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Veröffentlicht am 23.03.2021

Irrungen und Wirrungen der ersten Liebe

Schmetterlinge lügen nie
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Für Charlie könnte das Leben nicht besser sein, endlich 16 und die Ferien beginnen mit traumhaftem Wetter! Doch der beste Tag des Jahres droht zur Katastrophe zu werden, denn ihr Freund Maxim aus Nizza ...

Für Charlie könnte das Leben nicht besser sein, endlich 16 und die Ferien beginnen mit traumhaftem Wetter! Doch der beste Tag des Jahres droht zur Katastrophe zu werden, denn ihr Freund Maxim aus Nizza meldet sich nicht und der restliche Tag läuft auch nicht besser. Zum Glück gibt es noch ihre besten Freunde Theo und Anouk, die verstehen sie jedenfalls. Aber eigentlich möchte Charlie möchte nur eins, nämlich auf nach Nizza!

"Schmetterlinge lügen nie" erzählt frech und witzig von Charlie und dem Wunsch nach der großen Liebe. Das Buch lässt sich wunderbar lesen, denn Charlie und ihre Freunde sind unwahrscheinlich sympathisch, auch wenn ich manchmal das Bedürfnis hatte Charlie schütteln zu wollen, aber sie ist eben ein typischer Tennie mit all seinen Launen und Ideen.
Das Buch macht Lust auf eine unbeschwerte Lesezeit, dazu gibt es Sommer, Sonne und jede Menge gute Laune..Auch wenn hier wohl eher jüngere Leser angesprochen werden, so ist es ein wundebar kurzweiliges und unterhaltsames Buch.

Von mir bekommen Charlie und ihre Freunde 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Ein Buch für alle Altersklassen

Sprachzauber
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Was macht Sprache? Ganz, ganz viel. Sie kann verbinden, trennen, verletzten, aber auch witzig oder lehrreich sein und das seit tausenden von Jahren. Eigentlich doch eine tolle Erfindung. Und wir sollten ...

Was macht Sprache? Ganz, ganz viel. Sie kann verbinden, trennen, verletzten, aber auch witzig oder lehrreich sein und das seit tausenden von Jahren. Eigentlich doch eine tolle Erfindung. Und wir sollten sie manchmal mehr schätzen und bewusster einsetzen.

Jugendsprache, Alltagssprache, Gendern... braucht man das wirklich? Und was macht das? Tut es weh? Dieses Buch beschäftigt sich in kurzen, knackigen Abschnitten mit den verschiedensten Aspekten und der Geschichte der Sprache. Gerade das gefällt mir sehr gut, denn dadurch kommt das Ganze sehr lebendig daher und macht neugierig, gleichzeitig animiert es dazu, dieses Buch auch ruhig mal zwischendurch in die Hand zu nehmen und sich mit der Frage beschäftigen "Wo kommt die Sprache her und wo geht sie hin?".

Zwar soll das Buch in erster Linie Jugendlich ansprechen, aber ich sehe da gar keine Altersempfehlung, denn jeder kann sich gerne damit beschäftigen, zumal ja auch die Sprache stets im Wandel ist.

Ein tolles Buch zum Thema Sprache! Ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Inselflair und Leseauszeit

Das kleine Friesencafé
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Julia reist auf die Insel Föhr, auf der schon ihre verstorbene Mutter eine schöne Zeit verbracht hat. Sie hofft, ihr dadurch näher zu kommen und eine innere Ruhe zu finden. Dabei entdeckt sie alte Seiten, ...

Julia reist auf die Insel Föhr, auf der schon ihre verstorbene Mutter eine schöne Zeit verbracht hat. Sie hofft, ihr dadurch näher zu kommen und eine innere Ruhe zu finden. Dabei entdeckt sie alte Seiten, aber auch neue Seiten, an sich wieder. Während ihrer Entdeckungstour trifft sie auf den kauzigen Kapitän Hark Paulsen, der so gar nichts mit dem fremden Inselgewächs anfangen kann.

Janne Mommsen versteht es mit seinen Föhr-Romanen echte Wohlfühlromane zu erschaffen. Wieder einmal geht es auf die schöne Nordseeinsel Föhr, auf der man auch alte Bekannte wiedertrifft, allerdings steht Julias Geschichte zusammen mit der von Hark ganz klar im Vordergrund. Abwechselnd erzählen sie ihre Geschichte. Die Figuren sind sehr sympathisch und wenn man schon einige Bücher von dem Autoren gelesen hat, hat man das Gefühl, dass sich alles zu einer Gemeinschaft zusammenfügt, die im Zweifelsfall immer zusammenhält.

Der Schreibstil von Janne Mommsen ist locker, leicht und schafft es, dass man sich schnell in die Geschichte einfindet und darin versinken kann. Für mich sind das ideale Voraussetzungen für eine kleine Leseauszeit. Ich mag dieses ganze Flair der Bücher und so komme ich immer wieder gerne zurück.

Für den Auftakt der neuen Friesenreihe gibt es von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Es ist in allem zu viel und dann doch zu wenig

Escape Zone
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Der Klappentext hat mich total angesprochen, denn er verspricht atemberaubende Spannung. Aber am Ende frage ich mich, warum ich dieses Buch überhaupt zu Ende gelesen habe.

Es gibt einen Wust an Personen, ...

Der Klappentext hat mich total angesprochen, denn er verspricht atemberaubende Spannung. Aber am Ende frage ich mich, warum ich dieses Buch überhaupt zu Ende gelesen habe.

Es gibt einen Wust an Personen, die gleich zu Anfang auf einen einprasseln. Eigentlich habe ich da eher selten ein Problem mit, aber hier war es mir zu viel, zumal sie fast alles so blass blieben, um sich überhaupt ein Bild von ihnen machen zu können. Obwohl sie alle einen interessanten Hintergrund haben könnten, darüber erfährt man aber zu wenig.

Was soll ich zu den Figuren sagen? Nicht viel. Einzig Martha konnte mich dazu animieren, das Buch weiterzulesen und später evtl. noch Betty. Alle anderen waren mir zu drüber oder aber man konnte sie gar nicht richtig kennenlernen.
Am Anfang ist der Wachmann Horst erst 52, dann 53 Jahre alt. Klar ist es eher eine Kleinigkeit, aber es stört mich. Dann gibt es auch manchmal kleine Sprünge, wo mir dann die Logik fehlt bzw. man gar nicht genau weiß, was da nun passiert ist. Aber selbst wenn ich diese Dinge beiseite schiebe und nicht beachte, macht es für mich das Ganze auch nicht besser.

Mich hat als allererstes und dadurch am meisten die Sprache und der Grundton im Buch gestört. Es gibt da diese neumodische, cool wirken wollende Szenesprache, der Youtuber und Internetmacher, die aber nicht authentisch rüber kommt und dann der abfällige Ton, besonders Frauen, aber auch Menschen allgemein gegenüber. Klar, ein Thriller ist kein Kuschelroman, soll er auch nicht sein, aber für mich passte hier nichts zusammen.

Es ist in allem zu viel und dann doch zu wenig. Spannung kam bei mir nie auf, ich hatte eher das Gefühl, durch ein Buch gejagt zu werden, allerdings nicht im positiven Sinne. Eigentlich müsste ich hier jetzt reichlich spoilern, aber zu einer Person nur so viel, sie überlegt dauernd, wie, wann und welche Person jetzt am besten vergewaltigt werden kann. Brauch ich nicht, um Spannung oder Unbehagen zu erzeugen, denn die Umsetzung hat eher genervt. Auch zum Setting konnte ich kein Gefühl bzw. Bild bekommen, wirklich schade. Am Ende mein erster Flop des Jahres 2021.

Mich konnte dieser Thriller leider überhaupt nicht überzeugen und so ist nur ein müder Stern drin.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Band 13 im Loretta-Universum macht immer noch Spaß

Schach mit toter Dame
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Cäcilie und Käthe sind sich sicher, dass ihr Mitbewohner Heribert Opfer eines Mordkomplotts geworden ist. Für sie ist klar, dass da nur Loretta weiterhelfen kann und so wird Spürnase Loretta zur Küchenhilfe ...

Cäcilie und Käthe sind sich sicher, dass ihr Mitbewohner Heribert Opfer eines Mordkomplotts geworden ist. Für sie ist klar, dass da nur Loretta weiterhelfen kann und so wird Spürnase Loretta zur Küchenhilfe in der Seniorenresidenz Herbstglück.

So, nun also Loretta zum 13. Mal. Eigentlich könnten sich ja schon mal Abnutzungserscheinungen zeigen, tun sie aber nicht. Lotte Minck hat um Loretta so ein kleines Universum erschaffen und mir kommt es bei jedem Band so vor, als wenn ich auf alte Bekannte treffen würde. Ich denke mal, dass macht den eigentlichen Charme dieser Reihe aus. Es gibt zwar wieder einen Mordfall zu klären, der in meinen Augen nicht allzu sehr im Vordergrund steht, aber trotzdem wieder Teil des großen Ganzen ist. Das alles ist humorvoll verpackt und locker leicht zu lesen. Auch dieser Teil kann wieder unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden, wobei hier Teil 12 und 13 recht eng zusammengehören.

Ich habe hier immer noch meinen Spaß und freue mich schon auf die nächsten Teile und so vergebe an Loretta und Co. 5 Sterne.

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