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Veröffentlicht am 05.05.2025

Langweilig monotoner Roadtrip zweier Flüchtiger vor dem Hintergrund eines hanebüchenen Mordfalls

Killer Potential
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Evie Gordon ist eine 29-jährige SAT-Tutorin, die Schülern Nachhilfeunterricht gibt, um das Darlehen ihres Studiums zurückzuzahlen. Jeden Sonntag unterrichtet sie Serena Victor im Anwesen der Familie in ...

Evie Gordon ist eine 29-jährige SAT-Tutorin, die Schülern Nachhilfeunterricht gibt, um das Darlehen ihres Studiums zurückzuzahlen. Jeden Sonntag unterrichtet sie Serena Victor im Anwesen der Familie in Beverly Hills und stößt dort eines Tages auf die Leichen von Serenas Eltern. Diese wurden offenbar ermordet. Panisch möchte Evie das Haus verlassen, hört jedoch eine Stimme aus einem Wandschrank, wo eine junge Frau gefesselt ist. Als sie die Unbekannte befreit hat, steht plötzlich Serena vor ihr uns hält die beiden für die Mörder ihrer Eltern. Im Affekt schlägt Evie Serena nieder und flüchtet zusammen mit der namenlosen Frau. Evie weiß, dass die Polizei ihnen auf den Fersen ist, hofft jedoch, vorher herauszufinden, wer der wahre Täter ist.

Es folgt ein Roadtrip von zwei Frauen, die von den Medien und den Behörden als skrupellose Killer gesucht werden.

"Fesselnd, unheimlich und cool", "Messerscharf und jede Menge Twists (...)", "Heftig, unterhaltsam, wild (...)" - so wird das Buch euphorisch beworben und ist nichts davon.
Der Roman ist so unfassbar langweilig, dass er die Einordnung als Thriller nicht verdient hat.
Nach einem noch spannenden Beginn am Tatort, folgt eine vierwöchige Flucht zweier Frauen, die zumindest dann notgedrungen zu Täterinnen werden. Die Erzählung ist eintönig und repetitiv. Natürlich werden Evie und die Frau, die sich später als Jae vorstellt, aufgrund der groß angelegten Fahndung immer wieder erkannt, stehlen Autos, fahren weiter, brechen in Häuser ein und bedrohen andere.
Währenddessen gibt es ein paar innere Monologe von Evie, die ein wenig von ihrer Biographie offenbaren, was jedoch nicht weiter von Relevanz ist.
Halbherzig wird über den wahren Täter spekuliert, eine Suche erfolgt jedoch nicht. Stattdessen nähern sich Evie und Jae als Partner in Crime an und beschäftigen sich mit sich selbst.
Beide werden als hochintelligent beschrieben, verhalten sich jedoch unglaublich stupide und treffen falsche Entscheidungen. Jaes Vorgeschichte, die am Ende erzählt wird, ist genauso hanebüchen wie die Details, die über den Vater von Serena offenbart werden.

Der Roadtrip ist weder temporeich noch gibt es auch nur irgendeinen Plottwist. Die Geschichte ist langweilig belanglos. Auch die Jahre, die kurz zusammengefasst die Folgen beschreiben, sind wenig aufschlussreich, noch öder erzählt und lassen zudem weitere Fragen offen - insbesondere weil die ganze Story völlig aus der Luft gegriffen erscheint.

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Veröffentlicht am 05.05.2025

Geschichte über ein Trauma und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und einer Familientragödie - irreführender Titel, überfrachtet mit Problemen und ein sehr altmodischer Schreibstil

Die Inselschwimmerin
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Vor zwanzig Jahren verließ die 18-jährige Evie abrupt die schottische Insel Orkney nach einem traumatischen Erlebnis. Geplagt von Schuldgefühlen versuchte sie sich in London ein neues Leben aufzubauen ...

Vor zwanzig Jahren verließ die 18-jährige Evie abrupt die schottische Insel Orkney nach einem traumatischen Erlebnis. Geplagt von Schuldgefühlen versuchte sie sich in London ein neues Leben aufzubauen und ließ die Vergangenheit und ihre Familie hinter sich. Als ihr Vater im Sterben liegt, kehrt sie zurück und muss sich ihren Dämonen stellen, insbesondere ihrer älteren Schwester Liv, die schon immer eifersüchtig auf sie war und sie ablehnt. Auch fällt es Evie schwer, sich ihren alten Freunden anzunähern, da sie mit sich selbst nicht im Reinen ist und die Gründe für ihre Flucht verschweigt.

Einzig die ältere Freya scheint sich über Evies Rückkehr zu freuen und versucht sie zum Bleiben zu überreden. Evie merkt, wie sehr sie ihre Heimat vermisst hat und weiß, dass sie ihr Geheimnis lüften muss, um endlich frei zu sein.

Die Geschichte handelt auf mehreren Zeitebenen und erzählt sowohl Evies Geschichte, beginnend im Jahr 2004, als auch die Geschichte ihrer Eltern ab den 1960er-Jahren. Der Wechseln zwischen der Gegenwart im Jahr 2024 und den vergangenen Ereignissen zeigt die Hintergründe, die Evies Leben geprägt haben.

Es ist die Geschichte über ein Trauma und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und eine Familientragödie.

Die Geschichte entwickelt sich zunächst spannend, da man trotz wechselnder Zeitebenen nicht weiß, was Evie getan hat. Das Geheimnis überschattet alles und wirkt sich auf Evies Selbstbewusstsein auf. Sie bestraft sich selbst und gibt findet sich mit einer toxischen Beziehung mit einem Mann ab, der sie ausnutzt und herablassend behandelt.

Nach zwei Dritteln erfolgt endlich Evies Lebensbeichte und die Schilderung eines erschütternden Vorfalls. Sodann verpufft jedoch auch jegliche Spannung und der Roman nimmt einen Fokus auf das Glück von Nebencharakteren und wird zunehmend einfallslos und seicht. Dazu kommt, dass die handelnden Figuren eindimensional gezeichnet sind und sich simpel in Gut und Böse einteilen lassen.

Der Roman enthält viele ernste Themen wie Fehlgeburten, Kinderwunsch, Alkohol- und Drogensucht, Tod, Krebserkrankung, Alzheimer, Depression, Transgender, Erpressung, Gaslighting, Manipulation, Eifersucht, wird aber aufgrund der Vielzahl keinem wirklich gerecht.

Unabhängig davon ist der Titel des Buchs irreführend und der Klappentext am Inhalt vorbei formuliert. Das Schwimmen und der Club der "Selkies" wird gerade zweimal erwähnt.

Der Schreibstil ist altbacken und sehr simpel. Die Dialoge sind weder zeit- noch altersgemäß, was stellenweise unfreiwillig komisch wirkt.

Die Idee vom Verlassen der Heimat und der Aufarbeitung einer Schuld hatte viel Potential und gerade der Vergangenheitsstrang mit der bedrückenden Familiengeschichte wusste zu fesseln, aber die Umsetzung ist durch die Überfrachtung mit zu vielen Problemstellungen und dem altmodischen Erzählstil nicht optimal gelungen.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 01.05.2025

Die Todesdame und ihre Prophezeiungen - bestimmt das Schicksal oder der freie Wille über Leben und Tod?

Vorsehung
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Auf einem australischen Inlandsflug ist eine ältere Dame an Bord, die bevor eine der Flugbegleiter sie aufhalten kann, durch die Reihen geht und die Passagiere mit ihrem Sterbealter und ihrer Todesursache ...

Auf einem australischen Inlandsflug ist eine ältere Dame an Bord, die bevor eine der Flugbegleiter sie aufhalten kann, durch die Reihen geht und die Passagiere mit ihrem Sterbealter und ihrer Todesursache konfrontiert. Die einen halten die Lady für verrückt, die anderen für eine Hellseherin.
Nach der Landung kehren die Passagiere in ihre Leben zurück, aber viele sind verunsichert, haben Angst vor einer Krankheit, befürchten einen Unfall oder sorgen sich um Angehörige.
Als die ersten Vorhersagen eintreten und Menschen genauso sterben wie die Lady es behauptet hat, ruft dies Reaktionen hervor. Kann das Unvermeidliche verhindert werden oder handelt es sich gar um sich selbst erfüllende Prophezeiungen?

Der Roman entwickelt passend zum Cover ein interessantes Szenario zum Schmetterlingseffekt, das nachdenklich stimmt.
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei gezielt einzelne Passagiere in den Vordergrund rücken, so dass sie trotz der Vielzahl an Personen nicht ausufert. Durch die Bildung von Allianzen unter den Passagieren und die Berichterstattung der Medien über vorhergesagte Todesfälle können sie die weitere Entwicklung ihrer Leidgenossen verfolgen können, was die losen Handlungsstränge miteinander verknüpft.
Jedes zweite Kapitel ist aus der Sicht der Todesdame geschildert, die ihre eigene Biographie darlegt und damit auch den Versuch einer Erklärung für ihre Prophezeiungen gibt.

Die Aussagen der alten Dame bleiben nicht ohne Effekt. Die einen setzen auf körperliche und mentale Gesundheit, agieren vorsichtiger oder versuchen vermeintlich gefährdete Angehörige zu schützen, um einen (zu) frühen Tod vorzubeugen. Die anderen gehen bewusst Risiken ein, in dem Bewusstsein, noch viele Jahre vor sich zu haben. Allen gleich ist das Klammern am Leben und das Setzen auf Hoffnung. Hoffen, dass die Vorhersage einer geringen Lebenserwartung nicht eintrifft und die eines langen Lebens wahr wird.

Es sind ganz natürliche Reaktionen, die hervorgerufen werden, weshalb man sich in jede Figur gut hineinversetzen kann. Allerdings sind es zu viele, als dass man eine wirkliche emotionale Nähe aufbauen könnte. Die Geschichte ist deshalb wenig dramatisch oder emotional und macht mehr durch die existentiellen Fragestellungen neugierig, als durch einen ausgefeilten gruseligen oder mysteriösen Plot. So kann man sich stellvertretend durch die Charaktere mit der eigenen Sterblichkeit beschäftigen, ob es so etwas wie Schicksal gibt oder ob das Leben vom freien Willen gesteuert ist.
Der Roman gibt vielseitige und interessante Einblicke in verschiedene Leben, die Angst vor Ungewissheiten und Kontrollverlust. Trotz der Beschäftigung mit dem Tod ist das Buch nicht traurig, sondern weckt ein Bewusstsein für die Sterblichkeit. Plattitüden, wie jeden Augenblick zu genießen, bis es keinen mehr gibt, bleiben dabei nicht aus.

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Veröffentlicht am 29.04.2025

Die Macht der Kränkung - Spannender Roman über eine zunehmend toxische Freundschaft

Was uns zusammenhält
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Auf der High School waren Billie und Cassie unzertrennlich, aber ab dem College haben sich ihre Leben in unterschiedliche Richtungen entwickelt und mit Mitte 30 scheint sie nicht mehr viel zu verbinden. ...

Auf der High School waren Billie und Cassie unzertrennlich, aber ab dem College haben sich ihre Leben in unterschiedliche Richtungen entwickelt und mit Mitte 30 scheint sie nicht mehr viel zu verbinden. Cassie ist mit einem reichen Mann verheiratet und vor wenigen Monaten zum ersten Mal Mutter geworden. Sie ist Inhaberin einer Boutique und teilt ihr gesamtes Leben als Influencerin auf Instagram. Billie reist beruflich um die Welt, ist Single und verspürt nicht das Bedürfnis, Mutter zu werden. Sie vermisst ihre beste Freundin Cassie, die sie zunehmend aus ihrem Leben zu drängen scheint.
Erst als Cassies Tochter Ella vermisst wird, meldet sie sich wieder bei Billie und braucht die Freundin, mit der sie ein dunkles Geheimnis teilt. Doch ausgerechnet Billie ist diejenige, die Ella heimlich an sich genommen hatte.

Der Roman wird in der Gegenwart aus wechselnden Perspektiven von Billie und Cassie erzählt. Daneben gibt es Rückblenden, beginnend ab ihrer Teenagerzeit im Jahr 2006, die den Verlauf ihrer Freundschaft aus der Sicht von Billie schildern.

Schon mit dem Prolog beginnt der Roman spannend und wirft die Frage auf, was zwischen den beiden Frauen passiert sein muss, dass Billie dazu bewegt hat das Baby ihrer Freundin zu entführen.
Der Roman schildert eindrücklich, welchen Veränderungen Freundschaften unterworfen sind. Cassie möchte die Vergangenheit hinter sich lassen und hat deshalb keinen Platz mehr für Billie, die sie an ihr unbedeutendes früheres Leben erinnert. Für einen klaren Schlussstrich fehlt ihr jedoch der Mut, denn Billie ist die einzige, die Cassies Geheimnis kennt. Billie wird wiederholt von Cassie verletzt, kann diese aber auch nicht loslassen. Ihr Verhältnis wird plötzlich von Wut, Eifersucht
und Enttäuschung, aber auch von einer tiefen Sehnsucht nach der besten Freundin bestimmt.

"Was und zusammenhält" schildert die Dynamik einer jahrelangen Freundschaft, die sich zunehmend toxisch entwickelt. Die Geschichte handelt von Loyalität und Fürsorge, aber auch von Verletzungen, Besessenheit und Verrat.
Sie zeigt zudem, wie lange Kindheitstrauma andauern und das Leben beeinflussen können und wozu getränkte Menschen fähig sind. Darüber hinaus widmet sich die Autorin abseits der zerbrechenden Freundschaft weiteren Schwierigkeiten, die die Leben der Frauen beeinflussen wie Missbrauch, Alzheimer und dem schönen, oberflächlichen Schein von Social Media.
Die alternierenden Sichtweisen lassen tief blicken und zeichnen zwei vielschichtige Hauptfiguren. Die Einblicke in die Vergangenheit geben allmählich Erklärungen für deren Verhalten. Beide Erzählstränge entwickeln sich in der zweiten Hälfte nach Billies Tat noch spannender und passend zum modernen Zeitgeist und den Rollen, die Frauen darin spielen - als Ehefrau, Mutter, Freundin, Geschäftsfrau.

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Veröffentlicht am 26.04.2025

Thriller um die Aufdeckung eines Terrornetzwerks - spannend und unterhaltsam durch einen skurril anmutenden zweiten Erzählstrang. Für mich der beste Band der Reihe mit dem besonderen Charme von Maarten S. Sneijder

Todesspur
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In Deutschland kommt es im Mai innerhalb von kurzen Abständen in verschiedenen Großstädten zu mehreren Anschlägen und alles deutet daraufhin, dass es sich bei den Attentätern um die vierte Generation der ...

In Deutschland kommt es im Mai innerhalb von kurzen Abständen in verschiedenen Großstädten zu mehreren Anschlägen und alles deutet daraufhin, dass es sich bei den Attentätern um die vierte Generation der RAF handelt. Das BKA um den Profiler und Chefermittler Maarten S. Sneijder konnte einen vermeintlichen Kopf und Ideengeber, Dr. Conrad, der neu formierten Terrorgruppe aufspüren und mit einer groß angelegten Aktion, an der auch der BND beteiligt war, festnehmen. Unter Zeitdruck wird Conrad verhört und schweigt beharrlich. Nachdem ein Flugticket nach Mallorca bei ihm gefunden wird, machen sich Sneijder und seine jüngere Kollegin Sabine Nemez für einen Undercover-Einsatz auf der Urlaubsinsel bereit, in der Hoffnung weitere Teile der Gruppe zu identifizieren und geplante Anschläge zu verhindern. Aufgrund der wenigen Erkenntnisse über die "R4F" ist es schwierig die Übersicht über die möglichen Beteiligten zu gewinnen, als es in dem Luxushotel auf Mallorca, wo Sneijder und Nemez untergebracht sind, zu ersten Todesfällen kommt.

"Todesspur" ist der achte Band der "Todesreihe" um den charismatischen niederländischen BKA-Profiler Maarten S. Sneijder. Grundsätzlich handeln die Bände von in sich abgeschlossenen Kriminalfällen, so dass die Einzelbände unabhängig voneinander lesbar sind. Zum besseren Verständnis der wiederkehrenden Hauptfiguren, ihrer (liebenswerten) Eigenarten und der Beziehungen untereinander ist es jedoch empfehlenswert, die Reihe chronologisch zu verfolgen.

"Todesspur" baut auf zwei Erzählsträngen auf, die zunächst keine Verbindung aufweisen und auf Mallorca zusammengeführt werden. Der Roman handelt einerseits von den Ermittlungen des BKA, um die vierte Generation der RAF zu entlarven und die angekündigte Terrorwelle gegen Staatsvertreter, Wirtschaftsgrößen und kritische Infrastruktur zu stoppen. Andererseits handelt der Roman von der ehemaligen Polizistin Lea Fuchs, die eine eigene Sicherheitsfirma in Tirol aufgebaut hat und nach einem Unfall und unter dem Einfluss der Stimme ihrer toten Zwillingsschwester mehrere falsche Entscheidungen trifft, die eine blutige Spur nach sich ziehen.
Ungeahnt gibt es darüber hinaus eine Verbindung von ihr zu Angehörigen der vierten Generation der RAF.

Durch die ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden und des zweiten, etwas skurril anmutenden Erzählstrangs ist der achte Band sehr unterhaltsam und vor dem Hintergrund des aufkommenden Terrors in Deutschland spannend geschildert. Der originelle Plot ist mit der Verknüpfung von Terrorismusbekämpfung und der Eskalation der Vertuschung einer Tat schon fast aberwitzig aufgebaut, ohne dass Zweifel an der Authentizität des Szenarios geweckt werden. Das Konstrukt ist plausibel und die kurzen Kapitel lassen einen geradezu durch den Roman fliegen.

Trotz der stockenden Ermittlungen ist die Geschichte temporeich und dynamisch. Der Thriller entwickelt sich unvorhersehbar und Sneijder muss in diesem Fall mit seinem Team besonders kreativ sein, um Schlimmeres zu verhindern. Der sehr von sich überzeugte, dauerkiffende Kriminalpsychologe bleibt seiner eigenwilligen, unverwechselbaren Art treu und hat Kollegen, die er antreibt und die ihm Paroli bieten können.

Der politische Hintergrund des Kriminalfalls bleibt nur oberflächlich. Im Vordergrund des fesselnden Thrillers stehen die polizeilichen Ermittlungen und die bekannten, sehr besonderen Charakteren, die ein Terrornetzwerk aufdecken müssen, ohne sich von fast schon beiläufig erledigten Morden ablenken zu lassen, die ihre Wege zufällig kreuzen.

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