Profilbild von regenbogen

regenbogen

Lesejury Star
offline

regenbogen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit regenbogen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2020

Ein turbulenter und gefühlvoller Wohlführoman

Ziemlich hitzige Zeiten
1

Bei dem neuen Buch von Angelika Schwarzhuber haben mich der Titel und das super tolle farbenfrohe Cover magisch angezogen. Und dann erst die Geschichte: Wir lernen eine liebenswerte Protagonistin, und ...

Bei dem neuen Buch von Angelika Schwarzhuber haben mich der Titel und das super tolle farbenfrohe Cover magisch angezogen. Und dann erst die Geschichte: Wir lernen eine liebenswerte Protagonistin, und zwar die 49jährige Anna, kennen. Anna arbeitet in einer Zahnarztpraxis, die ihrer besten Freundin Zoe gehört, und hat von der Liebe die Nase gestrichen. Aber das heißt nicht, dass in ihrem Leben nichts los ist. Zurzeit ist es nämlich äußerst turbulent. Ihre älteste Tochter Leo steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, die auch nicht ganz ohne Komplikationen ablaufen und die jüngere Tochter hat Abiturstress. Und Anna – die hat eine Hitzewallung nach der anderen, außerdem gibt es da noch ihre Mutter, die in einer Einliegerwohnung bei ihr im Haus lebt. Die Krönung des Ganzen ist aber die Rückkehr ihrer Jugendliebe Jo in die Stadt. Und bei Anna erwachen wieder längst vergessene Gefühle. Doch zu allem Übel erinnert sich Jo nicht mehr an die Nacht mit Anna und das schmerzt Außerdem nervt Paul, der Vater einer Mitschülerin ihrer Tochter. Als sie die Einladung eines jungen Mannes erhält, ermuntern sie ihre Freundinnen Zoe und Ilona diese anzunehmen. Und jetzt ist das Chaos perfekt….
Super! Ich bin einfach begeistert. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen hatte ich ein Grinsen im Gesicht. Eine Geschichte, aus dem Leben gegriffen, wie sie jeder von uns in einzelnen Stücken schon mal erlebt haben kann. Ich habe so tolle Bilder vor Augen, als ich mir Anna neben Emma im Auto vorstelle. Begleitendes Fahren – das ging es mir wie Anna. Ich habe so viele wunderbare liebenswerte Menschen kennengelernt. Annas Leben ist ja keine Sekunde langweilig, sie will dass alles rund läuft und verliert sich selbst etwas aus den Augen. Das merkt sie, als ein junger Mann ihr den Hof macht und die Schmetterlinge in ihrem Bauch wieder zu fliegen anfangen. Und auch Paul ist ein äußerst sympathischer Zeitgenosse, auch wenn Anna und er manchmal aneinander geraten. Und dann gibt es ja am Ende der Traumlektüre eine Überraschung über die ich mich sehr gefreut habe. Eine liebenswerte Familie, die ihren Alltag mit allem was dazugehört meistert. Eine sehr gefühlvolle Lektüre, die mich auch berührt hat. Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Für dieses Lesevergnügen der Extraklasse vergebe ich gerne 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2020

Ein berührender Roman

Wohin die Schuld uns trägt
0

„Wohin die Schuld uns trägt“ aus der Feder der vielseitigen Autorin Regine Kölpin ist der erste Roman, in dem die Hauptkommissar Kenza Klausen die Hauptrolle spielt.
Kenza Klausen hat sich von Oberhausen ...

„Wohin die Schuld uns trägt“ aus der Feder der vielseitigen Autorin Regine Kölpin ist der erste Roman, in dem die Hauptkommissar Kenza Klausen die Hauptrolle spielt.
Kenza Klausen hat sich von Oberhausen nach Wilhelmshaven/Friesland versetzten lassen. Hier wird sie die neue Chefin der Mordkommission. Dass sie ihr erster Fall gleich nach Polen und hier nach Borntuchen ins ehemalige Westpreußen führen wird, damit hat sie wahrlich nicht gerechnet. Aber nun zum Beginn der Geschichte: Da erhält die 78jährige Tania Lewalder einen Brief aus dem Jahr 1945 geschrieben von ihrer Mutter. Jedoch wird der Überbringer des Briefes am nächsten Tag tot aufgefunden. Und nun nimmt Kenza Klausen die Ermittlungen auf, die sie nach Polen führen. Und hier stellt sich die Frage, was bei Kriegsende wirklich mit Tanias Mutter dort passiert ist. Plötzlich gibt es jedoch einen zweiten Todesfall. Und die zwei Fälle scheinen miteinander zu verwoben sein. Eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit beginnt, denn nach und nach verdichten sich die Hinweise auf ein grausames Verbrechen…
Wahnsinn! Noch jetzt nach Beendigung dieser spannenden und berührenden Geschichte habe ich ein Gänsehautfeeling. Schon das Lesen des Prologs hat mir einen kalten Schauer über den Rücken gejagt. Die Autorin lässt in diesem tollen Roman – für den sie von ihrer eigenen Familiengeschichte inspiriert wurde - deutsche Geschichte wieder lebendig werden. Man merkt auch, dass sie viele der beschriebenen Orte selbst besucht hat, es ist alles so lebendig beschrieben – ich habe ein konkretes Bild vor meinem inneren Auge. Welches Leid und Elend haben die Menschen erleben und ertragen müssen. Schrecklich! Aber nun zu unserer Protagonistin, die Hauptkommissar Kenza Klausen, der es in ihrer neuen Dienststelle von manchen Kollegen nicht leicht gemacht wird. Aber sie setzt sich durch und am Ende wendet sich das Blatt. Auch die 78jährigeTania ist eine bemerkenswerte Frau, was sie in ihrem Leben erlebt hat, ist unvorstellbar und sie konnte nie mit ihrer Vergangenheit abschließen. Bemerkenswert, wie sich Malin um ihre Großmutter kümmert und gemeinsam machen sie sich ja auf nach Polen, um sich der Vergangenheit zu stellen, damit Tania endlich Frieden schließen kann.
Ein hervorragender Roman, der mir unterhaltsame und äußerst spannend. Ich habe diese interessante Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse. Das melancholische Cover passt super zum Roman. Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne und freue mich schon auf den nächsten Fall mit Kenza.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine tolle Unterhaltungslektüre

Dein Lächeln um halb acht
1

Ein gelungener herzerfrischender Debütroman der britischen Autorin Laura Jane Williams. In ihrem Roman – bei dem mich schon das farbenfrohe Cover magisch angezogen hat – nimmt sie uns mit nach London und ...

Ein gelungener herzerfrischender Debütroman der britischen Autorin Laura Jane Williams. In ihrem Roman – bei dem mich schon das farbenfrohe Cover magisch angezogen hat – nimmt sie uns mit nach London und hier lernen wir eine sympathische Protagonistin kennen. Wie das Leben so spielt, zwei Menschen in einem Zug – doch die beiden sind wie die zwei Königskinder, die nie zusammenkommen. Denn so geht es dem sympathischen Ingenieur Daniel. Jeden Morgen wartet er in der U-Bahn um 7.30 um seine große Liebe zu treffen. Doch es kommt ständig etwas dazwischen. Nadia weiß jedoch nichts von ihrem Glück und schafft es meistens immer nur montags die U-Bahn rechtzeitig zu erreichen. Eines Tages liest sie in der Missed-Connections-Rubrik eine Anzeige: „An die hinreißende Frau mit den Kaffeeflecken auf dem Kleid: Lust auf einen Drink?“ Kann mit diesem Inserat wirklich sie gemeint sein? Und dann geht bei ersten Treffen auch noch alles schief was schief gehen kann. Jetzt beginnt eine aufregende Zeit für Nadia und Daniel…..
Ich habe jetzt noch ein Grinsen im Gesicht. Die Autorin hat so einen flippigen, lockeren Schreibstil – ich bin einfach begeistert. Ich befinde mich live in London, habe ein wunderbares Bild vor meinem inneren Auge – hetze jeden Morgen mit Nadia zu U-Bahn und begebe mich mit ihr auf die Suche nach dem Unbekannten. Nadia und Daniel sind ja wirklich äußerst liebenswerte Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Und ich hatte direkt Mitleid mit ihnen, weil sie sich ständig um Haaresbreite verpasst haben. Es war ja manchmal wirklich zum aus der Haut fahren. Gut, dass die beiden Freunde haben, die alles daran setzten, dass die zwei zusammenfinden. Eine wunderbare Liebesgeschichte, die mich von der ersten bis zu letzten Seite begeistert hat. Eine tolle Unterhaltungslektüre, die mir wunderbare Lesestunden beschert hat. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein perfekter Wohlfühlroman

Zauberblütenzeit
0

Nun habe ich den dritten Band der „Alte-Land-Reihe“ aus der Feder der Bestsellerautorin Gabriella Engelmann gelesen und ich bin wieder einmal total begeistert. Ich genieße die Zeit in Hamburg und besonders ...

Nun habe ich den dritten Band der „Alte-Land-Reihe“ aus der Feder der Bestsellerautorin Gabriella Engelmann gelesen und ich bin wieder einmal total begeistert. Ich genieße die Zeit in Hamburg und besonders aber die Zeit im Alten Land.
Aber nun steht erst einmal das monatliche Mädels-Wochenende in der Hamburger „Villa zum Verlieben“ an. Die Freundinnen Leonie, Nina und Stella genießen diese Zeit immer ganz besonders. Hier können sie den Alltag mal für eine Zeit vergessen und Kummer und Sorgen werden geteilt. Und Sorgen hat jede der Drei Mädels. Nina steht vor den Trümmern ihrer Beziehung mit Alexander. Dieser hat sich nämlich in einer andere verliebt. Nina ist nun ganz allein in der Villa. Denn Leonie genießt ihr Leben im Alten Land. Hier hat sie sich einen Traum erfüllt, doch leider läuft ihre Pension „Apfelparadies“ nach dem teuren Umbau nicht wie erhofft, denn die Gäste bleiben aus. Und auch Stella hat zu kämpfen. Es ist nicht leicht als Innenarchitektin erfolgreich zu sein und gleichzeitig einen Haushalt mit drei Kindern zu führen. Schön, das die Freundinnen für einander da sind, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Und im Alten Land gibt es plötzlich ein Licht am Ende des Tunnels…
Einfach wieder wunderschön. Der Schreibstil ist spitzenmäßig. Nach den herrlichen Beschreibungen über das Alte Land, die endlosen Apfelplantagen, die herrlichen Fachwerkhäuser, die Ruhe und die besondere Atmosphäre würde ich ja am liebsten sofort meine Koffer packen und mich bei Leonie im Apfelparadies einmieten. Die drei Mädels sind mir mittlerweile schon so vertraut, ich habe einfach das Gefühl auf liebe Bekannte zu treffen. Und so ein Mädels-Wochenende in der Villa würde mir auch Spaß machen. Es ist doch schön, wenn man seinen Kummer mit jemanden teilen kann. Eine außergewöhnliche und ganz besondere Freundschaft. Zumal es ja einiges zu verarbeiten gibt. Nina hätte ich gerne mal in den Arm genommen und getröstet und es freut mich, dass das Schicksal für sie eine Überraschung bereithält. Leonie ist mit ihrem Partner rundherum glücklich und ihren Hofladen it all den Köstlichkeiten würde ich gerne mal besuchen. Doch auch Leonie hat zu kämpfen. Stella ist eine Powerfrau. Doch ihr wird auch alles zu viel. Und eine Entscheidung muss getroffen werden. Und dass am Ende das Alte Land eine große Rolle spielt finde ich klasse.
Erwähnen muss ich jetzt unbedingt noch die leckeren Rezepte am Ende des Buches, die aus meiner Sicht in einem kleinen Rezeptbüchlein hervorragend machen würden. Das Cover ist auch wieder ein echter Hingucker – einfach perfekt.
Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das für unterhaltsame Traumlesestunden gesorgt hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das mehr als 5 Sterne verdient hat. Einfach spitze!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Eine nette Unterhaltungslektüre

Ozelot und Friesennerz
0

„Ozelot und Friesennerz“ ist ein gelungener Debütroman der Autorin Susanne Matthiesen. Die Autorin wurde auf der Insel geboren und war 15 Jahre lang als Kolumnenschreiberin für die Sylter Rundschau tätig. ...

„Ozelot und Friesennerz“ ist ein gelungener Debütroman der Autorin Susanne Matthiesen. Die Autorin wurde auf der Insel geboren und war 15 Jahre lang als Kolumnenschreiberin für die Sylter Rundschau tätig. In diesem Roman schildert sie auf beeindruckende Weise eine Sylter Kindheit.
Schon der Klappentext hat mich zum Schmunzeln gebracht. „Wie alle Sylter ist sie in der „Nordseeklinik bei auflaufendem Wasser auf die Welt gekommen. Direkt hinter der Düne. Auf Sylt kamen die Kinder immer mit der Flut. Wenn die Wehen eingesetzt haben, hat die Hebamme erst den Gezeitenkalender überprüft. Ob das auf dem Festland wohl genauso ist. Jetzt werden die Babys ja in Flensburg geboren.“ Schon der Prolog lässt mich in die Lebensgeschichte der Autorin eintauchen. Einmal Sylter immer Sylter. „Wie schreibt die Autorin so schön: Ich bin Mitglied eines Vereins, aus dem man sich nicht rausmelden kann.“ Wir bekommen Einblick auf die Geschehnisse der 60er und 70er Jahre auf der Insel und dürfen hautnah deren Wandel mitverfolgen. Wir bekommen auch Einblick in die Kirschnerei, denn Susanne Matthiessens Eltern haben auf Sylt ein Pelzgeschäft betrieben. Wir dürfen auch an der Weiterentwicklung der Insel teilhaben, es hat sich vieles verändert. Aber die Natur und das Flair der Insel bleiben bestehen.
Eine interessante Geschichte – zur der vielleicht Sylter eine engere Beziehung aufbauen können.
In mir hat sie jedoch den Wunsch geweckt, diese Nordseeinsel einmal zu besuchen und mir den Wind an diesen traumhaften Stränden um die Nase wehen zu lassen. Gerne vergebe ich 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere