Rezension – Der alte Apfelgarten
Der alte ApfelgartenDer alte Apfelgarten von Sharon Gosling handelt von den Schwestern Nina und Bette, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Nina ihr ganzes Leben auf der Crowdie Farm an der schottischen Steilküste ...
Der alte Apfelgarten von Sharon Gosling handelt von den Schwestern Nina und Bette, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Nina ihr ganzes Leben auf der Crowdie Farm an der schottischen Steilküste verbracht hat, lebt Bette seit Jahren in London, weit weg von ihrer Familie und ihrer Vergangenheit.
Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters kehrt Bette an die Farm zurück, denn die Schwestern haben den Hof gemeinsam geerbt und erfahren, dass die Farm in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt, von denen ihr Vater nie etwas erwähnt hatte.
Mit der Zeit raufen sich die beiden zusammen, um die Crowdie Farm zu retten. Doch dabei stoßen sie auf einen jahrzehntelang vergessenen Apfelgarten mit uralten Cidersorten.
Was noch passieren wird und ob sie die Farm retten können müsst ihr selbst lesen.
Zu Beginn brauchte ich etwas Zeit, um in die Geschichte hineinzufinden, besonders weil ich mit Ninas störrischer Art erst nicht so gut zurechtkam. Andererseits konnte ich sie auch verstehen und mit ihr fühlen.
Insgesamt habe ich die Charaktere als sehr authentisch wahrgenommen und sie sind mir im Laufe der Geschichte echt ans Herz gewachsen. Was mir beim Lesen sehr gut gefallen hat.
Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Besonders gefällt mir, wie authentisch und bildhaft die Atmosphäre Schottlands beschrieben wurde. Dadurch hatte ich fast das Gefühl, selbst dort zu sein.
Die Geschichte der Schwestern ist ehrlich, gefühlvoll und authentisch
Insgesamt ist das Buch ein ruhiger, aber sehr berührender Roman über Familie, Schuld, Versöhnung und den Mut, einen Neuanfang zu wagen. Eine klare Leseempfehlung für alle, die eine Wohlfühlgeschichte mit Tiefe, Herz und einer wunderschönen Kulisse lieben.