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Veröffentlicht am 26.03.2021

Viel Drama, oft aber eher langweilig

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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Nach den vielen Rezensionen hatte ich tatsächlich keine großen Erwartungen und habe mich auch eher vor dem Buch gescheut. Aber so schlecht war es gar nicht.

Das Setting war schon interessant. Wir befinden ...

Nach den vielen Rezensionen hatte ich tatsächlich keine großen Erwartungen und habe mich auch eher vor dem Buch gescheut. Aber so schlecht war es gar nicht.

Das Setting war schon interessant. Wir befinden uns ich glaube Anfang des 20. Jrh. in New York. Gerade entwickelt sich eine Highsociety aus alt eingesessenen Adelshäusern und frischgebackenen Millionären. Mittendrin natürlich die hübschen Ladys, die sich in der Öffentlichkeit in Glanz u. Gloria zeigen müssen, um auf eine gute Partie zu hoffen. Das perfekte Vorbild sein, kein Skandal verursachen und reich heiraten. Das ist Elizabeth's Aufgabe als älteste Tochter. Dafür sorgen, dass die Familie nicht in die Armut abrutscht und ihren luxuriösen Lebensstil beibehalten zu können.

Die Idee dahinter finde ich gar nicht so schlecht. Für mich als Frau ist es nämlich gar nicht mehr vorstellbar, nicht gleichwertig zum Mann behandelt zu werden. Aber damals gab es noch keinen Feminismus. Man muss sich also mitansehen, wie Frauen allein an ihrem Auftreten und Schönheit bemessen werden und als Objekte in Familien verheiratet werden. Klar wird man dann beim Lesen automatisch wütend auf die Personen einer solchen Gesellschaft.

Leider hat das dazu geführt, dass ich wirklich keinem der Charaktere etwas abgewinnen konnte. Elizabeth schien anfangs ein graues Mäuschen zu sein, welches sich nur an die gesellschaftlichen Regeln hält. Nichts besonderes an ihr. Sie hat zwar ihr Geheimnis, welches ich ihr hoch anrechne und es auch gut finde. Sie hat mich dann aber trz in diesen klassisch dummen Entscheidungen, die Charaktere treffen (z. B. ob sie jmd. endlich die Wahrheit sagen o. doch nur weiter lügen soll) enttäuscht. Sie hätte wirklich mal Charakter zeigen können. Ihre kleine Schwester wollte ich wirklich mögen, aber die kleine Göre ist so verzogen und denkt tatsächlich, sie würde in einem Märchen leben. Ich fand es ja gut, dass sie so rebellisch war, belesen war und quasi das zukünftige Bild einer selbständigen Frau darstellen sollte. Aber sie hat nichts Ernst genommen und wollte patu für nichts Verantwortung o. Verständnis zeigen.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sowohl die Protas als auch Antagonisten gut an diese Zeit angeglichen und dadurch realistisch gewirkt haben. Klar sind sie alle überzogen, aber dass gehört wohl zu der Zeit dazu.

Letztlich kann ich sagen, dass man das Buch schon gut lesen konnte, die Handlung neben dem ganzen Drama sich aber abwechselnd gezogen hat.

Fazit: Ich bin mehr oder weniger überrascht, dass mir das Buch noch mittelmäßig gefallen konnte. Die ganze Atmosphäre und Charaktere bilden nämlich einfach nur schreckliche Vibes. Sich die ganze Zeit über Klatsch u. Tratsch aufzureißen, ständig diese überspitzten Dramen u. die Rolle der Frau in so einer Männer dominanten Gesellschaft, macht nicht wirklich Spaß zu lesen. Trotzdem werde ich Band 2 noch lesen und gucken, ob sich die Story dannach nur hinzieht o. mich auch der nächste Band interessieren könnte.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Klasse Fortsetzung & für mich besser als Band 1

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Nachdem etwas fiesen Cliffhänger aus Band 1 war es einfach nur toll, jetzt weiterlesen zu dürfen. Und es geht auch gleich so actiongeladen weiter, wie der Vorgänger geendet hat. Uns war treffen wir nun ...

Nachdem etwas fiesen Cliffhänger aus Band 1 war es einfach nur toll, jetzt weiterlesen zu dürfen. Und es geht auch gleich so actiongeladen weiter, wie der Vorgänger geendet hat. Uns war treffen wir nun auch die Quecksilberlonge persönlich. Aus Spoiler Gründen will ich nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber wie schon vornherein festgestellt, ist mit den Quecks nicht zu spaßen. Und ihre Grausamkeit gegenüber Ben und Emilia kennt keine Grenzen. Die Zwei müssen in dem Buch vieles allein durchstehen und schlimme Entdeckungen machen. Aber mir gefällt, dass sich die Autorin was Gewalt u. Bösartigkeit der Menschen angeht, nicht zurückgehalten hat und alles mehr oder weniger real beschreibt. Denn die Quecks sind wirklich sehr böse.

Und generell fand ich das Buch abwechslungsreicher als den Vorgänger. In Band 1 sind Ben u. Emilia ja quasi nur ihren Missionen nachgegangen und haben sie stupide abgearbeitet. In dem Buch ändern sich die Szenarien aber auch und mir gefällt die Mythologie und die kulturellen Einflüsse, die hier nochmal in die Geschichte eingespielt wurden.

An den Charakteren hat sich nicht viel geändert. Obwohl wir natürlich viel weniger von der Goldloge zu sehen bekommen, aber ab und zu taucht der eine Liebling der Crew dann doch auf, um den Tag zu retten Und wir lernen ja jetzt nochmal so viele neue Namen kennen, durch die Quecks. (Obwohl ich mir die Typen gerne hätte sparen können) Aber ehrlich gesagt, sind die ganzen Namen schon fast zu viel. Ich hatte schon keine Ahnung mehr von den Goldleuten und als es darum ging was mit der und der Person passiert ist, hatte ich keinen Schimmer wer gemeint war.

Das sich die Beziehung von Ben u. Emilia im Vergleich zum Band davor jetzt nicht wirklich verändert hat, hat mich schon gewundert, aber vielleicht haben sie sich einfach alles gesagt, was sie sich sagen wollten. Dafür war das Buch aber viel spannender und es kamen immer mehr Fragen auf und viele neue Personen traten ins Bild. Die Bösen waren da für mich fast schon zu böse. Like wie kann jemand Eigenschaften eines Psychopathen u. Soziopathen haben🤔 Und generell finde ich die Hierarchie der Quecks fast schon zu gehorsam, da sie einfach alles hinnehmen.

Bleibt nur zu hoffen, dass alle meine Fragen noch im letzten Band geklärt werden und die Zusammenhänge für mich ersichtbarer werden. Ansonsten kann ich nur vorwarnen, dass wir es hier wieder mit einem ernsten Fall von bösen Cliffhänger zu tun haben.

Fazit: Soo viel besser als Band eins, sodass ich mich gerade frage, ob ich die Bewertung von Vorgänger nochmal runtersetzen sollte xD Die Reihe geht jedenfalls genauso spannend und actiongeladen weiter. Man wird durch so viele Szenarien hindurch gejagt und kommt dem Geheimnis rund um Kaleidra immer näher. Für mich eine klasse Fortsetzung und man schafft es nicht oft einen zweiten Band noch besser zu machen.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Walken in der virtuellen Welt

Ghostwalker
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Oh war ich begeistert von dem Buch🤩 Schon allein wegen dem coolen, futuristischen Cover ist es mir direkt ins Auge gesprungen. Die Zahlen/Algorithmen darauf passen auch super gut zur Story.

In dem Buch ...

Oh war ich begeistert von dem Buch🤩 Schon allein wegen dem coolen, futuristischen Cover ist es mir direkt ins Auge gesprungen. Die Zahlen/Algorithmen darauf passen auch super gut zur Story.

In dem Buch geht es um die Zwei Ghostwalker Blue u. Jonas. Als Ghostwalker tauchen sie bei ihren Jobs in virtuelle Welten ein, die Firmen, Unternehmen oder andere Auftraggeber für sie erschaffen. Dort müssen sie meist "einfache" Botengänge durchführen. Dafür sorgen, dass Informationen sicher von A nach B transportiert werden. Je geschickter und bekannter man Dan im Darknetz ist, an desto besser bezahlte Aufträge gelangt ein Ghostwalker dann. So dann schließlich auch Jonas einer angeboten wird. Und der braucht das Geld dringend. Doch er hätte nicht gedacht, wie viel Ärger ihm dieser Walk bringen würde. Auf welche Gefahren oder Walker er noch treffen wird...

Meinung: Mir hat das Buch sehr gefallen. Von Anfang an wird Spannung im Buch aufgebaut und die virtuelle Welt in 2047 gut erklärt. Auch werden zwischendrin andere polt. Themen kurz aufgegriffen. Es wird ein kurzer Einblick von aktuellen Problemen und gezeigt, wie sie 2047 ihren Lauf nahmen. Die Idee und Interpretation fand ich wirklich gut, so als kleine Details.

Der Schreibstil hat glaube ich auch dazu beigetragen, dass man so angenehm durch die Geschichte kam. Es liest sich echt gut und die Kapitel sind relativ kurz gehalten und doch immer spannend. Und vorallem gefällt mir ja die Kreativität und Einbauung von Minderheiten im Buch. Die virtuellen Welten sind wirklich außergewöhnlich und waren cool zu lesen.

Die Charaktere fand ich auch sehr facettenreich, realistisch und sie sind mal vom Stereotypen abgewichen. Ich hatte das Gefühl, dass vorallem den Nebencharakteren mehr Tiefe geschenkt wurde als sonst. Z. B. fand ich Hellboy von der Beschreibung her sehr glaubwürdig für einen Hacker und hätte gerne mehr über ihn und seine Ängste/Mauern gelesen.

Die Protas waren natürlich auch toll und ihre Beweggründe leicht nachzuvollziehen. Ihre Beziehung an sich und wie Blue am Ende etwa mit Hellboy umging, fand ich jetzt nicht so gut. Einem würde zwar klar, dass sich Blue als abenteuerlustige impulsiv Person gut mit Jonas, dem Nachdenker und ruhigen Typen abgeben würde. Aber ich denke was da am Ende bei rauskam hätte nicht sein müssen. Ich kann auch gut mal mit einer Geschichte leben, die tatsächlich nur aus Action und Abenteuer besteht. Da die Handlung ber immer spannend und nicht vorhersehbar war, sondern man immer wieder mitraten konnte, wer jetzt zu welcher Partei gehört, war man trotzdem immer auf das Buch fokussiert. Letztlich blieben wir aber eher mit ein paar offenen Fragen zurück. Auf der einen Seite mag ich offene Enden eigentlich nicht so, aber hier konnte ich es akzeptieren auch wenn das Ende eher schwammig gestaltet wurde.

Fazit: Wer eine spannende Geschichte über die Gefahren im Netz und wie unsere digitale Welt 2047 aussehen könnte, lesen will, der sollte "Ghostwalker" definitiv eine Chance geben. Die Vielfalt, Liebe und Kreativität die in die Geschichte eingebracht wurde, nimmt den Leser einfach auf ein super Erlebnis mit und ich kann es nicht bereuen, dieses Buch gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Noch viel Luft nach oben

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Tatsächlich hatte ich schon Hoffnung und Erwartung an die Geschichte, nachdem Themen wie Fake News u. MeToo aufgegriffen werden sollten.

Leider wurde ich da enttäuscht. Anfangs war das Potenzial noch ...

Tatsächlich hatte ich schon Hoffnung und Erwartung an die Geschichte, nachdem Themen wie Fake News u. MeToo aufgegriffen werden sollten.

Leider wurde ich da enttäuscht. Anfangs war das Potenzial noch da. Die Idee, dass Worte als Instrument zur Propaganda und Massenkontrolle wirken soll, war schon gut. Sie wurde aber nicht gekonnt umgesetzt. Ich finde man hätte das Thema tiefer bearbeiten soll und es nicht gleich als Magie abhaken. Mir ist bewusst, dass dies eine Fantasy Geschichte ist, aber wenn man so ernste Themen anspricht und damit Werbung macht, hätte ich schon erwartet, dass man diese mit Gewissheit behandelt. Das Potenzial für ein wichtiges Buch wurde einfach verschenkt. Dabei hatte mich das Konzept und die schwache, dennoch gute Idee sehr interessiert.

Ein weiterer Störfaktor war für mich Shae. Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich viel Ahnung von der MeToo Thematik habe. Aber eine Protagonistin die sich konstant dumm, naiv und egoistisch gibt, konnte ich einfach nicht hinnehmen. Shae sieht es als natürlich an, dass ihr Zwei wenigen Freunde ihr rund um die Uhr helfen. Sie nutzt sie aus, denn das Wort Selbstständigkeit ist ihr nicht bekannt. Vielleicht gehört es ja aber auch zu den Verbotenen Worten, dann nehme ich meine Gedanken gerne zurück Naja trotzdem verhält sich Shae ihren Freunden gegenüber schlecht. Bei ihren Lovern ist sie sogar noch schlimmer. Nachdem sie dem einen das Herz gebrochen hat, schmeißt sie sich direkt an den nächsten. Für mich sah das so aus, als würde sie Männer nur für das eine ausnutzen wollen. Das ist jetzt etwas übertrieben, aber was soll man denken, wenn sie jmd. küsst, sich an sie ranschmeist und Dan meint keine Gefühle für sie zu haben.

Der Schreibstil war okay. Zwar lesbar, aber die langen Monologe von Shae, wo sich Dinge nur ständig wiederholten, war einfach langweilig. So eigentlich das ganze Buch. Die Handlung kommt kaum voran, manche Situationen werden nicht zu Ende erzählt und die Szenarien wechseln ständig hin und her, sodass man an mancher Stelle nicht mitkommt und den sowieso schon losen Roten Faden verliert.

Die Beschwörungen als Form der Magie im Lande, war eine nette Idee, aber wie gesagt schöner, wenn man sich vielleicht weniger auf die Magie der Wörter, sondern mehr auf ihrer Wirkung auf die Menschen bezogen hätte. Das Labyrinth ziemlich zum Ende hin, fand ich wirklich gut und die Idee von Märchen, die real sind war eigentlich ganz süß.

Fazit: Nachdem das Buch in hohen Tönen angepriesen wurde, hatte ich auch erwartet, dass genannte Themen eine Rolle im Buch spielen würden. War dann eher nicht so. Für mich wurde hier einfach nur Potential verschenkt, was ich aufgrund der Wichtigkeit der Themen als sehr schade empfand. Da das Buch mich weder bei den Charakteren, noch in ihrer Handlung unterhalten konnte, werde ich die Reihe wahrscheinlich nicht weiterverfolgen. Dafür musste ich bei Shae einfach zu oft den Kopf schütteln, als das ich meine Zeit noch weiter mit ihr verschwenden könnte.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Zurück in die eigene Jugend versetzt

Booklove
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Mich hat die Geschichte ja schon beim Klappentext verzaubert und gefesselt. Die Grundidee, dass mal eben ein Bösewicht aus dem Buche springt und jetzt an unserer Leserin Emma festklebt, fand ich richtig ...

Mich hat die Geschichte ja schon beim Klappentext verzaubert und gefesselt. Die Grundidee, dass mal eben ein Bösewicht aus dem Buche springt und jetzt an unserer Leserin Emma festklebt, fand ich richtig gut. Und Emma war wohl auch nicht ganz abgeneigt von dem was ihr da vor der Füße sprang😏

Naja der Schreibtisch war jedenfalls sehr schön gestaltet und man wurde richtig zum Lesen animiert. Persönlich hat mir vorallem gefallen, wie verrückt u. dann doch realitätsnah die Charaktere waren.

Auch wenn Emma von Gefühlsschwankungen und Hormonen überschwemmt wird, sind wir doch alle mal an diesem Punkt im Leben gewesen xD Sie reagiert oft etwas albern, verspielt und gedankenverloren, aber mal dazu gesagt, ist sie ja auch erst 14 Jahre alt. Also völlig normal für ihr Alter. Auch wenn ich da eigentlich schon raus bin, fand ich es doch schön mal wieder aus einer jüngeren Perspektive zu lesen. Darauf muss man sich einfach mal einlassen und dann kann man das Buch auch genießen. So könnte man sich gut in sie hinein versetzen und mit ihr mitfühlen. Ihr Charakter war einfach so schön "unperfekt", hatte also seine Macken, was sie wiederum menschlich und überzeugend machte. Vinzenz war auch ein echt toller Charakter. Für meinen Geschmack hätte bei ihm sogar mehr "Bösewicht" sein können, aber es gehörte wohl zu Story, selbst herauszufinden, was er wirklich für einen Charakter hat und was ihm von der Autorin zugedichtet wird. Durch ihn wurden manche Szenen aber erst richtig romantisch und süß. War dann echt angetan von ihrer Liebesgeschichte.

Spannungsmaßig hat das Buch seine Höhen und Tiefen. Das Ende ist aber ein richtiger Pageturner geworden und hat mich nochmal gepackt, sowie mitfiebern lassen. Könnte nicht zufriedener damit sein!

Fazit: Eine echt süße Teenie-Lovestory, teils romantisch, magisch und verursacht Schmetterlinge im Bauch 🦋. Für jene geeignet, die sich nochmals in die eigene Jugend zurück versetzen wollen und das Gefühlschaos nochmal von damals nochmal aufleben lassen.

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