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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2017

Meisterhaft - wie eine Achterbahnfahrt im Dunklen!!

Murder Park
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Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt! Bitte anschnallen! Dann gibt es kein zurück mehr! Aussteigen kann man nicht mehr, wenn man einmal Fahrt aufgenommen hat!

Ein alter, verlassener Freizeitpark mit mörderischer ...


Ein Buch wie eine Achterbahnfahrt! Bitte anschnallen! Dann gibt es kein zurück mehr! Aussteigen kann man nicht mehr, wenn man einmal Fahrt aufgenommen hat!

Ein alter, verlassener Freizeitpark mit mörderischer Vergangenheit,
ein neues Park-Konzept
und
ein kleiner Kreis scheinbar zufällig ausgewählter Tester...

Jonas Winners "Murder Park" ist ein fesselnder und unglaublich spannender Thriller.

Schon das Cover weckt bei jedem Interesse, der gern Freizeitparks oder Rummel besucht.

Der Erzählstil ist genial - ein stetiger Wechsel zwischen gegenwärtigen Geschehnissen und Interviews, die mit den ersten Besuchern und Testern des Parks vor ihrer Anreise geführt wurden.
Auf diese Weise bekommt der Leser Stück für Stück eine Ahnung von den Geschehnissen der Vergangenheit dieses Parks und lernt die Charaktere plötzlich von einer zum Teil ganz anderen Seite kennen als sie in der eigentlichen Geschichte vorher auf ihn wirkten. Mega interessant!
Gerade diese Diskrepanzen und Unsicherheiten was nun das wahre Gesicht der Protagonisten ist und wie das alles zusammenhängt, weckten in mir den Wunsch immer weiter zu lesen und das Buch nahm unglaublich Fahrt auf. Unbedingt will man schnellstmöglich mehr über die Hintergründe erfahren.
Dazu wird das Hauptaugenmerk inhaltlich sehr stark auf die Psyche und Geheimnisse der Charaktere gerichtet. Das mag ich total! Und nicht zuletzt die unglaublich erschütternden, anschaulich und meisterhaft beschriebenen "Zwischenfälle" auf der Insel machen das Buch zu einem Pageturner, der seinesgleichen sucht!!
Schließlich fehlt auch nicht der große Showdown und eine überraschende Wende, die alles noch einmal in ein anderes Licht rückt...
Der Autor führt den Leser geschickt an der Nase herum,legt falsche Fährten und lässt ihn in dieser Geisterbahn oft verwirrt und ratlos zurück.

Murder Park ist defintitv nichts für schwache Nerven.
Wer allerdings "kranke Seelen" und schonungslose Darstellungen mag, für den gibt es aktuell wohl kein besseres Buch auf dem Mark.
Atemberaubende Lesestunden sind garantiert!

Dieses Buch wird definitiv nicht mein letztes Buch von Jonas Winner sein...

Veröffentlicht am 19.09.2017

einfach WOW

Küsse mit Zukunft
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Gestern gelang dieses Buch in meine Hände....und dort war es bis jetzt...fast ununterbrochen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte!

Carolin Schairer war mir als Autorin bis dato völlig unbekannt ...

Gestern gelang dieses Buch in meine Hände....und dort war es bis jetzt...fast ununterbrochen, weil ich es einfach nicht weglegen konnte!

Carolin Schairer war mir als Autorin bis dato völlig unbekannt - leider! Aber es ist verblüffend wie toll sie schreibt. Ich habe mich sofort mittendrin in der Story befunden. Die beiden Hauptcharaktere Marlene und Lisbeth sind wunderbar bildhaft und toll beschrieben - zwei sympathische und tolle Frauen!
Nicht minder aufregend wie sie selbst ist die Geschichte, in die die beiden sich hineinmanövrieren und bald Herz und Verstand in Konflikt bringen.
Zweifel, Zerissenheit und Angst, aber auch Neugier, Hingabe und Hoffnung bestimmen die Geschichte der zwei Frauen.
Sie sprechen vielen eignenen Gedanken und durchlebten Sorgen vieler Frauen mitten aus dem Herzen!
...und das Bemerkenswerteste ist für mich dabei die authentische, witzige, einfühlsame und trotzdem schlagfertige Art und Weise der Protagonisten miteinander, mit ihren Gefühlen und Erlebnissen umzugehen.

Passend zur beginnenden Herbstzeit auch das ausdrucksstarke Cover.
Nun heißt es schnell einen Tee machen, auf die Couch kuscheln und die Küsse mit Zukunft" genießen!

5 Sterne! MINDESTENS!
Eines meiner Lieblingsbücher!

Veröffentlicht am 08.09.2017

schwermütig, aber wohl durchdacht

Niemand verschwindet einfach so
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Elyria - ein wundervoller Name, der aber einer Protagonistin angehört, die viele unschöne Erfahrungen in ihrem Leben machen musste, die sich nicht wohl fühlt in ihrem Umfeld.
Da sie damit überhaupt nicht ...

Elyria - ein wundervoller Name, der aber einer Protagonistin angehört, die viele unschöne Erfahrungen in ihrem Leben machen musste, die sich nicht wohl fühlt in ihrem Umfeld.
Da sie damit überhaupt nicht mehr zufrieden ist - mit sich und ihrem Leben, macht sie sich auf nach Neuseeland...

Doch auch eine physische Flucht bewahrt Elyria nicht vor ihren Gedanken, die stets um Vergangenes und Geschehenes kreisen - schlimme Kindheit inklusive Todesfall in der Familie, die eingeschlafene Beziehung zu ihrem Mann u.v.m.
Im Gegenteil - je weiter sie reist, umso mehr spürt sie, dass dies keinerlei Hilfe und Trost für sie beinhaltet.

Laceys Schreibstil ist geprägt von vielen tief gehenden, emotionalen Gedankenspielen der Protagonistin. Sehr einfühlsam erzählt sie deren Geschichte - aber von der Grundstimmung her war mir persönlich das Buch zu dunkel und negativ. Das ist einfach nicht nach meinem Geschmack. Ich brauche und hoffte auf mehr Hoffnung und Lebensbejahung, trotz schwieriger Zeiten und Geschehnisse in der Geschichte.
Ich habe darum nicht recht in das Buch hineingefunden und fand Elyria nicht sonderlich sympatthisch.
Insofern bin ich wohl einfach "böse überrascht" worden, da ich eine andere Erwartung hatte.
Doch an sich bewundere ich Lacey für die tolle Literatur, die sie hervorgebracht hat!

Für Frauen, die sich gern mit schonungslosen Schicksalsschlägen befassen ist es ein Juwel - für alle anderen ein Stück literarisch wertvolle Prosa, die man ruhig einmal gelesen haben kann!

Veröffentlicht am 01.09.2017

Wie ein Abend unter besten Freunden...

Erfülltes Leben
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Beim Lesen von "Erfülltes Leben" kam es mir vor, als säße S. Aue neben mir auf dem Sofa und wir würden ein Gespräch führen - ein sehr tiefgründiges, ehrliches, offenes, Mut machendes!
Nicht zuletzt, weil ...

Beim Lesen von "Erfülltes Leben" kam es mir vor, als säße S. Aue neben mir auf dem Sofa und wir würden ein Gespräch führen - ein sehr tiefgründiges, ehrliches, offenes, Mut machendes!
Nicht zuletzt, weil auch ich, als Leser, immer wieder zu Wort kommen konnte, da das Büchlein am Ende eines jeden Kapitels Raum für eine Selbstreflexion bereithält.

Der Autor berichtet von vielfältigen persönlichen Erfahrungen in seinem Leben und, was er daraus für Schlüsse gezogen hat und wie er daran gewachsen ist - Stück für Stück hin zu einem erfüllten Leben.

Es ist eine wertvolle und sehr kurzweilige Lektüre, der jeder Leser selbst mehr oder weniger Raum geben kann. Das finde ich sehr sympathisch!

Veröffentlicht am 01.09.2017

Gänsehaut pur

Die Behandlung des Bösen
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"Die Behandlung des Bösen" von A. Korten ist ein spannungsgeladener und erschreckender Thriller.

Gut recherchiert und sehr authentisch anmutend, stellt er den Missbrauch von Straftätern als Versuchskaninchen ...

"Die Behandlung des Bösen" von A. Korten ist ein spannungsgeladener und erschreckender Thriller.

Gut recherchiert und sehr authentisch anmutend, stellt er den Missbrauch von Straftätern als Versuchskaninchen für medizinische Forschung in den Mittelpunkt.

Schon das Cover lässt einen einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Der Beginn der Geschichte ist beängstigend und zieht einen sofort in seinen Bann.
In die Darstellung der Versuchsreihe fließen bald auch persönliche, familiäre Verstrickungen der Hauptprotagonistin Moira Becker, Leiterin der Strafanstalt, ein und geben der Geschichte noch mehr Tiefgang.
Auch fließen Themen wie Überwachung, Gehirnwäsche und persönlicher Kontrollverlust mit ein - ein wahnsinnig weites Feld an beängstigenden Zusammenhängen und Methoden wird dem Leser hier eröffnet.
Und dann ist da noch dieser Janus - ein wahnsinnig kranker und widerlicher Mensch.....

A. Korten versteht den Leser zu fesseln, immer wieder aufs Neue zu überraschen und die Spannung beim Lesen aufrecht zu erhalten.

Zwischendurch waren mir allerdings die Sprüng manchmal zu groß und schwer nachvollziehbar. Drum ein Pünktchen Abzug.

Doch alles in allem : klare Leseempfehlung!