf Band 2 der Gutsherrin-Saga aus der Feder von Theresia Graw habe ich schon mit Spannung gewartet. Endete doch Band 1 mit einem Cliffhanger und nun geht es äußerst turbulent weiter.
Der Inhalt: Wir befinden ...

Auf Band 2 der Gutsherrin-Saga aus der Feder von Theresia Graw habe ich schon mit Spannung gewartet. Endete doch Band 1 mit einem Cliffhanger und nun geht es äußerst turbulent weiter.
Der Inhalt: Wir befinden uns mittlerweile im Jahr 1952. Dora ist nach ihrer Vertreibung aus Ostpreußen auf einem Hof in der Lüneburger Heide einquartiert worden. Die einst so vornehme Gutstochter fühlt sich von der Enge und den täglichen Reibereien mit der Bäuerin erdrückt und träumt von einer Zukunft als Tierärztin. Als sie die Zusage für ein Studium in Ostberlin erhält, bricht sie voller Hoffnung auf. Denn auch ein Hinweis über den Verbleib ihrer großen Liebe Curt, der seit dem Kriegsende als verschollen galt, führt in die geteilte Stadt. Dora macht ihn schließlich in einem Stasigefängnis ausfindig und kämpft mit allen Mitteln um seine Freilassung. Doch im historischen Juni 1953 gerät sie zwischen die Fronten, und ihr Traum von Freiheit droht zu zerbrechen…..
Wow! Was für ein spannendes und hochemotionales Buch. Noch jetzt nach Beendigung dieser herausragenden Lektüre stehe ich noch unter Strom. Die Autorin versteht es mit ihrem beeindruckenden Schreibstil den Leser von der ersten Seite an in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und noch jetzt läuft alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Die Protagonisten sind mir ja schon bestens vertraut und ich nehme großen Anteil an ihrem Schicksal. Ich sehe Doras Familie, wie sie auf dem Stübeckhof in der Lüneburger Heide lebt, hart arbeiten und mit dem schweren Verlust der Heimat leben muss.
Ich erlebe Dora, die eine Kämpfernatur ist und die es schafft sich ihren Traum von einem Studium zur ermöglichen. Doch um welchen Preis. Die Autorin bringt uns die Zeitgeschichte der 50er Jahre nahe, wir erleben den Aufstand in Berlin, bei dem viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Lernen die Menschen in Ost- und Westberlin kennen, und ich war wirklich bestürzt. Ich muss sagen, ich wurde beim Lesen von vielen Emotionen übermannt. Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle – denn Dora hat ihren Curt nie vergessen. Doch gibt es für die beiden ein Happyend? Ich habe bis zum Ende gehofft, gelitten und gebangt. Was für ein Pageturnen.
Für mich ein absolutes Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Und das mich auch nachdenklich gestimmt hat. Das Cover ist auch wieder ein Hingucker, der Anblick erweckt eine gewisse Sehnsucht – eine Sehnsucht nach Freiheit, die Dora auch hatte. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Meisterwerk gerne 5 Sterne.

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