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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2020

Wunderschön, emotional, empfehlenswert!

BROKEN Hope - Bis ich dich lieben kann
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Das sage ich…

...zum Inhalt:

Ich habe in letzter Zeit viele Geschichten gelesen, die mit einer Tragödie, oder einem schweren Schicksalsschlag beginnen. Ich finde es so oft bewegend und wunderschön zu ...

Das sage ich…

...zum Inhalt:

Ich habe in letzter Zeit viele Geschichten gelesen, die mit einer Tragödie, oder einem schweren Schicksalsschlag beginnen. Ich finde es so oft bewegend und wunderschön zu lesen, wie die verschiedenen Figuren aus dieser Phase wieder herauskommen und genieße das Gefühl der Hoffnung und der Erleichterung, das sich jedes mal einstellt, wenn die Protagonisten wieder Glück finden. Dieses Buch bildet keine Ausnahme. Vanessa Schöche erzählt diese Geschichte der Hoffnung. Die Protagonistin heißt Hope („Hoffnung“) und so ist diese Thematik auch direkt zu Beginn angelegt. Der Beginn ist so kitschig perfekt und romantisch, dass man als Leser direkt versteht, warum Hope am Boden zerstört ist, als sie dieses Leben verliert. Der Schmerz wird, wie die Freude, wahnsinnig gut eingefangen und man leidet wirklich mit der Protagonistin mit. Dieses Leiden zieht sich eine ganze Weile und doch blüht sehr schnell die Hoffnung wieder auf. Man wünscht als Leser sich richtig, dass diese Hoffnung wächst und zu einem Happy End führt. Das kommt natürlich auch, war dann für meinen Geschmack jedoch ein bisschen zu happy. Für mich hätte das Buch am Ende ruhig klar die Weichen für ein volles Happy End stellen, es aber noch zu Teilen offen lassen können.

…zu den Protagonisten:

Hope ist eine Figur, mit der man sich toll identifizieren kann. Sie träumt von der Zukunft, ist ein Familienmensch, eine tolle Freundin und ein rundum sympathischer Charakter. Ich fand es spannend, wie sie sich nach den schrecklichen Ereignissen verändert. Wo sie vorher fröhlich und aufgeschlossen war, ist sie jetzt ruhig und in sich gekehrt. Dadurch das die Geschichte zu einem großen Teil aus ihrer Sicht erzählt wird, wird der Leser in diese Gedankenwelt mit hineingenommen und wünscht ihr einfach nur sich wieder öffnen zu können.

Liam hat mich vor allem begeistert, weil er eine sehr aufmerksame Figur ist. Er merkt sofort, dass etwas los ist, und will Hope direkt näher kennenlernen. Ein charismatischer, charmanter Kerl. Er ist durch und durch ein Gentelman, sodass das Buch von romantischen Gesten und Momenten voll ist.

Die beiden bilden eine tolle Kombi und die Entwicklung von Fremden über Freunde hin zu mehr ist einfach wunderschön erzählt.

…zum Stil:

Vanessa Schöche schafft es, wie oben schon geschrieben, eine wunderschöne Geschichte zu erzählen und die Entwicklungen und Gefühle toll einzufangen. Zwar werden manche Formulierungen meines Geschmacks nach zu häufig benutzt, aber das hat für mich den Lesefluss nicht gestört.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Neues Lieblingsbuch!

Royal Blue
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Das sage ich…

...zum Inhalt:

Dieses Buch ist schnell zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Es gibt wenige LGBTQ-Liebesgeschichten und noch weniger davon sind wirklich gut. Casey McQuiston schreibt ...

Das sage ich…

...zum Inhalt:

Dieses Buch ist schnell zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Es gibt wenige LGBTQ-Liebesgeschichten und noch weniger davon sind wirklich gut. Casey McQuiston schreibt hier jedoch eine so herzliche, romantische und wunderschöne Geschichte, dass man dieses Buch einfach lieben muss. Was mir vor allem gefallen hat ist, dass die Tatsache, dass es eine Geschichte zwischen zwei Männern ist, nicht der alleinige Fokus ist. Klar ist es auch ein Thema, weil die traurige Wahrheit einfach ist, das Paare aus dem LQBTQ-Spektrum auch heute noch häufig mit Vorurteilen und Anfeindungen umgehen müssen, aber es geht um so viel mehr. Die Politik spielt eine wichtige Rolle und das Hauptproblem ist eben nicht die Sexualität der beiden, sondern vielmehr was diese in ihrer jeweiligen Position bedeutet. Man bekommt einen tollen Blick hinter die Kulissen des weißen Hauses und des Palastes. Auch wenn dieser vermutlich nicht besonders realistisch ist, ist es spannend über die PR-Besprechungen, die politischen Verwicklungen und Zusammenhänge und die Implikationen derer zu lesen. Die Beziehung zwischen Alex und Henry ist zwar die Hauptstoryline, aber das Buch gibt trotzdem sehr vielen lustigen, spannenden und schönen Nebenplots Raum. Für mich wurde es dadurch endgültig zu einem Highlight.

…zu den Protagonisten:

Beide Jungs sind mir wirklich ans Herz gewachsen! Zwar sind sie charakterlich sehr unterschiedlich, und doch merkt man sofort, warum die beiden so gut funktionieren und erkennt direkt welche Eigenschaften die beiden verbinden. Es gibt so viele wunderschöne Momente zwischen den beiden und ich habe wirklich gerne mitverfolgt, die die beiden sich immer mehr ineinander verlieben. Auch ihre Dynamik im Umgang mit der Öffentlichkeit, den Problemen, die daraus resultieren, aber auch mit ihren Familen ist toll zu lesen.

Alex ist direkt, weiß genau, dass er, wie seine Mutter, auch einmal in die Politik möchte und ist ein Mensch, der die meisten Sachen sehr entspannt angeht. Obwohl er sehr intellligent ist und die Dinge meistens gut überdenkt, hat er manchen Sachen einfach noch nie in Frage gestellt. So zum Beispiel seine Sexualität. Ich fand es spannend seine Gedanken und seine Entwicklung mitzuverfolgen.

Henry ist da anders. Er weiß zwar ziemlich genau, wer er ist, kommt aber aus einer Familie, die ihm mehr als deutlich zu verstehen gegeben hat, dass er als Prinz bestimmte Regeln einzuhalten hat und manche Meinungen einfach nicht zu sagen hat. Das führt dazu, dass er eine perfekte, eintönige Fassade aufgebaut hat, und es ist total toll, wie man als Leser zusammen mit Alex immer mehr von ihm erfährt und immer weiter hinter seine Fassade gucken kann.

…zum Stil:

Das Buch ist in der dritten Person und im Präsenz geschrieben. Eine Kombination, an die ich erstmal gewöhnen musste, die mir dann aber sehr gut gefallen hat. McQuiston schafft es toll das Gefühl der ersten großen Liebe einzufangen und den Leser trotz der ungewöhnlichen Erzählperspektive von vorne bis Hinten mitzureißen.

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