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Veröffentlicht am 20.02.2024

Leider nichts für mich

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
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Seit Ali Hazelwoods Bücher sind STEMinist-Romane in - und deshalb war ich auch auf diesen Roman gespannt, obwohl mir schon "The Unhoneymooners" des Autorenduos nicht gefallen hat.
Leider wurde ich auch ...

Seit Ali Hazelwoods Bücher sind STEMinist-Romane in - und deshalb war ich auch auf diesen Roman gespannt, obwohl mir schon "The Unhoneymooners" des Autorenduos nicht gefallen hat.
Leider wurde ich auch mit diesem Buch nicht warm ...

Den Inhalt kann man schnell zusammenfassen: Jess ist jung, arbeitet als Statistikerin und liebt ihre Tochter Juno über alles. Mehr erfährt man eigentlich nicht über sie. Sie hat beschissene Dates, hätte gerne wieder bessere, aber auch nicht. Sie will vielleicht was Festes, aber vielleicht auch nicht. Ich konnte ihren Charakter nie richtig greifen.
River war mir schon sympathischer: Er wirkt sehr verschlossen, aber Jess stellt später fest, dass er schüchtern ist. Aber auch hier das Manko: Uns wird gesagt, dass River schüchtern ist - ich fand aber nicht, dass er das ist. Vielleicht etwas introvertiert, aber es gab genügend Momente, wo er sich überraschend "normal" verhalten hat.
Aber am schlimmsten fand ich Jess beste Freundin Fizzy: quirky Autorin TM. Sie hat ein aufregendes Sexleben, also soll Jess es auch haben, weil man über sonst nichts reden kann.
Mir war so, als würde ich einen "typischen Frauenroman" aus den 00er Jahren lesen, inklusive veralteter Klischees und Stereotype.

Das einzige, was mir an dem Buch gefallen hat, war der Schreibstil und die grundlegende Idee.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Cute (und spicy) Graphic Novel

Ruined
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Über "Ruined" bin ich schon bei der Ankündigung des Verlages gestolpert: Eine Regency Graphic Novel klang interessant und auch das Handlungselement, dass die Protagonistin "ruined" ist, hat mein Interesse ...

Über "Ruined" bin ich schon bei der Ankündigung des Verlages gestolpert: Eine Regency Graphic Novel klang interessant und auch das Handlungselement, dass die Protagonistin "ruined" ist, hat mein Interesse geweckt.

Aber um was geht es?
Es geht um die junge Catherine Benson, die sich in den falschen verliebt hat und dass sie ihre Unschuld verloren hat, hat es sogar in die Zeitung geschafft. Aus Verzweiflung lässt sie sich auf den einzigen Mann ein, der sie aufgrund ihrer Mitgift noch heiraten will: Andrew Davener. Die zwei beschließen, dass sie nur zusammenbleiben, damit Andrew das Haus seiner Eltern für seine kleine Schwester renovieren kann. Doch je mehr Zeit die beiden verbringen, desto schneller ändern sich die Gefühle ...

Es war eine wirklich süße Graphic Novel! Zwar sehr mit Tropes gespickt (die "ruinierte" Heldin, Zweckehe, Grumpy x Sunshine, etc), aber allein, dass ich die 300 Seiten in gut zwei Stunden verschlungen habe, zeigt, dass es einfach ein wunderbares Entspannungsbuch ist. Guilty Pleasure! Ein bisschen zum Schmunzeln, Mitfiebern und verliebt grinsen!

Der Zeichenstil ist sicher nicht für jeden, aber als jemand der viel Manga liest, ist die Story immer am wichtigsten!

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Für mich eine Enttäuschung

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ich bin ein großer Fan von Ali Hazelwoods Büchern und habe bis jetzt alle gelesen - natürlich musste ich auch "Bride" lesen. Auch wenn ich sage, dass es für mich eine Enttäuschung war, so ist es ein "gutes" ...

Ich bin ein großer Fan von Ali Hazelwoods Büchern und habe bis jetzt alle gelesen - natürlich musste ich auch "Bride" lesen. Auch wenn ich sage, dass es für mich eine Enttäuschung war, so ist es ein "gutes" Buch, aber es hält nun einmal nicht mit meinen Erwartungen nach "Check & Mate" und "Love Theoretically" mit.

Mein größtes Problem habe ich mit dem Fantasy-Aspekt. Ich mag den Humor der Autorin in ihren Liebesromanen sehr (bis auf ein paar Sachen, die echt cringe sind), aber bei einem Fantasy-Roman, wo ein großer Vampir-Werwolf-Mensch-Krieg bevorsteht, wenn etwas schief läuft, da finde ich manche Passagen einfach unpassend und unlustig.
Generell ist die Fantasy-Welt ziemlich langweilig und dürftig: Vampire haben lila Auge, lila Blut, sind sehr schlank und blond und können in Gedanken herumpfuschen. Werwölfe können sich in Wölfe verwandeln und sind stark. Achja sie haben warum auch immer grünes Blut. Das mit dem Blut ist so unnötig.
Wenn ich jetzt Lowe (den männlichen Protagonisten) mit Jack oder Nolan aus ihren anderen Werken vergleiche, muss ich einfach sagen, dass ich absolut nichts über ihn weiß, außer, dass er ein Alpha ist und eine kleine Schwester hat. Er bleibt ziemlich blass und uninteressant.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

Bleibt WEIT hinter meinen Erwartungen zurück

A Touch of Darkness
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Die griechischen Götter wandeln unter uns ...
In New Athens gibt sich die junge Persephone jedoch als menschliche Studentin aus. Niemand soll erfahren, dass die Tochter der mächtigen Erdgöttin Demeter ...

Die griechischen Götter wandeln unter uns ...
In New Athens gibt sich die junge Persephone jedoch als menschliche Studentin aus. Niemand soll erfahren, dass die Tochter der mächtigen Erdgöttin Demeter Blumen zum Welken bringt.
Doch dann läuft sie ausgerechnet dem König der Unterwelt - Hades - in die Arme. Dieser stellt sie vor eine unlösbare Aufgabe: Ausgerechnet sie soll Leben in der Hölle erschaffen!

Ich liebe Sagen und Mythen.
Ich bin ein großer Fan der griechischen Mythologie.
Aber mein Kaufgrund war die Tatsache, dass ich den Webtoon "Lore Olympus", der ein moderndes Retelling von Hades und Persephone ist, liebe. Ich habe mich in die Geschichte des Gott der Toten und die der jungen Frühlingsgöttin verliebt.
Von "A Touch of Darkness" habe ich positive und negative Dinge gehört und auch wenn mich in der Leseprobe einiges gestört hat, wollte ich unbedingt weiterlesen.

Die Rezension wird sehr negativ, darum will ich noch einmal betonen, dass es nur meine Meinung ist. Wenn dir das Buch gefallen hat, dann freut mich das für dich! Was gibt es schöneres für Leser*innen, wenn einem das Buch richtig gut gefallen hat?

Ein großer Minuspunkt des Buches ist das sehr veraltete Frauenbild. Persephone ist Jungfrau und während das nichts Schlimmes ist, wurde ihr als beste Freundin jemand zur Seite gestellt, der nur an Partys und Kerle denkt. Desweiteren taucht besagte Freundin - Lexa - nur auf, um herauszuheben, dass Persephone nicht an Männer denkt - bis auf Hades - und um den spärlichen Plot voranzutreiben. Gleich zu Anfang stiftet Lexa Persephone an in den Club von Hades zu gehen, sie verschwindet dann und auf der Suche nach ihr - na? Was passiert? Sie rennt Hades in die Arme. Lexa löst sich übrigens dann in Luft auf. Der Plotstrang endet hier und Persephone fragt auch Lexa nie, wo sie in dieser einen Nacht war.
Dann gibt es auch noch Minthe, Nymphe, persönliche Assistentin und Geliebte von Hades, die nur dazu da ist, um zu zeigen, dass Hades Persephone wirklich liebt und keine Frau ihm das geben kann, was Persephone ihm gibt. Das Klischee der "anderen Frau" eben.

Leider sind Lexa und Minthe nicht die einzigen Figuren, die nicht gelungen sind. Ich mag auch Hades und Persephone nicht. Wobei Hades noch ganz in Ordnung ist. Er macht halt nicht viel, außer gut auszusehen, der Gott der Toten zu sein und von Persephone angezogen zu werden. Persephone ist ... schrecklich. Leider. Man versteht ihre Sorgen und Ängste wegen ihrer Kräfte, aber sie ist so stur und eingebildet, was bei ihrem "Traumjob" als Journalistin gar nicht passt. Ihre Artikel über Hades sind alles andere als objektiv. Sie versucht gar nicht auf andere Sichtweisen einzugehen, was natürlich perfekt für diesen Job ist.

Hades und Persephone als Paar sind nicht besser. Persephone fühlt sich gleich von ihm angezogen und würde ihm am liebsten die Klamotten vom Leib reißen. Es gibt sehr viel Sex, was ich nicht schlecht finde, aber das zwischen Persephone und Hades war Insta-Lust, die irgendwann als "große, schicksalhafte Liebe" bezeichnet wird. Keine Entwicklung - nichts! Dabei ist da, das Schönste an Hades und Persephone: Zwei sehr unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Welt mit unterschiedlicher Herkunft lernen sich zu lieben, was einiges an Zeit in Anspruch nehmen darf.

Was mic auch gestört hat, war, dass es sehr viele Parallelen zu "Lore Olympus" gibt, welches gut ein Jahr vor diesem Buch erschienen ist: Minthe ist in beiden Geschichten Hades' Assistentin und Geliebte, während sie im Mythos erst später auftaucht, als Hades und Persephone schon ein Paar sind. Persephone ist Studentin und Hades. Hekate ist sehr eng mit Hades verbunden und bandelt auch mit Persephone an. Demeter versucht Persephone wegzusperren. Beide Male lernen sich die Charaktere in einem Club kennen usw.

Für mich ist das Buch eine wirklich große Enttäuschung. Es gibt kaum positive Dinge, die ich aufzählen kann, bis auf die Grundidee und das Cover.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

10 Jahre zu spät

Lightlark
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Hach ja. Lightlark.
Lightlark hatte einen großen TikTok-Hype: Die Autorin hat ihre Story dort gepitch, mega viele Aufrufe erhalten und ein Verlag ist auf sie aufmerksam geworden. Das Buch wurde ein Bestseller, ...

Hach ja. Lightlark.
Lightlark hatte einen großen TikTok-Hype: Die Autorin hat ihre Story dort gepitch, mega viele Aufrufe erhalten und ein Verlag ist auf sie aufmerksam geworden. Das Buch wurde ein Bestseller, die Autorin lebt nun DAS Autorenleben von dem viele nur träumen können.

Als jemand der doch ganz gerne das ein oder andere BookTok-Buch liest. musste ich natürlich auch Lightlark konsumieren und was soll ich sagen? Einen Hype hätte das Buch vllt in den 10er Jahren verdient. Für mich ist dieses Buch sehr stereotyp und hat viele Probleme von Büchern, die um 2010 erschienen sind.

Das Konzept erinnert ja Hunger Games - nur in Light. Von 6 Herrschern wird einer sterben? Sorry, aber ich kann nicht verstehen, warum der Fluch nie gebrochen wurde, wenn man nur eine einzige Person töten muss, damit alle anderen Völker endlich wieder Ruhe und Frieden haben. Es steht zu viel auf dem Spiel als nicht einer Person in den Rücken zu fallen. Interessanter wäre es gewesen, wenn nur eine einzige Person überleben könnte und das bei jedem Wettstreit ... Aber dann wären die zwei Love Interests keine 500 Jahre alt geworden! Habe ich schon erwähnt, dass die Love Interest 500 Jahre alt sind?

Meine größten Probleme mit Lightlark enthalten SPOILER, also weiterlesen auf eigene Gefahr ja?
- Isla ist wunderschön und nett und einfach eine Mary Sue. Auch die Flüche unter denen alle anderen Völker zu leiden haben (und auch ihre Wildlings) betreffen sie nicht. Wäre auch echt zu viel verlangt, dass unsere perfekte Isla wie die anderen Wildlinge Herzen essen muss, oder?
- Am Ende stellt sich Islas beste Freundin Cleo als Bösewicht heraus, während die andere Frau des Wettstreits die ganze zeit über dämonisiert wurde. Ich meine: Hallo? Das ist verdammt misogyn, da nur Isla - als perfekte Frau - als Love Interest für die anderen zwei (hetero) Männer in Betracht kommt.
- Ja, es gibt ein Liebesdreieck und das ist sehr flach. Man weiß, dass Isla den Schattentyp, der Rhysand ähnlich ist und mit dem sie eine besondere Geschichte hat im nächsten Band als ihren Gefährten erwählen wird.

Alles in einem kann ich dem Buch nur 2 von 5 Sternen geben. Ein paar Dinge waren echt cool und hätte die Autorin das ganze Buch neu geschrieben und sich nicht auf diesen Pitch ausgeruht, wäre es vllt ganz passabel gewesen.

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