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roxfour

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

Berührende Story

Denn Geister vergessen nie
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Hauptsächlich geht es um Amy und Mian, die sich im Laufe der Story ihren persönlichen Dämonen stellen müssen. Geschildert wird das persönliche Kennenlernen, das auch über einen katastrophal endenden Segeltörn ...

Hauptsächlich geht es um Amy und Mian, die sich im Laufe der Story ihren persönlichen Dämonen stellen müssen. Geschildert wird das persönliche Kennenlernen, das auch über einen katastrophal endenden Segeltörn geht.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht mehrerer Personen geschildert, eingebaut sind auch Rückblicke, die Details der Story sehr gut erklären. Gut gefallen haben mir die Zitate, mit denen die einzelnen Kapitel beginnen. Mit dem stellenweise kurz und knapp gehaltenen Schreibstil hatte ich so meine Probleme, es hat auf mich so manches Mal abgehackt gewirkt und mich im Lesefluss gestört. Ansonsten empfand ich den Schreibstil abwechslungsreich und gelungen. Die Protagonisten sind gut herausgearbeitet, mein Lieblingscharakter war Jano, in ihn konnte ich sehr gut eintauchen.

Was mich gestört hat, war die Tatsache, dass in diesem Buch gleich mehrere schwierige Themen wie Entdeckung der Homosexualität, Trauerbewältigung, Hochbegabung, Hochsensibilität und Voodoo reingepackt wurden. Diese wurden teilweise ausführlich thematisiert, andere nur am Rande gestreift. In der Menge fand ich es zum einen recht viel, zum anderen war zumindest der Bereich der Hochbegabung zwar angesprochen, aber nur flach ausgearbeitet. Die Thematik Hochbegabung und Hochsensibilität sind für sich allein für Betroffene oft sehr schwierige Themen und dann noch gepaart mit reichlich weiteren schwierigen Themen, hmm. Der Bereich der extremen Empathie hat auf mich etwas dick aufgetragen gewirkt (ich habe mich damit persönlich jedoch nie wirklich auseinandergesetzt), hat aber gut zum Verlauf des Romans gepasst.

Mein Fazit dafür ist, dass ich alles in allem nicht wie mit den früheren Büchern der Autorin richtig warm geworden bin, ich bin für mich bei 3 1/2 Sternen gelandet, habe mich dann aber aufgrund der Ausarbeitung der Charaktere für 4 Sterne entschieden.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Gut zu lesen

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Enna Andersen kehrt nach einem Sabbatjahr in eine neu gegründete Einheit zur Bearbeitung ungeklärter Fälle zur Polizei zurück. Die Einheit besteht aus ihr, einem strafversetzten Kollegen und einer frisch ...

Enna Andersen kehrt nach einem Sabbatjahr in eine neu gegründete Einheit zur Bearbeitung ungeklärter Fälle zur Polizei zurück. Die Einheit besteht aus ihr, einem strafversetzten Kollegen und einer frisch von der Polizeiakademie kommenden Kollegin. Die Auswahl des ersten Falles mittels Losverfahren war witzig beschrieben - es handelt sich um das Verschwinden einer Neunjährigen aus dem Landschulheim in Wangerooge. Der Fall nimmt immer wieder neue Wendungen und landet letztendlich im Mafiamilieu und auch die Pädophilie kommt, leider, nicht zu kurz. Das Zusammenraufen des Ermittlerteams und die Beschreibung der Ecken und Kanten der Kommissare hat mich sehr angesprochen.

Der Schreibstil ist flüssig und spannend, die Story hat mich abgesehen von einem Haken gefesselt. Teilweise wirkte das Ganze mit den vielen helfenden Zufällen sehr konstruiert und der Nebenstrang mit dem Sorgerechtsstreit von Ennas Freundin war mir zu ausführlich. Nachdem ich super in die Story eintauchen konnte gab es von mir hierfür keine n Abzug.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Leicht zu lesender Liebesroman

Strandkorbliebe
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Vor 15 Jahren haben sich Antje und Michael auf Norderney in einander verliebt und danach aus den Augen verloren. Für beide war es die große Liebe, aber keiner war bereit einen aufklärenden Schritt auf ...

Vor 15 Jahren haben sich Antje und Michael auf Norderney in einander verliebt und danach aus den Augen verloren. Für beide war es die große Liebe, aber keiner war bereit einen aufklärenden Schritt auf den anderen zuzugehen.

Alles in allem fand ich den Schreibstil durchaus angenehm zu lesen, ich hatte das Buch an einem sonnigen Nachmittag durch. Gemein fand ich die Szene im Pralinengeschäft, da hat mir die Pralinenschachtel vor meiner Nase gefehlt Was mich persönlich nicht angesprochen hat, war die Bedienung einiger Klischees und das ständige Wiederholen, dass Missverständnisse nicht aufgeklärt werden und die Protagonisten immer wieder davonlaufen. Es hat ewig gedauert, bis ich mir nicht gedacht habe "Nicht schon wieder". Die Story hat mich nicht überzeugt, leider, da sie das Potential für viel mehr hat. Die Oma im Zug fand ich klasse, da hätte man so viel draus machen können.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Scharuiger Psychothriller

Marta schläft
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Im Mittelpunkt der Story steht Nadja, die eine Jugendstrafe wegen Mordes an ihrer Mutter verbüßt hat und derzeit als Assistentin eines Kanzleichefs beschäftigt ist. Zusätzlich wird ein Mord an einer jungen ...

Im Mittelpunkt der Story steht Nadja, die eine Jugendstrafe wegen Mordes an ihrer Mutter verbüßt hat und derzeit als Assistentin eines Kanzleichefs beschäftigt ist. Zusätzlich wird ein Mord an einer jungen Geliebten 6 Jahre vor der Handlung und ein weiterer Mord in der Gegenwart geschildert.

Im Laufe des Buches erfährt man nach und nach mehr über Nadjas Vergangenheit, ihren Versuch der Vergangenheitsbewältigung und wie sie es letztendlich schafft für sich einzustehen. Es werden einige Facetten der menschlichen Persönlichkeit beleuchtet, die mich durchaus überzeugt haben.

Der Krimi wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen geschrieben, zwischendrin werden von Nadja nie verschickte Briefe an ihren jüngeren Bruder abgedruckt. Dieses Stilmittel bringt zwar Abwechslung rein, sorgt aber auch dafür, dass es teilweise für Verwirrung sorgt und streckenweise anstrengend zu lesen ist. Manches Mal wird an einer Stelle abgebrochen um dann erst viele Seiten später Aufklärung zu erfahren. Völlig unklar ist für mich, wieso eine Anwältin der Kanzlei, die 6 Jahre zuvor gekündigt hat, die Verteidigung für ihren ehemaligen Chef und Geliebten übernimmt.

Der Schreibstil war spannend, wenngleich die Story zum Ende hin sehr sprunghaft und für mich etwas unglaubwürdig wurde. Die Charaktere der Darsteller haben mich überzeugt. Berührt hat mich, dass Nadja es am Ende des Buches doch noch geschafft hat, sich zu überwinden und Kontakt mit ihrem Bruder aufzunehmen.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Spannend

Als ich erwachte
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Um den Lesern nicht die Spannung zu nehmen, schreibe ich hier nur extrem wenig über die Handlung des Buches um Spoileralarm zu vermeiden.

Der Storyaufbau ist durchaus verwirrend, bedingt durch den immer ...

Um den Lesern nicht die Spannung zu nehmen, schreibe ich hier nur extrem wenig über die Handlung des Buches um Spoileralarm zu vermeiden.

Der Storyaufbau ist durchaus verwirrend, bedingt durch den immer wieder erfolgenden Perspektivwechsel der Hauptdarstellerin, der Buchhändlerin Katharyn. Trotzdem ist der Schreibstil gut und flüssig, der Storyaufbau ist zum Ende hin logisch nachvollziehbar. Ich fand es spannend, wie sich so nach und nach alles geklärt hat ohne zu dick aufgetragen zu sein. Dank dieses Buches weiss ich nun auch dass Perkolatoren gibt und mit Hilfe des WWW weiss ich nun auch was das ist

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