Inhalt: Matthias Hegel, genannt Auris, ist ein renommierter Phonetiker, der mit seinen Fähigkeiten schon viele Verbrecher hinter Gittern gebracht hat. Dann aus heiterem Himmel gesteht gerade er einen Mord und kommt dafür selbst ins Gefängnis.
Für die junge Potcasterin Jula Ansorge steht fest, dass dieser unschuldig verurteilt wurde und setzt alles daran, ihn aus dem Knast zu bekommen. Angespornt von ihrer eigenen Vergangenheit, will sie seine Unschuld beweisen, doch Hegel will sich zu seinem Fall keinesfalls weiter äußern und beharrt auf seiner Geschichte. Aber Jula gibt nicht auf. Mit ihrem Interesse an dem Fall und der Suche nach entlastenden Beweisen bringt sie sich und ihre Mitmenschen in Gefahr. Jemand will mit allen Mitteln verhindern, dass Hegel je wieder das Außenlicht erblickt.

Meinung: Das geriffelte Cover, hebt das Buch sicherlich von anderen Thrillern ab. Aber auch die Storyline ist definitiv nicht stereotypisch und hört sich nach einem klassischen Fitzek an. Zwar waren die wirklich kurzen Kapitel immer schnell zu durchlesen, doch lies diese Art von Erzählung nicht mehr viel von Fitzek Weise übrig. Wir haben hier also ein selbst stehendes Werk von einem anderen Thrillerautor, der jedoch mit seinem lockeren Schreibstil, verständnisvollenden, nicht überladenen Charakteren überzeugt. Kliesch hat mit seinem Roman einen spannenden Thriller gebracht. Es war nicht zu spitzt und überladen, auch wenn die Geschehnisse nicht immer unbedingt realitätsnah rüberkamen. Mich konnte jedenfalls der Thriller begeistern, er war schnell weggelesen. Teils waren manche Szenen schon etwas vorhersehbar, aber alles in allem, ist die Geschichte die sich Kliesch ausgedacht hat, in sich selbst einzigartig und lesenswert. Ich freue mich definitiv schon auf seine nächsten Werke und hoffe das auch diese mich so gut unterhalten können.

Inhalt: Vor einem Schneesturm will sich Stella Grey noch schnell ihre Vorräte aufstocken. Dabei verfolgt sie scheinbar ein Stalker auf Schritt und Tritt durch die Regale! Als der mysteriöse Unbekannte, dann auch noch versucht, sich die letzte Packung Minzeis mit Schokoladensplitter unter die Finger zu reißen, sieht Stella schwarz. Wie soll die Singlelady einsam und allein, ohne ihre Nervennahrung, den Sturm überstehen? In einem Akt der Verzweiflung reißt sie den Mann mit einem Kuss an sich und schnappt sich unbemerkt das Eis. Klarer Sieg für Stells, wäre da nur nicht die Tatsache, dass ihr neuer Nachbar genau der Typ aus dem Supermarkt ist. Zu allem Überfluss hat sie nicht erkannt, dass es sich bei ihm, um den berühmte Leadgitarrist Jax Blackwood handelt. Doch selbst Stars haben ihre dunklen Seiten und auch wenn sich Stella eigentlich von diesem Problembündel verhalten sollte, so schafft es der charmante Jax, sie mit seiner vorlauten Klappe immer wieder auf die Palme zu bringen und geht ihr irgendwann nicht mehr aus dem Kopf...

Meinung: Ich glaube im KT hört man schon heraus, dass es sehr kitschig und klischeehaft in dem Buch zu geht. Auch das Cover ist nur eines der vielen New Adult-Romane mit nacktem Oberkörper drauf, also eigentlich ja nix besonderes. Für mich ist es aber eines der besten Bücher in dem Genre seit langem, nicht unbedingt weil es sehr tiefgründig ist, sondern weil es mich mit seinem Witz und Charme gecatcht hat. Mal ganz ehrlich: Ich habe in bisher keinem Buch so viele Stellen markiert. Es war teils so lustig Stella und John bei ihre Diskussionen zuzuhören und ihre neckenden Sprüche waren einfach klasse. Ich hab manchmal echt Tränen gelacht und konnte Stella fast immer verstehen. Ich meine wer würde nicht alles für sein Minzeis mit verdammten SCHOKOLADENSPLITTERN riskieren? Die Stimmung zwischen den beiden war einfach herrlich und auch wenn es an manchen Stellen, wie der Vergangenheit der Protagonisten, hätte ruhig etwas tiefgründiger und emotionaler werden können, so waren so viele wahre und begründete Zitate enthalten, dass es mir auch ein paar Dinge beibrachte und ich es definitiv in Erinnerung behalten werde.

Inhalt: Die 17-jährige Lorn spielt für ihr Leben gern Basketball oder hängt mit ihrer besten Freundin, welche sie auch tröstet, wenn sie wieder Liebeskummer hat und es die guten alten nicht mehr Tacos tuen. Denn unglücklich verliebt sein in den beliebten, unglaublichen charmanten Theo, ist echt hart. Noch härter wird es für Lorn, als ihr Schwarm sie durch einen unvorhergesehenen Zwischenfall zum kommenden Schulball, als Begleiterin eingespannt hat! So kommen sich die beiden ja zwangsweise näher, aber leider sieht Theo in Lorn nur die gute Freundin. Wie also soll Lorn mit ihrem Gefühlschaos klarkommen ohne diese Freundschaft zu gefährden?

Meinung: Tanja Voosen liefert mit ihrem Roman eine unglaublich süße Teenager-Lovestory. Neben der zutiefst loyalen, hoffnungslosen Romantikerin Lorn, haben wir noch ihre sie bei allem unterstützende Freundin Cassidy und natürlich unseren männlichen Hauptcharakter Theo. Theo ist ein wahrer Sunnyboy wie er im Buche steht, trägt immer seinen Cowboyhut und arbeitet am Liebsten auf der Familienranch. Neben den Charakteren fand ich vor allem super, wie realistisch die ganze Geschichte von den Problemen, bis hin zu den Gefühlen eines Teenagerlebens dargestellt wurden. Auch wenn Lorn manchmal sehr temperamentvoll wirkt, so ist es doch sehr unterhaltsam sie und Theo zusammen verfolgen zu können. Die beiden scheinen sich super zu verstehen und lassen durchgehend eine harmonische und teils sehr gefühlsvolle Atmosphäre entstehen, wobei sie mich emotional immer mitnehmen konnten und ich vor allem Lorn echt gut verstanden habe. Für mich eine echt süße Liebesgeschichte mit super Perspektive auf die Gefühlswelt einer verliebten Teenagerin.

Die Novella 7-9 handelt weiterhin von drei Geschichten (Dich berühren, Dich fühlen, Dich erleben) über die Beziehung der liebreizenden Nikki und des milliardenschweren Damiens.

Meinung: Vorab muss ich sagen, dass ich die Vorgeschichten zum Pärchen nicht gelesen habe. Dennoch kann man die Teile unabhängig voneinander lesen, wird dann allerdings zu vorherigen Ereignissen/ Informationen gespoilert werden.
Das Cover ist schlicht gestaltet und lässt gleichzeitig erahnen, um was für eine Art von Geschichte es sich handelt.

Der Anfang der Geschichte war gut gestaltet. Ich kam sofort in die Story rein und auch der Lesefluss war sehr angenehm. Auch die Handlungen und Gefühle der Hauptcharaktere waren für mich verständlich und nachvollziehbar, auch wenn ich, außer bei manchen Stellen, nicht wirklich mit ihnen mitfühlen konnte. Allerdings waren die Charaktere jedoch allesamt sympathisch und klar ist auch, dass Nikki und Damien ein nettes Pärchen abgeben und für einander geschaffen sind.

Leider nahm für mich die Geschichten von Mal zu Mal ab. Nach dem die erste Story noch relativ lässig und leicht wirkt, kam bei der zweiten ein gewaltiger Zeitsprung hinzu. Ich drücke es mal so aus, man wird aus heiterem Himmel neuen Charakteren vorgestellt und auch so hat sich viel zur Geschichte davor hin verändert und Ereignisse dazwischen wurden nur kurz beleuchtet. War für mich nicht unbedingt schlimm, aber die dritte Geschichte hat sich für mich einfach nur in die Länge gezogen gefühlt und es wurde irgendeine Problematik aus dem Nichts aufgetischt. Wirklich kreativ und originell sind die Geschichten oder eher Dramen über die Zwei nicht und es wirkt klischeehaft und ist sehr voraussehbar.

Fazit: Für mich nahm die Stärke sowie der Inhalt nach und nach ab. An sich war es auch kein außergewöhnlicher Erotikroman, sondern handelte schlichtgesagt meistens von Drama und Sex. Trotzdem hat es mich gut unterhalten und ich finde für zwischendurch ist dieser Roman super schnell weg zu lesen.

Inhalt: In dem Buch geht es um die siebzehnjährige Helena. Helena hatte ganze drei Wochen einen Halbbruder, doch dann starb Lukas. Völlig aufgelöst und zerstört lässt sie Abitur und ihre Heimat Berlin für ein paar Wochen in der ländlichen Uckermark zum Zelten zurück, um dort sein Grab zu besuchen und endlich in Ruhe trauern zu können. Außer ihrem nichtsahnenden Freund und dem Wenigen, dass sie über Lukas weiß, macht sich Helena also nun auf und trifft dort auf Lukas besten Freunde und kann so vielleicht mehr in Erfahrung bringen oder sogar ihre lähmende Trauer verarbeiten. Womit sie nicht rechnet ist die unbekannte Art derer und die Abenteuer in die Lukas Freunde sie stürzen, aber auch sie haben ihre Probleme und auch über ihnen liegt noch der schockierende Tot ihres Freundes.


Meinung: Zuerst will ich die positiven Aspekte benennen, die das Buch für mich einbrachte, da ich beim anderen Teil wohl mehr zu sagen haben werde. Ich fand die Charaktere haben allgemein überzeugend wie Teenager gehandelt und auch so ihre Gefühle rübergebracht, dazu muss ich allerdings später noch mal genauer drauf eingehen. Ebenfalls gefiel mir der mit eingebundene LGBTQ-Teil sehr, weil man im deutschen Buchmarkt leider nur relativ wenige Bücher dazu findet und ich das Thema gerade im Jugendlichenalter sehr wichtig finde. Viele junge Leute wissen nicht wie sie mit sowas umgehen sollen oder trauen sich nicht sich zu outen, obwohl es heutzutage immer alltäglicher wird. Deshalb hat diese Geschichte doch einen guten Einblick in dieses Thema gegeben, was jedoch mich wie wohl auch viele gestört hat, war die Umgangssprache, nicht mal so will ich es nennen, sondern die Sprache, die nicht etwa Helena, sondern all die Menschen aus der Uckermark da aus ihre Mündern kommen ließen. Rund um die Uhr kamen Ausdrücke wie "Scheiße" "Schlampe" und andere niveaulose Ausdrücke verwendet und es erschien so, als wären alle Menschen aus der Uckermark verdammt ungebildet, so wie es ihr Sprachgebrauch erschienen ließ oder seien einfach nur vorneherein unfreundlich. Als würde ein schickimicki Mädchen aus der Stadt auf Dorftöpel treffen. Ich fand das einfach nur verdammt beleidigend und unpassend, weil ich niemanden kenne der sich so benimmt und glaube, dass man sowas nicht in einem Jugendbuch braucht. Klar, ab und zu wirken solche Begriffe angesichts der heutigen Jugend passend, aber durchgehen so eine Art der Sprache durchzuziehen ist für mich unverständlich. Dazu bestanden die Sätze oft aus langen Schachtelsätzen und auch so war das Buch bis auf die letzten 20 Seiten hin echt ermüdend zu lesen. Es passierte nicht viel und wenn es mal ein bisschen spannend wurde verflog dieses Gefühl genauso schnell wie es gekommen ist. Zudem habe ich mir erhofft das der Fokus auf dem Umgang mit der Trauer bei Verlust liegt, aber dieses Thema wurde gekonnt bis zum Ende ignoriert oder in angedeuteter beklemmenden Stimmung kurz nebenbei erwähnt.

Fazit: Mich konnte dieses Buch überhaupt nicht überzeugen, da es mir einfach zu langweilig vorkam und in die Länge gezogen wurde. Auch für die, nach meinen Erwartungen wichtigen Themen, wurden zu oberflächlich oder unvollkommen beinhaltet. Diese Buch ist wohl eher für Fans von Tschick zu empfehlen, die einfach mal eine kleine Abenteuergeschichte im ländlichen zur Entspannung brauchen.