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Veröffentlicht am 05.08.2021

Überlebenskampf statt Dystopie

Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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Wie der Titel schon sagt handelt es sich bei Sanctuary vorrangig, um die Flucht der 16-jährigen Vali und ihrem kleinen Bruder. Das Setting liegt in einer dystopisch angehauchten Welt. In dieser sorgen ...

Wie der Titel schon sagt handelt es sich bei Sanctuary vorrangig, um die Flucht der 16-jährigen Vali und ihrem kleinen Bruder. Das Setting liegt in einer dystopisch angehauchten Welt. In dieser sorgen neue Gesetze dafür, dass Vali sich nun durch Amerika durch kämpfen muss, um zu überleben.

Die Emotionen wurden gut auf die Charaktere verteilt und sie wirkten erschreckend authentisch. Ich beneide Vali definitiv für ihre Stärke und allem, was sie im jungen Alter für ihren Bruder verkraftet. Nur wüsste ich wiederum gerne, was mit bestimmten Charakteren passiert ist. Das Ende fiel für mich leider etwas zu offen aus.

Vom Schreibstil her war das Buch wirklich flüssig und schnell zu lesen. Die Kapitel waren auch immer sehr spannend, teils gab es emotionale Momente. Doch drum herum haben mir die Details und Beziehungen zu anderen Personen gefehlt. Schlüsselcharaktere treten ohne Erklärung auf und helfen Vali auf ihrer Reise. Die Gründe dafür bleiben allerdings ungeklärt, wie so vieles.

Auch weil sich das Buch nur auf die Flucht fokussiert, wird die Problemstellung und Gesellschaftordnung nicht angegangen oder bekämpft. Wer also Erwartungen an eine großartig ausgearbeitete Dystopie hegt, der würde hier wohl enttäuscht werden.

Trotzdem ist mir der Roman unheimlich nahegegangen und spielt in einer gar nicht so abwegigen Zukunft/ Welt. Hat mich definitiv nochmal zum Nachdenken angeregt.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Das Ende, dass am Anfang anschließt

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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Wow einfach nur wow. Was ein schon fast episches Finale! Ich habe wirklich von Anfang an mitgefiebert und war an die Seiten gefesselt. Zu Beginn habe ich mich schon extrem unwohl gefühlt, wegen dem was ...

Wow einfach nur wow. Was ein schon fast episches Finale! Ich habe wirklich von Anfang an mitgefiebert und war an die Seiten gefesselt. Zu Beginn habe ich mich schon extrem unwohl gefühlt, wegen dem was mit Bale passiert ist. Aber das macht es auch irgendwo spannend. Und man sind meine Gefühle Achterbahn gefahren😂 Also ich weiß gar nicht was man bei einer so tollen Reihe noch sagen voll, die mit Kreativität nur so überquillt. Den Konflikt fand ich am Ende auch gut gelöst. Und an einigen Stellen ist man Herz auch gebrochen. Ich kann die Reihe wirklich nur jedem ans Herz legen, der Lust auf Zeitreisen und Dystopien hat🍃🌊🌪🔥

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Geht genauso gut weiter

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst, dass bei der hohen Seitenanzahl, die Geschichte ins stocken gerät und es mal langweilig wird.

Das konnte ich bei dieser Fortsetzung zum Glück nicht feststellen. Im ...

Ehrlich gesagt hatte ich etwas Angst, dass bei der hohen Seitenanzahl, die Geschichte ins stocken gerät und es mal langweilig wird.

Das konnte ich bei dieser Fortsetzung zum Glück nicht feststellen. Im Gegenteil, es ging vom Schreibstil her genauso fantasievoll und spannend weiter. Der Konflikt zwischen Menschen und Vermengten spitzt sich weiter zu und man weiß nicht, wem man trauen kann. Dann kommen noch Wahrheiten und Entdecken ans Licht... wirklich die ganzen Plottwists haben mich richtig aus der Bann geworfen und fassungslos gemacht.

Am besten fand ich aber die zahlreichen neuen Charaktere, die wir treffen durften. Einige blieben etwas länger, wohingegen andere trotzdem einen Eindruck und Wissen hinterlassen. Und schließlich war es umso schöner, die Kultur und Welt von den verschiedenen Vermengten besser kennenlernen. Der Abschnitt mit den Schwimmern etwa hat mir sehr gefallen.

Schließlich fand ich auch gut, wie Bale und Ellie gleich zur Sache kommen und ihre Beziehung nicht schleppend vorankommt. Obwohl mir Ellie's Art dann doch ab und zu widersprach😉 Trotzdem alles in allem kommt die Fortsetzung gut an den Auftakt ran. Und das Ende erst... komplett zerbrochen😩

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Veröffentlicht am 07.07.2021

~Gegen negative Gedanken~

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
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In "The Comfort Book" schildert Matt Haig seine Gedanken über das Leben und Erfahrungen mit der eigenen Depression. Er versucht den Leser mit Worten zu trösten, schildert dabei haargenau, wie wir uns selbst ...

In "The Comfort Book" schildert Matt Haig seine Gedanken über das Leben und Erfahrungen mit der eigenen Depression. Er versucht den Leser mit Worten zu trösten, schildert dabei haargenau, wie wir uns selbst manchmal in negativen Gedanken verfangen und eröffnet einen Weg, diesen zu entfliehen.

Der Schreibstil macht es einem dabei leicht, nicht mit langen komplizierten Texten überrumpelt zu werden. Die Kapitel sind abwechslungsreich und unterschiedlich lang, was das Buch auflockert. Mich hat das Lesen des Buches sehr glücklich gemacht und mir die Augen in gewissen Dingen geöffnet. Ich habe ein besseres Verständnis dafür gewonnen, dass ich perfekt bin, so wie ich bin und ich mir meinen Selbstwert immer vor Augen halten sollte. Außerdem fand ich auch die Referenzen aus Filmen, Büchern, Liedern und anderen Lyrikern sehr inspirierend und wissenswert.

The Comfort Book ist für mich ein perfektes Beispiel dafür, dass du keinen Doktortitel brauchst, um Menschen zu helfen und wichtige Botschaften zu verbreiten. Alles in allem versprüht das Buch eine beruhigende Atmosphäre, lässt dich geborgen fühlen, zeigt uns aber auch die alltäglichen Ängste und Gedanken, die jedem Menschen durch dem Kopf gehen. Dennoch sollten mich wieder negative Gedanken verfolgen, so werde ich dieses Buch lesen und mich besser fühlen.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Geht Liebe ohne die Erinnerung daran?

Between Your Words
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Schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Buch kann nur emotional aufbrausend werden. Und wirklich enttäuscht hatte mich meine Lieblingsautorin auch noch nicht.

Der Schreibstil war wieder so lebendig ...

Schon nach der Leseprobe wusste ich, dass Buch kann nur emotional aufbrausend werden. Und wirklich enttäuscht hatte mich meine Lieblingsautorin auch noch nicht.

Der Schreibstil war wieder so lebendig und harmonisch. Meistens habe ich nur deswegen weiter gelesen und nicht, weil mich die Handlung durchgehend überzeugt hat. Emma Scott weiß einfach, wie man mit Worten umgeht.

Bei den Charakteren hatte ich tatsächlich eher gemischte Gefühle. Jim arbeitet als Hilfspfleger für Thea, die an Amnesie leidet. Fünf Minuten stehen ihr zu, bevor sie wieder alles vergisst und in ihr mentales Gefängnis zurückgesteckt wird. Thea's Zukunft sah eigentlich so gut aus, immer noch kreiert sie wunderschöne Bilder, in denen die letzten Funken ihrer Präsenz wiedergespiegelt werden. Und nur Jim scheint das zu erkennen.

Tatsächlich gefiel mir Jim. Lange ist es her, dass ein männlicher Charakter für mich so lebensecht und zerbrechlich war. Aber ich finde bei ihm wurde gleichzeitig Potenzial verschenkt. Der Fokus liegt nämlich (leider) bei, Thea's Krankheit und plötzlicher Wunderheilung. Jim spielt dabei die ganze Zeit nur den Unterstützer der ihr dabei hilft. Obwohl seinem eigenen Charakter viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsste. Er selbst zeigt Anzeichen von PTBS und hat negative Gedanken über sich selbst, die dann aber nicht wirklich behandelt werden. Eher werden sie durch die Liebe zu Thea von ihm verdrängt, was ich nicht wirklich unterstützen kann. Irgendwann hat er wie viele andere Charaktere im Buch dann eine plötzliche Wandlung und ist über seine Probleme hinweg gekommen. Einfach so.

Thea's Schwester Delia hat mich die meiste Zeit auch nur aufgeregt. Natürlich gibt es wirklich engstirnige dickköpfige Menschen, aber sie hat mit ihrer Art das Fass zum überlaufen gebracht. Da ich aber solche Menschen kenne, die leider weder auf Fakten/Argumente/oder den gesunden Menschenverstand hören, war ihre Figur noch realistisch. Bis zu dem Punkt, als sie es plötzlich nicht mehr aufhielt und eine 180° Drehung gemacht hat. Habe ich nicht verstehen können und der Grund von ihr dafür, war auch einfach zu wenig.

Schließlich hat mich auch Thea manchmal zum Verzweifeln, Lachen und Mitfiebern gebracht. Ich finde sie hat so eine lebensfrohe und bunte Persönlichkeit. Einfach über sie und ihre Art zu lesen, macht einen glücklich. Sie schafft es in den schlimmsten Momenten noch an Hoffnung zu halten, gesteht sich aber auch die unschönen Seiten des Lebens an. Auch wenn ich verstehen konnte warum, war sie mir dann doch manchmal zu kindisch und verantwortungslos. Als ihre Familie wäre wahrscheinlich durchgedreht und hätte das Mädchen festgekettet, damit es keinen Unfung anstellt. Aber man kann es ihr einfach nicht verübeln, nachdem sie soviel durchgemacht hat.

Einzig und allein Thea's Krankheitsverkauf und wie unrealistisch er am Ende war, hat mich dann wirklich gestört. Aber alles in allem war es ein gutes Buch mit wirklich außergewöhnlichen Charakteren. Leider ist man bei ihnen nicht immer in die Tiefe gegangen und das volle Potenzial der Geschichte wurde nicht ausgenutzt. Tatsächlich (und das ist selten bei Scott's Büchern) überlege ich schon jetzt, ob ich an Jim & Thea's Geschichte und dem Buch wirklich festhalten will.

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